<
>
Download
Genre/category

Case Task
Nursing Sciences
P-PFLES01-XX1-N01

University, School

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Grade, Teacher, Year

2,3; Mayerhofer, 2017

Author / Copyright
Philipp S. ©
Metadata
Price 20.00
Format: pdf
Size: 0.86 Mb
Without copy protection
Rating
sternsternsternsternstern
ID# 66932







Fallaufgabe

„Pflegewissenschaft“


Aufgabe 1. 3

Begriffserklärung „ Pflege“ 3

Aspekte für eine Pflege- und Betreuungssituation. 4

Handwerklich-technischer Aspekt der Pflege. 4

Kommunikativer Aspekt der Pflege. 5

Organisatorischer Aspekt der Pflege. 5

Institutioneller Begriff der Pflege. 6

Wissenschaftlicher Aspekt der Pflege. 6

Handlungsfelder in der Pflege für Frau Jammer 7

Unterschied zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen. 7

Aufgabe 2. 7

Pflegetheorien und deren Reichweite. 7

Reichweite von Pflegetheorien. 8

Vor- und Nachteile des Pflegemodells von Monika Krohwinkel 10

Psychobiografische Pflegemodell nach Erwin Böhm . 12

Aufgabe 3. 13

Implementierung eines Pflegemodells. 13

Aufgabe 4. 15

Pflegebedürftigkeit nach §14 SGB XI 15

Pflegebedürftigkeit nach pflegewissenschaftlicher Auffassung 16

Assessmentinstrument 17

Die Rolle des Assessments im Pflegeprozess. 18

Literaturverzeichnis 20


 

Aufgabe 1

Begriffserklärung „ Pflege“

Das Sozialsystem in Deutschland ist auf fünf Säulen aufgebaut, für Angestellte greifen die gesetzlichen Pflichtversicherungen: Krankenversicherung, Arbeitslosen-versicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, Unfallversicherung. Unter den aufgeführten Versicherungen ist einzig die Unfallversicherung, die ohne Anteile des Arbeitnehmers finanziert wird.

Die Beziehungen der Versicherungen untereinander und die Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Ziele werden im sozialen Gesetzbuch (I-XII) geregelt. Erwähnenswert ist dies vor allem im Zusammenhang mit der Klärung des Begriffs der Pflege für die Einrichtungen. Im Sozial Gesetzbuch fünf (SGB V), wird der Begriff der Pflege hinsichtlich des Erhalt von Gesundheit, der Wiederherstellung von Gesundheit und der Verbesserung von Gesundheit behandelt.

Alles was in einem direkten Zusammenhang mit der Behandlung, Genesung und Vorbeugung einer Krankheit steht wird von den Krankenkassen übernommen und über das SGB V geregelt. Krankenhäuser, vereinzelnd auch Rehabilitationskliniken rechnen mit den Krankenkassen ab. In unserem vorliegenden Fall handel es sich um eine Pflegeeinrichtung stationärer Art, die auf den gesetzlichen Vorgaben des SGB XI fußt.

Einrichtungen rechnen mit den Pflegeversicherungen ab. Die gewährten Leistungen werden von dem jeweiligen Grad der Beeinträchtigung des Bewohners abhängig gemacht, daraus resultiert die Höhe einer maximalen Leistung. Der Begriff Pflege wird in diesen Einrichtungen hinsichtlich der Erhaltung der Selbstbestimmtheit, der Ressourcenförderung und Vermeidung von .....[read full text]

Download Fall­auf­gabe Pfle­ge­wis­sen­schaft`Be­griffs­er­klä­rung ` Pflege`- Aspekte für eine Pflege- und Betreu­ungs­si­tua­tion. PFLES01-XX1-N01
• Click on download for the complete and text
• This is a sharing plattform for papers
Upload your paper and receive this one for free
• Or you can buy simply this text
This paragraph is not visible in the preview.
Please downloadthe paper.

Einfacher wird es wenn der Begriff aus der Pflegesprache ein Alleinstellungsmerkmal aufweist und keinen Interpretationsspielraum zu lässt. In diesem Fall wird von einer Denotation gesprochen, als Beispiel sind die Begriffe Salbe, Spritze oder Infusion zu nennen, diese sind klar definiert (vgl. Studienheft, PFLEH01, S.5).

Aspekte für eine Pflege- und Betreuungssituation

Bei der Eingrenzung des Begriffs „Pflege“ ist der geschichtliche und philosophische Aspekt im Kontext der Pflege zu berücksichtigen. Der philosophische Ansatz spiegelt die Werte einer Gesellschaft wieder. Moral und Gewissen, unter der Berücksichtigung der Würde eines jeden Menschen, treten bei der Betrachtung in den Vordergrund.

