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Aufsatz
Deutsch

Universität, Schule

IGS Wilhelmshaven

Note, Lehrer, Jahr

2013

Autor / Copyright
Luise B. ©
Metadaten
Preis 3.00
Format: pdf
Größe: 0.39 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 34321







Inhalt: Der Aufsatz liefert eine detail­lierte Analyse der Nacht-Szene aus Goethes "Faust I", die das Streben nach Wissen und dessen Grenzen beleuch­tet. Er bietet Einblicke in die Charak­tere Faust und Wagner sowie deren Welt­an­schau­un­gen. Die Inter­pre­ta­tion der sprach­li­chen Mittel und Meta­phern vertieft das Verständnis des Textes. Die Ausein­an­der­set­zung mit dem Menschen­bild der Prot­ago­nisten ermög­licht eine tiefere Refle­xion über mensch­liche Ambi­tio­nen.
#Wissensstreben#Wissenschaftskritik#Lebenssinn-Suche

Faust I – Szene Nacht

Dialog: Wagner-Faust

Kurze Inhaltsangabe & Einbindung in den Kontext

Die Tragödie "Faust" von Johann Wolfgang von Goethe, veröffentlich 1808, greift die Geschichte des historischen Doktor Faustus neu auf und handelt vom ständigen Streben nach Unbegrenztheit und der völligen Befriedigung, eines letzten Endes gescheiterten Menschen.

Ein gutes Beispiel für das Streben nach mehr Wissen und Unbegrenztheit ist die Szene Nacht, in der Faust sich in seinem Studierzimmer befindet und das verlangen nach Wissen nicht stillen kann.

In diesem Wahn erscheint ihm sein Studiertes als nutzlos, da er nie die wahre Erleuchtung entdeckt hat. Nach dieser Erkenntnis wendet sich Faust der Magie zu.

Durch die Magie kann er Kontakt zur Geisterwelt aufnehmen und ihm wird unmittelbare Kenntnis und Macht über geheime Kräfte der Natur gegeben.  Doch er stellt fest, dass alleine durch das Beschauen des Makrokosmos er nicht aus der Enge des Gelehrtendaseins befreit wird.

Faust beschließt den Erdgeist zu rufen, der ihm jedoch klar macht, dass Faust nur ein Mensch ist und nicht Gottesgleich. Nachdem Faust abgewiesen wurde, verschwindet der Erdgeist und es klopft an der Tür.

Sein Diener Wagner tritt ein, im Schlafrock und mit Nachtmütze gekleidet. Er verwickelt Faust in ein Gespräch über Rethorik und Erkenntnis.

Durch die, der beiden, verschiedenen Auffassungen der Wissenschaft, entstehen eine Reihe von Missverständnissen. Wagner hat die Hoffnung, dass Faust ihm etwas über die Kunst des Redens lehren könne, jedoch entgegnet Faust, dass man dieses nicht lehren könne, es müsse von Herzen kommen.

Dies versteht Wagner nicht oder will es nicht verstehen. Er äußert seine Angst, nie Perfektion erreichen zu können. ("Wie schwer sind nicht die Mittel zu erwerben, Durch die man zu den Quellen steigt!")

Faust reagiert darauf negativ, Wagner jedoch bewundert dies. Beide Wissenschaftler reden aneinander vorbei. Wagner strapziert Fausts Nerven so sehr, dass er ihn daraufhin zum Gehen auffordert.

Nachdem Wagner geht, steigert sich Fausts Verzweiflung noch mehr. Seine Aufmerksamkeit gilt einer Flasche mit Gift, die die letzte Möglichkeit für die Überschreitung der Grenzen sein soll. Im letzten Moment jedoch, erklingen die Osterglocken, die Faust dazu bringen d.....[Volltext lesen]

Download Faust I - Szene Nacht: Dialog zwischen Mephisto und Faust: Kurze Inhalts­an­gabe & Einbin­dung in den Kontext - Inter­pre­ta­tion der Text­stelle, Heraus­ar­bei­tung der Welt- und Menschen­bild der Prot­ago­nisten
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Wagner kommt in dem Glauben, dass Faust ein griechisches Trauerspiel zitiere, zu ihm und hat dabei den Hintergedanken etwas über die Kunst der Rethorik zu lernen. (Z.522-525) ( .ich hör´ euch deklamieren)

(In dieser Kunst möcht´ ich was profitieren, .)

