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Musterlösung Fallaufgabe [P-GESYS04-XX1-K02]

Fall­auf­gabe Public Health: Kardio­vas­ku­läre Events P- GESYS04 XX1-K02

2.829 Wörter / ~15 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Sara Mi. im Aug. 2015
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Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-GESYS04-XX1-K02

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2,0, 2015

Autor / Copyright
Sara Mi. ©
Metadaten
Preis 12.50
Format: pdf
Größe: 0.27 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 49071







Fallaufgabe "Public Health"

P- GESYS04 XX1-K02


Inhaltsverzeichnis

1     Pflegerischer Aufwand und Kosten nach einem kardiovaskulären Event3

2     Risikofaktoren für Herz- Kreislauf- Erkrankungen. 5

2.1      Risikofaktor Rauchen. 6

2.2      Risikofaktor Alkohol6

2.3      Risikofaktor Stress. 6

2.4      Risikofaktor mangelnde Bewegung. 6

2.5      Risikofaktor ungesunde Ernährung. 7

3     Public Health Relevanz von kardiovaskulären Erkrankungen. 7

4     Überblick über Merkmale aktueller Herz- Kreislauf- Patienten. 9

4.1      Vorgehensweise zur Informationssammlung. 9

4.2      Das Studiendesign. 10

4.3      Maßnahmen des Interventionskonzeptes. 10

5     Studien und Präventionsprojekte. 11

5.1      Erster telefonischer Gesundheitssurvey des Robert Koch Instituts (GSTel03)11

5.2      Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)11

5.3      Prospective Cardiovascular Münster Study (PROCAM Studie)12

5.4      Hamburg gegen Herzinfarkt - Jede Minute zählt12

5.5      Rauchzeichen. 13

5.6      Kampagne "Herzinfarkt - nein Danke!"13

II     Literaturverzeichnis. 14

 

1.   Pflegerischer Aufwand und Kosten nach einem kardiovaskulären Event

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind eine Zusammenfassung mehrerer Erkrankungen, die das Herz und die Gefäße betreffen (vgl. RKI; Statistisches Bundesamt, o.J.). Zu ihnen zählen beispielsweise die Koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinsuffizienz, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), der Schlaganfall oder der Myokardinfarkt (Herzinfarkt) (vgl. Schäffler; Menche; Bazlen; Kommerell, 2000, S. 572ff.). Diese finden sich als Übersicht auf Folie 4 der Präsentation wieder.  

Die KHK ist beispielsweise eine chronischer Erkrankung. Hierbei kommt es zu einer Mangeldurchblutung des Herzmuskels durch Verengung oder Verschluss von Herzkranzgefäßen. Die Ursache dafür sind meist Verkalkungen, die sogenannte Arteriosklerose (vgl. RKI; Statistisches Bundesamt, 2006, S.7). Eine der wichtigsten kardiovaskulären Erkrankungen, die lebensbedrohliche und lebensverändernde Auswirkungen haben kann, ist der Myokardinfarkt. 2003 waren 6,5% aller verstorbenen Frauen und 9,4% der Männer, an einem, auf der Todesbescheinigung dokumentierten Herzinfarkt verstorben.

Das durchschnittliche Sterbealter liegt zwischen 72 Jahren bei Männern und 81 Jahren bei Frauen (vgl. RKI; Statistisches Bundesamt, 2006, S.8). Eine Darstellung der Todesfälle von Patienten mit Koronaren Herzkrankheiten aus 2003 in Deutschland, stellt die Folie 5 .....[Volltext lesen]

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Nach ca. sechs Stunden sind die Folgen des Sauerstoffmangels meist nur noch mit geringem Erfolg zu beheben (vgl. RKI; Statistisches Bundesamt, 2006, S.24).

2008 wurden insgesamt in Deutschland für Prävention, Behandlungen und Pflege von Erkrankungen und Unfällen 254,3 Milliarden Euro ausgegeben. Die Hälfte dieser Kosten verteilen sich auf vier Krankheitsklassen, wo von die höchsten Kosten bei den Herz- Kreislauf- Leiden entstanden (37 Milliarden Euro) (vgl. destatis, o.J.). 2002 kamen dabei rund 1,2 Milliarden Euro für den akuten Myokardinfarkt auf.

Die direkten Kosten fallen meist durch medizinische Behandlungen, Präventions-, Rehabilitations- oder Pflegemaßnahmen im stationären Bereich an. Etwa 30% der Kosten verteilen sich im ambulanten Sektor. Die indirekten Kosten für die Gesellschaft können nicht direkt beziffert werden. Sie stellen sich in Form von Ressourcenverlusten durch Arbeitsunfähigkeit, Invalidität und vorzeitigen Tod der Erwerbstätigen dar. 2002 wurden hierbei 0,9% durch einen Myokardinfarkt verursacht (vgl. RKI; Statistisches Bundesamt, 2006, S.30).