Wird die Pflege aus gesundheitspolitischen Blickpunkt betrachtet ist es unübersehbar, dass der Wirtschaftskraft „Pflege“ einen riesigen Markt einnimmt. Bis zu dieser Stelle werden Gesichtspunkte betrachtet, die den Pflegeberuf bzw. die Pflege in der Außendarstellung wiederspiegelt. Die Pflege differenziert sich in weitere Aspekte, den handwerklich-technischen Aspekt, den kommunikativen Aspekt des Begriffs „Pflege“, den organisatorischen Aspekt der Pflege, den institutionellen Begriff der Pflege und den wissenschaftlichen Aspekt der Pflege.

Handwerklich-technischer Aspekt der Pflege

Die Planung, Durchführung, Evaluation und die Dokumentation von Pflege bezieht sich auf den handwerklich-technischen Aspekt der Pflege. Unter dem handwerklichen Aspekt werden alle Handlungen in der Pflege zusammengefasst, die zur Ausübung des Pflegeberufes unabdingbar sind, die sichere Durchführung einer Einmalkatherisierung, das Palpieren des Blutdrucks oder die regelmäßige Blutzuckerbestimmung (BZ) zählen zu den handwerklichen Aspekten der Pflege.

Der sicher Umgang, der zu diesen Maßnahmen eingesetzten Hilfsmitteln, Auswahl der richtigen Charriergröße für die Katheterisierung, die Verwendung eines Blutdruckmessgerätes oder der korrekte Umgang mit BZ – Messgerät benennen den technischen Aspekt der Pflege. Das Wissen über die eingesetzten Medizinprodukte und deren Funktionsweise sowie die Durchführung der pflegerischen Maßnahmen und der dazugehörenden Pflegetechniken bilden den komplexen Handlungsablauf in Pflegeberufen (vgl. Studienheft, PFLEH01, S.7).

Kommunikativer Aspekt der Pflege

In einigen Pflegetheorien wird die Kommunikation und Interaktion zwischen Pflegenden und Betroffenen zentral in den Fokus der Pflege gestellt. Hildegard von Peplau erwähnte bereits 1952, wie wesentlich die Beziehung zwischen den Pflegekräften und den Patienten oder Bewohnern ist. Im Kern ihrer Betrachtung steht die Beratungs- und Unterstützungsfunktion der Pflegenden gege.....

This paragraph is not visible in the preview.
Please downloadthe paper.

Pflege soll zielgerichtet, strukturiert und kontinuierlich umgesetzt werden, um dies zu gewährleisten bedarf es organisatorischer Rahmenbedingungen. Im Rahmen des Pflegeprozess werden diese Rahmenbedingungen vorgegeben und dienen zur Qualitätssicherung, Qualitätsverbesserung und stärken das Selbstverständnis der Pflege. Pflegezusammenhänge erkennen, daraus folge richtig zu Schlussfolgern und nicht stur Skalen zu führen und Checklisten abzuhaken, sich kritisch in seiner Handlung zu reflektieren, aus Fehlern zu lernen, bedarf es einer kognitiven Kompetenz.

Diese Erkenntnisse und das eigene Wissen an Dritte weiterzugeben, Verantwortung zu übernehmen, fördert und verbessert die Qualität der Pflege und zeichnet die Pflegekraft mit sozialer Kompetenz aus (vgl. Studienheft, PFLEH01, S.9).

Institutioneller Begriff der Pflege

Um die Qualität der Pflege hochwertig zu gestalten und zu verbessern, muss der Pflegeprozess als Richtline und das eigenes Handeln ständig reflektiert werden. Die Erkenntnisse daraus müssen wiederum in den täglichen Ablauf der Pflege integriert und Dritten zur Verfügung gestellt werden. Das erfordert neben der Motivation des Einzelnen, ein hohes Maß an sozialer Kompetenz.

Die Grundvoraussetzung für eine hochwertige Pflege stellt die Einrichtung zur Verfügung. Als Institution sorgt sie dafür das technische Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, Räumlichkeiten in einem einwandfreien Zustand sind, Dienstpläne und Dienstzeiten sozial und familienfreundlich gestaltet sind und eine ausgeglichen Mitarbeiterstruktur vorliegt. Dieser Sachverhalt stellt zu gleich die größte Herausforderung für jede Einrichtung dar, diese fundamentalen Voraussetzungen lassen sich nicht über die Pflegekassen refinanzieren.

