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Musterlösung Fallaufgabe [P-BPSYS01-XX1-N01]

Fall­auf­gabe P-BPSYS01 XX1-N01 Psycho­lo­gi­sche Beratung und Berufs­ethik - Bezie­hungs­ge­stal­tung und Anamnese

2.988 Wörter / ~15 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Ellen Kr. im Mrz. 2019
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Psychologie
P-BPSYS01-XX1-N01

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Ellen Kr. ©
Metadaten
Preis 14.50
Format: pdf
Größe: 0.10 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 80914







Fallaufgabe „Psychologische Beratung und Berufsethik“

P-BPSYS01-XX1-N01


Inhaltsverzeichnis


1 Beratungsansätze 3

1.1 Der klientzentrierter Ansatz 3

1.1.1 Grundlagen klientzentrierter Ansatz 3

      1. Beratung im klientzentrierten Ansatz 4

1.2 Der systemische Ansatz 4

      1. Grundlagen systemischer Ansätze 5

      2. Systemischer Ansatz in der Beratung 5

1.2.3 Systemische Techniken 6

2 Konzept der Beratungsstelle 9

3 Beziehungsgestaltung und Anamnese 10

3.1 Erstgespräch und Anamnese 10

3.2 Wichtige Beratungskompetenzen 11

4 Ethische Überlegungen 12

5 Präventionsangebote 13

Literaturverzeichnis 15


In einer Stellenanzeige einer Erziehungs- und Beratungsstelle der AWO wird ein/e engagierte Berater/in mit dem Schwerpunkt Familienarbeit und häusliche Gewalt gesucht. Im Vorstellungsgespräch werden die fachliche Ausrichtung und die Ideen zur inhaltlichen Gestaltung der Beratungsstelle fokussiert (vgl. Martens, o.J.),


  1. Beratungsansätze


Die Beratungen haben verschiedene Ansätze, die als Grundlage für die Beratung gilt. Dazu zählen die psychoanalytischen-, verhaltenstherapeutischen-, klientzentrierten-, als auch systemischen Ansätze.


    1. Der klientzentrierte Ansatz


Die Gesprächstherapie nach Carl R. Rogers gehört zu den etabliertesten Psychotherapieformen und ist auch als personenzentrierte Psychotherapie anerkannt, welche auf dem humanistischen Menschenbild basiert. Vier Grundannahmen dieses humanistischen Bildes sind für die klientzentrierte Perspektive sehr bedeutend:

  • Zu der Autonomie und sozialen Interpendenz zählen Unabhängigkeit und Eigenverantwortung

  • Die Selbstentwicklung beinhaltet das Bedürfnis nach Wachstum

  • Die Ziel- und Sinnorientierung befasst sich mit dem Sinn und der Erfüllung seiner eigenen Existenz

  • Die Ganzheit beinhaltet das bedeutungsvoll Ganze, welches aus Gefühl und Vernunft von Leib und Seele besteht

(vgl. Martens, 2016, S. 43-44).


      1. Grundlagen des klientzentrierten Ansatzes


Der klientzentrierte Ansatz gehört zu den humanistischen und ressourcenorientierten Ansätzen. Sie fokussieren die menschliche Begegnung, das Wachstum, das Selbstvertrauen und die persönliche Freiheit. Dazu zählt das Interesse sich persönlich weiter zu entwickeln Eigenverantwortung zu übernehmen. Der Mensch wird in der klientzentrierten Therapie nicht als krank bezeichnet.

Es ist vielmehr eine Beziehung auf Augenhöhe. Der Mensch ist kein Patient, sondern Klient und erteilt dem Therapeuten den Auftrag zur Therapie. Als Grundlage für den klientzentrierten Ansatz gibt es n.....[Volltext lesen]

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Hinzu kommt das Familiensystem. Die Familienmitglieder werden als einzelne Elemente dargestellt. Hierbei spielen die Kommunikationen zwischen den Personen eine wichtige Rolle. Aus diesen Kommunikationsmustern kann sich ein Metasystem bilden, welches Einfluss auf das System ausübt, um sich selbst zu stabilisieren. Durch diese Störeinflüsse ist es möglich, aktuelle Strukturformen zu zerstören und neue Formen zu bilden (vgl. Martens, 2016, S. 48).



