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Musterlösung Fallaufgabe [P-SOZIS01-XX2-K12]

Fall­auf­gabe Sozio­lo­gie: Projekt Soziale Stadt, die Stadt zur einer senio­ren­ge­rechten Stadt machen - P-SOZIS01-XX2-K12

6.012 Wörter / ~24 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Lea M. im Feb. 2019
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Soziologie
P-SOZIS01-XX2-K12

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2,0, Watzlacik, 2018

Autor / Copyright
Lea M. ©
Metadaten
Preis 18.00
Format: pdf
Größe: 0.33 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 79967







Fallaufgabe

Soziologie“

Inhaltsverzeichnis


1 Soziologische Analyse der Seniorenbevölkerung 1

1.1Seniorenbevölkerung in Deutschland 1

2 Soziale und gesundheitliche Faktoren für die Lebenssituation von Senioren 5

2.1 Sozialisation und seine Phasen 5

2.2 Wie der soziale Status Einfluss auf die Gesundheit hat 5

2.3 Lebensumstände 6

2.4 Erwerbstätigkeit und das Soziale Leben 7

2.5 Armutsgefährdung 7

2.6 Gesundheit 8

2.7 Wie die Sozialsituation Einfluss auf die Gesundheit hat 8

3 Gesellschaftliche Einstellung gegenüber den älteren Menschen 9

3.1 Individuelle und gesellschaftliche Altersbilder 9

3.2 Theorie der gesellschaftliche Reproduktionsstörung nach Habermas 11

3.3 Strukturfunktionalistische Systemtheorie nach Parsons 12

4 Soziologische Rollentheorie für die Sozialsituation von Senioren in den Familien 13

5 Die Bedeutung von dem Sozialen Netzwerk der Nachbarschaft 16

Literaturverzeichnis 19

Abbildungsverzeichnis 21


Das Projekt „Soziale Stadt“ das im Jahr 1999 startete, soll weiterentwickelt werden. Die Verwaltungsspitze und der Stadtrat haben sich als Ziel gesetzt, die Stadt in eine seniorengerechte Stadt auszubauen. Dieses Dokument dient als Vorlage und dann schlussendlich als Grundlage zur Erreichung des Ziels.

1 Soziologische Analyse der Seniorenbevölkerung

1.1 Seniorenbevölkerung in Deutschland

In Deutschland leben laut dem Statistischen Bundesamt 82,5 Millionen Menschen (Stand 2014). Durch den demographischen Wandel wurde die Bevölkerungsstruktur in den letzten Jahren geprägt, denn jeder vierte Bürger in Deutschland ist über 60 Jahre alt (Stand 2014) und zählt damit zur Gruppe der Senioren.

Durch den Rückgang der Geburtenrate, einen Anstieg der Lebenserwartung und durch modernste Technologie und Forschung sind die Gründe für den Wandel deutlich zu erkennen. Diese Gründe führen dazu, dass die deutsche Bevölkerung immer älter wird und es immer weniger junge Menschen gibt (vgl. Statistisches Bundesamt, 2011, S.3; Wurm et al, 2013, S.18). Dies zeigt sich bereits hier, da die Lebenserwartung von Frauen höher ist als bei Männern und das spiegelt sich in der älteren Bevölkerungsschicht folgendermaßen wieder:

Der Anteil der Seniorinnen ab 60 Jahren nimmt kontinuierlich zu. Der meiste Anteil der 100-Jährigen oder älter besteht aus Frauen. Dazu kommt es, da den Frauen eine höhere Lebenserwartung zugeschrieben wird und auch noch die Auswirkung der Weltkriege hinzukommen. Da die meisten Männer jung starben (vgl. Statistisc.....[Volltext lesen]

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Seit 1980 nimmt die Geburtenrate kontinuierlich ab. Die Sterberate ist niedriger als die Geburtenrate und dies führt zu einer Veralterung der Gesellschaft, den demographischen Wandel.

Sind die Geburtenraten weiter so niedrig und die Lebenserwartung weiterhin so hoch, wird der Anteil der Seniorenbevölkerung bis 2060 ungebremst steigen. Stattdessen wird die Anzahl der unter 40 -jährigen kontinuierlich abnehmen. Deswegen macht dieses Szenario das Projekt „die Seniorengerechte Stadt“ umso wichtiger. Die folgende Abbildung auf Seite 3 zeigt den demographischen Wandel seit 1910.

Die Anzahl der Menschen in der Bevölkerung, die über 65 Jahre sind, stieg zwischen den Jahren 1990 bis 2014 um 43 Prozent. Zudem verzeichnete die Gesamtbevölkerung zur selben Zeit nur einen Anstieg von 1,8 Prozent (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.12). Diese Daten zeigen, dass die Fortschreitung des demografischen Wandels unabwendbar ist. Auch durch die Zuwanderung von Menschen, die in den letzten Jahren stattgefunden hat, kann keine Lösung für dieses Szenario sein, denn auch bei der Geburtenrate kann derzeit kein Zuwachs erwartet werden.


