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Case Task
Health and Human Development
P-GEWIS01-XX1-K04

University, School

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Grade, Teacher, Year

1,3,Dreier, 2018

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Karla St. ©
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ID# 77751







Fallaufgabe

Grundlagen VWL“

P-AVWLS01-XX1-K03

07.10.2018


Inhaltsverzeichnis

1. Investitionen der Unternehmen 1

1.1 Konjunkturelle Situation in Deutschland 1

1.1.1 Frühindikatoren 2

1.1.2 Präsenzindikatoren. 3

1.1.3 Spätindikatoren ……………………………………………………………….4

1.1.4 Konjunkturelle Entwicklung – Prognose. 4

1.2 Konjunkturelle Entwicklung und das Zinsniveau 5

1.2.1 Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB): 5

1.2.2 Auswirkungen auf Investitionsentscheidungen der Medico GmbH. 6

2. Marktkonformität des Arzneimittelmarktes – Rolle des Staates 6

3. Zinsangleichungsprozess – Anlageempfehlung an Dr. Goldrausch 7

4. Literatur-/Quellenverzeichnis 9


1. Investitionen der Unternehmen

1.1 Konjunkturelle Situation in Deutschland

Die Konjunktur beschreibt die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, diese verläuft nicht immer gerade, sondern in weniger oder mehr Schwankungen, welche auch als Auf – und Abschwungphasen bezeichnet werden und dadurch den Auslastungsgrad des gesamtwirtschaftlichen Produktionspotenzials darstellen (Vgl.

Gabler Wirtschaftslexikon, 2010). Die Konjunktur durchläuft verschiedene Phasen, welche nachfolgend näher erläutert werden:

  1. Phase des Aufschwungs

  2. Hochkonjunktur- und Boomphase

  3. Abschwungphase (Rezession)

  4. Phase der Depression

Die Phase des Aufschwungs, somit die erste Phase ist gekennzeichnet durch eine hohe Nachfrage seitens privater Haushalte auf ein elastisches Angebot. Dabei bleiben die Preise trotz steigender Nachfrage vorerst stabil. Die Kapazitäten werden ausgelastet, dies führt zur Erweiterung von Kapazitäten und Neueinstellungen, dadurch sinkt die Arbeitslosigkeit und die Nachfrage nach Investitionsgütern steigt.

Die Aufträge nehmen zu, die Nutzung der vorhandenen Kapazitäten steigt, der private Konsum erhöht sich. Zudem ist das Zinsniveau niedrig und die Nachfrage nach Aktien erhöht, dies lässt somit die Aktienkurse steigen und Erhöhungen des Einkommens folgen (Vgl. Welz, Dinse, 2007, S.26). Das hat wiederrum steigende Einnahmen des Staates zur Folge und führt zu einem wachsenden Volkseinkommen und Wohlstand der Gesellschaft.
Die Hochkonjunktur- und Boomphase beinhaltet, dass die Nachfrage nach den Konsumgütern steigt, so dass die Produktionskapazität überschritten wird.

Dies wiederum führt zu Preissteigerungen und höheren Kosten in der Herstellung. Das führt zu weiteren Lohnerhöhungen, was aber auch die Kosten und Preise weiter steigen lässt. Die Zinsen steigen, da die Überschussreserven der Banken aufgebraucht sind. Die Gewinne der Unternehmen sinken, da die Kosten hoch sind. Somit wird die Stimmung pessimistischer, die Investitionen lassen nach, dies zieht eine sinkende Nachfrage der Invest.....[read full text]

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Nachfolgend in Abbildung 1, ist der Geschäftsklimaindex der letzten Jahre zu erkennen. Zu Beginn des Jahres im Januar 2018 stieg der Index auf 117,6 Punkte, um 0,4 im Vergleich zum Vormonat im Dezember 2017. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate waren etwas zurückhaltend, bleiben aber stabil auf hohem Niveau. Die Kapazitätsauslastung stieg um 0,6 %. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen neuen Rekordwert.

Nur wenige Unternehmen gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation weiter verbessern wird (Vgl. cesifo-group, 2018).

Abb.1: ifo Geschäftsklima (Quelle: cesifo-group Munich, 2018)

1.1.2 Präsenzindikatoren
Als typischen und gängigsten Präsenzindikator wird das Bruttoinlandsprodukt angegeben. Das Bruttoninlandsprodukt (BIP) gibt die wirtschaftliche Gesamtleistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum. Das BIP gibt an wie viele Güter im Inland produziert wurden, dabei werden Importe und Vorleistungen abgezogen (Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon, 2010, S.69).

