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Deutsch

Universität, Schule

Borg Deutschlandsberg

Note, Lehrer, Jahr

2008 Prof Zeisberger

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Boris Z. ©
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ID# 5557







Inhalt: Der Text bietet eine detail­lierte Über­sicht über Goethes "Faust", einschließ­lich einer Kurz­bio­grafie des Autors, der Entste­hungs­ge­schichte des Werks, der Faust-Sage und des Unter­schieds zwischen dem Volks­buch und Goethes Adap­tion. Es werden die Haupt­fi­guren analy­siert, insbe­son­dere die Gret­chen­frage und die Gelehr­ten­tra­gö­die. Der Text schließt mit einer Biblio­grafie und Verweisen auf Sekun­där­li­te­ratur sowie Inter­net­quel­len.
#Goethe_Biografie#Faust_Analyse#Sturm_Drang

Wolfgang Goethe
Faust – ein Überblick


1. Kurzbiografie: Wolfgang Goethe

2. Goethes Faust:

2.1 Entstehungsgeschichte

2.2 Faust-Sage

2.3 Fauststoff

2.4 Unterschied zwischen Volksbuch und Goethes Faust

2.5 Der Gretchenstoff – Goethes Gretchentragödie

3. Faust. Der Tragödie Erster Teil

3.1 Inhalt

3.2 Figurenanalyse

3.3 Die berühmte Gretchenfrage

3.4 Die Gelehrtentragödie

3.5 Die Gretchentragödie

4. Faust. Der Tragödie Zweiter Teil

4.1 Fausts schönster Augenblick

5. Bibliografie


1. Wolfgang Goethe – Kurzbiographie

Wolfgang Goethe war Schriftsteller, Dichter, Dramatiker, Naturwissenschaftler, Staatsmann, Reisender und Abenteurer. Er war einer der berühmtesten Schriftsteller Deutschlands. Goethe wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater, Caspar Goethe, gehörte dem Kaiserlichen Rat an.

Der junge Goethe genoss eine sehr gute und umfangreiche Ausbildung. Er wurde von Privatlehren in Französisch, Italienisch, Englisch, Latein, Griechisch und Hebräisch unterrichtet, weiters bekam er auch Unterricht in Fechten, Tanzen und Reiten. 1765 begann Goethe das Jurastudium in Leipzig aber ohne Begeisterung. Er beschäftigte sich mehr mit Literatur, Philosophie und nimmt Zeichenunterricht.

Nachdem er sein Jurastudium beendet hatte, wurde er Rechtsanwalt in Frankfurt. Doch Goethe interessierte sich fast nur für dichterische Werke. Goethe reiste 1772 nach Wetzlar um seine juristische Ausbildung zu erweitern. Dort lernte er Charlotte Buff kennen und verliebte sich in die charmante Lotte. Doch da seine Gefühle nicht erwidert wurden, verlässt er Wetzlar wieder.

Zwischen 1773 und 1774 begann für Goethe eine schöpferische Zeit, er veröffentlichte sein Sturm und Drang Drama „Götz von Berlichingen“ und mit dieser Leistung wurde er Mitbegründer des Sturms und Drang in Deutschland. Im selben Jahr erschien eines seiner berühmtesten Werke – der Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“. Weiters veröffentlichte er „Ganymed“ und „Prometheus“ und begann mit dem „Urfaust“.

Im Jahr 1775 verlobte sich Goethe mit der 16-jährigen Bankierstochter Lili Schönemann. Doch die Beziehung scheiterte und Goethe flüchtete in eine Genieriese in die Schweiz. Nachdem die Verlobung gelöst wurde, reiste er nach Weimar zurück. Goethe verbrachte zehn Jahre dort und war als Kriegs- und Finanzminister tätig. Er beschäftigte sich auch intensiv mit Dichtung. Großen Einfluss auf seine dichterische Entwicklung hatte seine Freundin Charlotte von Stein, welche die Hofdame von Herzogin Anna Amalia war.

Sie waren zehn Jahre lang zusammen.


