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Musterlösung Fallaufgabe [P-MOTIS01-XX2-A02]

Fall­auf­gabe Moti­va­ti­ons­ma­nage­ment: Anti-Raucher-Programm für Jugend­liche - P-MOTIS01-XX2-A02

2.341 Wörter / ~12 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Sabine N. im Feb. 2019
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Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-MOTIS01-XX2-A02

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2,0

Autor / Copyright
Sabine N. ©
Metadaten
Preis 15.00
Format: pdf
Größe: 0.20 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 79815







Fallaufgabe

Motivationsmanagement“

P-MOTIS01-XX2-A02

30.12.2018


Erstellt von:

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Inhaltsverzeichnis


Analyse der Ist-Situation 3

1.1 Motive von Jugendlichen in Bezug auf Rauchen 3

1.2 Geschlechtsspezifische Motive 4

1.3 Vorteile eines Setting-Ansatzes 4

Strategische Planung: Ziele und Zielgruppen . 5

2.1 Rubikon-Modell der Handlungsphasen 5

2.2 Annäherungs- und Vermeidungsziele 6

2.3 Zielgruppen des Anti-Raucher-Programms 7

2.4 Maßnahmen für beteiligte Lehrer 7

Entwicklung eines Maßnahmenplans 8

3.1 Kommunikation 8

3.2 Prozess 9

3.3 Ausstattung 11

3.4 Evaluation (Erfolgskontrolle) 11

Anhang

Literaturverzeichnis 12


  1. Analyse der Ist-Situation


1.1 Motive von Jugendlichen in Bezug auf Rauchen


Ein wesentliches Motiv für Jugendliche ist der soziale Interaktionsprozess mit der Gruppe der Gleichaltrigen (Peergruppe). Innerhalb dieser Gruppe konsumieren sie erstmals Tabak und probieren das Rauchen aus. Soziale Anerkennung ist für die Jugendlichen so wesentlich, dass diese den Konsum von Tabak der Peergruppe anpassen (vgl. Roth; Petermann, 2006).


Schwarzer (2004) unterteilt Motive für das Rauchen bei Jugendlichen in emotionale, soziale und kognitive Aspekte ein. Die kognitiven Aspekte beinhalten die Verhaltens-intention, Einstellung und subjektive Norm (vgl. Abb. 1.1).


Abb. 1.1: Kognitive Motive für das Rauchen bei Jugendlichen (Schwarzer, 2004).

Für die sozialen und emotionalen Aspekte führt Schwarzer (2004) folgende Motive auf:

  • Alterstypischen Lebensstil demonstrieren (Jugendliche wollen akzeptiert werden)

  • Entwicklungsaufgaben bewältigen (Jugendliche fühlen sich erwachsen)

  • Stresssituationen meistern (Jugendliche haben Alltags- und Schulstress)


In einer Wiederholungsbefragung der BZgA (2002) wurden die Gründe für das Rauchen bei jungen Menschen in Deutschland ermittelt. Die zwei (2) Hauptmotive sind „Rauchen steckt an“ und „Rauchen beruhigt“.


1.2 Geschlechtsspezifische Motive


In einer Studie von Morgenstern et al. (2007) wurden die Gründe für das Rauchen in Bezug auf die Geschlechterunterschiede erforscht. Hauptgründe für Mädchen und für Jungen sind ‚bessere Stimmung haben‘ und die ‚Konzentration‘. An zweiter Stelle steht bei den Jungen das ‚nicht nervös werden‘ und bei den Mädchen das ‚nicht zunehmen‘ (vgl. Abb. 1.3).

Abb. 1.3: Gründe für das Rauchen / Weiterrauchen. Angaben der rauchenden Schülerinnen und Schüler (Morgenstern, 2007).


Das Gesundheitsverhalten von Frauen und Männer lässt sich in bestimmende Faktoren einteilen, die abhängig voneinander zu betrachten sind (vgl. Ham.....[Volltext lesen]

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Der Setting-Ansatz erfüllt die Voraussetzungen für das Lernen bei geringer formaler Bildung. Informationen und Aktivitäten können in den Alltag mit eingebunden und vorhandene Ressourcen genutzt werden. Somit sind Erfolge Nachhaltiger und bleiben über mehrere Jahre bestehen (vgl. Hartung; Rosenbrock, 2015).



  1. Strategische Planung: Ziele und Zielgruppen


2.1 Rubikon-Modell der Handlungsphasen


Das Rubikon-Modell wird von Heckhausen (1989) durch vier (4) verschiedene Phasen der Handlungen beschrieben. Der zeitliche (horizontale) Verlauf ist in motivationale und volitionale Handlungsphasen unterteilt.