Die Prognose für das laufende Jahr liegt bei 1,9% Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr und 2,0% für das kommende. Somit hält der der Boom an, in dem sich Deutschland gerade befindet (Vgl. IFW Kiel, 2018).


Abb.2: Entwicklung Bruttotinlandsprodukt Deutschland (Quelle: Statistisches Bundesamt,2018)

1.1.3 Spätindikatoren
Spätindikatoren geben die Entwicklung der Wirtschaft in der Vergangenheit an. Als Spätindikator dient beispielsweise die Arbeitslosenquote. In der Abschwungphase steigt die Zahl der Arbeitslosen, dies stimmt jedoch nur für einen kurzen Betrachtungszeitraum. Rein die Arbeitslosenquote ist kein Konjunkturindikator, da diese Quote nur zeitverzögert auf die wirtschaftlichen .....

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Es wird davon ausgegangen, dass das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr auf 1,9 % ansteigt, bevor es sich im Jahr 2020 wieder abschwächen sollte. Dadurch ist ein weiterer Lohn- und Preisaufstieg zu erwarten, sowie steigende Beschäftigungszahlen. Im Allgemeinen ist festzustellen, dass die Exportwirtschaft von der guten Weltkonjunktur profitiert, dem vorausgesetzt ist, dass der Brexit geordnet ausgeführt wird, ebenso der momentan ruhende Handelskrieg zwischen der EU und den USA (Vgl.

CESifo Group, 2018). Aufgrund einer starken Nachfrage nach deutschen Gütern, kann sich Deutschland im internationalen Vergleich behaupten. Die deutsche Wirtschaft wächst stetig weiter, im Vergleich zu 2016 konnte das Bruttoinlandsprodukt ein + von 2,2 % verzeichnen. Somit setzt sich der Aufschwung weiter fort. 2016 lag der reale Zuwachs der Wirtschaftsleistung bei 1,9 % (Vgl.

Statistisches Bundesamt, 2018, S.29).

1.2 Konjunkturelle Entwicklung und das Zinsniveau

Das Wirtschaftswachstum übt einen hohen Einfluss auf das Zinsniveau, insbesondere auf den Leitzins der EZB. Die Leitzinsen der EZB dienen als Maßstab für Banken, die ihre Kreditzinsen bestimmen. Eine positiv entwickelnde Wirtschaft geht auch mit steigenden Zinsen einher, insbesondere bei der Immobilienfinanzierung.

Aktuell jedoch befinden sich die Zinsen auf einem sehr niedrigen Niveau, was gut für Kreditnehmer ist, aber schlecht für Sparer. Der Leitzins der EZB liegt bei 0 Prozent, dieses wird sich voraussichtlich auch bis Mitte 2019 nicht ändern (Vgl. Eilinghoff, 2018).

1.2.1 Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB)
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die zentrale Währungsbehörde der europäischen Mitgliedsstaaten. Die EZB hat die Aufsicht über die verschiedenen Kreditinstitute und ist für die Sicherung der Geldwertstabilität verantwortlich (Vgl. Welz, Dinse, 2008, S.20). Somit ist die EZB verpflichtet, die Wirtschaft soweit mit Geld zu versorgen mit dem Ziel eine Inflation zu verhindern.

Um diese Ziele zu erreichen, muss die Zentralbank Kredite an die Geschäftsbanken vergeben, damit diese die Kredite weiter an Unternehmen und private Haushalte vergeben. Am Geldmarkt verschaffen sich die Geschäftsbanken, die notwendige Liquidität. Genau dort setzt die Steuerung der EZB ein, mit den drei wichtigen Instrumenten wie:

  • Offenmark.....

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Dadurch müssten Kreditnehmer auf ihr Darlehen mehr Zinsen zahlen.

2. Marktkonformität des Arzneimittelmarktes – Rolle des Staates

Der Arzneimittelmarkt unterliegt in Deutschland einer staatlichen Regulierung. Neben der Leistungserbringung werden durch verschiedene Vorschriften auch die Herstellung und der Vertrieb von Arzneimitteln gesetzlich geregelt. Zu diesen Vorschriften gehören:

  • Apothekenbetriebsordnung

  • Arzneimittelgesetz

  • Apothekengesetz

  • Arzneimittelpreisverordnung

  • Sozialgesetzbuch V (SGB V)

    Die Apothekenbetriebsordnung und das Apothekengesetz regeln die Voraussetzungen, sowie die Erlaubnis und die Anforderungen für den Betrieb in Apotheken. Das Arzneimittelgesetz regelt die Herstellung, Zulassung und Abgabe von Arzneimitteln sowie die Überwachung der Arzneimittelversorgung. Die Arzneimittelpreisverordnung macht Vorgaben zu den Preisaufschlägen des Großhandels für Arzneimittel.

