Installiere die Dokumente-Online App

<
>
Download
Dokumenttyp

Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-MOTIS01-XX1-N01

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

1,0; Symmank; 2016

Autor / Copyright
Nico Z. ©
Metadaten
Preis 17.00
Format: pdf
Größe: 0.17 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 66946







Fallaufgabe

Motivationsmanagement

P-MOTIS01-XX1-N01

Inhaltsverzeichnis

1 Analyse der Ist-Situation

1.1 Prävention in der Altersgruppe der Drei- bis Siebenjährigen

1.2 Der Kindergarten als Setting

1.3 Gründe für Übergewicht bei Kindern

2 Strategische Planung: Ziele und Zielgruppen

2.1 Bedeutung der Kita-Leitung und der ErzieherInnen

2.2 Funktionen der Kita-Leitung und der ErzieherInnen

2.3 Motivationale Aspekte des Programms für die Eltern

3 Entwicklung eines Maßnahmenplans

3.1 Werbeapell an die Eltern

3.2 Struktur und zeitlicher Ablauf des Programms

3.3 Maßnahmen zur Ausstattung

3.4 Programmevaluation

4Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Zeitlicher Verlauf des Programms

1 Analyse der Ist-Situation

1.1 Prävention in der Altersgruppe der Drei- bis Siebenjährigen

Kinder im Vorschulalter sind empfänglich für prägende Erfahrungen. In dieser Lebensphase können wichtige Entwicklungsimpulse für einen gesunden Lebensstil gesetzt und gesundheitsförderliche Verhaltensweisen gefestigt werden. Der Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder steigt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) insbesondere im Grundschulalter an. Deshalb sind Kinder in diesem Alter eine wichtige Zielgruppe für Präventivmaßnahmen (vgl. RKI, 2008, S. 47).

Wer bereits als Kind in einen gesunden Lebensstil hineinwächst, sich gerne bewegt und gesund isst, wird dieses Verhalten sehr wahrscheinlich auch im späteren Leben beibehalten (vgl. Eichner, 2011, S. 43). Mit der Gesundheitsfrüherziehung wird somit ein wichtiger Grundstein für die Gesundheit in späteren Lebensabschnitten gelegt. Darüber hinaus schafft eine frühzeitige Gesundheitserziehung Rahmenbedingungen, durch die sich Kinder körperlich, geistig und sozial gesund entwickeln können (vgl. Grünewald-Funk, 2011, S. 16 f.). Bewegung spielt z.B. eine wichtige Rolle für Lern- und Entwicklungsprozesse und fördert die körperliche, motorische, kognitive und sprachliche Entwicklung von Kindern.

Körperlich aktive Kinder schneiden deshalb in den Bereichen Fitness, gesundheitliches Wohlbefinden und sozialer Rückhalt besser ab als bewegungsarme Kinder gleichen Alters (vgl. Krug; Bös, 2011, S. 23 ff.).

1.2 Der Kindergarten als Setting

Der Kindergarten stellt einen Lebens- und Erfahrungsraum dar, in dem Kinder einen großen Teil ihrer Zeit verbringen und in ihren Einstellungen sowie Verhaltensweisen beeinflusst werden können (vgl. Hartmann; Hesse, 2013, S. 79). Durch gesundheitsfördernde Maßnahmen im Kindergarten werden Kinder in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld und unabhängig von ihrer soziokulturellen Herkunft angesprochen.

Damit werden z.B. auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien erreicht. Durch die Einbindung der Eltern lassen sich die gesundheitlichen Rahmenbedingungen in den Familien beeinflussen und Maßnahmen im Familienalltag verankern. Im Sinne der Verhältnisprävention wird der Kindergarten zudem selbst zum Gegenstand von gesundheitsfördernder Umgestaltung. Strukturelle gesundheitsfördernde Veränderungen können zu verbesserten Arbeitsbedingungen und einer reduzierten Stressbelastung für das pädagogische F.....[Volltext lesen]

