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Case Task [P-SOZIS01-XX2-K12]

Fall­auf­gabe Sozio­lo­gie: Projekt: Die soziale Stadt

4.574 Words / ~28 pages sternsternsternstern_0.75stern_0.3 Author Martina Ho. in May. 2017
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Case Task
Sociology
P-SOZIS01-XX2-K12

University, School

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Grade, Teacher, Year

2,0 04.2017

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Martina Ho. ©
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sternsternsternstern_0.75stern_0.3
ID# 65803







Fallaufgabe

Soziologie“

P-SOZIS01-XX2-K12

20.04.2017


Inhaltsverzeichnis


Abkürzungsverzeichnis………………………………………………………………… .….I

Abbildungsverzeichnis…………………………………………………………………… II

Tabellenverzeichnis……………………………………………………………….…… ….III

1 Aktuelle Daten und Erkenntnisse zur deutschen Seniorenbevölkerung…………1

    1. Anteil und Entwicklung zur deutschen Seniorenbevölkerung……….… .1

    2. Soziale und gesundheitliche Faktoren zur Lebenssituation…………… .5

    3. Einstellung gegenüber Alter in der Gesamtbevölkerung………… 10

    4. Soziologische Rollentheorie und Rollenkonflikte……………………… .14

    5. Bedeutung der Nachbarschaft für Senioren……………………… … 17

2 Literaturverzeichnis……………………………………………………………… … …20


Abkürzungsverzeichnis


BMFSFJ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

BMI Bundesministerium des Innern

CVI Zerebrovaskulären Insuffizienz

Bspw. Beispielsweise

z.B. Zum Beispiel

KHK Koronare Herzkrankheit

OAR Osteoarthrose

OPO Osteoporose

RKI Robert Koch Institut

StBA Statistisches Bundesamt


Abbildungsverzeichnis


Abb. 1 Bevölkerung nach Altersgruppen……………………………………………… … 1

Abb. 2 Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland………………………………….……3

Abb. 3 Statistisches Bundesamt (2009)……………………………………………….….…4

Abb. 4 Pflegebedürftigkeit ab 65 Jahren nach Versorgungsart (2005)………… … … 9

Abb. 5 Durchstarten mit Sechzig (Karikatur: Felix Schaad)…………………… ……….13


Tabellenverzeichnis


Tab. 1 Männer und Frauen ab 65Jahren nach Haushalsgrößen (2009) in % .6

Tab. 2 Wohnverhältnisse privater Haushalte nach Alter der……………………… .… 6

Tab. 3 Statistik über Pflegebedürftigkeit in Deutschland………………………… … .7

Tab. 4 Unterschiedliche Effekte bekannter Risikofaktoren…………………….……….… 8

Tab. 5 Sozialisation die Phasen eines lebenslangen Prozesses………………….… .14

Tab. 6 Die soziologische Analyseebene und die zentralen sozialen Phänomene 15


  1. Aktuelle Daten und Erkenntnisse zur deutschen Seniorenbevölkerung

In dem Projekt „die soziale Stadt“ soll der Fokus auf die Seniorenbevölkerung gelegt und die Stadt seniorengereicht ausgebaut werden. Nachfolgend werden die aktuellen Daten und Erkenntnisse hinsichtlich Umfang und Struktur der Seniorenbevölkerung und Erklärung für die soziale Lage dargestellt.1


    1. Anteil und Entwicklung der deutschen Seniorenbevölkerung

Als Definition für einen älteren Menschen steht im Duden folgendes: Senior, Mensch im Rentenalter oder Ruheständler.2 Im Allgemeinen gilt dies für Menschen ab dem 65. Lebensjahr. Im Jahr 2013 belief sich die Anzahl der in Deutschland lebenden Menschen auf rund 82 Mio. Menschen. Wie Abbildung 1 dargestellt, sind davon rund 17 Mio. Senioren. Im Bezug zur Gesamtbevölkerung in Deutschland .....[read full text]


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Anteil der älteren Menschen deutlich höher

wie auf Folie 4 und in Abb. 2 dargestellt, ist die Alterspyramide von 1950 derzeit nahezu umgekehrt und es gibt immer wenige junge Menschen. Stattdessen steigt die Anzahl der Senioren durch die steigende Lebenserwartung.Die Gründe hierfür sind beispielsweise der gestiegene materielle Wohlstand, ausreichend Wohnraum und Nahrung sowie die Fortschritte im medizinisch-technischen Bereich.7

Zuwanderungsland

Wachstum entsteht nur noch durch Zuwanderung. In den 60er Jahre waren es noch „Gastarbeiter“, heute sind es Flüchtlinge. Es kommen in Deutschland viele Flüchtlinge mit verändertem Lebensstil durch Individualisierung jedes einzelnen, differenzierte Haushalsformen, alleinerziehende Elternteile oder „Patchwork“ Familien machen hier einen großen Teil des Veränderung aus.

