Fiktion
in der Fiktion
Beispiele:
Agnes, Repo Men, Totall Recall
Gliederung
1. Der Begriff
Fiktion.
2. Was stellt die
Fiktion in der Fiktion dar?
3. Was bewirkt die
Fiktion in der Fiktion?
4. Wie wird Fiktion
dargestellt (Buch/Film)?
         4.1 An dem Beispiel Repo Men
         4.2 An dem Beispiel Agnes/Agnes Drehbuch
         4.3 An dem Beispiel Totall Recall
1.
Der Begriff Fiktion
Das Wort Fiktion wird oft mit dem Wort Fiction aus dem
Englischen verwechselt. Fiction oder Sciencefiction bezeichnet ein Film Genre.
Fiktion allerdings leitet sich von dem lateinischen Wort fictio ab und bedeutet
Gestaltung.
Mit dem Wort Fiktion, ist die Erschaffung einer eigenen, nicht realen Welt in
jeglicher Form der Darstellung gemeint.
Die Fiktion in der Fiktion, mit der ich mich beschäftigen werde, wird auch als
unzuverlässiges Erzählen bezeichnet, da man nicht sicher sein kann, ob es
stimmt was einem als Rezipient mitgeteilt wird.
2.
Was stellt die Fiktion in der Fiktion dar?
In vielen verschiedenen Büchern, Filmen und auch Serien
wird die Fiktion in der Fiktion benutzt. Einige Beispiele hierfür sind: „Fight
Club“, „Inception“, „Vanilla Sky“ oder die Serie „Scrubs“, in welcher der
Hauptcharakter J.D. öfters fiktive Tagträume durchlebt.
Die Fiktion stellt oft etwas Schöneres dar als die
Realität. Beispiele dafür sind: Agnes, Repo Men und die soeben erwähnte Serie
Scrubs.
Beispiele möglicher Erzählungsweisen von Fiktion in
einem Werk, sind ein Film oder ein Buch in welchem jemand einen Film dreht oder
ein Buch schreibt. Eine weitere Möglichkeit wäre einen Film beziehungsweise ein
Buch in dem der Erschaffer des Werkes ein Protagonist ist. Auf beide Beispiele trifft Das Buch
„Agnes“ von Peter Stamm zu.
3.
Was bewirkt die Fiktion in der Fiktion?
Die Fiktion in der Fiktion wird dazu benutzt das Werk
anspruchsvoller zu gestalten. Der Rezipient soll über das Geschehene
nachdenken, und sich mehr Gedanken machen als sonst. Es bringt einen zur
Reflektion über das Wahrgenommene.
Durch die weitere Ebene können mehr Aspekte aufgegriffen werden, in dem Buch
„Agnes“ zum Beispiel, wird in der Fiktion oft gezeigt, wie selbstverliebt der
Ich-Erzähler ist.
4.
Wie wird Fiktion dargestellt (Buch/Film)?
4.1 An dem Beispiel Repo Men
In der Darstellung der Szenen gibt es einige Merkmale,
an denen man Realität und Fiktion unterscheiden kann. Was einem am meisten
auffällt ist eine Bildstörung, die den Wechsel zur Realität einleitet. Dadurch
wird ganz deutlich ein Übergang von der Fiktion in die Realität gezeigt.
Außerdem kann man beobachten, dass sich die Farben ändern. Sind es in der
fiktiven Welt eher schöne, helle und starke Farben wie blau, grün und weiß, so
ist die Realität eher in dunklen Farben wie schwarz oder braun gehalten. Die
fiktiven Szenen sind also insgesamt heller als die realen.
Die Fiktion wird teilweise modern und steril dargestellt, während die Realität
in einem dreckigen und einfachen Umfeld spielt.
Auch inhaltlich kann man Hinweise auf die Veränderung
von Realität zu Fiktion finden. Nachdem der Protagonist an die „Traummaschine“
angeschlossen ist läuft alles gut. Der Held gewinnt, allen geht es gut und der
Böse stirbt, dies ist ein großes „Happy End“ welches sehr unwahrscheinlich ist.
4.2 An dem Beispiel Agnes/Agnes Drehbuch
In dem Buch „Agnes“ von Peter Stamm wird die
Wirklichkeit meist klar von der Fiktion getrennt ein Beispiel wären die Seiten
79 und 80. Es gibt jedoch einige stellen an denen die Protagonisten die Fiktion
nachspielen und somit die Fiktion mit der Realität vermischen, auf den Seiten
64 bis 66 kann man dies gut sehen. Eine noch stärkere Vermischung der beiden
Ebenen entsteht als sich Agnes und der Ich-Erzähler, vorspielen sie hätten ein
Kind und dies auch in Reale Leben übertragen, Agnes sagt beispielsweise auf
Seite 117 „Ich möchte Margaret einen Teddy Kaufen“.
Schaut man sich das Drehbuch an wird die Fiktion nicht mehr so klar von der
Realität abgegrenzt, doch man kann als Rezipient meist gut zwischen den Ebenen
unterscheiden. Ein Beispiel für schwer zu erkennende Fiktion ist die
Krankenhausszene, in der die fiktive Geburt der Tochter dargestellt wird.
In beiden Formaten wird der Ich-Erzähler
beziehungsweise Walter in der Fiktion besser dargestellt als er wirklich ist.
4.3 An dem Beispiel Totall Recall
In dem Film Totall Recall wird nicht klar, ob der
Protagonist etwas Fiktives oder die Realität erlebt, weder in der Darstellung
noch in der Handlung gibt es Hinweise, die eine der Ebenen beweisen.
Der Zuschauer muss sich also seine eigene Meinung bilden.
Dies führt dazu, dass die Spannung oben gehalten wird
da man nie weiß ob es Realität oder Fiktion ist. Außerdem ist der Zuschauer
dazu angehalten sich Gedanken über den Film zu machen.
Literaturverzeichnis:
Susanne Kaul, Jean-Pierre Palmier, TimoSkrandies (Hg.),
Sandra Poppe (2009): Erzählen im Film, Bielefeld: transcript
Katharina Bildhauer(2007): Drehbuch reloaded. Erzählen
im Kino des 21. Jahrhunderts, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH