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Sonstige
Kunst/Design

Abendgymnasium Dreieich

12, kannberg 2013

Karl E. ©

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ID# 38267







3. Bildbeschreibung und Vergleich

Auf dem Bild des Künstlers Theodor von Holst „Fantasie nach Faust“ sehe ich im Mittelpunkt Gretchen, links neben ihr steht Mephisto und rechts zu Gretchens Füssen sehe ich ihr totes Baby. Des Weiteren erkenne ich unter Mephisto eine Tasse mit flüssigem Inhalt neben der sich eine Orangen Scheibe befindet. Rechts neben Gretchen auf Kopf höhe erkenne ich ihren Bruder Valentin mit einer Klinge im Hals. Über Gretchen fällt mir das kleine blasse Mädchen auf, rechts von dem kleinem blassen Mädchen fällt mir eine für mich nicht definierbare kräftige gehörnte schwarze Gestallt auf, hinter der sich wiederum andere Gestallten verstecken. Es ist ein Bild bei dem die düsteren Gestallten in einander verschwimmen zu scheinen. Ganz oben rechts meine ich eine Hand zu erkennen die jemanden oder etwas in den Abgrund zu schubsen scheint, in dem sich Gretchen bereits befindet. Rechts Von Gretchen und gegenüber von dem erstochenen Valentin erkenne ich Faust. Faust steht mit dem Rücken zum Betrachter des Bildes und hält wie Mephisto ein Kelch in der rechten Hand. Zum Schluss erkenne ich rechts unten Bärbelchen auf dem Boden sitzen, den Kopf an die Knie gedrückt.

Im Weiteren verlauf meiner Bildbeschreibung, werde ich die von mir getroffenen Personalisierungen begründen. Die Frau im Mittelpunkt war leicht als Gretchen auszumachen, da diese im Buch und im Bild eine Tragenderolle spielt. Zudem ist der rote Fleck auf dem weißen Kleid ein Klares Indiz für ihre verlorene Unschuld, durch den indirekten Einfluss von dem neben ihr stehenden Mephisto, der sie mit seinen Augen fest im Blick hat. Gretchen aber wendet ihren Blick weg von ihm, in Richtung von Faust und ihrem Bruder. Diese Zuordnung treffe ich aufgrund der Tatsache, dass Valentin durch Faust erstochen wurde und die Person auf dem Bild eine Klinge im Hals stecken hat, welche ihr scheinbar durch die gegenüberstehende Person eingeführt wurde. Ein weiterer Hinweis ist die Verbindung zwischen Mephisto und Faust, die durch den Packt entstandene Verbindung zueinander wird im Bild durch das Tragen eines Kelchs in der jeweiligen rechten Hand angedeutet. Die kleine Blonde Frau auf dem Bild habe ich aufgrund ihres roten Bandes als das kleine blasse Mädchen ausgemacht. Während der Walpurgisnacht wird Faust durch ein kleines blasses Mädchen, dass eine rote schleife um sich trägt an die Hinrichtung Gretchens erinnert. Die mit dem Kopf in den Knien kauernde frau unten rechts im Bild definiere ich als Bärbelchen, das Mädchen über das Gretchen und Lieschen am Brunnen reden. Bärbelchen hat ihre Unschuld an einen Mann verloren, sie nahm Geschenke von ihm an und ist ein Opfer ihrer Eitelkeit geworden. Gretchen ereilt später dasselbe Schicksal. Als letztes ereilt mich die Idee das es sich bei der Tasse unter Mephistos Füssen um den Tee Handelt, in den Gretchen das vermeintlich harmlose Schlafmittel gibt, dass ihre Mutter tötet.

Im Vergleich zwischen dem Bild und dem Buch fällt mir auf, dass der Maler keinen einzigen positiven Aspekt mit in sein Gemälde, hat einfließen lassen. Alles im Bild macht einen düsteren oder verdammten Eindruck. Im Buch hingegen ist auch wenn nicht oft, ab und zu ein Hoffnungsvoller Moment zu erkennen, wie zum Beispiel an dem Punkt als sich Faust das Leben nehmen will und durch das Osterglockenspiel, dass ihn an seine wundervollen Kindheitsjahre erinnert neue Lebenslust packt. Ebenfalls anders als im Buch erscheint mir die Andeutung des Malers, dass Mephisto einen direkten Einfluss auf Gretchen hat. Im Buch ist der Einfluss eher indirekt der Einfluss verläuft von Mephisto auf Faust und von diesem auf Gretchen.

Zu den Schwerpunkten des Malers und des Buches lässt sich sagen, dass der Maler seinen Schwerpunkt eindeutig verstärkt auf Gretchen und ihr Schicksal setzt. Faust geht im Bild unter oder ist womöglich sogar gar nicht vorhanden, wohingegen der Autor des Buches sehr viel weiter ausholt und mehrere Aspekte in seinem Werk behandelt.

Die Wirkung, die der Text auf mich hat, ist eher eine belehrende und erklärende Wirkung, in ermüdender Dichtung. Die Wirkung des Bildes auf mich, eher abschreckend, bewusst schockierend und für die Augen aufgrund der schwer erkennbaren und manchmal zweideutigen in einander verschwimmenden Gestallten ermüdend.

Wörter:674


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