Abb. 2 Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland8

Die Einflüsse sorgen für Unregelmäßigkeiten im Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland. Die Altersstrukturverschiebung im Zeitraum der letzten 100 Jahre lässt sich in Abb. 2 erkennen. Schematisch dargestellt war der Sockel an jüngeren Menschen im Jahr 1910 breit und verläuft pyramidenförmig nach oben, der Anteil der Älteren hingegen war aufgrund einer hohen Sterblichkeitsrate zahlenmäßig klein.

Ab dem Jahr 1950 zeigt sich allmählich ein Wandel durch die Verringerung der jüngeren Generation sowie Auswirkung durch die Weltwirtschaftskrise und Weltkriege. Durch die geburtenstarken im Jahr 2008 ein hoher Anstieg der mittleren Altersgruppe zu verzeichnen, die jüngeren Jahrgänge verringern sich im Vergleich dazu. Zukünftig ist zu erwarten, dass das Geburtendefizit anhält und du die junge Generation im Vergleich zur Gesellschaft ab 65 Jahren .....

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Darüber hinaus gingen im Jahr 2014 mehr als 14% der 65-69- Jährigen immer noch weiterhin arbeiten. Einige Senioren gehen freiwillig einer weiteren Erwerbstätigkeit nach, da sie sich oft noch kein Leben ohne Arbeit vorstellen können und ihnen plötzlich durch den höheren Freizeitanteil langweilig wäre. Es entsteht hier ein Gefühl von „nicht mehr gebraucht werden“.Oftmals gehen sie deshalb vor allem gemeinnützige Tätigkeiten in Vereine, Stiftungen oder Seniorenbüros nach.

Durch die zunehmende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der älteren Generation ist inzwischen ein Engagement bis ins verhältnismäßig hohe Alter möglich.12 Andere Senioren müssen wiederum einer Erwerbstätigkeit nachgehen, da deren Einkommen aufgrund einer geringen Rente sonst zu niedrig wäre. Im Jahr 2014 mussten 21% der über 65- Jährigen Frauen mit einem Betrag von 900 Euro monatlich auskommen, bei Männern der gleichen Altersgruppe lag der Anteil bei 15%. Ältere Frauen sind demnach stärker gefährdet, die Armutsgrenze zu überschreiten.13


Nicht allen Senioren gelingt es, ihre Freizeitaktivitäten im Ruhestand sinnvoll anzupassen. Einerseits hängt dies von der individuellen Bildung ab, andererseits vom Hintergrund, aus dem der Senior in den Ruhestand eintritt. Verfügen Senioren über eine höhere Bildung, geht es einher mit besserer Gesundheit, höherem Einkommen und größerem Freundeskreis. Zudem können auch neue Altersstrukturen einfacher angepasst werden.

Tritt ein Mensch aus der Arbeitslosigkeit in den Ruhestand, so ist im Allgemeinen davon auszugehen, dass bereit in der Phase vor dem eigentlichen Renteneintritt durch die Arbeitslosigkeit andere Altersstrukturen aufgebaut wurden. So kann eine “neue“ Situation im Ruhestand kaum von der vorherigen Arbeitslosigkeit unterschieden werden, sodass hier nicht von einer aktiveren Freizeitgestaltung gesprochen werden kann.14


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Unter gesundheitlicher Betrachtung ist verhältnismäßig ein niedriger Anteil der Senioren in Pflegeheimen untergebracht, wie in Tabelle 3 ersichtlich. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die Zahl der Pflegebedürftigkeit mit zunehmendem Alter aufgrund von gesundheitlichen Faktoren und Einschränkungen der Selbständigkeit entsprechend ansteigt.19


Versorgung von Pflegebedürftigkeit in Heimen Stand 31.12.11

Altersgruppen

Versorgung in Heimen vollstationär

Versorgung in Heimen teilstationär

65 bis unter 70Jahren

26312

2161

70 bis unter 75 Jahren

58451

5430

75 bis unter 80 Jahren

88296

8097

80 bis unter 85 Jahren

146113

10621

85 bis unter 90 Jahren

195210

9719

90 bis unter 95 Jahren

125642

4195

95 Jahre und mehr

49951

970

Insgesamt

743 120

43 800

Tab. 3 Statistik über Pflegebedürftigkeit in Deutschland 20

Ein weiterer sozialer Faktor für die Lebenssituation von Senioren findet sich in der veränderten Lebenssituation nach dem Tod des Ehepartners. Verstirbt der eine Ehepartner, so bleibt der andere allein zurück, was eine große Herausforderung bedeutet, denn er verliert nicht nur die Person, mit der er den größten Teil des Lebens verbracht hat, sondern muss sich auf eine komplett neue Situation einstellen.

