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Musterlösung Fallaufgabe [P-VWLPS01-XX1-N01]

Fall­auf­gabe Gesund­heits­öko­no­mie, Wirt­schafts­sub­jekte und Güter, Teil­märkte des Gesund­heits­marktes

3.907 Wörter / ~17 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Cecilia Me. im Feb. 2017
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Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-VWLPS01-XX1-N01

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

3.2, 2017

Autor / Copyright
Cecilia Me. ©
Metadaten
Preis 15.50
Format: pdf
Größe: 0.44 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 62508







Fallaufgabe

„Gesundheitsökonomie“


Inhaltsverzeichnis

Aufgabe 1: Wirtschaftssubjekte und Güter1

1.1         Charakterisierung von Wirtschaftssubjekten. 1

1.2         Zuordnung der jeweiligen Typen. 2

Aufgabe 2: Teilmärkte des Gesundheitsmarktes. 3

2.1. Festlegung der Gesundheitsleistungen. 3

2.2 Individuelle Gesundheitsleistungen. 3

2.3 Zusatzleistungen einer gesetzlichen Krankenkasse. 4

Aufgabe 3: Gesundheitsaufgaben. 5

3.1 Definition von volkswirtschaftlichen Größen. 5

3.2 Zusammenhang zwischen Gesundheitsausgaben und BIP. 5

Aufgabe 4: Wirtschaftsordnung. 7

Aufgabe 5: Marktwirtschaftliche Vertragsbeziehungen. 11

5.1 Angebot und Nachfrage unter staatlicher Verordnung. 11

5.2 Auswirkungen der Verordnung auf den Arzneimittelmarkt12

Literaturverzeichnis. 14


1       Aufgabe 1: Wirtschaftssubjekte und Güter

1.1      Charakterisierung von Wirtschaftssubjekten

Als Wirtschaftssubjekte werden juristische sowie natürliche Personen oder Personengruppen bezeichnet, die unabhängig wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Sie erstellen einen Wirtschaftsplan, dieser in der Volkswirtschaftslehre als Einzelwirtschaften oder Wirtschaftssubjekte bezeichnet werden (vgl. Welz; Dinse, 2011, S.13). Folgende Typen werden dabei zusammengefasst:

Private Haushalte

Hierbei handelt es sich um Einzelpersonen, Familien und Organisationen, die auf Konsum ausgerichtet sind und keinen Erwerbscharakter haben, wie beispielsweise Vereine. Private Haushalte erhalten Einkommen aus Arbeit, Vermögen und Unternehmertätigkeit sowie durch Rente oder Kindergeld, sogenannte Transferzahlungen. Diese Einkommen verwenden sie für Konsumzwecke oder auch zum Sparen und verfolgen das Ziel der Nutzenmatrix (vgl. Welz; Dinse, 2011, S.14).

Unternehmungen

Unternehmungen lassen sich in private und öffentliche Haushalte unterteilen, investieren und produzieren. Wobei private Unternehmen allgemein dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip und somit als Ziel die Gewinnmaximierung verfolgen. Öffentliche Unternehmen, wie die Verkehrsbetriebe verfolgen neben der Gewinnmaximierung noch das Angemessenheits-, Kostendeckungs- oder das gemeinwirtschaftliche Prinzip (vgl. Welz; Dinse, 2011, S.14).

Öffentliche Haushalte

Öffentliche Haushalte, zu denen Bund, Länder und Gemeinden zählen, finanzieren sich aus Steuern, Gebühren und Beiträgen und erbringen für die Allgemeinheit Dienstleistungen, wie beispielsweise die Sozial- und Rentenversicherungsträger. Die öffentlichen Haushalte verfolgen das Ziel, die kollektiven Bedürfnisse größtmöglich zufrieden zu stellen (vgl. Welz; .....[Volltext lesen]


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Gesetzliche Krankenversicherung:

Öffentliche Haushalte, zu denen Bund, Länder und Gemeinden zählen finanzieren sich aus Steuern, Gebühren und Beiträge und erbringen für die Allgemeinheit Dienstleistungen, wie beispielsweise die Sozial- und Rentenversicherungsträger. Die öffentlichen Haushalte verfolgen das Ziel, die kollektiven Bedürfnisse größtmöglich zufrieden zu stellen. Indem z. B. kostenlos Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden, wobei für manche allerdings eine Gebühr gefordert werden kann.

