3.1 Funktionalitäten der elektronischen Patientenakte…………………… . 5
3.2 Aufbau der elektronischen Patientenakte Bremeland………………… 7
4. Kommunikationsserver…………………………………………………………. 8
4.1 Liste der verwendeten Anwendersysteme und deren Funktionalität… 8
4.2 Aufbau der Kommunikationsstruktur……………………………………… 9
4.3 Kommunikationsstruktur im Gesundheitsnetz Bremeland……………… 9
5. Standards………………………………………………………………………… 10
5.1 Standards der Kommunikation im Gesundheitsnetz…………………… 10
5.2 Darstellungen der Anwendungsgebiete…………………………………. 11
6. Großgerätbeschaffung…………………………………………………………. 12
6.1 Anforderungskatalog für Kommunikationsserver……………………… 12
6.2 Beschreibung der Ausschreibung………………………………………… 12
Literaturverzeichnis………………………………………………………………… 15
Abbildungsverzeichnis…………………………………………………………… 17
Tabellenverzeichnis……………………………………………………………… 17
Abkürzungsverzeichnis…………………………………………………………… 18
1. Darstellung vom Leitbild des Projekts
Projekte die eine Beschaffung oder Zusammenführung von IT-Systemen (Informationstechnik) erfordern, benötigen Konzepte und Planungen auf unterschiedlichen strategischen Ebenen (vgl. Becker; 2014; S. 5). Des Weiteren sind verschiedene Stakeholder involviert, die alle ihre Interessen an diesem Projekt durchsetzen wollen. Stakeholder sind Anspruchsgruppen oder auch alle internen und externen Personengruppen, die aktuell oder zukünftig von dem Projekt betroffen sind.
Zu den Stakeholder gehören die Anteilseigner (Shareholder), was im Gesundheitsnetz Bremeland die Gesellschafter sind, Arbeitnehmer (angestellte Ärzte, med. Personal), Kunden (Patienten), Lieferanten, der Staat (Finanzamt). Die Unternehmensführung muss alle Interessen aller Stakeholder vertreten (vgl. Gabler Kompakt-Lexikon Wirtschaft; 2012; S. 410). Vor Beginn des Projektes müssen alle Anspruchsgruppen ein Leitbild für das Projekt entwickeln.
Das Leitbild sollte mit den Unternehmenszielen übereinstimmen. Es ist ratsam vor dem Projekt, für verschiedene Varianten, Modelrechnungen durchzuführen. Aufgrund der Dauer des Projektes, ein Kommunikationsnetz aufzubauen mit mehreren Standorten, ist es sinnvoll erstmal ein Grobkonzept aufzustellen, das mehrere Implementationsstufen hat, um das IT-System in den verschiedenen Pha.....[Volltext lesen]
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Im Laufe der Zeit gab es einen stetigen Anstieg der IT-Systeme im Gesundheitswesen. Waren es Anfang der 90er noch drei oder vier Programme, so sind es heute eine Fülle von Systemen die miteinander koordiniert werden müssen. Dafür braucht es bei dem Projekt für das Gesundheitsnetz Bremeland, einen Projektleiter und einen erfahren Berater an seiner Seite, um die Übersicht über die Anbieter solcher IT-Systeme und dem Marktumfeld zu behalten (vgl. Becker; 2014; S. 9 f.).
2. Schaubild der Gesellschafterstruktur des Gesundheitsnetzes Bremeland
Gesundheitsnetz Bremeland
Ressourcen/ Dienstleistungen
FA Innere Medizin in Bedorf FA Orthopädie in Cedorf FA Gynäkologie in Edorf FA Radiologie in Bremestadt FA MKG in Fdorf
Bis in die heutige Zeit, werden Patientenakten in vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens schriftlich geführt. Verliert sich auch nur ein Blatt, wo eventuell Untersuchungsdaten oder sonstige Patientendaten notiert wurden, ist es nicht nur eine Frage von Kosten und Zeit diese Daten erneut zu erheben, sondern auch eine grobe Verletzung des Datenschutzes vom Patienten.
Teilweise gibt es kombiniert zur handschriftlichen Dokumentation auch EDV-Systeme die einige Untersuchungsdaten und Dokumentationsformen speichern und damit die Bürokratie abbauen. Diese Teilkombinationen finden sich in der Altenpflege und auf Normalstationen von Krankenhäusern. Eine häufige Fehlerquelle dabei, ist der Übertragungsfehler, wobei der Patient im schlimmsten .....
