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Zusammenfassung

FPÖ-Gründung und Ihre Geschichte

848 / ~2 sternsternsternsternstern_0.2 Ingrid S. . 2014
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Freiheitliche Partei Österreichs – FPÖ


Kurz nach 1945 hatten ehemalige Nationalsozialisten, dank den Alliierten kaum Chance zur Reorganiesation. Durch die von den Alliierten errichteten Internierungslagern für höhere Nationalsozialisten fanden Ehemalige eine Möglichkeit sich neu zu organisieren. In dieser Zeit kämpften die SPÖ und die ÖVP um die Stimmen der Ehemaligen die eine vierte Partei zu den nächsten Wahlen forderten.

Durch die Spaltung des konservativen Lager erhoffte sich die SPÖ einen Stimmenverlust für die ÖVP und unterstützte diese Forderung bei den Alliierten. Diese stimmten zu und ließ 1949 den VdU-Verband der Unabhängigen bei den nächsten Wahlen zu. Der VdU erhielt 11,7% und die SPÖ und ÖVP verlor etwa den gleiche Teile an Wählern an diese.


Durch den Abzug der Alliierten Truppen 1955 konnten sich deutschnationale Kräfte ungestört in Österreich neu organisieren.Der VdU beinhaltete aber nach wie vor neben den Ehemaligen auch liberale Kräfte die in den Hintergrund traten.


1956 entstand dadurch die FPÖ die die rechten Teile der VdU beinhaltete. Was sich schon am ersten Parteiobmann Anton Reinthaller zeigte, der ein ehemaliges SS- Mitglied und unter dem NS- Regime Reichtagsabgeordneter war.


Die FPÖ erreichte lange Jahre nur 6% der Wählerstimmen.

1970 unterstützte die FPÖ unter der Führung von Friedrich Peter, einem ehemaligen SS- Obersturmführer, vorübergehend eine SPÖ- Minderheitsregierung.


Nach den Nationalratswahlen 1983 konnte die FPÖ mit Norbert Steger als Vizekanzler in einer SPÖ-FPÖ-Koalition erstmals eine Regierungsbeteiligung erreichen.

Dennoch blieb die FPÖ ihren deutschnationalen Wurzeln verhaftet.

1985 sorgte Frischenschlager der in dieser Zeit Verteidigungsminister der Republik war für internationales aufsehen, als er den NS- Kriegsverbrecher Walter Reder per Handschlag grüßte.


1986 übernahm Jörg Haider die Führung der FPÖ. Daraufhin beendete die SPÖ ihre Koalition mit ihnen.

Haiders Mittel die ihm zum Erfolg halfen waren harter Kritik ausgesetzt. Fremdenhassende und rassistische Parolen, die Vorliebe für das Instrument des Volksbegehrens und Aussagen Über das NS-Regime brachten ihm den Ruf eines Rechtspopulisten.


1993 kam es zu ersten Spaltung der Partei. 5 Abgeordnete um Heide Schmidt gründeten das Liberale Forum was bis 1999 im Nationalrat vertreten war.Mit dem Austieg des liberalen Flügels verließ die FPÖ die Liberale Internationale.


1999 bei den Nationalratswahlen erlebte die Partei trotz allem einem Aufschwung von 26,9% und wurde somit zur zweitstärksten Partei.


2000 kam es zur Koalition zwischen ÖVP und FPÖ unter der Führung von Wolfgang Schüssel als Bundeskanzler und mit Susanne Riess-Passer als Vizekanzlerin die Regierung.

Die Regierungsbeteiligung der FPÖ rief in den EU- Staaten heftige Kritik gegen die österreichische Bundesregierung aus.


Bei den Nationalratswahlen 2002 erreichte die FPÖ nur 10% Stimmenanteil und 18 Nationalratsmandate. Nur knapp vor den Grünen. Die FPÖ ging unter der Führung von Herbert Haupt ging wieder eine Koalition mit der ÖVP ein.


