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Musterlösung Fallaufgabe [FOST01-XX1-A02]

Fall­auf­gabe Erkennt­nis­ge­win­nung und Daten­er­he­bung in der Psycho­logie FOST01-XX1-A02

2.244 Wörter / ~9 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Maria S. im Feb. 2019
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Psychologie
FOST01-XX1-A02

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

1,0 , 2019

Autor / Copyright
Maria S. ©
Metadaten
Preis 13.90
Format: pdf
Größe: 0.09 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 79862







Fallaufgabe Erkenntnisgewinnung und Datenerhebung in der Psychologie FOST01-XX1-A02


Inhaltsverzeichnis

                                                                                                                                         

Inhaltsverzeichnis. I

1.    Hypothese                                                                                                                                              „Hintergrundmusik in Geschäften fördert das Kaufverhalten des Kunden“1

a.   probabilistische Hypothese. 1

b.   Zusammenhangshypothese. 1

c.   Operationalisierung. 1

d.   Variablen. 2

e.   Quantitative Messmethoden. 2

f.   Das Kaufverhalten. 2

g.   kategorial oder kontinuierlich?. 3

h.   latent oder manifest?. 3

2.    Überprüfung der Hypothese. 3

a.   Beschreibung des Experiments. 3

b.   Störvariablen. 4

c.   Auswirkungen des Feldexperiments auf die innere und äußere Validität5

d.   Objektivität, Reliabilität und Validität5

e.   Skalenniveaus „Hintergrundmusik“ und „Kaufverhalten“6

3.    Bipolare numerische Ratingskala. 6

4.    Die nicht teilnehmende, verdeckte Fremdbeobachtung. 7

Literaturverzeichnis. II

 


1.     Hypothese                                                                                                                                              „Hintergrundmusik in Geschäften fördert das Kaufverhalten des Kunden“

a.     probabilistische Hypothese

Die Hypothese, dass Hintergrundmusik das Kaufverhalten von Kunden fördern soll, ist als probabilistische Hypothese einzuordnen. Probabilistische Hypothesen zeichnen sich dadurch aus, dass Sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreffen und durch einzelne Gegenbefunde nicht widerlegbar sind. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 12) Auch wenn die Hintergrundmusik bei einem Teil der Stichprobe das Kaufverhalten nicht verändert, wäre diese Hypothese nicht widerlegt: Sie macht Angaben über statistische Verhältnisse, lässt Ausreißer zu und ist nicht kausal.

Deterministische Hypothesen stellen dagegen einen kausalen Zusammenhang her und sind universell.  (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 12) Sie bilden immer einen Zusammenhang zwischen Ursache und daraus resultierender Wirkung ab.

b.     Zusammenhangshypothese

Hypothesen können einen Zusammenhang oder einen Unterschied zwischen Merkmalen beschreiben. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 13) Die Hypothese „Hintergrundmusik in einem Geschäft fördert das Kaufverhalten des Kunden“ beschreibt hier einen Zusammenhang: Wenn im Geschäft Hintergrundmusik läuft, kauft der Kunde mehr Artikel ein. Es handelt sich also um ein.....[Volltext lesen]

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f.       Das Kaufverhalten

Bei der Messung des Kaufverhalten stellen die erhobenen Daten das empirische Relativ dar. Die Anzahl der gekauften Artikel oder die einzelnen Umsätze der Einkäufe bilden dabei die „wahren“ Tatsachen ab und sind in den verschiedensten Ausprägungen vorhanden. Das empirische Relativ bildet also das reale Geschehen ab. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 16) Diese Daten werden als numerisches Relativ nun statistisch messbar gemacht.

Diese Daten werden durch Zuordnung zu Zahlenwerten nutzbar gemacht um die Werte miteinander vergleichen zu können. Das numerische Relativ beschreibt dabei nur eine Zahlenmenge, wie z. B. die Zahl 1 für einen Kundenumsatz von 5-10€, wenn auf einer Skala von 1 (Einkauf 5-10€) bis 10 (Einkauf für 100€+) die Höhe der Kundenumsätze gemessen werden.