Diesen Zusammenhang der Kosten stellt die Folie 7 der Präsentation noch einmal übersichtlich dar.

Patienten in der Pflegeeinrichtung, mit einem kardiovaskuläres Event in ihrer Anamnese, benötigen aufgrund der oben genannten Datenlage eine besondere Beobachtung, Behandlung und Präventionsmaßnahmen um einem erneuten Event vorzubeugen. Die Pflegeeinrichtung hat dadurch einen finanziell erhöhten Aufwand. Geschultes Pflegefachpersonal, die sich mit den Krankheitsbildern auskennen, rechtzeitig Symptome erkennen und adäquat handeln können sind unter anderem  nötig.

Bei Patienten die nach dem Event pflegebedürftig geworden sind, ist der pflegerische Aufwand erhöht und es kann beispielsweise zu Beantragungen von Pflegestufen kommen. Dies und die Pflege der Bedürftigen setzt zeitliche Ressourcen der Einrichtung voraus. Die Entwicklung einer Interventionsmaßnahme, die die Anzahl eines kardiovaskulären Ereignis verringert ist daher von besonderer Bedeutung und für die Pfle.....

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2.1.             Risikofaktor Rauchen

Nikotin enthält krebserregende, giftige Stoffe, welche die Gefäße schädigen. Ablagerungen und Gefäßverengungen sind die Folge, der Blutfluss zum Herzen verringert sich und das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung ist erhöht (vgl. Schmidt, 2013; Franken, 2007b, S.46).

2.2.             Risikofaktor Alkohol

Einmaliger oder auch regelmäßiger Alkoholkonsum erhöhen den Blutdruck, welcher sich negativ auf den Zustand des Herz- Kreislaufsystems auswirkt (vgl. Schmidt, 2013).

2.3.             Risikofaktor Stress

Durch Leistungsdruck, Zeit- und Schlafmangel, Lärm, Scheidung oder Arbeitslosigkeit kann Distress (negativer Stress) entstehen. Es kommt zu körperlichen und psychischen Krankheitssymptomen. Der Körper stößt mehr Hormone aus, die die körperlichen Reaktionen anregen. Der Blutdruck und die Herzfrequenz sind erhöht. Bei langandauerndem Dauerstress gerät der Körper in einen Erschöpfungszustand, mit Schlafstörungen, Gewichtsverlust und Konzentrationsschwäche.

Auf lange Sicht führt dieser Zustand zu Bluthochdruck oder einem Herzinfarkt (vgl. Schmidt, 2013.....

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3.   Public Health Relevanz von kardiovaskulären Erkrankungen

Public Health beschäftigt sich unter anderem mit der gesundheitlichen Versorgung von Bevölkerungen unter Einbeziehung von medizinischen, ökonomischen und soziologischen Aspekten (vgl. Franken, 2007a, S.6). In Deutschland hat Public Health die Aufgaben, Wohlbefinden zu entwickeln, Krankheiten der Deutschen im internationalen Raum zu vergleichen, das Gesundheitswesens mit seiner Finanzierung, Strukturen und Prozessen im internationalen Vergleich weiter zu entwickeln, sowie Reformprozesse ins Gesundheitssystem zu integrieren.

Außerdem werden Konzepte und Dienstleistungen im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention und Krankenversorgung im Rahmen von Public Health entwickelt, wie die Folie 14 in der Präsentation zeigt (vgl. Franken, 2007a, S.7).  

Herz- Kreislauf- Erkrankungen zählen in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen, sie machen ca. 40% der Sterbefälle aus. Neben den hohen Krankheitskosten in der Gesellschaft, wie in Aufgabe 1 erläutert, sind sie für die Betroffenen oft mit erheblichen Krankheitsfolgen verbunden (vgl. RKI, o.J.). Eine Übersicht wie viele Menschen bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, bzw. bei ihnen eine Durchblutungsstörung oder ein Schlaganfall diagnostiziert wurde, findet sich auf Folie 15 der Präsentation.

Dieser hohe Mortalitätsanteil von kardiovaskulären Erkrankungen macht die Relevanz von Public Health bereits ansatzweise deutlich und zeigt auch den Stellenwert, den diese Erkrankungen für die Gesellschaft ausmachen. Um den Erkrankungen präventiv zu begegnen, müssen die unter Aufgabe 2 beschriebenen Risikofaktoren reduziert b.....