Davon ab können durch Transferzahlungen und unterschiedliche Besteuerungen eine gerechtere Einkommensverteilung angestrebt werden. Zahlungen an Unternehmungen fördern volkswirtschaftlich wünschenswerte Unternehmensaktivitäten oder unterstützen Anpassungsprozesse an Veränderungen. Wie die privaten Haushalte, wird der Haushaltsplan hier auch in einen Einnahmen- und einen Ausgabenplan gegliedert mit dem Unterschied, dass die Ausgaben, die per Gesetz oder Verordnung übernommenen Staatsaufgaben hier festliegen und über deren Finanzierung entschieden werden muss.

Einnahmequellen sind beispielsweise Steuern, Gebühren und Beiträge (vgl. Welz; Dinse, 2011, S.15).


2       Aufgabe 2: Teilmärkte des Gesundheitsmarktes

2.1. Festlegung der Gesundheitsleistungen

In Deutschland legt der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), welcher als zentrales Entscheidungsgremium agiert, fest, welche Richtlinien zur Versorgung der Patienten gelten. Bei Fragen und Anliegen um das Gesundheitswesen herum, ist der G-BA als tragende Kompetenz tätig. Im Sozialversicherungsgesetzbuch (SGB) ist die Rechtsgrundlage für das Handeln des G-BA protokoliert.

Der G-BA ist ein Selbstverwaltungsorgan mit juristischer Person des öffentlichen Rechts. Zu den Trägern dieser Organisation gehören die Kassenärztliche und -zahnärztliche Bundesvereinigung sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft. Das Bundesministerium für Gesundheit hat die Rechtsaufsicht über den G-BA. Eine der wichtigsten Aufgaben des G-BA ist es festzulegen, welche medizinischen Leistungen von der gesetzlichen Krankenka.....

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Stationäre Versorgung (Wahlleistungen):

Hierbei handelt es sich um Leistungen, welche die vertraglich geregelten Krankenhausleistungen überschreiten. Diese Art von Leistungen werden selbst gezahlt und im Krankenhaus mit dem Patienten vereinbart (vgl. Ackermann, Schneider, 2010, S.34 ff.).

Beispiele hierfür sind z. B. ein Einbettzimmer oder die Mitnahme einer Begleitperson sowie eine Chefarztbehandlung.

2.3 Zusatzleistungen einer gesetzlichen Krankenkasse

Die gesetzliche Krankenkasse hat zusätzlich die Möglichkeit, neben dem SGB V noch die Satzung zu haben. Für einen Kostenerstattungsanspruch ist § 13 Abs. 3 SGB V die Rechtsgrundlage (vgl. Ackermann; Schneider, 2010, S. 41). Über die Satzung werden Mehrleistungen, wie z. B. die Erhöhung der Altersgrenzen bei Haushaltshilfen und Kinderkrankengeld von 12,- € auf 14,- € gesetzt, alternative Heilmethoden (z.

B. Homöo- Osteopathie, professionelle Zahnreinigung oder Funktionstraining) geregelt. Oder alle IGeL-Leistungen entweder über die Satzung, private Zusatzversicherung oder Bonustarife. Der AOK Hessen sind aktuell z. B. die Präventionsmaßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung, wie z. B. der Reha Sport sehr wichtig(vgl. .....


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Diese volkswirtschaftliche Grösse eignet sich somit als internationaler Vergleich, um den jeweiligen Stellenwert, den das Gesundheitssystem in dem jeweiligen Land hat, zu ermitteln. In Deutschland stiegen die Ausgaben in den Vergleichsjahren 2005 um 9,8 Milliarden Euro, jedoch sank der gemessene Wert am Prozentsatz des BIP um 0,3 Prozent. Durch diese Voraussetzung ist der Sachverhalt gegeben, da das BIP in Deutschland von 2005 auf 2007 absolut mehr, als die Ausgaben für das Gesundheitssystem gestiegen ist (vgl. Höpfner, 2011, S. 7).

Ein wesentlicher Grund, weshalb die Gesundheitsausgaben absolut steigen können, ist der sogenannte demografische Wandel. Nach einer Auswertung des Statistischen Bundesamts leben die Menschen in Deutschland heute im Durchschnitt über 30 Jahre länger als vor 100 Jahren. Das heisst, dass die Menschen auf Grund des höheren Alters mehr Kapazitäten durch den Fiskus benötigen (vgl. Statistisches Bundesamt, 2011, S.11).

Ein weiterer wesentlicher Grund für die Steigerung der absoluten Gesundheitsausgaben sind die neuen medizinischen Technologien. Im Vergleich zu Früher, werden durch die fortschrittliche Forschung viele neue Diagnose- oder Therapieverfahren entwickelt. Dank der neuen Geräte sind viele chirurgische Eingriffe, wie z. B. Transplantationen, im Gegensatz zu Früher möglich (vgl. Springer, 2008, S. 50f.).

