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Faust I. Szene 2 - Studier­zimmer - Analyse. Goethe

733 Wörter / ~2½ Seiten sternsternsternsternstern Autor Alexander H. im Feb. 2016
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Dokumenttyp

Interpretation
Literaturwissenschaft

Faust Studierzimmer 2

Universität, Schule

Landau-Gymnasium Weißwasser

Note, Lehrer, Jahr

2008

Autor / Copyright
Alexander H. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 53914







Faust I. Szene 2 - Studierzimmer

Szenenanalyse


In der Szene Studierzimmer (2) wird die Exposition der Tragödie zu ihrem Abschluss gebracht. Faust  befindet sich (wieder einmal) in einer seelischen Krise, ist mit seinem Leben unzufrieden, sehnt sich erneut nach dem Tod. Er verflucht alles, was es an erstrebenswerten Zielen im menschlichen Leben geben kann.

In dieser Situation erscheint Mephisto und fordert Faust auf, nicht länger „mit (seinem) Gram zu spielen“ , stattdessen bietet er ihm Gesellschaft und seine Dienste an. Dieses Angebot Mephistos scheint durchaus verlockend, da sich M. als „Diener“ und „Knecht“ jederzeit Faust zur Verfügung stellen wird.

Faust ist skeptisch genug, dieses Angebot zu hinterfragen „Und was soll ich dagegen dir erfüllen?“ und vermutet zu Recht, dass Mephisto solch einen Vorschlag nicht aus purer Menschenliebe unterbreitet: „der Teufel ist ein Egoist“ . „ein solcher Diener bringt Gefahr ins Haus“.

Mephisto formuliert nun seine Bedingung eindeutig: „ .Wenn wir uns drüben wiederfinden, So sollst du mir das gleiche tun“. Ein, auf den ersten Blick  annehmbarer und fairer Vorschlag, den auch Faust durchaus mit Interesse kommentiert. Faust ist Wissenschaftler, seine  gesamte Energie ist auf das Diesseits gerichtet, es ist ihm gleichgültig, ob es ein Jenseits gibt und wie sein mögliches Leben dort aussehen könnte.

Das wird deutlich in den Aussagen: „Das Drüben kann mich wenig kümmern“, „ .Dann mag, was will und kann, geschehn“ und „ .ob es auch in jenen Sphären ein Oben oder Unten gibt“. Fausts Sprache ist hier sehr bildhaft gestaltet, es dominieren Metaphern „Drüben“, „schlägst zu Trümmern“ und Personifikationen „Aus dieser Erde quillen meine Freuden“ , um seine Diesseitsorientierung zu bekräftigen.

Während Mephisto sein Dienstangebot noch in einem recht volkstümlichen Kreuzreim formulierte „verbinden .ruhn .wiederfinden .tun“, drängt er nun in einem Paarreim Faust, das Angebot endlich anzunehmen „ .wagen .Tagen .sehn .gesehn“. Mephisto erscheint durch diese eingängigen Reime besonders schmeichelhaft u.....[Volltext lesen]

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Insofern ist nun auch für den Leser die Aufgewühltheit des sonst so abgeklärten Wissenschaftlers Faust zu verstehen, spricht er doch unmittelbar von seinem eigenen Tod!

Im Gegensatz zu früheren literarischen Faust-Bearbeitungen stellt Goethe hier erstmals zwei gleichberechtigte „Vertragspartner“ gegenüber, die beide die Chance haben zu gewinnen oder zu verlieren. Es handelt sich also nicht mehr nur um einen Pakt, dessen Ende im Moment der Besiegelung schon feststeht, sondern um eine Wette mit ungewissem Ausgang und man darf gespannt sein, ob es Mephisto wirklich gelingt, Faust mit seinen „teuflischen Küns.....


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