    Das SGB V regelt die Leistungsansprüche der gesetzlich Versicherten, die Aufgaben der gemeinsamen Selbstverwaltung und die Rahmenvorgaben bei Arzneimitteln durch den gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) (Vgl. GBA, 2014). Kommt ein neues Medikament mit neuem Wirkstoff auf den Markt, so greifen in Deutschland verschiedene Regulierungsmechanismen. So muss dieses Medikament unter dem Gesichtspunkt der Erstattung von Leistungen innerhalb der GKV auf Nutzen, Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft werden.

    Dadurch kann der GBA die Verordnungsfähigkeit eines zugelassenen unzweckmäßigen Medikaments in der vertragsärztlichen Versorgung durch die GKV bei bestimmten Voraussetzungen einschränken oder gänzlich ausschließen (Vgl. G-BA, 2014). Der GBA legt für fast 70 Millionen Versicherte fest, welche Leistungen von der GKV erstattet werden. Dazu gehören auch Medikamente, die im Rahmen einer Behand.....

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    Seit dem 01.01.2002 ist der Euro in Deutschland das offizielle Zahlungsmittel. Das war eines der Ziele ein einheitliches europäisches Wirtschafts – und Währungssystem zu schaffen. Für die Mitgliedschaft in der EWWU müssen jedoch einige Konvergenzkriterien erfüllt werden, diese erfolgt nicht automatisch. Derzeit nehmen 19 von 28 EU Mitgliedsstaaten an der Währungsunion teil und haben den Euro als neue Währung eingeführt.

    Wer dem EWS II beitritt, richtet seine Währung am Euro aus, die eigene Währung darf daher nur um +/- 15 % schwanken, gelingt dies zwei Jahre in Folge, darf ein Land den Euro einführen. Polen und Ungarn beispielsweise sind 2004 der Europäischen Union beigetreten, haben jedoch den Euro nicht als offizielle Währung eingeführt, da diese Länder noch nicht alle Konvergenzkriterien für einen Beitritt erfüllt haben.

    Im Allgemeinen locken Fremdwährungen mit hohen Zinsen, im Vergleich zu den deutschen Banken, die ihr Zinsniveau angebunden an den Leitzins der EZB auf Nullniveau halten. Demnach können Polen und Ungarn höhere Renditen bieten, müssen jedoch nicht für die Schulden wirtschaftlich schlecht gestellter Länder aufkommen. Daher schauen Anleger besonders auf die Währungen in den osteuropäischen Ländern.

    Polnische Staatsanleihen sind nur in deren Währung Zloty zurzeit attraktiv, in Euro oder Dollar bringen diese Wertpapiere nicht allzu viele Zinsen (Billing, 2017). Der aktuelle Zinssatz in Polen liegt bei 1,5 %. (Vgl. Global-rates.com, 2018). Ungarn- Papiere haben momentan die höchsten Renditen jedoch in Dollar. Für Staatsanleihen gibt es zurzeit 3,2 %, selbst mit Forint-Anleihen gibt es „nur“ 2,6 % Rendite.

    Wichtig zu berücksichtigen ist, dass bei einer Anleihe in einem Land, der Kurs stets kontrolliert werden sollte. Sollte Hr. Dr. Goldrausch sich dafür entscheiden, sein Angebot in Forint anzulegen, sollte er bedenken, wenn der Kurs sinkt, bekommt er sein Vermögen nach der festgelegten Anlagedauer zurück, er könnte aber in Euro weniger wert sein, als das was er ursprünglich angelegt hat.

    Für Herrn Dr. Goldrausch, dem ein geringes Wechselkursrisiko wichtig ist, sollte je nach Anlagedauer sein Geld als Festgeld, Tagesgeld, oder in Bundesanleihen anlegen. Da Staatsanleihen das derzeitige Zinsniveau des Kapitalmarktes wiederspiegeln und als sicher gelten (Vgl. S.....

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    Institut für Weltwirtschaft Kiel (ifw Kiel). (2018). IFW Konjunkturprognose – Endphase des Aufschwungs zeichnet sich ab, Kiel.
    (10.09.2018)

    Statistisches Bundesamt (2018) Bruttoinlandsprodukt für Deutschland 2017, Wiesbaden.
    (05.10.2018)

    Stiftung Warentest. (2018). Bundeswertpapier, Pfandbrief, Unternehmensanleihe: Anleihe im Test
    (05.01.2018)

    Welz, R.; Dinse, H.-P. (2007). Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Wirtschaftspolitik, Studienheft der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Bremen.

    Welz, R.; Dinse, H.-P. (2008). Geldpolitik und europäische Integration, Studienheft der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Bremen.

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    References & Links

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