2.Formulierung je einer inhaltlichen Zusammenhangs- und Unterschiedshypothese 1
3.Übersetzung in statistische Hypothesen 2
4.Auswahl des Studiendesigns 2
5.Auswahl der Studienpopulation 3
6.Auswahl der Form der Datenerhebung 4
7.Kurzfragebogen 6
8.Vorgehen bei der Datenerfassung und –aufbereitung 8
9.Auswahl des statistisches Analyseverfahren zum Überprüfen der Hypothesen 9
10.Literaturverzeichnis 10
Formulierung der Ausgangsfragestellung
In der ersten Phase des Forschungsprozesses wird das Forschungsproblem in die Ausgangsfragestellung übersetzt (vgl. Meyer, 2011, S.15). Zu diesem Zweck muss das Forschungsproblem spezifiziert werden. Begrifflichkeiten werden definiert und die theoretischen Konzepte in Teilaspekte gegliedert. Um Missverständnisse zu verhindern sollte genau geklärt sein, was mit dem Problem gemeint ist, auf welche Personen sich dieses bezieht und ob es mit der eigenen fachlichen Expertise bearbeitet werden kann. (Vgl.
Meyer, 2011, S.18)
Der IT-Dienstleister bietet verschiedene Angebote im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter (z.B. Ernährungsberatung, Sportkurse), die zur Senkung von Fehlzeiten und Motivationssteigerung beitragen sollen. Die Angebote werden bisher kaum genutzt. Das Forschungsproblem bei dem IT-Dienstleister hat sich betriebsintern entwickelt (vgl. Meyer, 2011, S.17).
Ausgangsfragestellungen sind:
„Wie können die Angebote verändert werden, damit sie für die Mitarbeiter attraktiver sind und häufiger genutzt werden?“
„Welche Faktoren beeinflussen die Inanspruchnahme von Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung?“
„Inwiefern stellen die Dauer der Betriebszugehörigkeit und das Alter der Mitarbeiter mit der Nutzung der Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung einen Zusammenhang dar?“
Formulierung je einer inhaltlichen Zusammenhangs- und Unterschiedshypothese
In der Phase der Datenaufbereitung werden Zusammenhangs- und Unterschiedshypothesen formuliert. Diese Formulierungen können bei der Entscheidung für geeignete statistische Testverfahren helfen. (Vgl. Meyer, 2011, S. 85)
Zusammenhangshypothesen beziehen sich auf Zusammenhänge zwischen zwei oder mehr Variablen. So genannte Korrelationskoeffizienten sind notwendig, um die Zusammenhangshypothesen beantworten zu können. Sie zeigen, wie stark bzw. schwach der Zusammenhang zwischen zwei Variablen ist. (.....[Volltext lesen]
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Meyer, 2011, S. 44)
Grundsätzlich sind Längsschnittstudien geeignet um kausale Zusammenhänge darzustellen. Dazu wird die Datenerhebung regelmäßig wiederholt. Ziel des Forschungsproblems ist es festzustellen, ob ein Zusammenhang zwischen der Nutzung der Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung und dem Alter, Geschlecht, BMI oder der Dauer der Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter gibt.
Das Geschlecht ändert sich in der Regel nicht. Die Datenerhebung wird über einen kurzen Zeitraum erfolgen. Es ist davon auszugehen, dass sich in dieser Zeit weder das Alter, die Dauer der Betriebszugehörigkeit, noch der BMI signifikant verändert. Eine Längsschnittstudie wäre notwendig, wenn eine Veränderung der Variablen zu erwarten wäre. Da dies nicht der Fall ist, ist eine Querschnittsstudie ausreichend. (Vgl.
Meyer, 2011, S. 49f.)
Es ist möglich, die an den Angeboten teilnehmenden Personen mit denen zu vergleichen, die bisher kein Angebot in Anspruch genommen haben, um so mögliche Zusammenhänge zu erkennen. Dieser Vergleich wird als „Matching“ bezeichnet. (Vgl. Meyer, 2011, S. 53f.)