Jugendliche haben viele Wünsche und Anliegen, die jedoch nicht alle in Taten umgesetzt werden. In der ersten Phase (Wählen, Prädezisionale Handlungsphase) muss den Jugendlichen darüber klar werden, ob sie mit dem Rauchen aufhören möchten oder nicht. Sie wägen die Wünschbarkeit (Wert des erwarteten Handlungsergebnisses) gegenüber der Realisierbarkeit (Erwartung, dass das eigene Handeln zum Erfolg führt) ab.

Die Jugendlichen sollen sich in dieser Phase Gedanken darüber machen, welche positiven, negativen, unmittelbaren und langfristigen Folgen entstehen sowie mit welcher Wahrscheinlichkeit der Wunsch realisiert werden kann. Deshalb soll diese Phase innerhalb des Anti-Raucher-Programms eine wichtige und zentrale Rolle spielen. Damit ein Wunsch jedoch realisiert wird, muss dieser Wunsch in ein konkretes Ziel formuliert werden (diese Umwandlung wird auch Überschreiten .....

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Den Jugendlichen sollen durch Annäherungsziele die positiven Aspekte des Nichtrauchens innerhalb dieser Kampagne aufgezeigt werden:

Wenn ich mit dem Rauchen aufhöre oder nicht mit dem Rauchen anfange,

  • werde ich fit und gesund sein und bleiben.“ (> Anerkennung / Wertschätzung)

  • werde ich in Zukunft mehr Geld besitzen und mir davon schöne Sachen kaufen oder in den Urlaub fahren können.“ (> das Leben auskosten)

  • werde ich besser riechen und eine schöne Haut haben. Dadurch erhöht sich die Change meine Traumfrau / -mann zu finden.“ (> Selbstvertrauen, Selbstwert)


2.3 Zielgruppen des Anti-Raucher-Programms


Als Zielgruppe des Anti-Raucher-Programms sind Jugendliche zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr vorgesehen. In diesem Alter ist das Risikoverhalten stark ausgeprägt, da für Jugendliche das „Hier und Jetzt“ zählt. Sie können die negativen Folgen des Verhaltens noch nicht abschätzen und sehen nur den vordergründigen Nutzen. In dieser Lebensphase werden Verhaltensweisen und Risikoverhaltensmuster gefestigt und für das weitere Leben geprägt.

Eine spätere Änderung der Lebensgewohnheiten ist eher schwer zu verwirklichen (v.....

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2.4 Maßnahmen für beteiligte Lehrer


Lehrer haben eine pädagogische Einflussnahme auf Jugendliche innerhalb der Schulzeit, damit diese die Fähigkeit zur Eigenmotivation und Selbstregulierung entwickeln. Den Schülern werden Selbststeuerungs-, Motivations- und Lernstrategien vermittelt, Anreize und Anregungen sowie Anweisungen und Vorgaben gegeben (vgl. Sann; Preiser, 2017, S. 222).


Damit Lehrer einen motivierenden Einfluss auf die Jugendlichen ausüben können, sollen die Lehrenden innerhalb dieses Anti-Raucher-Programms speziell geschult werden. An den folgenden Maßnahmen können die verantwortlichen Lehrer der jeweiligen Schulen innerhalb einer Studienwoche teilnehmen:

  1. Wie unterstütze ich Schülerinnen und Schüler während eines Entzuges? Symptome und Verhaltensweisen während eines En.....

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Auf den Plakaten sind positive Antriebe dargestellt, die Alternativen zum Rauchen für Jugendliche aufzeigen sollen. Mit Hilfe der Internet oder einem speziell für diese Kampagne angelegten QR-Code (Quick Response Code) können die Jugendlichen mit dem Handy weitere Informationen beziehen.


3.2 Prozess


Das Anti-Raucher-Programm wird nach dem PDCA-Zyklus geplant. Dabei steht PDCA für die Begriffe: Plan, Do, Check und Act. Innerhalb eines Settings-Ansatzes werden die Begriffe Diagnose, Planungsphase, Durchführung und Erfolgskontrolle verwendet. (vgl. Bertagnolli, 2018, S. 156 ff, Reifegerste et al., 2014, S. 29 ff).


