Faust Der Tragödien Erster Teil
Zueignung
Goethe erzählt, dass er seine Freunde sieht: Als Geister. Er widmet ihnen das Buch. Sie sind schon tot und können die Zeit nicht mehr mit Goethe verbringen. Er erzählt, dass ihm der Applaus der Menge egal ist, da ihm die Anerkennung der Leute, von denen es ihm wirklich etwas bedeutet hätte, nicht mehr bekommen kann.
Vorspiel auf dem Theater
Der Theaterdirektor der Theaterdichter und ein Schauspieler unterhalten sich über den Sinn des Theaters.
Die Meinungen gehen auseinander. Ein Ausverkaufter Saal (Profit), der spirituelle und individuelle Wert des Stücks oder das Schauspiel und die gelungene Unterhaltung. Sie einigen sich darauf, dass alles richtig und wichtig ist.
Prolog im Himmel
Gott, die Erzengel und Mephistopheles diskutieren. Die Erzengel preisen die Harmonie der Schaffung. Mephistopheles sieht nur das menschliche Streben nach Wissen und das „Nie-Zufrieden-sein“. Er schlägt Gott dann eine Wett vor: Schafft er es, Faust davon überzeugen nicht mehr nach neuen Erkenntnissen zu suchen, stünde ihm Fausts Seele zu.
Gott stimmt zu.
Nacht
Faust fragt sich was der Welt im Inneren zusammenhält. Und sieht ein, dass er das nicht in Büchern finden wird. Wenn er so weiter macht wie jetzt wird er nie zu jeglichen Erkenntnissen kommen. Er versucht es mit Magie und der Beschwörung des Erdgeistes aber das funktioniert nicht.
Er denkt er würde nie etwas Höheres erlernen oder herausfinden und möchte Selbstmord begehen. Die Osterglocken – Das Zeichen der Christlichen Erlösung – hindern ihn daran.
Vor dem Tor
Wagner und Faust sind wie alle andere Dorfbewohner auf der Straße und feiern die Auferstehung Jesu. Faust wird als Arzt gelobt und sein Vater wird ebenfalls gepriesen weil niemand weiß, dass er mehr Menschen getötet als gerettet hat. Das zeigt Faust wieder, dass die Menschheit mehr Irrtümer als Erkenntnisse kennt.
Er erklärt Wagner, dass er zwei Seelen hat: Die eine will ein normales Leben und die andere die Grenzen der Menschheit übersteigen.
Studierzimmer (I)
Faust übersetzt das Johannesevangelium um die Bedeutung des Wortes ‚logos‘ herauszufinden und entscheidet sich dann für ‚Tat‘. Währenddessen wird der ihm zugelaufene Pudel immer unruhiger und bellt die ganze Zeit. Nachdem Faust ihn ‚zum Rede gestellt hat‘ entpuppt es sich als der Teufel.
Studierzimmer (II)
Faust und Mephistopheles gehen den Teufelspakt ein. Mephisto dient Faust in diesem Leben bis zu dem Zeitpunkt an dem Faust sagt, dass das Leben so schön ist, dass der Moment „doch noch verweilen soll“ (vgl. Z 1700) Ab diesem Zeitpunkt gehört Fausts Seele Mephisto. Später führt er ein Gespräch (als Faust verkleidet) mit einem neuen Studenten über die Uni und die Fakultäten.
Auerbachs Keller
4 Betrunkene Studenten sitzen in Auerbachs Keller. Mephisto möchte Faust zeigen, wie einfach es sich leben lässt und die Stimmung steigt als Mephisto den Wein herbeizaubert. Fust möchte gehen und der Teufel verwandelt den Wein in Feuer. Nachdem die Studenten Mephisto deswegen angreifen wollen, verschwinden sie.
Hexenküche
Mephisto und Faust gehen in die Hexenküche. Dort helfen sie einer Meerkatzenfamilie. Nachdem Faust eine Frau sieht, will er sie haben und die Hexe mischt ihm einen Trank der ihn für jede Frau begehrenswert erscheinen lässt. Zuerst ist er skeptisch doch dann trinkt er ihn und sieht sich selbst im Spiegel. Er sieht sich als Idealbild von einem Mann.
Straße (I)
Faust bietet Gretchen auf dem Heimweg die Begleitung ab aber sie lehnt ab. Faust zwingt Mephisto sie noch heute zu seiner Geliebten zu machen. Mephisto aber beschwichtigt ihn, da er, wie er sagte, keine Macht über sie hatte, und bringt Faust dazu, sich damit zu begnügen, ein Geschenk in Gretchens Zimmer zu hinterlassen.
Abend
Gretchen denkt zu Hause über den Edelmann, wie sie glaubt nach, der sie angesprochen hatte. Während ihrer Abwesenheit ist Faust allein in ihrem Zimmer und ist fasziniert. Wegen Gretchens baldiger Rückkehr beeilen sich er und Mephisto um das gestohlene Schmuckkästchen in ihrem Schrank zu verstecken.
Spaziergang
Mephisto berichtet Faust, dass Gretchens Mutter den ‚verfluchten‘ Schmuck der Kirche geschenkt hat. Er verhöhnt die gierigen Kirchen und Faust drängt ihn für ein noch wertvolleres Geschenk für Gretchen und sagt ihm, er soll über ihre Nachbarin einen Draht zu ihr finden.
Der Nachbarin Haus
Marthe gibt Gretchen den Rat, dem neuen Schmuck nur heimlich bei ihr zu tragen sodass ihre Mutter nichts davon mitbekomme. Mephisto besucht Marthe und erzählt ihr, ihr Mann sei gestorben und in Padua beerdigt. Er schmeichelt Gretchen die ganze Zeit und vereinbart ein Treffen wegen dem Totenschein.
Auch ein zweiter Zeuge solle anwesend sein, demnach werden auch Gretchen und Faust bei dem Treffen anwesend sein, den Mephisto sehr angepriesen hatte. Nachdem die neu verwitwete Frau seinen Schmeicheleien entgegenkommt verzieht sich Mephistopheles schnell.
Faust erkundigt sich über die Fortschritte und Mephisto erzählt, dass alles was Faust noch machen solle, die Bestätigung des Todes von Marthes Ehemann war. Nachdem Faust das erst nicht wollte unterstellte Mephisto ihm, dass er ebenfalls Aussagen über Gott und ähnliches gemacht hatte ohne mehr davon zu wissen und vergleicht das mit der jetzigen Situation.
Ebenfalls unterstellt er ihm, dass er Gretchen ewige Liebe versprechen würde, das Versprechen aber nicht halten würde können. Trotz all dem stimmt Faust schlussendlich dem Betrug zu.
Garten
Die Paare spazieren auf getrennten Wegen durch den Garten von Marthe. Mephisto hat alle Mühe den Eheanträgen Marthes auszuweichen.
Gretchen erzählt Faust von ihrem Alltag und von dem Tod ihrer kleinen Schwester, die sie wie ihr eigenes Kind großgezogen hatte. Sie kommen sich näher und beide gestehen die Zuneigung gegenüber dem anderen.
Ein Gartenhäuschen
Faust und Gretchen küssen sich im Gartenhäuschen, werden aber von Mephisto gestört der zum Gehen drängt. Später fragt sich Gretchen, was ein Edelmann wie er an ihr wohl findet.
Wald und Höhle
Faust hat sich in einer Waldhöhle zurückgezogen und denkt über die Natur nach, die er jetzt auch anfassen konnte und nicht nur wie früher über die Wissenschaft betrachten. Er denkt über seine Abhängigkeit von Mephisto nach, der auch gleich herbeikommt und ihm von Gretchen erzählt, die schon auf ihn wartet.
Faust ist verärgert da Mephisto seinen inneren Frieden stört indem er ihn an seine Sehnsüchte erinnert.
Gretchens Stube
Gretchen spinnt und denkt über Faust nach und kommt zu dem Schluss, dass all ihre Gedanken von ihm ‚kontrolliert‘ werde.
Als Gretchen bemerkt, wie distanziert Faust die Kirche sieht, stellt sie ihm die Gretchenfrage: „Nun sag, wie hast dus mit der Religion?“
Er umgeht die Antwort indem er ihr erklärt, dass er von altertümlichen Religionen nicht so viel hält und die Begriff „Gott“ und „Glaube“ will er nicht fixieren.
Sie genügt sich mit der Antwort, erzählt ihm aber, dass Mephisto ihr unheimlich ist.
Bevor Faust geht, gibt er ihr einen Schlaftrank für Gretchens Mutter damit er sie ungestört besuchen könnte. Dieser stellt sich dann allerdings als tödlich heraus.
Am Brunnen
Gretchen trifft am Brunnen Lieschen, die ihr von einer gemeinsamen Bekannten erzählt, die nun von ihrem damaligen Liebhaber schwanger aber allein. Lieschen hat anders als Gretchen kein Mitleid mit ihr, weil sie es sich selbst zuzuschreiben hat, und Geschenke von ihm angenommen hat.
Zwinger
Gretchen ruft vor einem Andachtsbild Mater Dolorosas diese an, um sie vor „Schmach und Tod“ bewahren, weil sie der Meinung war, dass sie ihren Schmerz verstand, da Mater Dolorosa um ihren verstorbenen Sohn trauert.
Nacht
Faust und Mephisto wollen die Kirche bestehlen. Währenddessen hatte Valentin, Gretchens Bruder von ihrer Zuchtlosigkeit erfahren und will auf ihrem Verführer warte um ihn umzubringen. Mephisto will Gretchen mit einem Lied auf die bevorstehende Nacht mit Faust einstimmen doch Valentin zerschlägt seine Zitter.
Faust und Valentin prügeln sich und schlussendlich ersticht Faust Valentin. Die beiden flüchten aus der Stadt und Gretchen wird von ihrem sterbenden Bruder beschuldigt und als Hure bezeichnet. Er ist der Auffassung, dass sie für seinen Tod verantwortlich sie.
Dom
Walpurgisnacht
Faust und Mephisto sind am Blocksberg, wo der Hexentanz stattfindet. Faust will bis ganz auf den Gipfel des Berges aber Mephisto drängt ihn zu tanzen. Er bricht den Tanz ab als seiner Partnerin eine Maus aus dem Mund springt und sie sich in ein kleines Mädchen verwandelt, das ihn an Gretchen erinnert.
Es trägt eine rote Schleife um den Hals, dass ihn an eine Hinrichtung denken lässt. Um ihn von diesem Zauberbild abzulenken führt Mephisto ihn auf den Hügel, wo ein Theaterstück vorgeführt werden soll.
Walpurgisnachtstraum
Dies ist ein „Stück im Stück“ das zu Ehren des Hochzeitstages des Elfenkönigspaares am Blocksberg aufgeführt wird.
Nach der Walpurgisnacht weiß Faust über das Schicksal von Gretchen und macht Mephisto dafür verantwortlich. Dieser verhöhnt ihn und wirft ihm vor, selbst schuld zu sein, da er sich zwar mit dem Teufel einlässt aber nicht mit Konsequenzen rechnet. Er erklärt sich aber bereit Faust bei der Befreiung von Gretchen zu helfen indem er die Flucht und den Einlass in den Kerker ermöglicht.
Nacht, offen Feld
Sie reiten am Rabenstein vorbei. Faust beobachtete schwebende Wesen die Mephisto Hexenzunft nennt.