Download Fall­auf­gabe Moti­va­ti­ons­ma­nage­ment. Analyse der Ist-Situation unnd Stra­te­gi­sche Planung. Entwick­lung eines Maßnah­men­plans. P-MOTIS01-XX1-N01
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen
Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Demnach haben Kinder übergewichtiger Eltern ein erhöhtes Risiko, selbst übergewichtig zu werden. Ebenso sind Kinder mit rauchenden Eltern und Kinder aus Familien mit wenig ausgeprägtem familiären Zusammenhalt häufiger von Übergewicht betroffen als Kinder von Nichtrauchern oder Kinder mit stabilen familiären Beziehungen (vgl. RKI, 2008, S. 46). Lebensstil: Ein inaktiver Lebensstil durch langes Sitzen, mangelnde Bewegung und hohen Medienkonsum (Fernsehen, Computerspiele etc.) sowie ungünstige Ernährungsgewohnheiten (u.a. Verzehr von zu viel Wurst- und Fleischwaren sowie hoher Konsum von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken) stellen die wichtigsten Gründe für die Gewichtszunahme im Kindesalter dar (vgl. Fröschl et al., 2009, S. 16).


2 Strategische Planung: Ziele und Zielgruppe

Die Produktpolitikfokussiert ein Programm mit dem Titel „Gesund von klein auf“ zur Verbesserung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten von Vorschulkindern im Setting Kindergarten. Das Programm soll Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren durch spielerische und kindgerechte Maßnahmen an einen gesunden Lebensstil heranführen und richtet sich gleichzeitig an die indirekten Zielgruppen der Kindergartenleitung und ErzieherInnen.

Darüber hinaus bezieht es die Eltern der Kinder aktiv in die Umsetzung ein. Die Preispolitik gestaltet sich derart, dass alle teilnehmenden Kindergärten aufgrund der finanziellen Förderung durch die Bundesministerien für Gesundheit und Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie einer Unterstützung der Krankenkassen ohne Eigenbeteiligung partizipieren können.

2.1 Bedeutung der Kita-Leit.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

In der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation wird mit der Handlungsstrategie „vermitteln und vernetzen“ die Bedeutung von Kooperationen und Netzwerkstrukturen hervorgehoben (vgl. Hartmann; Hesse, 2013, S. 6 f.). Dadurch können Zugangswege und Kommunikationskanäle (vgl. Winkler, 2005, S. 185) sowie Synergieeffekte genutzt werden, die zu größeren Erfolgen führen als einzelne Interventionen.

Der Leitung obliegt die Funktion, die Einrichtung im Sozialraum zu vernetzen und sinnvolle Kooperationen zu initiieren, z.B. zu anderen Kindergärten, Sportvereinen, Beratungsstellen, Jugend- und Gesundheitsämtern, Kinderärzten. (C) Mitarbeiterführung und -entwicklung. Eine weitere Funktion umfasst die Definition und Umsetzung von partizipativen, mitarbeiterorientierten Zielen.

Mitarbeiter müssen für das Programm angeleitet, motiviert und ausreichend befähigt werden (vgl. Reifegerste et al., 2014, S. 28 f.). Die Leitung hat im Rahmen der Personalpolitik deshalb für ausreichend Personal sowie entsprechende Fortbildungs- bzw. Schulungsangebote Sorge zu tragen. Des Weiteren muss die Qualität der Arbeit regelmäßig kontrolliert und beurteilt sowie die Selbstentwicklung der Kinder und Mitarbeiter unterstützt werden (vgl. Hundeloh, 2012, S. 67 ff.).

Funktionen der ErzieherInnen:(A) Vermittlerfunktion. ErzieherInnen fungieren als Vermittler. Sie setzen die festgelegten Maßnahmen im Kindergartenalltag aktiv um und müssen hierbei sowohl die Kinder als auch Eltern ansprechen und in das Programmgeschehen einbinden (vgl. Reifegerste et al., 2014, S. 28). (B) Funktion als Multiplikatoren. ErzieherInnen spielen eine wichtige Rolle als Multiplikatoren.