1786 gerät er in eine Lebenskrise und brach in einer Nacht und Nebel Aktion nach Italien auf. Er besichtigte antike Denkmäler und versuchte Bildhauer und Maler zu werden. Er bekam eine völlig neue Sicht auf Kunst und Kultur. Er verweilte zwei Jahre in Italien und kehrte 1788 nach Weimar zurück. Er gründete und leitete das Weimarer Hoftheater.

Goethe betrieb auch naturwissenschaftliche Studien. Im selben Jahr lernte er Christiane Vulpius kennen und lieben. Die Weimarer Hofgesellschaft missbilligte diese Beziehung. Durch diese kam es auch zum Bruch zwischen Charlotte von Stein und Goethe. Goethe hatte zusammen mit Christiane einen Sohn, August von Goethe, welcher jedoch noch vor seinem Vater starb. Erneut brach er nach Italien auf und verbrachte zwei Monate in Venedig.

Im 1784 lernte Goethe Schiller erkennen. Sie entschieden sich zu kooperieren und sie arbeiteten sehr eng zusammen. So entstanden die Balladen „Der Zauberlehrling“, „Der Schatzgräber“ und „Hermann und Dorothea“. Weimar wird kultureller Mittelpunkt Deutschlands. 1805 starb Friedrich Schiller. Ein schwerer Schicksalsschlag für Goethe. Im selben Jahr begann die letzte große Schaffenskraft von Goethe und endete mit seinem Tod.

Im Jahr 1808 stellte Goethe das Drama „Faust I“ fertig und veröffentlichte es.


Es entstanden in dieser Schaffensphase auch seine Romane „Die Wahlverwandtschaften“, „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ und „Die Entsagenden“. Außerdem veröffentlichte er seine Autobiografie „Dichtung und Wahrheit“ und die „Italienreise“. Kurz vor seinem Tod, im Jahr 1832, schlie.....[Volltext lesen]

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Einer dieser Schriftsteller war der englische Renaissance-Schriftsteller Christopher Marlowe. Unter ihm entstand das Drama „Die tragische Historie vom Doktor Faustus“, welches Wolfgang von Goethe zwar nicht kannte aber es beeinflusste viele Puppenspielfassungen. Dieses Drama erschien 1604, zehn Jahre nach Marlowes Tod. Unter Marlowe erhält Faust auch positive Eigenschaften und der Doktor wird nicht mehr zu oft als Scharlatan gesehen.

Ein anderer Schriftsteller, der sich mit Faust beschäftigte war Lessing, welcher die „Faust-Fragmente“ verfasste. Diese Fragmente waren Goethe gut bekannt und regten ihn auch an, eine eigene Version zu schreiben. Goethe fand seine Quellen über die Figur Faust vor allem in Volksbüchern und Puppenspielen. Goethe sammelte Stoffe aus der Volksdichtung und verarbeitete sie.

Nach Goethe beschäftigten sich auch andere Schriftsteller mit dem Faust-Stoff, zum Bespiel Nikolaus Lenaus „Faust“ (1835) und Thomas Manns „Doktor Faustus“ (1947). [1]


2.4 Unterschied zwischen Volksbuch und Goethes Faust

In beiden Werken schließt Faust einen Pakt mit Mephistopheles. Der Teufel verspricht ihm nicht nur Erkenntnis sondern auch Genuss. In Beiden Fällen verfällt die Seele von Faust dem Teufel. Im Volksbuch stirbt Faust – im Gegensatz dazu, wird er bei Goethe gerettet.

2.5 Der Gretchenstoff – Goethes Gretchentragödie

Auch neu bei Goethes Drama „Faust. Der Tragödie erster Teil“ ist die so genannte „Gretchentragödie“. Wolfgang Goethe änderte immer wieder im Laufe seiner Arbeit an Faust die „Gretchentragödie“. Wie aber kommt Goethe eigentlich zum Gretchenstoff? Goethe erfand die Figur Gretchen nicht nur, denn das kleine und naive Mädchen war eine reale Figur.

Er lernte sie sogar kennen. Der 14-jähirge Goethe kam immer wieder in Konflikten mit seinem Vater und er versuchte aus der strengen Welt seines Elternhauses auszubrechen. Der junge Goethe schloss sich einer Jungendbande an. Goethe trieb mit dieser Clique viel Unsinn und bekam überall Ärger. Dort lernte er ein junges und hübsches Mädchen kennen, Gretchen, und verliebte sich auch in ihr. 1764 endete das Treiben der Jungendbande, denn es kam zur gerichtlichen Untersuchungen.