      1. Systemischer Ansatz in der Beratung


Menschen kommunizieren miteinander und rufen jeweilige Reaktionen hervor, die wiederum eine andere Reaktion bedingen. Dadurch wird das dynamische System gebildet. In der systemischen Beratung als auch Therapie werden diese Strukturen aufgebrochen und neu autonome Organisationen des Systems entwickelt. Die strukturelle Familientherapie zeigt, dass es im eigentlichen Sinne um das Gleichgewicht im Familiensystem geht.

Ein Teil bedingt einen anderen und bildet somit einen Teil des Gesamtsystems. Innerhalb einer Familie gibt es meist einen „Symptomträger“, der aufzeigt, dass im System etwas nicht stimmt. Der Berater „stört“ also das System von außen und es gerät ins Ungleichgewicht. So muss nun das System durch Selbstorganisation verändert werden, damit die „Störung“ beseitig werden kann.

Die einzelnen Familienmitglieder entwickeln neue Verhaltensmuster, die für neue Reaktionen der Mitglieder sorgen. Dadurch wird das System wieder dynamisch (vg.....

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Beim Refraimingwird eine negative Situation in ein positive verwandelt (vgl. Martens, 2016, S. 51).

Mit der Familienanamnesewerden die Familienthemen wie Geburtsdaten, Todesfälle, Krankheiten etc. erstellt. Die Familienmitglieder werden sachlich befragt, so dass sie ihr Angst und Vorsicht verlieren (vgl. Martens, 2016, S. 51).

Im Genogramm zeigen die Familienbeziehungen auf. Es stellt Beziehungsmuster innerhalb der Familie dar (vgl. Martens, 2016, S. 51).

Paradoxen Verschreibungen beinhalten Anweisungen, die das Problem verstärken. Daraus folgen Verunsicherungen der Familienmitglieder und möglicherweise verändern diese ihr Verhalten (vgl. Martens, 2016, S. 51).

Der leere Stuhl ist eine Methode bezüglich des Perspektivwechsels. Der Klient platziert die Person mit der er Konflikte hat imaginär auf einen Stuhl und wechselt seine Perspektive, indem er zunächst auf seiner Position bleibt und sich dann in die Position seines Konfliktpartners begibt. In diesem Rollenspiel stellen dann die Mitglieder die Konflikte nach (vgl. Martens, 2016, S. 52).

Der Systemische Ansatz ist für eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle besonders geeignet, da dieser das ganze Familiensystem betrachtet und die Familienmitglieder einbezieht. Somit kann unter Berücksichtigung aller Mitglieder eine Beratung stattfinden (vg.....

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Der Berater möchte die Mutter mit der Tochter gemeinsam zu seinem Beratungsgespräch einladen. In diesem Erstgespräch versucht der Berater eine vertrauliche Atmosphäre zu schaffen und den ersten Kontakt aufzubauen (vgl. Martens, 2016, S. 18).

Der Berater führt die Mutter und die Tochter strukturiert und mit gezielten Fragen durch das Gespräch. Durch das Wiederholen von dem Gesagten der Mutter als auch der Tochter, zeigt der Berater, dass er unparteiisch ist und die Angelegenheit sachlich betrachtet. Das aktive Zuhören schafft einen wertfreien und sicheren Raum für die Ratsuchenden (vgl. Martens, 2016, S. 47, 59).

Zum Ende bietet der Berater der Mutter und der Tochter Bedenkzeit an, um unabhängig voneinander zu entscheiden, ob sie eine Beratung wünschen oder nicht. Sobald dies klar ist, wird ggf. ein neuer Beratungstermin gemacht und die Kostenfrage geklärt. Zudem wird noch die Gesamtdauer der Beratung und die Geheimhaltungspflicht besprochen (vgl. Martens, 2017, BPSYH03, S. 60).