Der FPÖ wurde damals oft vorgeworfen unter Druck der ÖVP von ihren ursprünglich vertretenden Zielen abzuweichen.

2003 musste Herbert Haupt abtreten und wurde von Hubert Gorbach ersetzt.


2004 musste die FPÖ mit 6,3% ihren Größten Stimmenverlust bei den Wahlen zum Europaparlament hinnehmen und stellte somit nur einen Mandatar, Andreas Mölzer gilt als Vertreter des deutschnationalen Flügels der Partei. Nach der Eu- Wahl musste Herbert Haupt abtreten und 2004 wurde Ursula Haubner neue FP-Obfrau.


2005 gaben Vizekanzler Hubert Gorbach, Obfrau Ursula Haubner Parlamentsklubobmann Herbert Scheibner und Landeshauptmann Jörg Haider den Übertritt in eine neue Partei namens Bündnis Zukunft Österreich BZÖ bekannt.


Kurze Zeit darauf wurde Heinz-Christian Stache zum neuen Parteiobmann gewählt, der durch seine fremdenfeindliche Wahlkampagne Bekanntheit erlangte.


Die meisten Landesverbände verblieben in der FPÖ, nur die Kärntner FPÖ Jörg Haiders wurde fast komplett Teil des BZÖ.


2005 bei den Landtagswahlen in der Steiermark, hat die FPÖ den Wiedereinzug in den Landtag knapp verfehlt.

Bei den Landtagswahlen in Burgenland, blieb die FPÖ mit 2 Mandaten im Landtag.

Spitzenkandidat Strache bekam bei den wiener Gemeinderatswahlen 14,9% der Wählerstimmen, das BZÖ hingegen nur 1,2%.


2006 fand ein von der FPÖ initiiertes Volksbegehren während der österreichischen Ratspräsidentenschaft zu Themen der EU, , mit dem Titel „Österreich bleibt frei“ statt.

Mit 258.277 Unterstützern übertraf man zwar das Ziel, landete aber auf Rang 21.

In dieser Zeit war die FPÖ nur noch mit zwei Abgeordneten im Nationalrat vertreten.


Bei der Führung Strachers erreichte die FPÖ bei den Nationalratswahlen einen Stimmenanteil von 11%, das entspricht einen Mandatsstand von 21 Abgeordnete, die BZÖ erhielt einen Stimmenanteil von4,1% bzw 7 Mandate.


Bei der vorgezogenen Nationalratswahl 2008 erhöhte sich der Stimmenanteil der FPÖ auf 17,5%.

Die Wiener Landtagswahlen 2010, brachte der FPÖ 25,77% der abgegebenen Stimmen und wurde somit zweitstärkste Partei.


Nach den Anschlägen in Oslo 2011 kam die FPÖ medial unter Druck, einige ihrer Mitglieder veröffentlichen im Internet islamfeindliche Texte oder gehörten einer rechtsextremen-Facebook an. Nachdem der Nationalratsabgeordneter Königshofer den Terroranschlag Breiviks mit der Abtreibung von Kinder verglichen hatte,wurde er aus der Partei ausgeschlossen.


Der FPÖ wird immer wieder vorgeworfen, sie vermische die Themen Sicherheit, Migration, Asyl und Integration. Traditionell herrscht der Grundsatz Österreich ist kein Einwanderungsland vor. Gefordert wird die Umsetzung von Zuwanderungsstopp, sowie die automatische Abschiebung kriminell gewordener Ausländer. Ebenso tritt die Partei zumindest offiziell für ein schärferes Auftreten gegen Extremismus und Fanatismus jeglicher Art auf. Besonders offensiv stellt sich die Partei gegen Muslimische Einwanderer. In den Wahlkämpfen der letzten Jahre waren die Islamkritik und die Warnung vor einer angeblichen Islamisierung in Österreich.


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