Goethe jedoch wurde nicht verhört, denn er wurde krank. Goethe flüchtete sich auch später bei Schicksalsschlägen in die Krankheit. Durch die Trennung von Gretchen, beschreibt er Franfurt als eine „entseelte“ Stadt.

Ein anderes Vorbild für die Figur des Gretchen war Anna Katharina Schönkopf. Goethe verliebte sich während seines Jurastudiums 1766 in die Wirtstochter Katharina Schönkopf. Es war eine komplizierte und leidenschaftliche Liebesbeziehung. Sie war drei Jahre älter als Goethe und war auch äußerst reifer als er.

Katharina reagierte zu Anfang der Beziehung mit dem jungen Goethe mit äußerster Zurückhaltung. Sie befürchtete, dass wenn sie sich in Goethe verlieben würde, in einer Misere wäre. Denn sie war nur eine Wirtstochter und er ein Mann von höherem Status. Goethe selbst war sich diesem bewusst. Doch „Käthchen“ wagte die Beziehung. Die harmonische Liebesbeziehung hielt nicht lange an, denn die Geliebte litt unter Launenhaftigkeit, Herrschsucht und extremer Eifersucht. 1768 kommt es zur Trennung und Goethe kehrt nach Frankfurt zurück.

Ein anderer besonderer Auslöser für die Entwicklung der Gretchentragödie war die Verurteilung und Hinrichtung der Kindesmörderin Susanna Margaretha Brandt. Nachdem Goethe sein Jurastudium 1771 abgeschlossen hatte, wurde er Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt Frankfurt. Goethe arbeitete nun bei seinem Vater im Rechtsbüro.

Obwohl Goethe nicht gern als Rechtsanwalt arbeitete, verfolgte und studierte er intensiv den gesamten Pro.....

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3.2 Figurenanalyse – Faust I

3.2.1 Heinrich Faust

Faust ist ein Gelehrter wie er im Buche steht. Er besitzt eine unersättliche Gier nach Wissen. Er strebt immer nach Wissen und trotz seiner vielen Studien ist er unbefriedigt. Faust ist sehr unruhig und es plagt ihm innere Unruhe. Er ist für die damalige Zeit äußerst gelehrt und hat schon sehr viel geleistet, er ist ein reines Genie.

Der Unglückliche besitzt eine riesige Ansammlung an Wissen aber dennoch kennt er nicht den Sinn des Lebens. Ihm plagt Neugier und Unzufriedenheit, er strebt nach Allwissendheit. Er will alles wissen, alles verstehen und alles kennen. Faust sucht das Übersinnliche. Faust steht vor der Wende seines Lebens. Er fühlt sich den Göttern und Geistern ebenwürdig, doch schon im nächsten Moment fühlt er sich wie ein kleiner und unbedeutender Wurm, welcher Selbstmord begehen will.

Er fühlt sich von Gott verlassen und verraten.

Faust ist ein typischer Sturm und Drang Mensch. Er sehnt sich nach Lebensfreude, er will Mensch sein. Er will die Natur und die Freiheit genießen. Er will sich von seinen Gefühlen leiten lassen. Faust beneidet das gemeine Volk. Er möchte ein Leben ohne Druck und Zwang. „Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust!“ (F, S. 33)[2].

Heinrich wird geteilt in zwei Welten. Einerseits den Trieben folgen und Mensch sein oder die unersättliche Gier nach Wissen und Übersinnlichen. „Des Denkens Faden ist zerrissen; Mir ekelt es lange vor allem Wissen!“ (F, S. 50). Faust hat sich entschieden. Er hat der Wissenschaft entsagt und will durch Mephisto Erfahrungen als „Mensch“ sammeln.


Nach der Verjüngung:

Faust wird verjüngt. Er wird in einen jungen und liebestollen Mann verwandelt. Die Gier nach Allwissenheit ist verschwunden. Weder strebt er nun nach Wissen oder Überirdischen sondern lässt sich ganz von seinen menschlichen Trieben leiten.

