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Musterlösung Fallaufgabe [P-ETHIS01-XX1-K03]

Fall­auf­gabe : `Ethik`. Ethisches Verhalten in einem Organ­trans­plan­ta­ti­ons­zen­trum

1.842 Wörter / ~10 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Elly Ra. im Feb. 2019
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Kulturwissenschaften
P-ETHIS01-XX1-K03

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

3,0; 2018

Autor / Copyright
Elly Ra. ©
Metadaten
Preis 13.50
Format: pdf
Größe: 0.49 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 79979







Fallaufgabe

„Ethik“

P-ETHIS01-XX1-K03

Inhaltsverzeichnis

1       Organtransplantation

1.1  Verhalten des Chefarztes

1.2  Verhalten der Personalchefin

1.3  Situation der OP-Schwester

1.4  Empfehlungen und Hilfestellungen an die OP-Schwester

2       Beurteilung des Konzeptes

Tabellenverzeichnis

Literaturverzeichnis


1.     Organtransplantation

„Niemand kann verpflichtet werden, eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende abzugeben.“ (§ 2 Abs. 2a Transplantationsgesetz).


1.1.          Verhalten des Chefarztes

Die Ethik als philosophische Disziplin und Wissenschaft kann Interessengegensätze und Wiedersprüche nicht beseitigen. Das menschliche Verhalten wird individuell gesteuert und auch gewertet, es steht in Abhängigkeit mit den eigenem Wissen, Erfahrungen, der Erziehung, der Umwelt, dem Glauben und den moral-ethischen Werten.

Ein einziges Verhalten kann positiv und zugleich negativ gewertet werden. Durch neue Technologien und erweiterte Möglichkeiten werden im Bereich der Medizin viele Herausforderungen gelöst, allerdings bringt es auch neue Konflikte. Die Verantwortung einer einzelnen Person wird erweitert und durch technische Erweiterungen wird ebenfalls die ethische Urteilskraft verändert.

Als Chefarzt eines Klinikum, das international für Organtransplantationen bekannt ist, ist es seine Aufgabe von der Organtransplantationsleistung überzeugt zu sein. Als Chefarzt ist er verantwortlich für medizinische, personelle, ökonomische und organisatorische Strukturen in dem Klinikum.

Für den Ruf des Klinikums, die Außenwirkung und somit für eine Erlöserzielung ist es essentiell welches Verhalten die Mitarbeiter an den tag legen. Die Mitarbeiter spiegeln mit ihrem Verhalten gegenüber Patienten, deren Angehörigen und anderen Stakeholdern die Unternehmenskultur wieder. Nach seiner Meinung ist es aus diesem Grund enorm wichtig, dass seine Mitarbeiter sich der klinikinternen Organspenderinitiative anschließen.

Aus tugendethischer Sicht, ist das Verhalten eines Menschen jedoch individuell und selbstbestimmend. Die Entscheidungsfreiheit eines Jeden, die durch Klugheit und ethnische Tugenden bestimmt ist, steht im Mittelpunkt (vgl. Middel: Banke; Friedrich. 2014. S 20). Der moralische Druck und die Manipulation durch den Chefarzt sind aus ethisch-theoretischer Sicht nicht korrekt.

Die deontologische Ethiktheorie, nach Immanuel Kant, stellt die Autonomie des Willens, der Vernunft und die moralische Selbstreflexion in den Fokus. Der Konflikt zwischen Pflicht und Neigung wird durch das Umfeld und dem eigene.....[Volltext lesen]

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Dem Chefarzt ist zu vermitteln, dass sein Verhalten bezüglich manipulativer Äußerungen zur Beratung von Angehörigen und der Aufforderung zur Führung eines Organspenderausweises nicht der Ethik des Klinikums entspricht.

Eine ethische Aufklärung sollte erfolgen, in der über Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit, dem Konflikt zwischen Konflikt und der eigenen Einstellung und die Unterschiedlichkeit der Werte und Normen gesprochen wird. Es ist darauf zu achten, dass die Angestellten möglichst Wertneutral mit Patienten und Angehörigen sprechen.

Die Angestellten müssen den Betreffenden Zeit, Raum und Gelegenheit geben die eigene ethische Meinung zu bilden. Die Beratung darf keinerlei Beschränkungen und manipulative Äußeren der Angestellten umfassen. In solch emotionalen Prozessen muss der Patient durch sachliche Aufklärung und Informationstransfer die für den Patienten optimale Lösung gefunden werden. Zusätzlich ist die Überlegung einen Pastor in einem Gespräch zu integrieren anzubringen.

Dieser könnte als beratende Anlaufstelle zur Verfügung stellen, das Personal wird entlastet und könnte sich auf die medizinischen Aspekte fokussieren.

Dieses Gespräch mit dem Chefarzt sollte in einer ruhigen und wertschätzenden Umgebung geschehen.


1.3.          Situation der OP-Schwester

Die Transplantationsmedizin ist seit vielen Jahren im Fokus der Ethikdiskussion und wird seit 1997 über das Transplantationsgesetz (TPG) geregelt. Die Entscheidung einer Organspende nach TPG zuzustimmen wird durch das Tragen eines Organspendeausweises deutlich. Die Entscheidung kann jeder Bürger in Deutschland für sich selber und aus freien Stücken treffen.