Auswahl der Studienpopulation
Die Gruppe der Personen, die untersucht wird, sollte möglichst groß sein für ein aussagekräftiges Ergebnis. Je mehr Personen an der Untersuchung teilnehmen, desto höher sind Aufwand und Kosten. Die Grundgesamtheit (=Population) der Untersuchung sind die 200 Mitarbeiter des IT-Unternehmens. (Vgl. Meyer, 2011, S. 45)
Es wird keine Stichprobe erfolgen, sondern die Grundgesamtheit zur Befragung eingeladen. Die Kosten und der Aufwand, alle Mitarbeiter anzuschreiben, sind überschaubar. Es wird erwartet, dass nicht jeder den Fragebogen zurück schickt, obwohl eine hohe Rücklaufquote erstrebenswert ist. Sollte die Ausschöpfungsquote sehr hoch sein, so kann eine geschichtet.....
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Jedem Mitarbeiter werden ein Fragebogen und ein Freiumschlag, zusammen mit der täglichen Post, an seinen Arbeitsplatz gebracht. Auf diese Weise hat grundsätzlich jeder den Zugang und die Informationen zu der Befragung. Die Befragung findet außerhalb der Ferienzeiten statt, da so nur wenige Mitarbeiter im Urlaub sind.
Die Mitarbeiter haben zwei Wochen Zeit den Fragebogen auszufüllen und zurückzuschicken. So können auch Teilzeitbeschäftigte, die nicht jeden Tag arbeiten, und Kurzurlauber bzw. kurzzeitig Erkrankte an der Befragung teilnehmen.
Auswahl der Form der Datenerhebung
Die erforderlichen Daten können entweder mithilfe von Beobachtungen oder einer Befragung ermittelt werden (vgl. Meyer, 2011, S. 57).
Durch eine reine Beobachtung der Mitarbeiter kann nicht herausgefunden werden, warum diese die Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung wahrnehmen oder nicht. Es ist notwendig, die Mitarbeiter nach den Gründen zu befragen.
Die Befragung kann in Form von Fragebögen, Interviews oder Fokusgruppen erfolgen (vgl. Meyer, 2011, S. 57).
Interviews sind vorteilhaft, wenn die Reaktion des Befragten für die Auswertung relevant ist (vgl. Meyer, 2011, S. 67). Um herauszufinden, warum die Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung kaum genutzt werden, sind die Meinungen der Mitarbeiter wichtig, nicht aber ihre Reaktionen beim Lesen/ Hören der Fragen. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Zeitaufwand, der m.....
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Der Kontext der Antworten kann bei dieser Methode nicht geklärt werden. Da die Daten anonym aufgenommen werden, ist es nicht möglich den individuellen Kontext der Person zu berücksichtigen. Im Fragebogen werden zunächst einige Personenmerkmale beantwortet. Anschließend geht es um die Ausgangsfragestellung. Die Antwortmöglichkeiten umfassen die zu erwartenden Antworten, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit keine oder eine individuelle Angabe zu machen.
Durch das Hinzufügen der offenen Antwortformate soll der oben genannte Nachteil soweit es geht ausgeglichen werden. (Vgl. Meyer, 2011, S. 68)
Ein Nachteil ist, dass Verzerrungen und Verfälschungen auftreten können (Vgl. Meyer, 2011, S. 68). In der Einleitung zum Fragebogen wird auf die Anonymität der Angaben und die Intention der Befragung hingewiesen. Da die Angaben der Befragten keine direkten Auswirkungen für sie selbst haben werden und sie über die Absicht der Befragung in Kenntnis gesetzt werden, ist die Gefahr einer Verzerrung oder Verfälschung relativ gering und es ist wahrscheinlicher, dass (konstruktive) Kritik geäußert wird. (Vgl.
Meyer, 2011, S. 61)
Einige Mitarbeiter können sich bei der Beantwortung überfordert fühlen (vgl. Meyer, 2011, S. 68). Die Fragen sind einfach formuliert und die verwendeten Begriffe verständlich und eindeutig. Die Befragten haben jederzeit die Möglichkeit sich an die in der Einleitung des Fragebogens genannte Kontaktperson zu wenden um auftretende Verständnisprobleme zu klären.