Der Hexentrank hat nicht nur verjüngt sondern auch liebestoll gemacht. Der junge Faust nimmt seit langem wieder seine Gefühle wahr. Er lernt die Liebe kennen und spürt die Natur. Er ist nun ganz Mensch und öffnet seine Augen auch für das weibliche Geschlecht. „Du siehst mit diesem Trank im Leibe bald Helenen in jedem Weibe!“ (F, S. 74).

Nach seiner Verjüngung folgt zugleich die erste Begegnung mit Gretchen. „Mein Schönes Fräulein, darf ich wagen, Meinem Arm und Geleit Ihr anzutragen?“ (F, S. 75). Die Sucht nach Allwissenheit ist völlig verflogen, denn nun ist Gretchen sein neues Ziel. Auch sein Charakter ändert sich. Der alte und verbitterte Gelehrte wird zu einem jungen und lebensfrohen Mann. Er strebt nac.....

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Er arbeitet für die Beziehung Faust/Gretchen. Nichts entgeht seinen Augen. Der Teufel arbeitet selbstständig und manchmal gegen Fausts Willen. Er trägt auch die Zerstörerrolle, er zerstört nicht nur die Beziehung zwischen Faust und Gretchen sondern ruiniert auch Gretchens Lebens. Nach der Begegnung mit Mephisto und Faust geht ihr Leben den Bach runter. Mephistopheles agiert aber auch als witzige Figur.

Er macht sich einfach über alles lustig zum Beispiel über das damalige Schüler/Lehrer Verhältnis, über Liebe und Gefühle und über das sinnlose Menschenleben.


3.2.3 Gretchen

Gretchen ist ein 14-jähriges hübsches Mädchen. Sie ist gottesfürchtig, fromm, verantwortungsbewusst, naiv, unerfahren, demütig, bescheiden und neugierig. Sie ist die perfekte Frau für Faust und deswegen ist er auch so sehr in ihr vernarrt. Margarete reagiert in der Nähe und im Gespräch mit Faust mit Zurückhaltung „Ich weiß zu gut, dass solch erfahren Mann; Mein arm Gespräch nicht unterhalten kann“ (F, S. 91).

Sie fühlt sich eingeschüchtert von Faust und sie ist unsicher, denn sie versteht nicht was solch ein erfahrener und weiser Mann, wie Faust, von ihr will. Sie versteht nicht warum Faust seine Aufmerksamkeit auf ein kleines und naives Mädchen richtet.

Laut Faust besitzt Gretchen die wichtigsten Eigenschaften einer Frau: Demut und Niedrigkeit…“die höchsten Gaben; Der liebevoll austeilenden Natur.“ (F, S. 90)

Faust ist ihre erste große Liebe aber sie weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Gretchen befürchtet, dass wenn sie sich in Faust verliebt sich ins Unglück stürzen würde. Für Margarete ist Religion sehr wichtig, sie ist ein sehr gläubiger Mensch. Gott ist für sie das aller Wichtigste. Gretchen geht auch ohne gesündigt zu haben zur Beichte. Sie übt das Christentum sehr ausführlich aus. Selbst Mephistopheles besitzt keine Gewalt über ihr.

Margaretes Familie besitzt nur eine kleine Wirtschaft, dennoch muss sie sich um alles kümmern. Ihr Bruder, Valentin, ist ein Soldat und deswegen auch nicht zu Hause. Gretchens Vater ist schon tot und ihre Mutter ist alt, krank und ans Bett gebunden und kann Margarete aus diesem Grund auch nicht im .....

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Gretchen scheint mit dieser Antwort zufrieden zu sein. Dennoch ist Margarete misstrauisch. Sie weiß, dass Faust das Christentum nicht betreibt, ein Beweis dafür ist der Umgang mit Mephistopheles „Der Mensch, den du da bei dir hast; Ist mir in tiefster Seele verhasst.“ (F, S. 101). Denn sie als gläubige und fromme Christin hat sofort gemerkt, dass mit Mephisto etwas nicht stimmt.

Gretchen fühlt sich in Mephistos Gegenwart äußerst unwohl. Margarete ahnt, dass Mephistopheles kein Mensch sein kann. Selbst der Teufel hat keine Gewalt über Gretchen.


