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Fallaufgabe
Betriebswirtschaftsle­hre
P-KOSTS01-XX1-K03

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

Dreier, 1,3, 2018

Autor / Copyright
Michaela St. ©
Metadaten
Preis 14.50
Format: pdf
Größe: 0.87 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 71380







Fallaufgabe „Kostenrechnung“

P-KOSTS01


Inhaltsverzeichnis

1 Merkmale und Differenzierungen in der Kostenträgerrechnung 1

2 Begriff Verursachungsprinzip im Bezug auf wert- und mengenmäßiger Verteilung 2

3 Schwierigkeiten der Kostenstellenrechnung 2

4 Kostenstellen im Betriebsabrechnungsbogen . 3

5 Verrechnungsschlüssel . 3

6 Kostenstellenrechnung im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit 4

7 Lösungsvorschlag für die innerbetriebliche Problematik 4

8 Betriebsabrechnungsbogen . 5

9 Möglicher Verrechnungsschlüssel 8

10 Veränderungen durch zusätzlichen Mitarbeiter . 9

Abkürzungsverzeichnis 10

Literaturverzeichnis . 11

Tabellenverzeichnis . 12

 

1 Merkmale und Differenzierungen in der Kostenträgerrechnung

In der klassischen Aufteilung der Kostenrechnung ist die Kostenträgerrechnung nach der Kostenarten- und Kostenstellenrechnung die Dritte. Ziel ist es, die Kosten zu ermitteln, welche die betriebliche Leistungserstellung verursacht hat. Der Zweck dieser Rechnung liegt in der Ermittlung der Herstell- und Selbstkosten (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 96).

Die verursachten Kosten werden auf den Kostenträgern gesammelt, womit der Begriff den „Träger der Kosten“ aussagt. Insofern ist er stets mit einer abrechnungstechnischen Konnotation verbunden und wird zur genauen Kostenzurechnung auf die betrieblichen Leistungen gebildet (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 95). Es werden jedoch lediglich die Kosten auf einen Kostenträger abgerechnet, welche dieser auch tatsächlich verursacht hat.

Insgesamt ist die Kostenträgerrechnung stark assoziiert mit den Einzelkosten, da nur diese den Kostenträgern verursachungsgerecht und ohne Verschlüsselungen zugewiesen werden können (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 95).

Gemeinkosten

Als Gemeinkosten oder auch indirekte Kosten werden Kosten bezeichnet, welche den betrieblichen Leistungen nicht unmittelbar, sondern nur direkt zugerechnet werden können (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 35). Diese Kosten lassen sich den betriebs-zweckgebundenen Produkten beziehungsweise Dienstleistungen nicht unmittelbar oder direkt zuordnen. Innerhalb der Kostenrechnung werden zur Verrechnung der Gemeinkosten auf Produkte oder Dienstleistungen des Betriebszwecks zunächst den sogenannten Kostenstellen zugerechnet, wobei die Gemeinkosten in Kostenstelleneinzel- und Kostenstellengemeinkosten untergliedert werden (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 35).

H.....[Volltext lesen]

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Bezugsobjekte können auf der Ebene der Kostenstellenrechnung als eine einzelne Kostenstelle oder aus mehreren Kostenstellen auftreten. Bezugsobjekte auf Ebene der Kostenträgerrechnung können entweder ein Kostenträger oder eine Gruppe derer sein. Im engeren Sinne bezieht sich das Verursachungsprinzip nur auf den einzelnen Kostenträger. Hier können den einzelnen Kostenträgern nur die Kosten zugerechnet werden, die durch den Kostenträger verursacht wurden (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 41).

Somit wird der Kostenträger im Sinne des Produkts beziehungsweise der Dienstleistung zu einem Kostenverursacher, bei dessen Erstellung bestimmte Kosten anfallen.

Im engeren Sinne werden die Kosten in einem Kausalzusammenhang zur Erzeugung von Kostenträgern betrachtet. Es werden also nur dem Kostenträger die Kosten zugerechnet, welche ummittelbar mit dem Kostenträger verbunden sind (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 41).