In ihrer Position als Erziehungsfachkräfte können sie Wertvorstellungen in der Öffentlichkeit verbreiten, Einfluss nehmen auf öffentliche Meinungen und damit gesundheitsorientiertes Denken fördern. Als Multiplikatoren ergreifen sie Initiative, motivieren ihr Umfeld und stoßen wichtige Lernprozesse an. (C) Nachhaltige Verankerung der Inhalte. Eine wichtige Funktion ist die Sicherung der Nachhaltigkeit der Programminhalte, indem diese durch die ErzieherInnen als Bildungsprozesse fest in den Kindergartenalltag implementiert und derart gestaltet werden, dass sich die Kinder ein festes Fundament von gesundheitsfördernden Lebenserfahrungen aneignen können (vgl. .....


Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Es sollte deshalb vorrangiges Ziel sein, die Motive der Eltern zu identifizieren und ein intrinsisch motiviertes Verhalten auszulösen (vgl. Schwarz et al., 2014, S. 60),d.h. die Eltern sollen angeregt werden, sich aus einem inneren Antrieb heraus in das Programm einzubringen. Durch die gemeinsame Umsetzung der Programmziele erfahren Eltern, dass sie ihre Interessen und ihr Wissen einbringen und Prozesse mitgestalten können.

Zudem teilen sie mit ErzieherInnen und Kindern Erfahrungen und können auf Gelerntes gemeinsam zurückgreifen, woraus sich Anknüpfungspunkte für den Familienalltag ergeben (vgl. Eichner, 2011, S. 46 ff.).

(A) Motiv der eigenen Gesundheitserhaltung. Die Motivation zum Erhalt der eigenen Gesundheit nimmt mit steigendem Alter zu. Im Vergleich zu Kindern oder Jugendlichen ist bei Erwachsenen das Gesundheitsbewusstsein stärker ausgeprägt, denn häufig zeigen sich in dieser Altersgruppe bereits erste gesundheitliche Einschränkungen (vgl. Reifegerste et al., 2014, S. 9). Durch das Programm bekommen Eltern Anreize, gesundheitsfördernde Verhaltensweisen in den Familienalltag zu integrieren und den Kindern aktiv vorzuleben. (B) Verantwortung und Fürsorgemotiv.

Die Motivation der Eltern bezieht sich nicht nur auf die eigene Gesundheit. Das Interesse am Wohlergehen ihrer Kinder ist für Eltern ebenfalls ein starkes Motiv. Eltern tragen Verantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder, da letztere insbesondere in den frühen Lebensjahren noch nicht in der Lage sind, Gesundheitsfolgen selbst einschätzen zu können. Ziel ist es, diese intrinsischen Motive gezielt anzusprechen, z.B. durch Informationsveranstaltungen, Fachgespräche mit Experten, Koch- und Sportveranstaltungen, eine gemeinsame Umgestal.....


Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Die Folgeseiten des Flyers sollen deshalb die Handlungs- und Selbstwirksamkeitserwartung der Eltern ansprechen (vgl. Schwarz et al., 2014, S. 52), z.B. durch Handlungsempfehlungen und Hinweise auf das geplante Präventionsprogramm, indem dessen Zielsetzung vorgestellt, Netzwerk- und Kooperationspartner benannt und die Möglichkeiten zur eigenen Mitgestaltung und Teilhabe vorgestellt werden.

Damit wird die Lösungs-, Ressourcen- und Kompetenzorientierung der Eltern gestärkt (vgl. Liebermann et al., 2014, S. 54). In diesem Teil des Flyers soll ein weiteres Bild zu sehen sein, das jedoch gesunde und lachende Kinder zeigt, um die positiven Effekte der gewünschten Verhaltensänderungen hervorzuheben, die im Rahmen des Programms gefördert werden sollen und im Gegensatz zum eingangs beschriebenen Furchtappell stehen.