3.4 Die Gelehrtentragödie

Allwissendheit, dies ist das Ziel von Faust. Der kluge Gelehrte hat schon viele Studien hinter sich und strebt immer weiter nach Wissen. Doch trotz seines unglaublichen Intellekts, weiß er nicht alles und dies macht ihm krank. Faust sucht den Sinn des Lebens, Übersinnliches und nicht Erklärbares. Diese unendliche Neugier zerreißt seine Seele.

Faust hasst sein Leben. Er fühlt sich zu etwas Höherem berufen und er will nicht mehr Mensch sein. Faust meint, dass der Mensch nur ein „Knecht Gottes“ ist. Faust fühlt sich den Göttern und Geistern ebenwürdig und will in die „Geisterwelt“ eintreten. Er will Gott sein und er will wissen welche Aufgaben Geister haben. Der unruhige und alte Mann versucht Kontakt mit den Geistern aufzunehmen und es funktioniert.

Faust beschwört den Erdgeist. Er will durch den Erdgeist in höhere Sphären gelangen. Der Geist erscheint: „Du hast mich mächtig angezogen; An meiner Sphäre lang gesogen; Und nun -.“ (F, S. 16). Faust ist eingeschüchtert und antwortet den mächtigen Geist: „Weh! Ich ertrag dich nicht.“ (F, S. 16). In diesem Moment fühlt er sich wie ein unwichtiger Wurm. Er begreift, dass er den Geistern und Göttern nicht gewachsen ist.

Faust verzweifelt und will Selbstmord begehen. Er will sich mit Gift das Leben nehmen. Doch er wird im letzten Moment vom Klang der Osterg.....

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Faust ist ein typischer Sturm und Drang Mensch. Er sehnt sich nach Lebensfreude und will Mensch sein. Der Gelehrte beobachtet das Verhalten des Volkes ganz genau. In Wirklichkeit beneidet Faust das gemeine Volk. Diese Menschen führen ein Leben ohne Druck und Zwang. Zwei Welten stecken in Faust. Einerseits möchte er Mensch sein und seinen Gefühlen und Trieben folgen, anderseits sehnt er sich nach Allwissenheit und Magie.

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.“ (F, S. 33).

Als Faust merkt wie viel Hochachtung das Volk ihm entgegenbringt, schämt sich der alte Gelehrte. Denn sein Vater und er gaben dem Volk nur wenig Hilfe in der Pestzeit. Fausts Vater experimentierte mit Giften und gab es den Todkranken. Auch Faust selbst war in dieser dunklen Machenschaft verwickelt „Weit schlimmer als die Pest getobt.

Ich habe selbst den Gift an Tausende gegeben; Sie welkten hin, ich muss erleben; Dass man die frechen Mörder lobt.“ (F, S. 31)

Faust bemerkt, dass ein schwarzer Pudel ihnen folgt. Faust ist sofort misstrauisch und ahnt, dass mit dem Pudel etwas nicht stimmt. Dennoch nimmt Faust das seltsame Tier mit in sein Studierzimmer.

Faust will das Neue Testament neu übersetzen und beginnt beim esevangelium. Der schwarze Pudel jedoch beginnt zu heulen und zu bellen. Faust zwingt nun das Tier, mit verschiedenen Zaubersprüchen, seine richtige Gestalt preiszugeben. Der Teufel erscheint Faust als Scolast. Faust will seinen Namen erfahren, doch dieser entgegnet ihm „Die Frage scheint mir klar; Für einen der das Wort so sehr verachtet; Der, weit entfernt von allem Schein; Nur in der Wesen Tiefe trachtet.“ (F, S. 38/39).

Hier zeigen sich der Zynismus und die Ironie des Mephistopheles. Mephisto sieht sich selbst als „Ein Teil von jener Kraft, die stets Böse will und stets das Gute schafft!“; „Ich bin der Geist der stets verneint!.“ (F, S. 39). In dieser Aussage meint der Teufel, dass das Gute und das Böses ein Kreislauf ist. Obwohl Mephisto vernichtet und zerstört, schafft er auch in seinem Treiben Gutes.

Er kann das Gute nicht völlig auslöschen. Das Böse kann ohne da.....

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Quellen & Links

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