Installiere die Dokumente-Online App

<
>
Download
Dokumenttyp

Fallaufgabe
Soziologie
P-SOZIS01-XX2-K12

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

1.3

Autor / Copyright
Abdullah Gr. ©
Metadaten
Preis 19.00
Format: pdf
Größe: 0.40 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 44888







Fallaufgabe

„Soziologie“

P-SOZIS01-XX2-K12


Inhaltsverzeichnis

1. Die soziologische Analyse der Seniorenbevölkerung in Deutschland. 1

1.1 Die demografische Entwicklung in Deutschland. 1

1.1.1 Geburtenentwicklung in Deutschland. 1

1.1.2 Zuwanderungen. 2

1.1.3 Altersstruktur 2

1.1.4 Bevölkerungsvorausberechnungen. 3

1.1.5 Veränderungen der Altersstruktur in Deutschland. 4

1.2 Die Lebenssituation der Senioren in unserer Gesellschaft 5

1.2.1 Gesundheit und Krankheit im Alter 6

1.2.2 Soziale Faktoren im Alter 8

1.3 Die Einstellung der Gesellschaft gegenüber dem Alter 10

1.3.1 Altersbilder 11

1.3.2 Die Gesellschaft als soziales System 13

1.4 Die soziale Situation der Senioren in der Familie. 17

1.4.1 Rollenkonflikte. 18

1.4.2 Strategien zur Stressreduzierung. 20

1.5 Bedeutung von Nachbarschaften im Alter 21

1.5.1 Soziale Netzwerke. 22

1.5.2 Gemeinschaften. 24

2. Literaturverzeichnis: 26

1. Die soziologische Analyse der Seniorenbevölkerung in Deutschland

1.1 Die demografische Entwicklung in Deutschland

Die steigende Lebenserwartung und die niedrige Geburtenrate in Deutschland lässt die Gesellschaft altern. Für die Gesundheitspolitik und den sozialen Sicherungssystemen stellt dies eine große Herausforderung dar. Der wachsende Anteil der hochbetagten Menschen ist zurückzuführen auf ein gut funktionierendes Gesundheitswesen und gute Lebensbedingungen. (vgl. bmg.bund, 2013).

Durch die steigende Lebenserwartung und das niedrige Geburtenniveau wird die Bevölkerungszahl in Deutschland schrumpfen. Demzufolge rechnet man mit einer Reduktion der Erwerbstätigen. Man geht davon aus das sich diese Zahl bis zum Jahre 2060 halbieren wird. (bpb, 2012a)


1.1.1 Geburtenentwicklung in Deutschland

In Deutschland leben gegenwärtig 82 Millionen Menschen. Die Bevölkerungszahl hat sich seit der Mitte der 1990er Jahre kaum verändert. Dies ist erklärbar an Hand verschiedener demografischer Prozesse, die zusammen wirken.  Bis zum Jahre 1970 wurde in Deutschland eine hohe Geburtenrate verzeichnet. Im Jahre 1964 lag die Zahl der Geburten mit 487.000 über der der Sterbefälle.

Die Zahl der Geburten lag bei 1, 4 Millionen und war somit doppelt so hoch wie die Geburten im Jahre 2010. (vgl. destatis, 2012)  Ab der Mitte der 1965er sank das Geburtenniveau kontinuierlich, und es verringerte sich demzufolge der Geburtenüberschuss. Bereits zu Beginn der 1970er schlug sich diese Veränderung bereits in einem wachsenden Sterbeüberschuss nieder. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland bereits 190.000 Menschen weniger geboren als im gleichen Jahr verstarben. (vgl. BiB, 2013, S. 4) Man geht davon aus, dass im Jahre 2060 voraussichtlich, 527000 – 533000 mehr Menschen sterben als geboren werd.....[Volltext lesen]

Download Fall­auf­gabe: Sozio­lo­gie: Die Sozio­lo­gi­sche Analyse der Senio­ren­be­völ­ke­rung in Deutsch­land. P-SOZIS01-XX2-K12
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Für die nächsten Jahre wird sich der Trend der immer werdenden kleineren Jahrgänge der Jüngeren fortsetzen.