Da bei dem Experiment die Kundenumsätze vom Geschäft erhoben werden findet für das numerische Relativ also die Zuordnung zu den Ausprägungen des Merkmals statt. Um diese dann Messen zu können wird das empirische Relativ in Zahlen übersetzt, welche das Ausmaß der Veränderung möglichst genau abbilden sollen. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 16)

g.     kategorial oder kontinuierlich?

Aufgrund der vielen Ausprägungen handelt es sich bei dem „Kaufverhalten“ um eine kontinuierliche Variable. Je nach Kundenumsatz sind unzählige Ausprägungen möglich, ob unterschiedliche Werte oder die unendliche Zahl an Stellen nach dem Komma. Die Ausprägungen sind deshalb nicht genau ermittelbar und können nur näherungsweise bestimmt werden. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 20)

h.     latent oder manifest?

Die Variable des Kaufverhaltens lässt sich den manifesten Variablen zuordnen. Das Kaufverhalten kann direkt am Umsatz des Kunden ermittelt werden und kann damit einfach gemessen werden. 

2.     Überprüfung der Hypothese

a.     Beschreibung des Experiments

Bei dem Experiment bietet sich die Nutzung eines Messwiederholungsdesigns an. Hierbei erhält die Stichprobe beim ersten Durchlauf als Kontrollgruppe keine Intervention durch die unabhängige Variable, also der Hintergrundmusik. Die bei diesem Test gesammelten Daten ( gekaufte Artikelanzahl oder Umsätze ) werden erfasst um einen Ver.....

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Mit dem Within- Subjects- Design nehmen die Probanden an beiden Ausprägungen der UV teil. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 59) Ob das Between- Subjects- Design oder das Within- Subjects- Design in der Studie angewandt wird unterscheidet sich maßgeblich ob die Probanden an allen Messungen teilnehmen. Während das Between- Subject- Design Unterschiede zwischen den Gruppen messen, werden bei dem Within- Subjects- Design die Effekte der UV innerhalb der Gruppen gemessen.

Wird das Studiendesign nach den Variablen unterschieden, besteht die Möglichkeit ein

einfaktorielles Design  anzuwenden. Die Hintergrundmusik stellt als die UV in der Messung einen Faktor dar. Sie kann in der Messung zwei Faktorstufen haben: einmal ist sie vorhanden und einmal ist sie nicht vorhanden. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 55)

b.     Störvariablen

Um die Hypothese zweifelsfrei belegen oder widerlegen zu können ist es wichtig, Störvariablen so gut wie möglich auszuschließen. Störvariablen können bei einem Experiment dazu führen das die Erkenntnisse verfälscht werden, weil sie die abhängige Variable beeinflussen und können Merkmale von Personen sein oder auch aufgrund der Situation entstehen. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 51) Bei dem durchgeführten Feldexperiment können Störungen aufgrund äußerer Einflüsse entstehen, zum Beispiel durch Bauarbeiten vor dem Geschäft und dadurch sinkende Umsätze.

Dies kann vor Beginn des Experiments ausgeschlossen werden durch eine Nachfrage beim zuständigen Verkehrsamt, ob in nächster Zeit Bauarbeiten geplant sind oder nicht. Während des Experiments kann so ausgeschlossen werden, dass die schlechte Erreichbarkeit des Geschäftes Einfluss auf die abhängige Variable nimmt. Dieses „Konstanthalten“ der äußeren Faktoren sorgt dafür, dass die Kunden sich aufgrund der Erreichbarkeit nicht unterscheiden und sowohl aus der unmittelbaren Umgebung oder von .....

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Die Reliabilität wird aufgrund der Dokumentation während der durchgeführten Messungen ebenfalls gewährleistet. Wird die Messung in einem anderen Supermarkt wiederholt, können die gleichen Ergebnisse von anderen Testleitern erzielt werden, wenn die Versuchsbedingungen sich gleichen. Wird das Kaufverhalten unter den vorliegenden Versuchsbedingungen zu einem späteren Zeitpunkt getestet, liegt eine Retest Reliabilität vor.