Mit einem Prätest kann außerdem herausgefunden werden, ob die Fragen verständlich sind. So sinkt das Risiko, dass Fragen ausgelassen oder Fragebögen nicht beantwortet bzw. nicht zurückgeschickt werden.
Die Reliabilität der Fragebogenmethode lässt sich überprüfen (vgl. Meyer, 2011, S. 67). Der Reliabilitätskoeffizient sollte bei 0,9 liegen. Da der Fragebogen erstmalig in der Personengruppe verwendet wird, sollte die Reliabilität bestimmt werden. Dies ist mithilfe verschiedener Methoden möglich. Hier bietet sich die Bestimmung der inneren Konsistenz an. Dazu wird das Testverfahren in zwei gleiche Teile aufgeteilt und die Reliabi.....
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Mit den Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung soll Ihre Motivation gesteigert und gesundheitlichen Beschwerden vorgebeugt werden. Mit diesem Fragebogen soll herausgefunden werden, wie die aktuellen Angebote verbessert bzw. verändert werden können. Die Teilnahme ist freiwillig und dauert etwa 5 Minuten. Die Angaben werden anonymisiert ausgewertet (vgl. Meyer, 2011, S. 60).
Bitte schicken Sie den ausgefüllten Fragebogen in dem beiliegenden Freiumschlag bis zum 31.05.2017 zurück. Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder Fragen haben stehe ich (Max Mustermann – Betriebsarzt) Ihnen gerne zur Verfügung.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
1. Welches Geschlecht haben Sie?
2. Wie alt sind Sie?
3. Wie lange gehören Sie dem Betrieb an?
4. Arbeiten Sie im Schichtdienst?
5. Wie viele Stunden arbeiten Sie wöchentlich?
6. Machen Sie regelmäßig Überstunden?
7. Wie groß sind Sie?
8. Wie viel wiegen Sie?
9. Wie stark fühlen Sie sich durch die tägliche Arbeit belastet?
10. Sind Sie durch Ihr privates Umfeld stark belastet?
11. Sind Sie aktuell oder öfter krank? Eine Mehrfachnennung ist möglich.
12. Haben Sie eine chronische Erkrankung?
13. Nehmen Sie privat gesundheitsfördernde Maßnahmen in Anspruch genommen?
13.1. Wenn ja.....
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Vorgehen bei der Datenerfassung und –aufbereitung
Die gesammelten Daten werden in MS Excel erfasst. Die erste Zeile stellt die Überschriften zu den Fragen dar. Diese bestehen aus maximal acht Zeichen und beginnen mit einem Buchstaben (Bsp.: Geschl., Alter, woe_AZ…). Die erste Spalte ist gefüllt mit der fortlaufenden Kennziffer der befragten Person, beginnend bei eins. (Vgl. Meyer, 2011, S. 81)
Es wird ein Codebuch erstellt, in dem jeder Antwort auf dem Fragebogen eine Zahl zugeordnet wird, die in die Excel-Datei eingetragen werden kann. Für die erste Frage wird eins für weiblich, zwei für männlich, drei für keine Angabe und 9 für eine fehlende Angabe (kein Kreuz gesetzt) erfasst. Die weiteren Fragen werden analog codiert. Jede Angabe bzw. Nichtangabe des Untersuchungsobjektes wird mit einer Zahl versehen.
Diese Zahlen werden in das entsprechende Kästchen eingetragen. Anhand dieses Codebuches ist es jedem möglich die Datei zu lesen. (Vgl. Meyer, 2011, S. 82f.)
Sind alle Daten in die Datei übertragen, so erfolgt eine systematische Kontrolle um Fehler zu vermeiden (vgl. Meyer, 2011, S. 83).
Wurde die Richtigkeit der Daten festgestellt, werden diese mithilfe eines Auswertungsprogrammes aufbereitet. Die Variablen werden umcodiert und der Fragebogenscore berechnet. Diese erste Datenaufbereitung sollte so dokumentiert werden, dass jeder Schritt (die Zusammenfassung von Kategorien, die Berechnung des Fragebogenscores…) nachvollzogen kann. (Vgl. Meyer, 2011, S. 83)
Nach der Aufbereitung folgen die Datenauswertung und ggf. weitere Aufbereitungen (vg.....
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