Der Altersaufbau berücksichtigt nicht nur die langfristigen demografischen Trends, sondern auch die kurzfristigen historischen Einflüsse, wie Geburtsausfälle, Kriege und Krisen, Kriegstote und stark besetzte Jahrgänge. (vgl. BiB, 2013)


1.1.4 Bevölkerungsvorausberechnungen

Der Bund und die Länder erstellen regelmäßig langfristige Bevölkerungsberechnungen.

Bevölkerungsberechnungen sind Modellrechnungen, die zeigen, wie sich die Bevölkerung  entwickeln würde. Faktoren wie die Geburten, die Lebenserwartung und die Wanderungszahlen bilden die age für die Berechnung der Bevölkerungszahl und der Altersstruktur in Deutschland.  Man geht hierbei von Annahmen aus, die wahrscheinlich eintreffen werden.

Infolge dessen ist es möglich einen Trend für die weitere Entwicklung zuerkennen. Nach den Annahmen der 12. Bevölkerungsvorausberechnung bleibt die Geburtenzahl bei einer Quote von 1,4 Kinder pro Frau konstant. Weiterhin wird damit gerechnet dass die Lebenserwartung weiter ansteigt, bei Männern auf 85 Jahre und bei Frauen auf 89,2 Jahre. In Bezug auf die Wanderungszahlen, wird davon ausgegangen, dass jährlich mehr nach Deutschland ziehen, als das Land verlassen. ( Untergrenze 100.000 bzw.

Obergrenze 200.000 der mittleren Bevölkerung) (vgl. BiB, 2013) Es werden mehr Menschen sterben als gebore.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.


Zukünftig wird sich dieses Verhältnis der Altersgruppen in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten noch weiter verschieben. Geht man unter den  Annahmen der 12. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung aus, so wird der Anteil der unter 20jährigen bis zum Jahre 2060 auf unter 16% absinken und der Anteil der Personen die 65 Jahre und älter sind wird auf 34% ansteigen.

Grund dafür ist das niedrige Geburtenniveau, das das Geburtsgeschehen in Westdeutschland bereits seit 40 Jahren bestimmt. Langfristig gesehen verringert sich die Zahl der Kinder und Jugendliche von derzeit 14,9 Millionen auf 10-11Millionen. Zudem kann es zu einem Absinken der Erwerbsbevölkerung von rund 50 Millionen auf rund 37,5 Millionen kommen. Die Hauptauswirkungen sind in den Jahren nach 2020 zu erwarten, wenn die stark besetzten Jahrgänge aus dem Erwerbsleben ausscheiden.

Zudem wird es einen Anstieg der Menschen geben die 80 Jahre und älter sind. Dies bedeutet dass es in der Pflege zu steigenden Anforderungen kommen  wird. Der Anteil der Hochbetagten lag im Jahre 1871 noch unter 1%. Zur heutigen Zeit sind bereits über 5% der Bevölkerung 80 Jahre und älter. Bis zum Jahre 2060 wird mit einem Anstieg der Hochbetagten Menschen auf 14% gerechnet.

Der Anteil der hochbetagten Menschen wäre somit nur geringfügig niedriger als der Anteil der der unter 20jährigen. (vgl. BiB, 2013, BMFSFJ, 2013) In der Präsentation auf Folie 6 wird die Verschiebung der Anteilsverhältnisse vom Jahre 1871 bis 2060 grap.....


Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Ende 2009 leben in Deutschland etwa 13 Millionen Männer und Frauen im Alter zwischen 65 und 80 Jahren. Diese Gruppe ist trotz zahlreichen Gemeinsamkeiten, durch unterschiedliche Lebenslagen gekennzeichnet. Viele ältere leben bei guter Gesundheit und haben genügend finanzielle Ressourcen um sorgenfrei leben zu können.

Gleichzeitig gibt es auch die Älteren denen begrenzte ökonomische Ressourcen zu Verfügung stehen und deren Gesundheitszustand eingeschränkt ist. (vgl. BZGA, 2013) Die Lebenssituation der älteren Bevölkerung ist somit von sozialen und gesundheitlichen Faktoren abhängig.

Der Gesundheitsstatus der heute älteren hat sich im Vergleich zu den früheren Generationen deutlich gebessert. Dies gilt insbesondere für die Senioren die das 70. Lebensjahr noch nicht erreicht haben (vgl. Altenberichtskommission, 2000, Menning, 2006b).