Die Variable „Kaufverhalten“ besitzt zudem eine hohe Kriteriumsvalidität und Augenscheinvalidität: Da das Kaufverhalten von Person zu Person unterschiedlich ist, wird die Messung mit Umsatzdaten durchgeführt, welche das Kaufverhalten indirekt abbilden. Fühlt sich der Kunde in der geschaffenen Atmosphäre mit der Hintergrundmusik wohl, wird er länger im Laden verbleiben, die Auslagen genauer studieren und eher geneigt sein, mehr zu kaufen.

Bei dem Test wird deshalb als Kriterium der Umsatz gemessen, womit das Kaufverhalten abgebildet wird und nicht das Kaufverhalten selbst.

e.     Skalenniveaus „Hintergrundmusik“ und „Kaufverhalten“

Ausgehend von der Operationalisierung der Untersuchung wird die Variable „Hintergrundmusik“ auf einer Nominalskala dargestellt. Die Hintergrundmusik hat zwei Ausprägungen: vorhanden oder nicht vorhanden. Die Variable „Kaufverhalten“ wird auf einer Verhältnisskala gemessen: aufgrund der vorliegenden Umsätze der Kunden kann dieser Wert direkt gemessen werden und die Differenzen zwischen den getätigten Einkäufen in beiden Messungen miteinander verglichen werden.

Mit dieser Skala ist es möglich weitere statistische Berechnungen durchzuführen und Differenzen zwischen den Abständen der Werte abzubilden. (vgl. Lüdders; Schäfer, 2018, S. 26) Durch die Messung des Kaufverhaltens mithilfe von Umsatzwerten oder der Anzahl der Artikel ist ein natürlicher Nullpunkt gegeben und der Vergleich zwischen ungleichen Werten: Bei der Messung besteht die Möglichkeit das der Kunde gesuchte Artikel nicht findet oder mit dem angebotenem Preis unzufrieden ist und das Geschäft verlässt .....

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4.     Die nicht teilnehmende, verdeckte Fremdbeobachtung

Um eine nicht teilnehmende und verdeckte Fremdbeobachtung durchzuführen hat der Inhaber des Supermarktes die Möglichkeit die Beobachtung mittels Kameraüberwachung durchzuführen. Innerhalb des Supermarktes bringt er versteckte Kameras an und lässt die Aufnahmen zu einem späteren Zeitpunkt von Studienhelfern auswerten. Dies hat den Vorteil das jeder Abschnitt des Verkaufsraums erfasst wird und Kunden nicht einfach „aus dem Blickwinkel“ verschwinden.

Durch einen Hinweis am Eingang, der dem Kunden eine „Videoüberwachung mitteilt, wird bereits beim Betreten des Marktes das Einverständnis des Kunden eingeholt. Möchte er der Videoüberwachung und der Beobachtung nicht zustimmen hat er die Möglichkeit das Geschäft nicht zu Betreten und seinen Einkauf in einem anderen Geschäft zu erledigen.

Je nach Architektur des Supermarktes wäre eine weitere Möglichkeit die Nutzung von Spiegelglas in umliegenden Räumlichkeiten des Verkaufsraums. Der Inhaber könnte so von seinem Büro aus Kunden beobachten, ohne gesehen zu werden. Dies hat für den Supermarktbetreiber den Vorteil das die Reaktivität des Kunden gering ist, da er über die Beobachtung nicht informiert wurde, sich natürlich verhält und das Testergebnis nicht verfälscht.

Nach der Beobachtung sollte der Supermarktbetreiber den Kunden jedoch über die Beobachtung informieren und seine Zustimmung zur weiteren Verarbeitung des Materials einzuholen.

Literaturverzeichnis


Lüdders, Lisa, & Schäfer, Thomas. (2018). Erkenntnisgewinnung und Datenerhebung in der Psychologie. FOST01. Bremen: .....



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