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Musterlösung Fallaufgabe [P-MESAB01-XX1-N01]

Fall­auf­gabe : `Methoden der Sozialen Arbeit`. Pati­en­ten­rechte, Sozi­al­recht, EU-So­zi­al­recht. P-MESAB01-XX1-N01

2.160 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Johanna S. im Apr. 2019
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Rechtswissenschaft
P-MESAB01-XX1-N01

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2,0. Reffler. 2019

Autor / Copyright
Johanna S. ©
Metadaten
Preis 14.50
Format: pdf
Größe: 0.17 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 82132







Fallaufgabe

Methoden der Sozialen Arbeit“

P-MESAB01-XX1-N01

Inhaltsverzeichnis

1.Relevante Bedingungen zur Antragsstellung 1

2.Aufsuchende Arbeit 2

3.Abwägungen 3

4.Konzeptvorschlag 5

5.Literaturverzeichnis 9

  1. Relevante Bedingungen zur Antragsstellung

Im Rahmen der Antragsstellung des Vereins VIA e.V. werden relevante Bedingungen zunächst erläutert.

Das Landesjugendministerium hat ein befristetes Modelprogramm für drei Jahre für die aufsuchende Jugendarbeit für mittel große Kommunen (20.000 – 60.000 Einwohner) aufgelegt. Die Kommunen haben eine sogenannte erhöhte JGH-Quote (Jugendgerichthilfe) von mehr als 10% in der Altersgruppe der 15- bis 21-Jährigen

Laut der Jugendhilfestatistik beträgt die JGH-Quote von Musterstadt mehr als 14% (vgl. Wendt, 2016, S. 5). Rund um 4.530 junge Menschen zwischen 15 und 21 Jahren leben im Stadtgebiet. Dies sind 11,2% der Gesamtbevölkerung. Rund 900 junge Menschen dieser Altersklasse weisen einen Migrationshintergrund auf. Nach der JGH-Quote sind 14,3% der jungen Menschen zwischen 15 und 21 Jahren bereits wenigstens einmal mit dem Gesetzt in Konflikt geraten, 2,4% mindestens dreimal, 1,1% fünfmal und häufiger. (vgl. Wendt, 2016, S. 6)

Außerdem hat das Kreisjungendamt registriert, „dass zum Kreis der Nutzer der vom Landkreis betriebene Drogenberatungsstelle in Musterstadt kaum noch junge Menschen zählen.“ (Wendt, 2016, S. 7) Dies könnte daran liegen, dass Jugendliche zu wenig über sie und das Beratungsangebot wissen. Laut den Schätzungen des Allgemeinen Sozialdienst der Kreisjugendamtes, gelten gegenwärtig zwischen 50 und 100 junge Menschen zwischen 15 und 21 Jahren als akut abhängig von illegalen Drohen.

Zudem geht der ASD weiter davon aus, dass bereits 80 bis 120 junge Menschen ohne festen Wohnsitz in der Stadt sind, die sich also von Nacht zur Nacht immer wieder neu durchschlagen (vgl. Wendt, 2016, S. 7).

Im Umfang von 80 % werden Personal- und Sachkosten für zwei Fachkräfte durch das neue Landesprogramm gefördert. Nur unter Einsatz erheblicher Anstrengung könnte der Verein selbst den genannten verbliebenden Anteil von 20 % erbringen. Seitens der Stadt Musterstadt ist durch den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses auch signalisiert worden, dass die Stadt einen Zuschuss gewähren könnte, sofern das Konzept tragfähig ist und einen Zugewinn für die Soziale Infrastruktur der Stadt verspricht (.....[Volltext lesen]

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Dadurch ergab sich die Möglichkeit der Kontrolle, ob das angeratene (erwünschte) Verhalten auch tatsächlich erfolgte. (vgl. Wendt, 2015, S. 322-324)

Streetwork bzw. die Straßensozialarbeit hat sich in Deutschland in verschiedenen Praxisfeldern etabliert (z.B. in der Arbeit mit informellen Jugendcliquen, aggressiven, gewaltbereiten bzw. rechtsorientierten Jugendlichen oder wohnungslosen Menschen) und hat sich als spezifischer Ansatz für die Soziale Arbeit mit Menschen entwickelt. Deren zielgruppentypische Lebenswelten sind vorrangig im öffentlichen Raum zu finden und die mit einrichtungsgebunden Angeboten üblicherweise nicht oder kaum zu erreichen sind.

