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Hausübung

Faust I - Szenen­ana­lyse: Studi­en­zimmer Vers 1886-2049. Goethe

676 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.25stern_0.3 Autorin Ina P. im Feb. 2010
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Hausübung
Literaturwissenschaft

Faust Studierzimmer 2

Universität, Schule

Bundesgymnasium Neunkirchen

Autor / Copyright
Ina P. ©
Metadaten
Preis 2.90
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Ohne Kopierschutz
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ID# 1038







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Faust, der Tragödie erster Teil - Studierzimmer II

Ein Schüler tritt auf: Vers 1886-2049

 

Als Faust den Pakt mit Mephisto besiegelt hat, tritt ein Schüler auf. Er will mit dem berühmten Doktor Faust reden, damit dieser im hilft, was die Auswahl seiner Studienrichtung angeht und auch, weil er allgemein Rat sucht. Weil Faust sich nicht fähig fühlt, ihn zu empfangen, bietet Mephistopheles an, sich als Faust zu verkleiden, um mit dem Schüler zu sprechen. Er  redet mit dem Jungen, gibt  ihm Ratschläge und verschafft  ihm  einen Überblick über die verschiedenen Richtungen.

Die Szene im Studierzimmer stellt die Fakultäten und Fachrichtungen der Universitäten satirisch dar. Mephisto  beschreibt  in jeder Fachrichtung die Sinnlosigkeiten und Widersprüche. Er erwähnt alle Zweige, die auch Faust studiert hat. Dadurch, dass er  sie alle sarkastisch beurteilt, zieht Mephisto  auch  Fausts Streben nach der Wahrheit, die er in den verschieden  Studienrichtungen vergebens  gesucht hat, ins Lächerliche. Die Wahrheit in diesen Studien zu suchen ist sinnlos, weil die einzelnen Wissenschafter eigentlich selbst nicht wissen, was sie lehren und was der eigentliche Sinn hinter ihren Weisheiten ist.  Die Szene ist also nicht nur eine Nebenszene an das Stück, eine reine Satire auf die Schulen, sie bestätigt  auch Fausts Scheitern und bietet auch gleich eine Art Erklärung, wieso es  soweit gekommen ist. Sie ist also in das Gelehrtendrama sehr wohl integriert.

Der Schüler selbst ist ein junger Mann, der neu an der Universität ist. Er kommt aus gutem Hause, hat Geld und ist behütet aufgewachsen. „Meine Mutter wollte mich kaum entfernen“ Er ist verwirrt und auch verängstigt, die Universität mit ihren grauen Mauern und der einengenden Atmosphäre macht ihm Angst. Er kommt „voll Ergebenheit“  zu Faust und  hat großen Respekt vor dem Gelehrten. Der Schüler weiß noch nicht, was er studieren möchte. Es geht ihm eigentlich nur  um das Studieren um des Studierens Willen. Er wünscht nur „recht gelehrt zu werden“ und „möchte gern was Rechts hieraußen lernen“. Genauere Vorstellungen von dem, was er lernen möchte, hat er eigentlich nicht.

Die erste Fachrichtung, die Mephisto dem Schüler zu studieren rät, ist das Collegium Logicum. Er stellt es als Wissenschaft dar, die das Ganze aus den Augen verloren hat. Die Studenten sollen brav dressiert werden, um möglichst gut auswendig zu lernen. Die Gedanken sollen geordnet ablaufen, man solle nur ja nicht abschweifen und phantasieren.  „Der Philosoph, der tritt herein und beweist euch, es müsst so sein“ . Warum es allerdings so ist, soll  nicht hinterfragt werden. Auch erfasst diese Wissenschaft nur Bruchstücke, sieht aber keinen größeren Zusammenhang. „Dann hat er die Teile in der Hand,  fehlt, leider! Nur das geistige Band“.

 Als nächstes analysiert er die Metaphysik. „Da seht, dass ihr tiefsinnig fasst, was in des Menschen Hirn nicht passt“, meint Mephisto. In dieser Wissenschaft werden Dinge erklärt und mit möglichst komplizierten Worten beschrieben, deren Sinn eigentlich niemand wirklich erfassen kann. Mephisto nimmt auch die Professoren ins Visier und meint, dass sie nichts anderes lehrten, als in den Büchern ohnehin stehe.

Zur Juristerei meint Mephisto, dass sie das Recht, „das mit uns geboren ist“ im Laufe der Zeit  teilweise ignoriert beziehungsweise pervertiert hat. „Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage“. Der Schüler ist der Rechtslehre aber von vornherein abgeneigt.

Über die Theologie sagt Mephisto, dass es hier wichtig sei, dass man nur „einen hört und auf des Meisters Worte schwört“. Man solle sich auch möglichst genau an Worte halten. Denn es sei schwer, „den falschen Weg zu meiden“.

Als letztes bittet der Schüler ihn um seine Meinung zur Medizin. Mephisto meint zu sich „Ich bin des trocknen Tons nun satt, muss wieder recht den Teufel spielen“ So ist die Medizin die einzige Wissenschaft, die er für den Schüler  positiv darstellt. Allerdings wirft diese Analyse kein gutes Licht auf die Medizin selbst. Er beschreibt die Medizin als Wissenschaft, die nicht schwer zu erlernen sei. Sobald man dann einen Titel habe, habe man die Achtung, vor allem der Damenwelt sicher. „Dann habt ihr sie alle unterm Hut“. Mephisto weiß, was die Menschen wollen, die fleischliche Darstellung gefällt dem Schüler gut. Hier zeigt sich die Macht, die er dank seiner Überredungskunst über die Menschen hat.

 


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