Der Werbeappell soll insbesondere auch solche Eltern ansprechen, die als “Non-Intenders“ noch keine eigene Zielformulierung und deshalb keine Handlungsabsichten haben (vgl. Schwarz et al., 2014, S. 57). Zudem soll den Eltern vermittelt werden, dass sie durch Vorleben und aktive Beteiligung am Programm die Gesundheit ihrer Kinder beeinflussen, deren Selbstwirksamkeit stärken und damit dazu beitragen können, dass sich ihre Kinder gesund entwickeln (Gewinnrahmen des Programms).

3.2 Struktur und zeitlicher Ablauf des Programms

Die Prozesspolitik legt die Dauer des Programms auf ein halbes Jahr fest. Da für die Programmentwicklung von einer längeren Planungszeit auszugehen ist, sollte die Phase der Vorbereitung früh genug starten (vgl. Wartha et al., 2016, S. 72). Wichtige Bausteine des Planungsmodells sind: (a) Durchführung einer Bedarfsanalyse, (b) Definition von Interventionszielen, (c) Auswahl geeigneter Methoden/Strategien zur Umsetzung, (d) Planung der Programmstruktur und Umsetzung (Programmeinheiten, zeitlicher Ablauf), (e) Aufbau bzw.

Ausbau von Kooperationsstrukturen, (f) Planung des Fortbildungsbedarfs und (g) Festlegung von Meilensteinen und Erfolgsfaktoren für die Evaluation des Programms (vgl. Wartha et al., 2016, S. 66 ff.). Nachfolgen soll insbesondere auf Punkt (d) durch eine kurze Beschreibung der einzelnen Programmblöcke und ihrer zeitlichen Einglied.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Programmblock 3: Freizeiteinheiten. Der Block dient dazu, die Themen Ernährung und Bewegung zu ergänzen, zu vertiefen und verständliche Bezüge zwischen den Themen herzustellen (z.B. was passiert mit der Nahrung im Körper?). Dabei stehen z.B. Kochveranstaltungen, das eigene Anpflanzen und Ernten von Obst/Gemüse, Ausflüge (Wandern, Sportlehrpfad, Klettergarten etc.) und kleine Sportwettkämpfe im Vordergrund.

Ein weiterer Fokus liegt darin, den Kindern aktive Handlungsalternativen für ihre Freizeit zu vermittelt (z.B. Unterscheidung zwischen bewegten und unbewegten Aktivitäten). Der Themenblock soll von Mitte des zweiten Monats bis Ende des fünften Monats mit einer Frequenz von 2 x 45 Minuten pro Woche durchgeführt werden.

Programmblock 4: Einbeziehung des familiären Umfelds. Durch Elternabende, monatliche Elternbriefe und gemeinsame Veranstaltungen (z.B. gemeinsames Frühstücken) sollen Eltern über aktuelle Themen informiert werden und Hintergrundwissen sowie Handlungsalternativen erhalten, um gesundheitsfördernde Verhaltensweisen im Familienalltag vertiefen und festigen zu können.

Die Eltern sollen dabei im Rahmen verschiedener Veranstaltungen durchgehend (Monat 1 bis 6) in die Programmaktivitäten einbezogen werden.

Für die inhaltliche Umsetzung der Programmblöcke werden Hilfsmaterialien eingesetzt (z.B. Arbeitsblätter, Bildkarten, Bewegungskarten), welche die Inhalte kindgerecht vermitteln. Unterstützt wird der Vorgang durch die Handpuppe „schlauer Fuchs“, die als Identifikationsfigur das Bindungsmotiv der Kinder ansprechen und spielerisch durch die Themen führen soll. Die Lerneinheiten werden dabei immer mit einer passenden Geschichte vom schlauen Fuchs eingeleitet.

Die Kinder lernen auf diese Weise gesundes Verhalten durch Beobachtung und Imitation (vgl. Reifeger.....

Dieser Textabschnitt ist in der Vorschau nicht sichtbar.
Bitte Dokument downloaden.

Swop your Documents

G 2 - Cached Page: Thursday 28th of March 2024 05:10:23 AM