Wagner verwickelt Faust, der eigentlich nicht will (Z.523 ; Faust wendet sich unwillig.) in ein Gespräch über Rethorik und Erkenntnis.

(522 ff ) Faust und Wagner haben verschiedene Vorstellung von der Wissenschaft, dadurch kommt es in dem Gespräch zu Missverständnissen.

Wagner möchte von Faust die Kunst der Rethorik gelehrt bekommen (Z.532-533), Faust jedoch reagiert negativ und beginnt Wagner zu kritisieren. (Z.534-545) Er ist davon überzeugt, dass die Kunst der Rethorik nicht gelehrt werden könne, es muss von Herzen kommen. ( .ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen, Wenn es nicht aus der Seele dringt)

Gegenüber Wagner bringt er eine menschenverachtende und überhebliche  Haltung zum Ausdruck indem er seine Einstellung kritisiert und das Bemühen Wagners, Menschen "durch Überredung zu leiten" als "Ragout" und "Zusammenleimen" bezeichnet. (Sitzt ihr nur immer! Leimt zusammen ; Braut ein Ragout von andrer Schmaus, ; Und blast die kümmerlichen Flammen ; Aus eurem Aschenhäufchen 'raus!)

Diese Kritisierung wird von Wagner keines Weges wahrgenommen, (Z.546-547) außerdem scheint es, als ob er Faust nicht verstehen könne in Bezug auf die Kunst der Rethorik. (Ich fühl' es wohl, no.....

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Dieses Verhalten, könnte jedoch sein inneres Befinden äußern und seine derzeitige Situationslage. (Z.528-529 Ja, wenn der Pfarrer ein Komödiant ist ; .) Er vertritt außerdem auch eine Ironischeseite, was sehr deutlich in den Zeilen 574-576 deutich wird. (O Ja, bis an die Sterne weit! ; Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit ; Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. )

Am Ende des Gespräches, hat Wagner das Gefühl sein Wissen vergrößert zu haben (Z.596-601 .hätte gern nur immer fortgewacht, ; Um so gelehrt mit Euch mich zu besprechen. ; ( .) Mit Eifer hab' ich mich der Studien beflissen ; Zwar weiß ich viel, doch möcht' ich alles wissen. ), jedoch hält Faust ihn für einen Narren, der nicht viel Wissen besitzt. (Z.601)

Durch diesen Dialog, ist genau zu sehen welche Einstellung Faust gegenüber der Wissenschaft mit sich bringt. Ohne Wagners Anwesendheit, wäre dies nicht so deutlich geworden, da er quasi das Gegenstück von Faust darstellt. (Z.521 Der trockene Schleicher stören muss ! ) Wagner verbindet die Wissenschaft in keinem Fall mit seinem Privatleben, Faust jedoch lebt von der Wissenschaft und der ständigen Suche, nach dem Sinn des Lebens.

Durch die Wissenschaft erlangt er Erfüllung und Frieden, was ihm ,wie in der Szene Nacht dargestellt, zum Verhängnis wird, da er sein Verlangen nach Wissen und der Suche nach dem Sinn des Lebens nicht stillen kann und somit zu drastischen Maßnahmen greift.

Ich bin der Meinung, dass durch ein solches Verlangen nach etwas, was es eigentlich gar nicht gibt (die Allwissenheit), ein Mensch sich quasi selbst zu nichte macht und letzten Endes eine kaputte Psyche davon trägt oder sich für den Freitod entschei.....

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