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Diese Form wird in anderen Ländern praktiziert, die bereits eine digitale Lösung mit eEPA implementiert haben (vgl. Haas; 2017; S. 4). Im internationalen Raum haben Estland und Israel seit Jahrzenten digitale Patientenakten, die Doppeluntersuchungen oder Wechselwirkungen bei Medikamenten automatisch verhindern, da alle an dem Prozess beteiligten Akteure jederzeit auf die gesamten Akten ihrer Patienten Zugriff haben (vgl. BARMER; 2018).
Ein technischer Vorsprung, der zeitnah in allen Ländern implementiert werden sollte. Es erhöht nicht nur die Patientensicherheit, sondern reduziert auch die Kosten, die seit Jahren in Milliardenhöhe anfallen.
Eine eEPA muss als gemeinsames Instrument aller Akteure unter Einbeziehung des Patienten und ggf. seiner Angehörigen anzusehen sein und die rechtlichen, organisatorischen, finanziellen und technischen Rahmenbedingungen entsprechend zu gestalten. Werden die einzelnen Verwendungsszenarien und die Nutzen für die einzelnen Akteure dargestellt, können für die versorgungsbezogenen Unterstützungsleistungen vielfältige Funktionalitäten angegeben werden.
Dabei handelt es sich um die Dokumentation, Kommunikation, Organisation und Kooperation zwischen den Leistungserbringern und dem Patienten und ggf. seiner Angehörigen, als auch um die Selbstdokumentation und das Selbstmanagement des Patienten (vgl. Haas; 2017; S. 8).
Für das Gesundheitsnetz Bremeland wird eine heterogene Kommunikationsstruktur aufgebaut. Ein Kommunikationsserver verbindet alle Funktionseinheiten, dadurch können Informationen zwischen den örtlich getrennten Systemen übertragen werden. Bereichseigene Server (z. Bsp. APIS, KIS, RIS) müssen installiert werden und sind dennoch durch den Kommunikationsserver verbunden.
Des Weiteren werden Web-, Datenbank- und Terminalserver benötigt. Als Netzwerke werden WLAN mit eingerichteter Firewall implementiert. Im GN Bremeland wird ein zentrales Patientenmanagement aufgebaut, was durch einen Patientenserver ermöglicht wird (vgl. Becker; 2014a; S. 40 ff.). Weiterhin wird auch derselbe Nachrichtentyp für eine sichere Kommunikation im .....
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Pflege, OP, Intensivstation und Anästhesie werden nur dem stationären Sektor zugeschrieben. Die anderen werden auch im ambulanten Sektor genutzt.
4. Kommunikationsserver
Für das MVZ und die dazugehörigen Praxen im Gesundheitsnetz Bremeland bedarf es einheitliche Anwendungssysteme die auch mit den des Kreiskrankenhauses identisch und kompartibel sind. Für Arztpraxen haben sich APIS in den letzten Jahren durchgesetzt. Für Versorgungseinrichtungen wie Krankenhäuser und Rehakliniken die KIS. Der Kommunikationsserver steht im Kreiskrankenhaus.
4.1 Liste der verwendeten Anwendersysteme und deren Funktionalität
Tab. 4.1: Anwendungssysteme im GN Bremeland (eigene Darstellung)
4.2 Aufbau der Kommunikationsstruktur
Das Gesundheitsnetz Bremeland besteht aus sieben Standorten die über einen Kommunikationsserver miteinander verbunden sind. Dieser steht im Kreiskrankenhaus Bremestadt. Für das Gesundheitsnetz Bremeland würde sich eine heterogene Kommunikationsstruktur empfehlen. Es bestehen viele Subsysteme in den einzelnen Standorten des GN Bremeland. Weiterhin kommt der „Best of Breed“ Ansatz dabei zum Tragen.
Jeder Standort kann sein eignes angepasstes System verwenden (vgl. Becker; 2014a; S. 40). Dadurch wird zum einen die Flexibilität der Kommunikation erhöht und zum anderen verbessert es die Behandlungsqualität. Durch den HL7 Standard ist ein Austausch der Daten zwischen den Servern möglich. Der Datenschutz kann eine Fi.....