Abb. 1.1: Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland (vgl. Statistisches Bundesamt, 2015, S.18).

Abb. 1.2: Geburten im Zeitlauf in Tausend (vgl. Statistisches Bundesamt, 2012, S.6)

Wie aus der Grafik entnehmen lässt, nahm die Geburtenrate in Deutschland seit Mitte 1960 stark ab. Die Geburtenrate blieb dann konstant und fällt seit 1990 kontinuierlich. Doch in Deutschland nimmt die Anzahl an potentiell gebärfähigen Frauen seit 1997 stetig ab und erreichte schon 2008 sein größtes Tief seit 20 Jahren. Deswegen kann ein signifikanter Anstieg der Geburtenrate nicht .....

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2 Soziale und gesundheitliche Faktoren für die Lebenssituation von Senioren

2.1 Sozialisation und seine Phasen

Die vier Sozialisationsphasen primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre umfassen den Sozialisationsprozess. Das Individuum befindet sich je nach Lebensphase in einer anderen Sozialisationsphase. Der quartären Sozialisation werden Menschen über 65 Jahren zugeordnet.

Verschiedene Sozialisationsinstanzen gehen mit dieser Phase einher. Die sekundäre Phase wird bei Kindern und Jugendlichen durch die Familie, Schule und Vereine charakterisiert und die quartäre Phase wird durch die Familie, Beruf/Rente, Freunde, Kirche und Institutionen der Altenhilfe als Sozialisationsinstanz charakterisiert (vgl. Watzawczik, 2009, S.39). Der Beruf wird allmählich aufgegeben und das Rentenalter, mit der Folge von viel Freizeit, wird in dieser Lebensphase angetreten.

Zu erwarten ist eine Verminderung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten, wenn diese nicht schon eingetroffen sind.

2.2 Wie der soziale Status Einfluss auf die Gesundheit hat

Der soziale Status wird an den finanziellen Ressourcen, dem Bildungsgrad und an der Berufshierarchie gemessen. Ebenfalls hat das Geschlecht, Alter, Arbeit und der Migrationshintergrund einen Einfluss auf den sozialen Status und damit auch auf die Gesundheit. Je niedriger der soziale Status, desto schlechter ist der Gesundheitszustand und zu dem steigt das Risiko für die Erkrankung an chronischen Krankheiten an.

Deswegen haben Menschen mit einem geringen Status auch eine geringere Lebenserwartung. Ein erhöhter sozialer Status geht mit einer erhöhten Selbstwirksamkeit einher, welches die Fähigkeit begünstigt, den eigenen Gesundheitsstatus positiv beeinflussen zu können. Dadurch das Menschen mit einem niedrigen sozialen Status eher zu Alkohol – und Tabakkonsum neigen, beeinflussen sie damit negativ ihren Gesundheitsstatus.

Auch eine körperliche Inaktivität ist in dieser Schicht ebenfalls weit verbreitet. Was sich dadurch auszeichnet, dass die Menschen mit einem niedrigen sozialen Status fast kaum Sportangebote nutzen und sich zu wenig bewegen. Wohingegen in höheren sozialen Schichten die Nutzung von sportlichen Angeboten weit verbreitet ist. Eine gesundheitliche Ungleichheit bedingt durch einen ungleichen sozialen Status in dieser Bevölkerungsgruppe kann auch bei Se.....

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Dies lässt sich zu 79% damit erklären, dass Frauen eine höhere Lebenserwartung haben und Männer häufig mit jüngeren Frauen liiert sind (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.62ff.) Rund 44% der Frauen ab 65 Jahren leben häufiger alleine in einem Haushalt. Bei den gleichaltrigen Männern sind es nur 18% die allein leben. 50% der Frauen leben mit ihrem Ehepartner zusammen und bei den Männern hingegen leben 74% mit ihren Ehepartnern zusammen.

Die Gründe hierbei wird selten durch eine Trennung oder Scheidung hervorgerufen, sondern durch den vorzeitigen Tod des Partners (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.64f.).

Bevorzugt leben die Senioren in ihren eigenen vier Wänden. Im Jahr 2011 war der Eigentümeranteil 48%, in Haushalten, in denen alle Personen über 65 Jahre alt sind. Bevorzugt werden Ein- oder Zweifamilienhäuser (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.70).

Fast 2,9 Millionen Bürger in Deutschland sind pflegebedürftig (Stand 2015). Der größte Teil davon (75%) wird zu Hause versorgt. Die meisten Pflegebedürftigen sind mit 64% die Frauen. Bei den Pflegebedürftigen sind 84% 65 Jahren und älter. Ab einem Alter von 85 Jahren und älter sind es nur noch 37%. Von 2013 – 2015 stieg die Pflegebedürftigkeit auf 9% an und die Anzahl der Pflegebedürftigen die sich von ihren Angehörigen zu Hause betreuen lassen, nahm um 11% zu (vgl. Statistisches Bundesamt, 2015, S.10).