Aus diesem Grund stehen Institutionen und Träger Innovationen zurückhaltend gegenüber und halten lieber an den bestehenden Gegebenheiten fest. Im Umkehrschluss fördert das Arbeiten in einem stark verbesserungswürdigen Arbeitsumfeld nicht die Zufriedenheit der Mitarbeiter, fördert nicht die Qualität der Pflege und lässt eine Verbesserung der Pflege nicht zu. Um dieser Herausforderung Rechnung zu tragen, benötigen die Institutionen und Träger Personalressourcen in den Führungspositionen mit „Manager –Kompetenzen“, die in der Lage sind systematisch , analytisch eine Situation einzuschätzen und abzuwägen, an welcher Stelle es sinnvoller ist die wirtschaftliche Situation in Betracht zu ziehen oder Innovationen voranzutreiben (vgl. Brandenburg; .....

This paragraph is not visible in the preview.
Please downloadthe paper.

Weniger bekannt sind die Möglichkeiten der Weiterqualifizierung rund um die Themen der Gesundheitsförderung und der Prävention, z.B. Familiengesundheit für Pflegende und Hebammen, Pflegeberater/in, Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich Pflegmanagement, Care Management, Case Management, Public Health, Gesundheitsökonomie und Gesundheitskommunikation (vgl. Studienheft, PFLEH01, S.11).

Unterschied zwischen Alltagswissen und wissenschaftlichem Wissen

Die Wissenschaft sammelt das Wissen systematisch, das Wissen wird auf unterschiedliche Kriterien wie Objektivität, Validität (Zuverlässigkeit einer Aussage), Reliabilität (Gleichbleibende Zuverlässigkeit einer Aussage) und Überprüfbarkeit einer Aussage hin überprüft (vgl. Studienheft, PFLEH01, S.47). Alltagswissen kann auf rein subjektiven Erfahrungen und ganz individuellen Ansichten basieren.

Die Anwendung des Alltagswissens unterliegt rationalen Kriterien und der Wahrheitsgehalt hat nicht immer den Anspruch auf Korrektheit (vgl. Studienheft, PFLEH01, S.45).

Aufgabe 2

Pflegetheorien und deren Reichweite

Ethnologisch betrachtet hat der Begriff „Theorie“ seinen Ursprung aus dem griechischen Wort „theoría“. Nach dem heutigen Verständnis wird der Begriff im Zusammenhang benutzt etwas „ Zuschauen, Anzuschauen oder auch eine „ Betrachtung“ von etwas vorzunehmen (vgl. Studienheft, PFLEH02, S.3). In einem wissenschaftlichen Zusammenhang wird der Begriff „Theorie“ nicht eindeutig verwendet und bietet unterschiedliche Definitionen an.

Für die Pflege bedeutet dies, dass Theorien auf rein praktische Ziele definiert werden können:“ Pflegetheorie ist ein konzeptuelles System oder ein konzeptueller Rahmen für einen bestimmten Zweck. “ (Dickoff; James; Weidenbach, 1968,S.415 ff.) Die Definitionen der Theorie auf die Vorläufigkeit der Pflege beziehen können: „ Eine Theorie ist „(…) eine Feststellung, die für sich in Anspruch nimmt, ein bestimmtes Phänomen zu begründen oder zu beschreiben“ (Barnum, 1990, S.1).

Barnum versteht die Pflegetheorie nicht als ein starres Gebilde, sondern als einen Prozess, der einer ständigen Veränderung unterliegt und den Blick auf eine Sollsituation in der Zukunft richtet (vgl. Studienheft, PFLEH02, S. 3). Die Definition des Begriffs Theorie in einem pflegerischen Zusammenhang kann ebenso sich überwiegend auf die Forschung beziehen: „Eine Theorie ist „(…) eine logische Gruppe hypothetischer, konzeptueller und pragmatischer Grundsätze, die einen allgemeinen Bezugsrahmen für ein bestimmtes Feld der Recherche darstellen.....

This paragraph is not visible in the preview.
Please downloadthe paper.

Theorien und Modellen liegen Gemeinsamkeiten oder Unterschiede zu Grunde. Theorien lassen sich nach der inhaltlichen Ausrichtung einteilen in die Schlüsselkonzepte oder Metaparadigmen der Pflege. Paradigmen geben eine bestimmte, für einen Zeitraum vorherrschende Denkrichtung vor und vor allem globale Theorien lassen sich anhand der Schlüsselkonzepte nach der inhaltlichen Ausrichtung einteilen (vgl. Studienheft, PHLEH02, S 19).

Fawcett beschreibt das, “(…) metaparadigmatische Phänomene von Person, Umwelt, Gesundheit und Pflege“ (Fawcett, 1998, S. 122). Die wesentlichsten Aspekte der Pflegetheorien werden beschrieben mit dem Wesen der Pflege, der Person, der Gesellschaft und der Umgebung, der Gesundheit und der Krankheit. Unter dem Wesen der Pflege wird einerseits verstanden, dass die persönliche Einstellung und Haltung Einfluss auf die Pflege nimmt, andererseits die Pflege einen helfenden Prozess durch Interaktion mit den Betroffenen ist.