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Bei Kommunikationsstandards werden immer die Dateninhalte und der Kommunikationsweg festgelegt (vgl. Thun; 2014; S. 6 f.).
5.1 Standards der Kommunikation im Gesundheitsnetz
Der global bekannteste Standard in der IT-Kommunikation ist der Health Level Seven (HL7). Dieser wurde speziell für das Gesundheitswesen entwickelt. Die zunehmende Nutzung von verschiedenen Informationswegen und -systemen in diesem Bereich macht es unumgänglich, einen Standard wie HL7 einzusetzen und alle KIS und APIS miteinander zu vernetzen. HL7 stellt Formate und Protokolle zum Datenaustausch von definierten Datensätzen in medizinischen Informationssystemen an (vgl. Thun; 2014; S. 16). HL7ist ein Set internationaler Standards für den elektronischen Austausch von medizinischen, administrativen und finanziellen Daten zwischen Informationssystemen im Gesundheitswesen.
Die Standards werden durch die gleichnamige internationale Organisation definiert (vgl. HL7 Deutschland e.V.; 2018a). Zurzeit bestehen zwei Versionen von HL7 die jeweils im Gesundheitsnetz Bremeland zum Einsatz kommen. Die
Version 3 ist der Standard für die Realisierung einer integrierten Versorgung. Bedeutendes Merkmal ist die Modellierung der Kommunikationsvorgänge.
HL7 Version 3 stellt mehrere Kommunikationsstandards dar, auf Basis des Referenz-Informations-Modell (vgl. HL7 Deutschland e.V.; 2018b). Des Weiteren wird der Clinical Document Architecture (CDA) als anerkannter internationaler Standard im Gesundheitsnetz Bremeland implementiert. „Dies ist eine Dokumentenvorgabe für medizinische Inhalte.“ (Thun; 2014; S. 19). Dieser Standard gehört zum HL7 Version 3 RIM.
Ein CDA Dokument wird in einen Header und einen Body unterteilt. Während der Header Informationen zum Patienten angibt, enthält der Body den medizinischen Inhalt, der durch Codierung verschlüsselt ist. Auch von Bedeutung für das Gesundheitsnetz Bremeland sind vorgefertigte und standardisierte Arztbriefe, die auf Basis von HL7 Version 3 entstanden sind. Diese können im Kreiskrankenhaus Bremestadt und die im Umland befindlichen Praxen d.....
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Der vordefinierte Arztbrief findet seine Anwendung hauptsächlich in der Datenübermittlung zwischen den stationären und ambulanten Sektor. Die Inhalte können generisch erstellt werden, d.h. der Arzt kann Teile der Behandlung spezifisch erstellen oder aus anderen Systemen automatisch übernehmen (vgl. Thun; 2014; S. 21 f.).
Im Reha-Entlassungsbrief sind die Inhalte des standardisierten Arztbriefes verbunden, um Doppeluntersuchungen oder -dokumentationen zu vermeiden (vgl. Thun; 2014; S. 22 f.).
Bei den Übertragungsstandards wird der D2D implementiert. Es ermöglicht die sichere Datenübertragung zwischen Ärzten. D2D ist nur für den Transport der Daten zuständig. Innerhalb dieses Programms, können HL7 Nachrichten und CDA Dokumente versendet werden (vgl. Thun; 2014; S. 27).
Der DICOM Standard wird im Gesundheitsnetz Bremeland für die Radiologen im Krankenhaus implementiert. Die Anwendungsgebiete umfassen den Austausch von Bildern, die Terminierung von Patienten, die Gerätesteuerung und die Archivierung von Bildern (vgl. Thun; 2014; S. 29).
6. Großgerätbeschaffung
Bei IT-Projekten müssen zwei verschiedene Sprachen, auf eine gemeinsame Sprache übertragen werden. Zum einen die fachliche des Auftraggebers (Krankenhaus- Beschaffung eines Kommunikationsservers) und zum anderen die technische des Auftraggebers (Hersteller für IT-Hardware). Um Missverständnisse der jeweiligen Anforderungen auszuräumen und kostspielige Revisionen im weiteren Projektverlauf vorzubeugen, müssen alle Beteiligten auf der gleichen sprachlichen Ebene sein (vgl. Janko; 2004).
Im folgendem werden ein Anforderungskatalog für einen neuen Kommunikationsserver erstellt und die Schritte der Ausschreibung des .....
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