1.1 Motive von Jugendlichen in Bezug auf Rauchen 3
1.2 Geschlechtsspezifische Motive 4
1.3 Vorteile eines Setting-Ansatzes 4
Strategische Planung: Ziele und Zielgruppen . 5
2.1 Rubikon-Modell der Handlungsphasen 5
2.2 Annäherungs- und Vermeidungsziele 6
2.3 Zielgruppen des Anti-Raucher-Programms 7
2.4 Maßnahmen für beteiligte Lehrer 7
Entwicklung eines Maßnahmenplans 8
3.1 Kommunikation 8
3.2 Prozess 9
3.3 Ausstattung 11
3.4 Evaluation (Erfolgskontrolle) 11
Anhang
Literaturverzeichnis 12
Analyse der Ist-Situation
1.1 Motive von Jugendlichen in Bezug auf Rauchen
Ein wesentliches Motiv für Jugendliche ist der soziale Interaktionsprozess mit der Gruppe der Gleichaltrigen (Peergruppe). Innerhalb dieser Gruppe konsumieren sie erstmals Tabak und probieren das Rauchen aus. Soziale Anerkennung ist für die Jugendlichen so wesentlich, dass diese den Konsum von Tabak der Peergruppe anpassen (vgl. Roth; Petermann, 2006).
Schwarzer (2004) unterteilt Motive für das Rauchen bei Jugendlichen in emotionale, soziale und kognitive Aspekte ein. Die kognitiven Aspekte beinhalten die Verhaltens-intention, Einstellung und subjektive Norm (vgl. Abb. 1.1).
Für die sozialen und emotionalen Aspekte führt Schwarzer (2004) folgende Motive auf:
Entwicklungsaufgaben bewältigen (Jugendliche fühlen sich erwachsen)
Stresssituationen meistern (Jugendliche haben Alltags- und Schulstress)
In einer Wiederholungsbefragung der BZgA (2002) wurden die Gründe für das Rauchen bei jungen Menschen in Deutschland ermittelt. Die zwei (2) Hauptmotive sind „Rauchen steckt an“ und „Rauchen beruhigt“.
1.2 Geschlechtsspezifische Motive
In einer Studie von Morgenstern et al. (2007) wurden die Gründe für das Rauchen in Bezug auf die Geschlechterunterschiede erforscht. Hauptgründe für Mädchen und für Jungen sind ‚bessere Stimmung haben‘ und die ‚Konzentration‘. An zweiter Stelle steht bei den Jungen das ‚nicht nervös werden‘ und bei den Mädchen das ‚nicht zunehmen‘ (vgl. Abb. 1.3).
Das Gesundheitsverhalten von Frauen und Männer lässt sich in bestimmende Faktoren einteilen, die abhängig voneinander zu betrachten sind (vgl. Ham.....[Volltext lesen]
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Der Setting-Ansatz erfüllt die Voraussetzungen für das Lernen bei geringer formaler Bildung. Informationen und Aktivitäten können in den Alltag mit eingebunden und vorhandene Ressourcen genutzt werden. Somit sind Erfolge Nachhaltiger und bleiben über mehrere Jahre bestehen (vgl. Hartung; Rosenbrock, 2015).
Strategische Planung: Ziele und Zielgruppen
2.1 Rubikon-Modell der Handlungsphasen
Das Rubikon-Modell wird von Heckhausen (1989) durch vier (4) verschiedene Phasen der Handlungen beschrieben. Der zeitliche (horizontale) Verlauf ist in motivationale und volitionale Handlungsphasen unterteilt.
Jugendliche haben viele Wünsche und Anliegen, die jedoch nicht alle in Taten umgesetzt werden. In der ersten Phase (Wählen, Prädezisionale Handlungsphase) muss den Jugendlichen darüber klar werden, ob sie mit dem Rauchen aufhören möchten oder nicht. Sie wägen die Wünschbarkeit (Wert des erwarteten Handlungsergebnisses) gegenüber der Realisierbarkeit (Erwartung, dass das eigene Handeln zum Erfolg führt) ab.
Die Jugendlichen sollen sich in dieser Phase Gedanken darüber machen, welche positiven, negativen, unmittelbaren und langfristigen Folgen entstehen sowie mit welcher Wahrscheinlichkeit der Wunsch realisiert werden kann. Deshalb soll diese Phase innerhalb des Anti-Raucher-Programms eine wichtige und zentrale Rolle spielen. Damit ein Wunsch jedoch realisiert wird, muss dieser Wunsch in ein konkretes Ziel formuliert werden (diese Umwandlung wird auch Überschreiten .....