Die OP-Schwester ist nicht durch den moralischen und seelischen Druck des Chefarztes verpflichtet diesen Ausweis aus.....

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Die moralischen Glaubens- und Alltagsüberzeugung rekonstruiert die Krankenschwester zudem nach ihrem moralischen Gehalt als Prinzipien (Prinzipienethik). Dies wird in einen stimmigen Zusammenhang gebracht und kann durch ein reflexives Nachdenken gerechtfertigt werden. Folglich stellt sich ein Gleichgewicht zwischen reflektiertem und dem unreflektierten Moralempfinden ein (vgl. Middel; Banke; Friedrich. 2014. S. 27).



1.4.          Empfehlungen und Hilfestellungen an die OP-Schwester

Die Personalchefin bespricht mit der OP-Schwester die Situation in einem ruhigen, sachlichen und wertschätzenden Gespräch unter vier Augen. Sie weist in dem Gespräch daraufhin, dass die individuelle Selbstbestimmung unantastbar ist und die Entscheidung über das Tragen eines Organspendeausweises nicht vorgegeben werden kann.

Zudem ist es sehr mutig sich mit diesem Anliegen an die Personalleiterin zu wenden. Ihr wird mitgeteilt, dass das eigene Urteil von vielen verschiedenen Faktoren abhängig ist. In diesem Zusammenhang wird ihr ebenfalls die Situation des Chefarztes hinsichtlich seiner Verantwortung verdeutlicht.

Die Komplexität bedingt die ethische Aufklärung über Selbstbestimmung, Entscheidungsfreiheit, dem Konflikt zwischen Pflicht und individueller Neigung und die Verschiedenheit der Werte und Normen. Es ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass sich die Angestellten möglichst wertneutral gegenüber den Angehörigen verhalten sollen. Meinungen von Angehörigen, die der eigenen Meinung wiedersprechen müssen ebenfalls angehör.....

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Ein ausgewogenes Verhältnis ist erstrebenswert. Ethiktheorien können keine einheitliche Lösung für das vorliegende Problem liefern, schlagen jedoch Regeln und Prinzipien vor, wie das menschliche Handeln verbessert und die moralische Qualität der Institution gesteigert werden kann (Middel; Friedrich. 2014. S. 16). Das Gerechtigkeitsproblem im Gesundheitswesen und innerhalb der Institution des Pflegeheims repräsentiert sich im Konflikt zwischen dem moralisch Notwendigen und dem ökonomischen Vertretbaren.

Ressourcen im Gesundheitswesen sind unter Berücksichtigung der Gerechtigkeit zu verteilen  (Vgl. Middel; Friedrich. 2014. S. 21):


·        Utilitarismus: Gesundheitssystem als Maximierung der Fürsorge der Gesellschaft, Gewinn einer jeden Ausgabe muss so hoch wie möglich sein.

·        Kontraktualismus: Gerechte Verteilung von Gütern nach dem Prinzip einer konstituierenden Versammlung (Bestimmung ohne die eigene Position in der Gesellschaft im Voraus zu kennen).

·        Kommunitarismus: Gerechtigkeit durch ausgesprochene und eingeschlossene Wertvorstellungen der jeweiligen Gesellschaft.


Eine Versorgung der Patienten nach gewählten und bezahlten Sonderleistungen entspricht nicht diesem Ethiksystem. Patienten, die sich durch ihre finanzielle Situation keine psychologische Hilfe leisten können, werden bei der Gerechtigkeit im Pflegeheim a.....


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Handlungsempfehlung:


·        Kooperation mit örtlich angesiedelten Wettbewerbern

à gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten und Leistungserbringern  von physikalischen, podologischen Therapien, Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie, der Ergotherapie sowie der Ernährungstherapie

·        Kooperation mit Schulen und Kindergärten

à gemeinsame Ausflüge, Auftritte von Theaterstücken und Durchführung von Lesenachmittagen

·        Kooperation mit übergreifenden Einrichtungen, beispielsweise Tageseinrichtungen, Wohngruppen oder Seniorengruppen

à Spieleabende, gemeinsame Koch-, Bewegungs- und Schwimmgruppen

·        Individuelle Angebote

à Friseurbesuch, Fußpflege, Einkäufe

Tab. 2.1: Handlungsempfehlungen zur Kostensenkung (Eigene Darstellung)


Tabellenverzeichnis


Tab. 2.1: Handlungsempfehlungen zur Kostensenkung .7


Literaturverzeichnis


Middel, C.-D.; Friedrich, K. (2014). Ethik in der Gesundheitswirtschaft, ETHIH02. Bremen: Studienheft der APOLLON Hochschule für Gesundheitswirtschaft.


Middel, C.-D.; Banke, B.; Friedrich, K. (2014). Ethiktheorien, ETHIH01. Bremen: Studienheft der APOLLON Hochschule für Ge.....


Quellen & Links

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