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Sind die vorhandenen Daten jedoch nicht ausreichend, so könnte ein entwickelter Fragebogen zum Thema weitere Informationen liefern. Hierbei ist in diesem Fall jedoch zu berücksichtigen, dass die befragten Bewohner der Einrichtung auch aussagefähig sind. Ist dies nicht der Fall, so können gerade in Bezug auf die soziografischen Merkmale eine Fremdanamnese mit Angehörigen, Verwandten oder nahestehenden Bekannten hilfreich sein.

Stellt man eine Hypothese auf, dass beispielsweise der Risikofaktor Alkoholkonsum ein kardiovaskuläres Event begünstigt, so kann anschließend eine ausgewählte Bewohnergruppe (mit und ohne dem Risikomerkmal) über einen festgelegten Zeitraum beobachtet werden. Treten bei dieser Gruppe kardiovaskuläre Ereignise auf, zum Beispiel ein Angina pectoris Anfall, ein Schlaganfall oder ein Mykoardinfarkt, wird dieses dokumentiert.

Die Häufigkeit der auftretenden Ereignissen wird anschließend  mit dem Risikofaktor Alkohol in Verbindung gebracht. Auch nicht exponierte Patienten, die eine kardiovaskuläre Erkrankung haben werden in die Beobachtung einbezogen, um dann den Anteil der relevanten Risikofaktoren berechnen zu können. Die Möglichkeiten zur Datensammlung sind auf Folie 18 noch einmal zusammengefasst.


4.2.             Das Studiendesign

Bei dem unter 4.1  beschriebenen Vorgang handelt es sich um eine Kohortenstudie. Sie zählt zu den epidemiologischen Studien und ist eine Beobachtungsstudie (vgl. Franken, 2007a, S.25). Die Bewohner des Pflegeheimes werden auf der Grundlage ihres Risikofaktors (Beispiel Alkohol), also ihrer Exposition, ausgewählt. Alle Bewohner, auch die, die nicht exponiert sind, sind zu Beginn der Studie nicht an einem kardiovaskulären Ereignis erkrankt.

Sie werden über einen definierten Zeitraum beobachtet (vgl. Hartwig et al., 2008, S.26). Für  Kohortenstudien ist charakteristisch, dass Interventionen und Randomisierung fehlen. Vor Beginn der Studie wird eine Hypothese zu dem Risikomerkmal aufgestellt und anschließend wird die Probandengruppe im Hinblick auf dieses Merkmal beobachtet (vgl. Franken, 2007a, S.25). Eine Darstellung der Kohortenstudie findet sich auf Folie 19. Die Kohortenstudie ist eine prospektive Studie und dann sinnvoll wenn ein Risikoverdacht vorliegt und keine experimentelle Studie möglich ist (vgl. Franken, 2007a, S.25).

4.3.             Maßnahmen des Interventionskonzeptes

Drei Maßnahmen die in jedem Fall in das Interventionskonzept integriert werden sollten, leiten sich von den unter Aufgabe 2 beschrie.....

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5.   Studien und Präventionsprojekte

5.1.             Erster telefonischer Gesundheitssurvey des Robert Koch Instituts (GSTel03)

Von 2002- 2003 wurden zum ersten Mal aus der deutschsprachigen Bevölkerung über 18jährige Frauen und Männer zu ihrem Gesundheitsverhalten, Krankheiten und der Inanspruchnahme von Leistungen des Gesundheitswesen telefonisch von Mitarbeitern des Robert- Koch- Institutes befragt. Die Befragung erfolgte anonym mit den Schwerpunkten unter anderem  auf Herz- Kreislauf- Erkrankungen, Risikofaktoren,  Risikoverhalten und den soziografischen Merkmalen der Personen (vgl. RKI, 2010).


5.2.             Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)

Das Robert- Koch- Institut sammelte von 2008 bis 2011 Gesundheitsdaten zur in Deutschland lebenden Erwachsenenbevölkerung. Schwerpunkte bei dieser Datenerhebung waten der Gesundheitsstatus, das Gesundheitsverhalten, Lebensbedingungen und Inanspruchnahme von Leistungen im Gesundheitssystems. Die Studie umfasste schriftliche Befragungen und Interviews, körperliche Untersuchungen und Blutuntersuchungen.

Auch die psychische Aspekt wurde mit berücksichtigt (vgl. RKI, 2013). Beide Studien durch das Robert- Koch- Institut werden auf der Folie 23 in der Präsentation noch einm.....


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Quellen & Links

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