Der Zeitraum für die Kampagne ist zunächst mit einem halben Jahr geplant. Im Folgenden wird der zeitliche Rahmen näher beschrieben (vgl. Reifegerste et al., 2014):


Diagnose der Istsituation im Setting Schule: (Dauer: 1 Monat)


Die Istsituation im Setting Schule wird auf den Ebenen der Schüler, Lehrer und organisationalen Ebene erfasst. Mit Hilfe von Fragebögen und standardisierten Befragungen können u. a. Gesundheitszustände, motivationale Faktoren und psychische Belastungen der Jugendlichen sowie Einschätzung der Istsituation und Sichtweisen der Lehrer erfasst und analysiert werden (vgl. 1 Analyse der Istsituation). Zudem werden Ausstattung der Klassenräume, Technik, Arbeits-materialien, Lernumgebung, Lernbedingungen und Angebote der Schule für die Schüler ermittelt.


Planung der Ziele, Zielgruppen und Zuständigkeiten: (Dauer: 1,5 Monate)


Festlegung der Zentralen und indirekten Zielgruppen. Im Setting Schule sind dieses die Jugendlichen, Schulleitung, Lehrer und Eltern (Erziehungsberechtigte). Des Weiteren werden die realistischen Ziele formuliert und konkrete Maßnahmen geplant, z.B. wie können Jugendliche motiviert werden, mit dem Rauchen aufzuhören (vgl. 2 Strategische Planung: Ziele und Zielgruppe). Danach werden die Zuständigkeitsbereiche der Schulleitung und der Lehrer festgelegt, z. B. Lehrer sollen Eltern und Schüler motivieren, mit dem Rauchen aufzuhören. Zudem wird die Finanzierung, Materialien, Räumlichkeiten und Werbung für die Kampagne geplant.


Durchführung des Programms: (Dauer: 3 Monate)


Zunächst soll mit der Durchführung des Programms Aufmerksamkeit, Akzeptanz und das Langfristige Interesse der Jugendlichen gewonnen werden (vgl. 3.1 Kommunikation). Die Durchführung von gezielten Maßnahmen soll die Jugendlichen auf ihrem Weg Rauchfrei zu werden unterstützen oder sie darin zu bestätigen, nicht mit dem Rauchen zu beginnen. Angebote für Lehrer und Eltern sind Infoveranstaltungen und Trainings bzw. Schulungen. Die Klassenräume und Lernmaterial werden hergerichtet. Die Jugendlichen können hier mitgestalten und haben somit das Gefühl ernst genommen zu werden und ihre Gesundheit selber beeinflussen zu können.


Besprechung und Auswertung der Ergebnisse: (Dauer: 0,5 Monate)


Zum Schluss werden erste Ergebnisse ausgewertet und besprochen. Hier kann analysiert werden, inwieweit Jugendliche das Rauchen aufgegeben haben und rauchfrei geblieben sind. Da ein halbes Jahr i.d.R. recht kurz für eine solches Programms ist, kann hier entschieden werden, ob die Kampagne verlängert wird und ob ggf. Anpassungen am Anti-Raucher-Programm stattfinden sollen.


Erfolgskontrolle (Evaluation): (Dauer: 5 Monate)


Die Evaluation erfolgt kontinuierlich während der Planung, Durchführung und Auswertung der Ergebnisse. Sie dient der Überprüfung des Erfolges (vgl. 3.4 Evaluation).

.....


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Ebene der Planung: (2. bis 3. Monat)


Das Konzept des Anti-Raucher-Programms wird bewertet und die möglichen Effekte können somit frühzeitig abgeschätzt werden.


Ebene der Durchführung: (3. bis 6. Monat)


Es wird während der Durchführung des Programms überprüft, ob alle Einzelmaßnahmen wie geplant umgesetzt werden.


Ebene der Ergebnisse: (6. Monat)


Zum Schluss wird überprüft ob Effektivität (formulierte Zielsetzungen) und Effizienz (richtiges Verhältnis von Aufwand und Ertrag) erreicht worden sind.


Während des gesamten Zeitraumes sollte eine ausreichende Dokumentation stattfinden. Somit kann am Schluss der Erfolg des Anti-Raucher-Programms besser ausgewertet werden. Für die Dokumentation stehen Fragebögen zur Verfügung.


Literaturverzeichnis


Achtziger, A.; Gollwitzer, P. M. (2018). Motivation und Volition im Handlungsverlauf. In: Heckhausen, J.; Heckhausen, H. (Hrsg.): Motivation und Handeln. 5. Auflage, Berlin: Springer.


Bertagnolli, F. (2018). Lean Management. Wiesbaden: Springer.


Brandstätter, V.; Schüler, J.; Puca, R. M.; Lozo, L. (2018). Motivation und Emotion. 2. Auflag.....


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