Im weiteren Sinne lassen sich nicht alle Kosten verursachungsgerecht dem Kostenträger zurechnen. Die Kosten werden dann als Mittel zum Zweck der Herstellung der Kostenträger in ihrer Grundgesamtheit verstanden (vgl. Buchholz, Gerhards, 2016, S. 41).


3 Schwierigkeiten der Kostenstellenrechnung

Das DRG-System ist ein pauschalisiertes Abrechnungssystem, über welches stationäre Krankenhausbehandlungen (fast unabhängig von der Verweildauer des Patienten) über Fallpauschalen abgerechnet werden. Behandlungsfälle werden zu Gruppen zusammengefasst und einem Relativgewicht zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt aufgrund verschiedener Kriterien, wie zum Beispiel Hauptdiagnose, Patientenalter oder Beatmungsstunden.

Das Relativgewicht wird mit dem Landesbasisfallwert multipliziert und ergibt somit den Abrechnungsb.....

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Ein erster grober Fehler liegt in der falschen Zuordnung der verschiedenen Kostenstellen. Hier wurden die Gemein-, die Einzel- und die Hilfskostenstellen vertauscht. Dieses führt zu einer falschen Verrechnung und somit zu falschen Schlussfolgerungen. Ebenso ist die Wahl der Verrechnungsschlüssel nicht ganz schlüssig. Für die Küche und die Wäscherei wurde der Schlüssel „Quadratmeter“ gewählt, was jedoch nicht der verursachungsgerechten Umrechnung entsprechen kann.

Beide Kostenstellen verursachen Kosten, welche sich nicht von der Fläche ableiten lassen. Vielmehr sind die Kosten von der Anzahl der Patienten und von deren Behandlungsdauer abhängig. Der jeweilige Schlüssel sollte nach dem Kostenverursacher gewählt werden. Bei der Küche wären dies zum Beispiel die Pflegetage und bei der Wäscherei das Gewicht/Anzahl der Wäsche. Da die Wäscherei auch nicht in Abhängigkeit zu der Quadratmeterzahl steht, sondern vielmehr von der Patientenanzahl und deren Verweildauer, sind diese Schlüssel angebrachter und verursachungsgerechter.

Durch die Fehler verlor der Betriebsabrechnungsbogen seine Aussagekraft und eine verursachungsgerechte Zuordnung konnte nicht stattfinden.    


5 Verrechnungsschlüssel

Für die Pflegedienstleitung würden sich als Verrechnungsschlüssel die Anzahl der Mitarbeiter anbieten. Die Pflegedienstleitung übernimmt die Leitung einer jeweiligen Station. Sie hat die Aufgaben der Betreuung, Beratung und Führung des vorhandenen Pflegepersonals. Je mehr Personal einer Pflegedienstleitung untergeordnet ist, umso mehr Arbeit hat sie, da ihre Leistungserbringung und die damit verbundene Kostenverursachung durch die untergeordneten Mitarbeiter beeinflusst wird, ist auch der Schlüssel so zu wählen, damit eine verursachungsgerechte Verrechnung gewährleistet wird.

Für die Wäscherei würden sich die Anzahl der Pflegetage oder die Anzahl der Patienten als Verrechnungsschlüssel anbieten. Die Leistung der Wäscherei hängt stark mit der Anzahl und der Verweildauer der Patienten zusammen. Ein weiterer möglicher Schlüssel wäre das Gewicht in Kilogramm der Wäsche beziehungsweise die Anzahl der Wäschesäcke. Auch diese Verrechnungsschlüssel führen zu einer verursachungsgerechten Verteilung, da die Wäscherei nur Kosten verurs.....

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Aus diesem Grunde wird der Betrieb in einzelne Teilbereiche, die sogenannten Kostenstellen zerlegt, in denen Leistung und Kosten nur jeweils einer Kostenstelle zugerechnet werden. Durch diesen Vorgang lassen sich wirtschaftlichere und unwirtschaftlichere Bereiche in einem Betrieb ausfindig machen.

Einleitung und Durchführung gezielter Wirtschaftlichkeitsprogramme ist ohne die Kostenstellenrechnung im Betrieb nicht durchführbar (vgl. Reschke, 1997, S. 59).