Vertreter dieser theoretischen Konzepten, wie Hildegard Pelau (1952), Ida Jean Orlando (1961) und Myra Levine (1967) um nur einige zu nennen, beschreiben Pflegephänomene abstrakt konzeptuell und stellen die Interaktion zwischen Pflegenden und Pflegeempfängern als wesentlichen Bestandteil ihrer Theorie in den Mittelpunkt. Es darf an dieser Stelle nicht ungenannt bleiben, dass sich die Theorien im Kern nochmal sehr deutlich voneinander abheben.

Verfolgen einige Theorien den Ansatz, dass der Erfolg der Pflege von den Betroffenen in Abhängigkeit steht, diese geben die Interaktion und die spezifische, zielorientierte Handlung vor, die Pflege ist nur ein Begleiter. Stellen andere Theorien die Interaktion als einen Prozess dar und die Initiative geht von den Pflegenden aus (vgl. Studienheft, PFLEH02, S.20 f.). Die theoretischen Konzepte der Person betrachten die Natur des Menschen unter Berücksichtigung der Ganzheitlichkeit oder Teilaspekte des Lebens, Teile des Köpers und menschlicher Erfahrung.

Autorinnen dieser Theorie sind z.B. Virginia Henderson (1952), Martha Rogers (1970) und Dorothea Orem (1971). Die Gesellschaft und die Umgebung sind Faktoren die den einzelnen Menschen prägen. Florence Nightingale (1860) ist der Ansicht, dass jeder Mensch zu verschieden Zeitpunkten seines Lebens unterschiedlichen Bedingungen und Einflüssen ausgesetzt ist, die se.....

This paragraph is not visible in the preview.
Please downloadthe paper.

Eine praxisnahe Umsetzung gestaltet sich schwierig, in der Regel werden Theorien großer Reichweite deduktiv abgeleitet, sie spiegeln das Selbstverständnis der Pflege, die definieren Ziele und die Wertvorstellungen wieder (vgl. Studienheft, PFLEH02, S.25). Nachfolgend sind einige Theoretikerinnen genannt, die den „grand theories“ zu geordnet werden, Hildegard Peplau (1995), Ida Orlando (1996) und Dorothea Orem (1991).

Theorien mittlerer Reichweite oder auch als „ middel-range theories“ bezeichnet, zeichnen einen höheren Praxisbezug aus. Einzelne Phänomene werden in einem Zusammenhang betrachtet, der betrachtete Ausschnitt ist nicht umfassend beschrieben und konzeptuelle Handlungsschritte für die Pflege lassen sich nur bedingt ableiten.

Es wird  ein breites Spektrum von Pflegephänomenen betrachtet, Maßnahmen und Ergebnissen werden in einem Bezug zueinander bewertet und lassen Rückschlüsse auf unterschiedliche Gruppen von Bewohnern zu (vgl. Studienheft, PFLEH02, S.25f). Nachfolgend sind einige Theoretikerinnen genannt, die den „middle-range theories“ zu geordnet werden, Nancy Roper (1993), Winifred Logan (1993), Alison Thierney (1993) und Monika Krohwinkel (1993)

Theorien geringer Reichweite, auch Theorien der Mikroebene oder als praxisnahe Theorien bezeichnet. Praxisnahe Theorien betrachten ein ganz spezielles Phänomen, in einem ganz bestimmten Zeitraum, für eine ganz spezielle Bewohner oder Patientengruppe. Theorien geringer Reichweite sind empirisch, induktiv aus der Praxis entwickelt und haben einen direkten Bezug zu einem spezifischen Pflegephänomen, z.B. Kontinenzförderung, Sturzprophylaxe (vgl. Studienheft, PFLEH02, S.26).

Als Beispiel sind hier die nationale Expertenstandards, wie Dekubitusprophylaxe, Schmerzmanagement, Sturzprophylaxe und Entlassungsmanagement, um nur einige zu nennen, genannt.

Vor- und Nachteile des Pflegemodells von Monika Krohwinkel

Monika Krohwinkel bezeichnet die Pflege als einen Prozess, in deren Mittelpunkt die direkte Pflegeausübung, Pflegeorganisation und Pflegedokumentation steht, die Durchführung der Pflege ist personen-, beziehungs- und förderungsorientiert. Monika Krohwinkel stellt wie andere Theoretikerinnen die Schlüsselkonzepte der Pflege, Person, Pflege, Gesundheit und Umgebung in einen direkten B.....

This paragraph is not visible in the preview.
Please downloadthe paper.

Swap your papers