1.2.1 Gesundheit und Krankheit im Alter

Im Alter noch gesund sein, ist nicht nur für jeden einzelnen und für jede einzelne, sondern auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Obwohl im Alter gesundheitliche Beschwerden zunehmen, sollte Alter nicht gleichgestellt werden, mit Krankheit, Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit. Der Gesundheitszustand, die Lebensqualität und somit auch das individuelle Wohlbefinden hängen entscheidend vom individuellen Lebensstil, den persönlichen Ressourcen, der sozialen Integration und der medizinische Versorgung a.....


Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

In mehreren epidemiologischen Studien konnte ein Zusammenhang zwischen Schulbildung und Demenz nachgewiesen werden. (vgl. RKI, 2005)


Eine weitere psychische Erkrankung im höheren Alter ist die Depression. An einer Depression erkranken häufig die älteren Menschen, die sich in einer schlechten wirtschaftlichen Lage befinden und auf keine Unterstützung durch sozialen Netzwerke wie Familie und Nachbarschaften zurückgreifen können.

Die Älteren suchen sich in Folge dessen eine Bewältigungsstrategie, um diesen Zustand zu kompensieren. Dies erfolgt oftmals im Konsum von Suchtstoffen. Bei älteren Männern findet man oft einen höheren Alkoholkonsum, währenddessen ältere Frauen eher auf Medikamente zurückgreifen. Abhängigkeitserkrankungen im Alter können eine Fortführung von Verhaltensweisen sein, dessen  Ursprung in früheren Lebensphasen zurückliegt.

Sie können ebenso auch eine neue Reaktion auf die neu belastende Lebenssituation sein. Obwohl Such-erkrankungen im Alter im Verhältnis zu den Suchterkrankungen in den jüngeren Lebensphasen seltener auftreten, geht man schätzungsweise von 20% der Heimbewohner aus, die Alkoholabhängig sind. Etwa 27% der Älteren haben einen riskanten Alkoholkonsum, der sich negativ auf den Gesundheitszustand auswirkt. (vgl. Hüllinghorst, 2003; Deutsche Hauptstelle für Such.....


Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Das Risiko besteht hierbei, dass der Betroffene die auftretenden Fehlfunktionen von Organsystemen nicht mehr eigenständig kompensieren kann. Die Folge daraus ist, dass der Betroffene auf Fremdhilfe angewiesen ist, so dass eine uneingeschränkte Lebensführung und die Selbstbestimmung nicht mehr möglich sind (vgl. RKI). „Die Versorgung älterer multimorbider Menschen stellt in ethischer, medizinischer und sozioökonomischer Hinsicht eine Gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar.“ ( RKI)

Zu den sechs häufigsten chronischen Krankheiten im Alter zählen der Bluthochdruck (Hypertonie), Fettstoffwechselerkrankungen, chronische Kreuzschmerzen, Diabetes mellitus, Arthrosen, koronare Herzkrankheit. Fast die Hälfte der Multimorbiden Menschen leiden unter einer Kombination aus drei dieser Erkrankungen. (vgl. BMBF, 2014; RKI, 2012) In der Präsentation Folie 8 erfolgte eine Aufbereitung der Daten und Fakten.


1.2.2 Soziale Faktoren im Alter

Das Wohlbefinden und die Lebensqualität der älteren Bevölkerung werden maßgeblich durch den Gesundheitszustand beeinflusst. Der Gesundheitszustand der älteren ist letztendlich  abhängig, von den persönlichen Ressourcen, den individuellen Lebensstil, der soziale Integration und der medizinische Versorgung.


Ein gutes Leben im Alter kann durch gesundheitsfördernde Lebensweisen und Lebensverhältnisse unterstützt werden. Die Wohnqualität, die Versorgung im Quartier, Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe, Angebote zur Gesundheitsförderung und die Nachbarschaftliche Gemeinschaft beeinflussen die Chance auf ein gesundes älter werden.

Die Ressourcen, wie z.B. die Lebenserfahrung, Kontakte in der Nachbarschaft, Gelassenheit und die Zeit die jetzt vermehrt zur Verfügung steht, sollten gefördert werden. Durch einen Anstieg der älteren Bevölkerung in den nächsten Jahrzenten, verlängert sich auch die durchschnittliche Lebenszeit die in Gesundheit verbracht wird. Hierbei gibt es Unterschie.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.
Quellen & Links

Swop your Documents