7 Lösungsvorschlag für die innerbetriebliche Problematik

Zunächst sollten die Ursachen für die hohen Kosten der Wäscherei lokalisiert werden. Zudem muss herausgefunden werden, welche Einsparungspotenziale vorhanden sind. Sind die Kostentreiber definiert, müssen diese im nächsten Schritt eliminiert werden. Hierzu stehen unterschiedliche Maßnahmen zur Verfügung. Sind die Maschinen sehr veraltet, verbrauchen sie zum Beispiel überdurchschnittlich viel Strom, ist über eine Neuanschaffung nachzudenken.

Ebenso kann über eine Personalfreisetzung oder Personalversetzung nachgedacht werden, wenn beispielsweise die Maschinen die menschliche Arbeit ersetzen können. Eine weitere Maßnahme wäre die Prüfung der Kapa-zitätenausschöpfung. Ist die Kapazität der Wäscherei nicht völlig ausgeschöpft, sollte über eine effizientere Vorgehensweise nachgedacht werden.

Eine Kosteneffizienz könnte auch durch Outsourcing oder als externer Dienstleister  (zum Beispiel auch die Wäsche für das nahelegende Altenheim zu waschen) erreicht werden. Insgesamt muss das Einsparungspotenzial analysiert werden, damit ein optimales Ergeb.....

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8 Betriebsabrechnungsbogen

Energie, Wasser, Brennstoffe, Müll, Entsorgung und Gebäude wurden mit Hilfe des Verrechnungsschlüssels Quadratmeter auf die einzelnen Kostenstellen verteilt.

Die Verwaltung erhielt den Schlüssel Fallzahlen, da auf die Abteilung/Station mit der höchsten Fallzahl auch die meisten Kosten der Verwaltung zugerechnet werden müssen. Die Pflegedienstleitung wird mit Hilfe der Mitarbeiteranzahl auf die Kostenstellen verrechnet, da, wie oben bereits begründet, die Pflegedienstleitung mit steigender ihr untergeordneter Mitarbeiteranzahl, mehr Aufgaben, Aufwand und Arbeit hat.

Die Verteilung der Funktionsdiagnostik gestaltete sich aufgrund fehlender Informationen recht schwierig. Hier wurden dennoch die Fallzahlen gewählt. Die Innere hat zwar viel mehr Diagnostik und Labor zu verzeichnen, was sich auch in den Fallzahlen abbilden lässt, jedoch haben die Komplikationsfälle aus der Chirurgie auch einen relativ hohen Aufwand an Diagnostik und Labor, was sich aber durch den Fallzahlschlüssel wiederum .....


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In der weiteren Verrechnung ist jedoch darauf zu achten, dass dieses berücksichtigt wird um eine doppelte Verrechnung zu vermeiden.

Würde nun eine Verrechnung über die Einzelkosten nicht zu einem, in Relation gesehen, viel höheren administrativen Aufwand führen und stehen dem Aufwand die entsprechenden Vorteile gegenüber, spricht dieser Verrechnung nichts entgegen.



Abkürzungsverzeichnis


BAB                 Betriebsabrechnungsbogen

DRG                diagnosis-related Groups

KLR                 Kosten- und Leistungsrechnung

S.                     Seite

s.                     siehe

vgl.                  Vergleich


Literaturverzeichnis


Buchholz, L., Gerhards, R. (2016). Internes Rechnungswesen, BA Kompakt.                                     Heidelberg, Berlin: Springer-Verlag


DIMDI (2017). G-DRG-System - Fallpauschalen in der stationären Versorgung. https://             (31.12.2017).


Keun, F. (2000). Einführung in die krankenhausbetriebliche Kosten- und                                          Leistungsrechnung, in: Der Krankenhausmanager - Praktisches Management                 für Krankenhäuser und Einrichtungen des Gesundheitswesens. hrgs. von W. v.              Eiff, H. Fenger, A. Gillessen, A. Kerls, U. Mis, A. Raem, S. Winter, Berlin/                                 Heidelberg/New Yo.....


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Tab. 8.4: Verrechnung der Hilfskostenstellen             ……………………….………             S. 7

Tab. 8.5: Darstellung der Gesamtkosten        ……………………………….………             S. 7

Tab. 8.6: Prozentuale Darstellung der Kosten            ………………………......



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