Derjenige muss auf einmal viele Dinge alleine bewältigen, wie bspw. den Verlust, die Trauer und die Aufgaben, die vorher der Partner übernommen hat.21 Dies können zum Beispiel Erledigungen sein, Regelung von finanziellen Angelegenheiten oder auch Betreuung von Familienangehörigen. Hier hängt es stark davon ab, wie stark derjenige in einem sozialen Netz aufgefangen wird.

Hilfreich ist hierbei ein großer Freundeskreis, Familienangehörige oder Nachbarn, die zur Un.....

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    1. Das Bild des Alterns in der Gesamtbevölkerung

Geht man vom soziologischen Analysemodell aus, findet mit Erreichen des 65. Lebensjahr der Übertritt in die quartäre Sozialisation statt.26 Im Rahmen der Gesellschaftsanalyse verläuft diese zeitlich gesehen letzte, quartäre Sozialisation gleichermaßen auf der Mirko- ,Meso- und Makroebene. Die Phase der quartären Sozialisation ist verbunden mit einem Zeitzuwachs aufgrund von Verrentung und Eintritt in den Ruhestand.

Dieser Lebensabschnitt stellt sich auch zunehmend für den älteren Menschen als Rückzug aus der Gesellschaft dar.27 Der Senior nimmt ab diesem Alter in der Regel nicht mehr am Erwerbsleben teil, zusätzlich beginnt hier oftmals der Abbau körperlicher Leistungsfähigkeit. Grundsätzlich ist hier jedoch zu sagen, dass der Senior so in der Gesellschaft von anderen wahrgenommen wird, wie er sich selbst im Rahmen des soziologischen Analysemodells in die Gesellschaft einbringt.

In Bezug auf den Aspekt der abnehmenden körperlichen Leistungsfähigkeit kann hier noch im Weiteren auf strukturfunktionalistische Systemtheorie nach Talcott Parsons und die Systemtheorie nach Niklas Luhmann verwiesen werden.28 Ziel dieser beiden Theorien ist es, die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit mit dem Systembegriff zu erfassen. Talcott Parsons hat das sogenannte AGIL-Schema entwickelt, in dem vier Handlungsprinzipien zusammengefasst sind.

Diese Grundprinzipien müssen stets erfüllt sein, damit die Gesellschaft in ihrem Bestand gesichert wird. Auch wird überprüft, welchen Beitrag die einzelnen Phänomene für die Gesellschaft leisten. Es werden bei jeder Handlung immer vier Prinzipien berücksichtigt.29

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Außerdem kann eine Integrationsfunktion und somit ein stabiles und in sich stimmiges System durch das gesetzlich vorgegebene Renteneintrittsalter gegeben sein. Darüber hinaus kann durch das Renteneintrittsalter zwar eine Strukturerhaltungsfunktion vorhanden sein, es gibt jedoch aufgrund der vielen differenzierten Altersbilder einen gemeinsamen Werte und Bedeutungshorizont.

Hier wird somit eine Dysfunktion in der Gesellschaft aufgezeigt, da nicht alle der oben genannten Strukturen erfüllt sind.

Die Systemtheorie nach Niklas Luhmann nimmt als Ausgangspunkt die Instabilität der Gesellschaft an und stellt die zentrale Frage nach der Beständigkeit der Gesellschaft bei einer sich ständig dynamisch ändernden Umwelt. Auch bei Luhmann müssen vier Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Gesellschaft bestehen kann.31


-umweltoffen Systeme sind miteinander verbunden

-selbstreferentiell Systeme können nur funktionieren, wenn sie trotz der Umweltoffenheit auch zugleich geschlossen sind

-Reduktion von Komplexität gemäß Luhmann ist die Welt kontingent, was bedeutet, dass alles sein kann und möglich ist, diese nicht selektierten Wahrnehmungen sind zu komplex

-Kommunikation ist die Grundlage der sozialen Systeme (Luhmann differenziert die verschiedenen Kommunikationsmedien und die dazugehörigen Codes

z.B. Wirtschaft-Kommunikationsmedium:

Geld-Co.....

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