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Den Jugendlichen sollen durch Annäherungsziele die positiven Aspekte des Nichtrauchens innerhalb dieser Kampagne aufgezeigt werden:
„Wenn ich mit dem Rauchen aufhöre oder nicht mit dem Rauchen anfange,
werde ich fit und gesund sein und bleiben.“ (> Anerkennung / Wertschätzung)
werde ich in Zukunft mehr Geld besitzen und mir davon schöne Sachen kaufen oder in den Urlaub fahren können.“ (> das Leben auskosten)
werde ich besser riechen und eine schöne Haut haben. Dadurch erhöht sich die Change meine Traumfrau / -mann zu finden.“ (> Selbstvertrauen, Selbstwert)
2.3 Zielgruppen des Anti-Raucher-Programms
Als Zielgruppe des Anti-Raucher-Programms sind Jugendliche zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr vorgesehen. In diesem Alter ist das Risikoverhalten stark ausgeprägt, da für Jugendliche das „Hier und Jetzt“ zählt. Sie können die negativen Folgen des Verhaltens noch nicht abschätzen und sehen nur den vordergründigen Nutzen. In dieser Lebensphase werden Verhaltensweisen und Risikoverhaltensmuster gefestigt und für das weitere Leben geprägt.
Eine spätere Änderung der Lebensgewohnheiten ist eher schwer zu verwirklichen (v.....
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2.4 Maßnahmen für beteiligte Lehrer
Lehrer haben eine pädagogische Einflussnahme auf Jugendliche innerhalb der Schulzeit, damit diese die Fähigkeit zur Eigenmotivation und Selbstregulierung entwickeln. Den Schülern werden Selbststeuerungs-, Motivations- und Lernstrategien vermittelt, Anreize und Anregungen sowie Anweisungen und Vorgaben gegeben (vgl. Sann; Preiser, 2017, S. 222).
Damit Lehrer einen motivierenden Einfluss auf die Jugendlichen ausüben können, sollen die Lehrenden innerhalb dieses Anti-Raucher-Programms speziell geschult werden. An den folgenden Maßnahmen können die verantwortlichen Lehrer der jeweiligen Schulen innerhalb einer Studienwoche teilnehmen:
Wie unterstütze ich Schülerinnen und Schüler während eines Entzuges? Symptome und Verhaltensweisen während eines En.....
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Auf den Plakaten sind positive Antriebe dargestellt, die Alternativen zum Rauchen für Jugendliche aufzeigen sollen. Mit Hilfe der Internet oder einem speziell für diese Kampagne angelegten QR-Code (Quick Response Code) können die Jugendlichen mit dem Handy weitere Informationen beziehen.
3.2 Prozess
Das Anti-Raucher-Programm wird nach dem PDCA-Zyklus geplant. Dabei steht PDCA für die Begriffe: Plan, Do, Check und Act. Innerhalb eines Settings-Ansatzes werden die Begriffe Diagnose, Planungsphase, Durchführung und Erfolgskontrolle verwendet. (vgl. Bertagnolli, 2018, S. 156 ff, Reifegerste et al., 2014, S. 29 ff).
Der Zeitraum für die Kampagne ist zunächst mit einem halben Jahr geplant. Im Folgenden wird der zeitliche Rahmen näher beschrieben (vgl. Reifegerste et al., 2014):
.....
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Während des gesamten Zeitraumes sollte eine ausreichende Dokumentation stattfinden. Somit kann am Schluss der Erfolg des Anti-Raucher-Programms besser ausgewertet werden. Für die Dokumentation stehen Fragebögen zur Verfügung.
Literaturverzeichnis
Achtziger, A.; Gollwitzer, P. M. (2018). Motivation und Volition im Handlungsverlauf. In: Heckhausen, J.; Heckhausen, H. (Hrsg.): Motivation und Handeln. 5. Auflage, Berlin: Springer.
Bertagnolli, F. (2018). Lean Management. Wiesbaden: Springer.
Brandstätter, V.; Schüler, J.; Puca, R. M.; Lozo, L. (2018). Motivation und Emotion. 2. Auflag.....
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