Die Senioren möchten so weit, wie nicht notwendig, auf ein Selbstbestimmtes Leben nicht verzichten. Denn die eigenen vier Wände zu verlassen, stellt schließlich einen drastischen Lebensabschnitt dar. Deswegen nahm 2001 sie Zahl der zu Hause gepflegten Senioren um 44,7% zu (vgl. Statistisches .....

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Im Ruhestand arbeiten vor allem Selbstständige weiter. Bei 44% der Selbstständigen war dies 2014 der Fall. Eine Erwerbstätigkeit wird auch im Ruhestand nachgegangen, allerdings häufig nur in Teilzeit. 2014 übten 72% der Erwerbstätigen über 65 Jahren eine Tätigkeit in Teilzeit aus. Dabei sind 35% der Erwerbstätigen über 65 Jahren auf eine Tätigkeit angewiesen, um damit überhaupt finanziell über die Runden zu kommen.

Doch für 61% ist es eher ein Zuverdienst zur Rente bzw. zum Vermögen (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.28f.).

2.5 Armutsgefährdung

Ältere Frauen ab 65 Jahren sind eher armutsgefährdet als ältere Männer in der gleichen Altersklasse in Deutschland. Bei den älteren Männern sind 14% armutsgefährdet und bei den älteren Frauen liegt der Wert bei 18% (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.38). Im Alter sind Frauen häufiger auf Grundsicherung angewiesen, da sie ein geringeres Nettoeinkommen aufweisen (vgl. Statistisches Bundesamt, 2016, S.42).

Weil die Frauen sich früher um den Haushalt und die Kinder gekümmert haben. Aus diesen Gründen haben die Frauen damals gar nicht oder nur in Teilzeit gearbeitet und gar nicht oder kaum in die Rentenkasse eingezahlt.

2.6 Gesundheit

Deutsche Senioren fühlen sich grundsätzlich fit. Nur 24% beschweren sich über Einschränkungen. Bei Senioren ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem das Übergewicht. Übergewicht ist bei Männern häufiger verbreitet als bei den Frauen. 2013 litten ca. 70% der Männer ab 65 Jahren und 57% der Frauen ab 65 Jahren an Übergewicht. Beim Rauchen sind die Männer ab 65 Jahren auch häufiger vertreten als die Frauen ab 65 Jahren. 12% der über 65-jährigen sind rauchende Männer und 7% sind rauchende Frauen.

Doch rauchen Senioren seltener als jüngere Menschen (vgl. Statistisches Bund.....

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Ungünstige Lebensbedingungen wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus. Besonders hier wird deutlich, dass gerade bei älteren Menschen, die an Demenz erkrankt sind, die Familie einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat. Aber diese Aussage kann generell für alle chronischen Erkrankungen getroffen werden. Denn es unterstreicht die Wichtigkeit der Familie als soziales Netzwerk zur Bewältigung von Krankheiten (vgl. Watzlawczik; Becklas, 2017, S.51).

3 Gesellschaftliche Einstellung gegenüber den älteren Menschen

3.1 Individuelle und gesellschaftliche Altersbilder

Das Älterwerden hinterließ durch den Anstieg der Lebenserwartung, der möglich durch den medizinischen Fortschritt wurde und der Rentenreform 1957, einen eher positiven Eindruck in der Gesellschaft. Nun stellte die Rente eine zuverlässige Absicherung im Alter dar.

Vor 1957 wurde der Begriff Alter häufig mit Armut assoziiert und war ein eher kurzer Abschnitt, in dem man lediglich auf den Tod wartete. Die Deutschen können durch die Reform positiv dem Alter entgegenblicken und ihre letzten Lebensjahre aktiv mit sinnvollen Tätigkeiten gestalten (vgl. Wurm et al., 2013, S.3f.). Doch die Altersbilder sind vielseitig. Zum einen sind sie individueller Natur und zum anderen sind sie gesellschaftlich geprägt, mal positiv mal negativ.

Aber es lässt sich festhalten, dass die individuellen Altersbilder sich in den letzten Jahren positiv verändert haben. Denn Menschen mit geringer Bildung haben ein negatives Bild vom Altern, als Menschen mit einer höheren Bildung. Diese Individuellen Altersbilder haben einen Einfluss auf die Gesundheit. So leben Personen mit einem negativen Altersbild meist ungesund und sind häufiger körperlich inaktiv, als Personen mit einem positiven Altersbild.

Denn auch bei Krankheit sind Personen mit einem positiven Altersbild in der Lage ein positives Gesundheitsverhalten aufrecht zu erhalten und unterstützen so den Genesungsprozess (vgl. Wurm et al., 2013, S.5f.).

Dagegen enthalten Gesellschaftliche Altersbilder häufig pauschalisierte, negative Annahmen über das Älterwerden, da beispielsweise das Altern häufig mit unabwendbaren körperlichen Einschränkungen verbunden wird. Dies kann zu der Situation führen, dass z.B. Akteure im Gesundheitswesen, die Krankheiten von älteren Menschen weniger ernst nehmen und über eine mögliche Therapieform erst .....

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Quellen & Links

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