Es folgt die zweite Phase. In dieser Phase geht es um die inhaltliche Orientierung. Durch das systemische Fragen, kann die Klärung der Angelegenheit unterstützt werden. Dazu zählen zwei Hauptkriterien: die Destruktion, die zur Auseinandersetzung des Problems dient; und die Lösungsorientierung, die nach Auswegen sucht (vgl. Martens, 2017, BPSYH02, S. 60).

Beginnend mit den Erklärungsfragen, die subjektive Theorien beinhalten. Der Berater fragt die Mutter als auch die Tochter und nimmt beide Versionen auf. Hilfreich bei verschiedenen Versionen sind auch die Übereinstimmungsfragen, die der Berater stellen kann und bspw. den Vater einbezieht und sich die Frage stellt, ob dieser das genauso wie die Mutter sieht (vgl. Martens, 2017, BPSYH02, S. 60).

Zukunftsorientierte Fragen können Bewusstsein darüber erlangen, wie lange es noch so weitergehen und wo es hinführen soll (vgl. Marten.....

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Die Zielgruppe umfasst Familien, bei der jedes Familienmitglied von Bedeutung sein kann und ggf. einbezogen wird. Die Familie wird sowohl als Ganzes betrachtet, als auch einzelne Familienmitglieder in Beziehung zu einander.
Mit der systemisch orientierten Beratung kann explizit auf das gesamte soziale Familiensystem geschaut werden und mit direkter Anwesenheit als auch imaginär in Abwesenheit des betroffenen Mitglieds gearbeitet werden.

Denn jedes Familienmitglied hat Einfluss auf ein anderes Mitglied und dieser Einfluss wirkt sich wiederum zurück auch auf sich selbst aus. Dadurch wird die lineare Denkweise durchbrochen und diese einzelne Veränderung bewirkt eine strukturelle Veränderung im gesamten System (vgl. Martens, 2016, S. 52-53).

Oft sind Familiensysteme kohäsiv und hierarchisch. In Konfliktsituationen bestehen temporäre emotionale Distanzierungen der Hierarchiestruktur (vgl. Martens, 2017, BPSYH02, S. 44).

Die Erziehungs- und Familienberatungsstelle möchte die belastenden Strukturen und fehlenden Ressourcen erfassen und für die Familie greifbar und nützlich machen, um Problemlösungs- und Wachstumsprozesse in Gang zu setzen (vgl. Martens, 2017, BPSYH02, S. 44).

Angewandte Methoden, soziales Netzwerk, Reflexionen und Qualitätsverbesserungen sind weitere Teile des Konzepts der Beratungsstelle.

Mit Hilfe einer Homepage soll das Konzept der Erziehungs- und Familienberatungsstelle vorgestellt werden. Sowohl seriös, als auch zeitgemäß wird sich die Beratungsstelle auf dieser Internetseite präsentieren, so dass sich Personen jeden Alters .....


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  1. Beziehungsgestaltung und Anamnese


In der Beratung werden zielgerichtete Fragen zur Geschichte und Entstehung des Problems gestellt (vgl. Martens, 2017, BPSYH03, S. 9).


    1. Erstgespräch und Anamnese


Zunächst wird die Ausgangssituation festgehalten und die Rahmenbedingungen und die Geschichte der Problematik diagnostiziert. Offene Fragen dienen zu einer differenzierten Diagnostik. Diese beinhalten Fragen zur Situation, zur biografischen Anamnese, zum Auslöser und zu Zielen und Ressourcen. Zudem ist die Situationsdiagnostik noch ein wichtiges Element, welches Fragen zum Symptom stellt.

Die Anamnese ist ein weiterer Baustein und erörtert, wie schon erwähnt, die Entstehungsgeschichte des Problems. Die letzten beiden Phasen bilden Wirkungsgrad und Auslöser. Der Wirkungsgrad beinhaltet die Analyse des persönlichen Umfelds und der Auslöser die konkreten inneren und äußeren Ereignisse des Problems (vgl. Martens.....

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Quellen & Links

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