Zielgruppen in diesem Bereich sind vor allem Menschen, die durch Verhalten und Lebensweise besonders leicht und intensiv Anstoß erregen. (vgl. Wendt, 2015, S. 322-323) „Auf der Straße zu arbeiten schließt alle (halb-) öffentlichen und privaten Lebensräume der Zielgruppen und begleitende Tätigkeit in Hintergrundeinrichtungen (z. B. ein Jugendhaus oder eine Bratungsstelle) und auch Institutionen ein, die nicht freiwillig aufgesucht werden“. (Wendt, 2015, S. 323)

Die mobile Jugendarbeit wurde für die aufsuchende Arbeit ausdrücklich – positiv formuliert – als an „Randgruppen“, wie z.B. als Angebot an suchtgefährdete Jugendliche oder aggressiv auftretende Straßengruppen ausgerichtet entwickelt. Diese „sollen in ihrem Alltag begleitet werden und Angebote der lebensweltnahen Hilfe zur Bewältigung der Schwierigkeiten erhalten, die sich im Alltag (z.

B. In Konflikten mit Vorschriften des Betäubungsmittelrechts oder in der Auseinandersetzung mit anderen Gruppen) ergeben können.“ (Wendt, 2016, S. 70) Die mobile Jugendarbeit sollte am Strukturproblem ihrer sozialen Verdrängung und Ausgrenzung aus öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen angeknüpft werden und nicht am Verhalten der Jugendlichen.

Charakterisiert wird die aufsuchende Soziale Arbeit durch eine von Offenheit und Fragilität gekennzeichnete Handlungssituation, in der Überraschungen die Regel sind. Dies verlangt ein hohes Maß an Flexibilität. Eine radikale Subjektorientierung und ein Blick für (verborgenen) Ressourcen von Menschen sind dafür erforderlich. .....

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Herr Müller, der ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins VIA e.V., hat in einem ersten Gespräch seine Vorstellungen zu dem Projekt geäußert:

  • Interessant beworbene Angebote sollen Jugendliche ansprechen und auf das neue Angebot aufmerksam gemacht werden

  • Eine Bratungsstelle ist gedacht, die als fester Anlaufpunkt für die Jugendlichen dienen soll. Die Beratungsstelle soll regelmäßig an vier Werktagen geöffnet sein. Am fünften Tag soll eine Sprechzeit in einer der beiden Jugendzentren angeboten werden.

  • Die Beratung soll in Formen der Einzelfall- und der Sozialen Gruppenarbeit kombiniert werden.

  • Die guten Kontakte zu Polizeiinspektion der Musterstadt sollen dem neuen Projekt zugutekommen, da der Verein VIA e.V. in den letzten Jahren ein gutes Verhältnis aufbauen konnte.

  • Eine Zusammenarbeit mit der „Gemeinwesenarbeitsgruppe Musterstadt“ (GWG Musterstadt), einem Zusammenschluss vor allem ehrenamtlich in Musterstadt tätiger Organisationen, Vereine und Verbände, sind denkbar. Die GWG Musterstadt veranstaltet z.B. ein Stadtfest. Dieser ist ein wichtiger Akteur in der Stadt, um auf soziale Problemlagen in einzelnen Stadtquartieren aufmerksam zu machen.

  • Die Vorstellung liegt nahe, dass das neue Angebot eine gute Ergänzung zum Verein darstellt. Somit kann sich der Verein inhal.....

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  1. Konzeptvorschlag

Im Folgenden wird unter Abwägung der oben genannten Aufgaben ein Vorschlag für das Konzept entwickelt, welches Verein VIA e.V. beim Landesjugendministerium erreichen kann.

