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Filmrezension „Homo faber“


Homo faber ist ein sehr bekannter Roman des Schweizer Schriftstellers Max Frisch, welcher im Oktober 1957 veröffentlicht wurde. Die Verfilmung Volker Schlöndorffs, im Jahre 1991 basiert auf den Bestseller des Schriftstellers. Die 50-jährige Hauptfigur, Walter Faber, ist ein Schweizer Ingenieur, welcher auf Grund seiner Arbeit bei der UNESCO viel um die Welt reist.

Auf seiner Reise lernt er eine junge lebensfrohe Frau namens Elisabeth kennen. Die Frau, zu der er sich schon nach weniger Zeit hingezogen fühlt, nennt er Sabeth. Diese hat schon gleich einen großen Einfluss auf Fabers Gefühle und Perspektiven. Sein Interesse an Technik verstärkt anfänglich seine realistische Sichtweise.

Im Laufe der Zeit lässt er seine Gefühle zu Sabeth zu. Zu diesem Zeitpunkt jedoch weiß er nicht, dass seine Liebe sein eigen Fleisch und Blut ist und geht mit ihr eine intime Beziehung ein. Wenig später erfährt er die Wahrheit und die Liebesgeschichte nimmt ein tragisches Ende.

Die Szene beginnt mit einem eher kühlen Abschied von Faber und Hanna vor der Wartehalle eines Flughafens. Während des langen Fluges nach New York lernt Walter Faber einen gewissen Herbert Henke kennen, von dem er schon nach wenigen Minuten sichtlich genervt ist. Wegen eines Schadens muss die Maschine in der Wüste notlanden.

Während Faber erneut sein neues Umfeld filmt, rückt ihm Hencke auf die Pelle. Bei einem Gespräch stellt sich heraus, dass Joachim, Fabers damaliger Studienfreund, der Bruder Henkes ist. Aus Neugier, wie sein Studienfreund lebt, reisen beide nach Guatemala und finden ihn schließlich erhängt auf.

An einem Strand in Griechenland erschrickt Sabeth vor einer Schlange, stolpert, schlägt mit dem Kopf auf einem Stein auf und wird von der Schlange gebissen. Mit großem Aufwand bringt Faber seine Tochter in ein Athener Krankenhaus, wo sie behandelt wird. Sabeths Mutter, Hanna, die ihre Tochter ebenfalls besucht, verbietet es Faber, die ganze Wahrheit zu beichten.

Wenig später stirbt sie in Folge einer Schädelfraktur. Hanna begleitet Faber zum Flughafen und verabschiedet sich von ihm. Sie wollen keine emotionale Bindung auf längere Zeit.

In der Verfilmung des Romans „Homo faber“ wurden einige Textpassagen nicht deutlich dargestellt, beziehungsweise ausgelassen. Auch ist die Kamera am Anfang kaum präsent. Stattdessen werden Rückblenden eingefügt, in denen Faber mit Hanna diskutiert. Zudem wird Fabers Beruf offen gelassen.

Die Liebesbeziehung zwischen Vater und Tochter wird gut dargestellt, jedoch wird die Entwicklung Fabers vernachlässigt und der Übergang von Gefühlsänderungen ist kaum erkennbar. Alles verschwimmt leicht ineinander. In der Verfilmung handelt es sich um eine Rahmenhandlung.


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