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Referat
Deutsch

Gymnasium Stuttgart

11NP, Prof. Schmidt , 2012

Christoph M. ©

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Fiktion in der Fiktion

Beispiele: Agnes, Repo Men, Totall Recall

 

Gliederung

1. Der Begriff Fiktion.

2. Was stellt die Fiktion in der Fiktion dar?

3. Was bewirkt die Fiktion in der Fiktion?

4. Wie wird Fiktion dargestellt (Buch/Film)?
          4.1 An dem Beispiel Repo Men
          4.2 An dem Beispiel Agnes/Agnes Drehbuch
          4.3 An dem Beispiel Totall Recall


1. Der Begriff Fiktion

Das Wort Fiktion wird oft mit dem Wort Fiction aus dem Englischen verwechselt. Fiction oder Sciencefiction bezeichnet ein Film Genre. Fiktion allerdings leitet sich von dem lateinischen Wort fictio ab und bedeutet Gestaltung.
Mit dem Wort Fiktion, ist die Erschaffung einer eigenen, nicht realen Welt in jeglicher Form der Darstellung gemeint.[1]
Die Fiktion in der Fiktion, mit der ich mich beschäftigen werde, wird auch als unzuverlässiges Erzählen bezeichnet, da man nicht sicher sein kann, ob es stimmt was einem als Rezipient mitgeteilt wird.

 

2. Was stellt die Fiktion in der Fiktion dar?

In vielen verschiedenen Büchern, Filmen und auch Serien wird die Fiktion in der Fiktion benutzt. Einige Beispiele hierfür sind: „Fight Club“, „Inception“, „Vanilla Sky“ oder die Serie „Scrubs“, in welcher der Hauptcharakter J.D. öfters fiktive Tagträume durchlebt.

Die Fiktion stellt oft etwas Schöneres dar als die Realität. Beispiele dafür sind: Agnes, Repo Men und die soeben erwähnte Serie Scrubs.

Beispiele möglicher Erzählungsweisen von Fiktion in einem Werk, sind ein Film oder ein Buch in welchem jemand einen Film dreht oder ein Buch schreibt. Eine weitere Möglichkeit wäre einen Film beziehungsweise ein Buch in dem der Erschaffer des Werkes ein Protagonist ist.[2] Auf beide Beispiele trifft Das Buch „Agnes“ von Peter Stamm zu.

 

3. Was bewirkt die Fiktion in der Fiktion?

Die Fiktion in der Fiktion wird dazu benutzt das Werk anspruchsvoller zu gestalten. Der Rezipient soll über das Geschehene nachdenken, und sich mehr Gedanken machen als sonst. Es bringt einen zur Reflektion über das Wahrgenommene.[3]
Durch die weitere Ebene können mehr Aspekte aufgegriffen werden, in dem Buch „Agnes“ zum Beispiel, wird in der Fiktion oft gezeigt, wie selbstverliebt der Ich-Erzähler ist.

 

4. Wie wird Fiktion dargestellt (Buch/Film)?

4.1 An dem Beispiel Repo Men

In der Darstellung der Szenen gibt es einige Merkmale, an denen man Realität und Fiktion unterscheiden kann. Was einem am meisten auffällt ist eine Bildstörung, die den Wechsel zur Realität einleitet. Dadurch wird ganz deutlich ein Übergang von der Fiktion in die Realität gezeigt.
Außerdem kann man beobachten, dass sich die Farben ändern. Sind es in der fiktiven Welt eher schöne, helle und starke Farben wie blau, grün und weiß, so ist die Realität eher in dunklen Farben wie schwarz oder braun gehalten. Die fiktiven Szenen sind also insgesamt heller als die realen.
Die Fiktion wird teilweise modern und steril dargestellt, während die Realität in einem dreckigen und einfachen Umfeld spielt.

Auch inhaltlich kann man Hinweise auf die Veränderung von Realität zu Fiktion finden. Nachdem der Protagonist an die „Traummaschine“ angeschlossen ist läuft alles gut. Der Held gewinnt, allen geht es gut und der Böse stirbt, dies ist ein großes „Happy End“ welches sehr unwahrscheinlich ist.

 

4.2 An dem Beispiel Agnes/Agnes Drehbuch

In dem Buch „Agnes“ von Peter Stamm wird die Wirklichkeit meist klar von der Fiktion getrennt ein Beispiel wären die Seiten 79 und 80. Es gibt jedoch einige stellen an denen die Protagonisten die Fiktion nachspielen und somit die Fiktion mit der Realität vermischen, auf den Seiten 64 bis 66 kann man dies gut sehen. Eine noch stärkere Vermischung der beiden Ebenen entsteht als sich Agnes und der Ich-Erzähler, vorspielen sie hätten ein Kind und dies auch in Reale Leben übertragen, Agnes sagt beispielsweise auf Seite 117 „Ich möchte Margaret einen Teddy Kaufen“.
Schaut man sich das Drehbuch an wird die Fiktion nicht mehr so klar von der Realität abgegrenzt, doch man kann als Rezipient meist gut zwischen den Ebenen unterscheiden. Ein Beispiel für schwer zu erkennende Fiktion ist die Krankenhausszene, in der die fiktive Geburt der Tochter dargestellt wird.

In beiden Formaten wird der Ich-Erzähler beziehungsweise Walter in der Fiktion besser dargestellt als er wirklich ist.

 

4.3 An dem Beispiel Totall Recall

In dem Film Totall Recall wird nicht klar, ob der Protagonist etwas Fiktives oder die Realität erlebt, weder in der Darstellung noch in der Handlung gibt es Hinweise, die eine der Ebenen beweisen.[4]
Der Zuschauer muss sich also seine eigene Meinung bilden.

Dies führt dazu, dass die Spannung oben gehalten wird da man nie weiß ob es Realität oder Fiktion ist. Außerdem ist der Zuschauer dazu angehalten sich Gedanken über den Film zu machen.

 

Literaturverzeichnis:

Susanne Kaul, Jean-Pierre Palmier, TimoSkrandies (Hg.), Sandra Poppe (2009): Erzählen im Film, Bielefeld: transcript

Katharina Bildhauer(2007): Drehbuch reloaded. Erzählen im Kino des 21. Jahrhunderts, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH



[1]   vgl.:de.wikipedia.org/wiki/Fiktion

[2]   vgl.:

[3]          Vgl.: Poppe, 2009, S.69

[4]          Vgl.: Bildhauer, 2007, S.137


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