Ein dritter Grund, weshalb die Gesundheitsausgaben absolut steigen, sind Arzneimittel. Diese steigen jährlich um vier bis fünf Prozent. Auf Grund der hohen Kosten geht das Ärzteparlament davon aus, dass eine ausreichende, medikamentöse Versorgung der Patienten künftig nicht mehr gewährleistet werden könnte. Um den absolut steigenden Gesundheitskosten hier entgegen zu wirken, sollte die Reglungen für die Nutzenbewertung und die Preisbildung neuer Arzneimittel vom Gesetzgeber im Rahmen des AMNOG-Verfahrens nachgebessert werden (vgl. Bundesärztekammer, 2016).

Eine Ursache dafür, warum trotz absoluter Ausgabensteigerung der relative Anteil am BIP sinken kann, ist der drastische Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche. Dieser hemmt das Wachstum. Zum Beispiel können seitens des Fiskus finanzielle Ressourcen vorliegen, allerdings können diese nicht ausgegeben werden, da das Personal auf dem Gesundheitssektor kaum vorhan.....

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Der Tarifvertrag legt unter anderem den Mindestlohn fest aber hält sich bezüglich den Verhandlungen um das Gehalt heraus. Kommt es zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu Streitigkeiten, agiert der Staat als Mediator (vgl. Welz; Dinse, 2011, S. 28 ff.).

Beispiel Gesundheitswesen

Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftssektoren im Gesundheitsbereich herrscht im Pflegebereich teilweise großer Mangel an Arbeitskräften. In diesem Zusammenhang schafft der Staat Sonderregelungen, wie z. B. in Form von 24-Stunden-Pflegediensten, um die Nachfrage nach Pflegedienstleistungen zu bedienen. Indirekt greift der Staat auch beschränkt in ein mögliches Wachstum der Arbeitsplätze im Gesundheitssektor ein.

Dadurch erschafft der Staat im Rahmen der Selbstverwaltung des Gesundheitssystems die Möglichkeit, Ärztestellen mit angemessenen Einkommensmöglichkeiten durch Beschränkung der Vergabe von Kassenverträgen zu steuern (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2016).

Beispiel Verlagswesen

Auf dem Markt ist der Beruf des Buchbinders in Deutschland auf Grund der Dauer der Ausbildung, der Kosten und vor allem dem mangelnden Interesse fast ausgestorben. Hier könnte die Arbeitsagentur für Arbeit mit dem Staat direkt in den Arbeitsmarkt eingreifen, indem sie ein „Fachkräftestipendium“ entwickeln. Das „Fachkräftestipendium“ würde sich an Personen richten, die ein ernsthaftes Interesse daran haben, solch einen Mangelberuf zu erlernen.

Den Interessenten würden die Lebenshaltungskosten während der Ausbildung finanziert und die Ausbildungskosten nach positivem Abschluss erstattet werden. Durch diese Maßnahme könnte der Staat traditionelle Berufe .....

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Beispiel Gesundheitswesen

Preisfestsetzung bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten, wie Beispielsweise einem Kopfschmerzmittel. Gäbe es keine Intervention bezüglich des Preises auf Seiten des Staates, wäre ein freier Zugriff für alle nicht gleichermaßen garantiert. Somit würde es zu einer Benachteiligung aller einkommensschwächeren Patienten führen, da sie sich diese nicht leisten könnten (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2016).

Beispiel Verlagswesen

Der deutsche Staat verpflichtet jeden Händler durch das sogenannte Buchpreisfindungsgesetz, den jeweiligen Preis vorab festzulegen und einzuhalten. Gerade um kleinere Buchhandlungen zu erhalten und die Qualität des Verkaufs nicht zu mindern ist diese Maßnahme sehr wichtig. Somit bleibt die Möglichkeit, für einen Jeden Zugriff auf Bücher zu erlangen, bestehen (vgl. Franzen et al., 2012).

Eingriffe zugunsten des Sozialprinzips

Um gewünschte Ziele zu erreichen, kann der Staat durch eine aktive und sozial-gerechte Sozialpolitik in die Wirtschaft eingreifen. Als Sozialstaat hat die Bundesrepublik Deutschland die Verpflichtung, Eingriffe im Wirtschaftsprozess durchzuführen, wenn es zu einer Gefährdung des Staatsziels, die Herstellung sozialer Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit kommt.

Die soziale Sicherheit (Mindestsicherung) wird dabei beispielsweise gewährleistet (vgl. W.....

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Quellen & Links

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