Das Landesjugendministerium hat ein befristetes Modelprogramm für drei Jahre für die aufsuchende Jugendarbeit aufgelegt. Der Verein VIA e.V. (Verein zu Integration von Ausländern) möchte sich an dieser Ausschreibung mit einem eigenen Angebot beteiligen. Zuständig wäre der Verein für die Musterstadt, in der die JGH-Quote laut der Jugendhilfestatistik mehr als 14 % beträgt.

Laut der Jugendhilfeplanung wird dies auf einen beachtlichen Teil der jungen Menschen zwischen 16 und 21 Jahren zurückgeführt. (vgl. Wendt, 2016, S. 5) Zudem weist die Statistik der Stadt Musterstadt aus, dass im Stadtgebiet 4.530 jungen Menschen zwischen 15 und 21 Jahren leben. Dies macht 11,2 % der Gesamtbevölkerung aus. Davon leben rum 900 junge Menschen, die eine Migrations.....

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Handlungsfelder und Arbeitsformen

In Zusammenarbeit mit der Gemeinwesenarbeitsgruppe Musterstadt, findet die aufsuchende Soziale Arbeit in Form der mobilen Jugendarbeit zwei Mal – bei Bedarf auch dreimal - in der Woche statt. Diese Arbeit orientiert sich an die Bewältigung der Problemlagen an vorhandenen Ressourcen der jungen Menschen, mit dem Ziel eine Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Die Arbeit wird von zwei Mitarbeiter/innen im Stadtteil durchgeführt und begegnen den jungen Menschen -unabhängig von Lebensstil, Einstellung oder Motivation zur Veränderung des Lebensstils - immer Wertschätzend und mit Achtung.

Fachkräfte haben die Funktion jungen Menschen Stabilität, Rückhalt, Selbstwert und Entwicklungschancen zu bieten. Hier ist die Freiwilligkeit, welches Mitarbeiter/innen zu Gästen in den Stadtteilen macht, wichtig.

Einzelfallarbeit und Soziale Gruppenarbeit

Jungen Menschen sollen die Einzelfallarbeit, wie auch die Soziale Gruppenarbeit angeboten werden. Die Einzelfallhilfe definiert den Handlungsbereich mit dem einzelnen Menschen. Jungen Menschen wird Beratung, Unterstützung und Begleitung in verschiedenen Situationen angeboten und man entwickelt gemeinsam Handlungsalternativen und -strategien. Wichtig für die Einzelfallarbeit ist die Beziehung zwischen Mitarbeiter/innen und den jungen Menschen, die auf Transparenz und Vertrauen basiert.

Die Schwerpunkte der Arbeit liegen hierbei in Bereichen, wie Sucht, Gesundheit, Polizei, Gericht, Justiz, Schulden, wie auch Obdachlosigkeit. Hierbei ist der gute Kontakt seitens der VIA e.V. zur Polizeiinspektion der Musterstadt von hohem Stellenwert. In den letzten Jahren konnte ein gutes Ver.....

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  • Entwicklung eines politischen Bewusstseins

  • Erhöhte Identifikation mit der Gemeinde

  • Verbesserung der Lebenssituation und -qualität

  • Förderung des Engagements

  • Erleben von Veränderungen durch eigenes Tun

  • Erhöhung der Eigen- und Fremdverantwortung

  • Förderung der Kreati.....

    Ziele und Intention

    Die Ziele und Intention der aufsuchenden Sozialen Arbeit in der Stadt Musterstadt sind zum einen die Verbesserung der Lebenssituationen und Akzeptanz der Jugendlichen im Stadtteil, wie auch Formen der sozialen Benachteiligung und Stigmatisierung abzubauen. Diesen jungen Menschen sollen durch die Arbeit Möglichkeiten und Alternativen zur Problembewältigung aufgezeigt werden und sie bei der Konfliktbewältigung und -vermeidung unterstützen.

    Präventiv soll ihnen gezeigt werden, welche Gefahren und Folgen ihr riskantes Handeln nach sich zieht. Die Beratungsstelle dient als Treffpunkt und soll den öffentlichen Raum in der Musterstadt entlasten.

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    Quellen & Links

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