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Musterlösung Fallaufgabe [P-GEWIS01-XX1-K04]

Fall­auf­gabe Apollon: - Spezielle Aspekte der VWL: Gesund­heits­wirt­schaft: P-GEWIS01-XX1-K04

2.126 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Carina Wa. im Jan. 2014
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-GEWIS01-XX1-K04

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2.7, 2013

Autor / Copyright
Carina Wa. ©
Metadaten
Preis 12.50
Format: pdf
Größe: 0.19 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 36959







Fallaufgabe: „Spezielle Aspekte der VWL: Gesundheitswirtschaft“

Online-Code: P-GEWIS01-XX1-K04

Hochschule: Hochschule Bremerhaven


Inhaltverzeichnis:

1.    Fallaufgabe 1: Finanzielle Situation der BKK GEWI

2.    Fallaufgabe 2:  Managed Care als Versorgungsform   

3.    Fallaufgabe 3: Betreuung von Prostata-Karzinom-Patienten   

4.    Fallaufgabe 4: Nutzenbewertung integrierter Versorgungsformen

5.    Fallaufgabe 5: Kassen: dualen & monistische Finanzierung     

6.    Quellenangabe                

Fallaufgabe 1:Geben Sie kurz einen Überblick über die finanzielle Situation der BKK GEWI vor der Einführung des Gesundheitsfonds. Wie wird sich der Fonds finanziell auf die Krankenkasse auswirken? Welche Risiken sind hiermit für die BKK verbunden?


„Die BKK GEWI ist eine Betriebskrankenkasse, die als Zusammenschluss verschiedener kleiner Krankenkassen für Mitarbeiter von Medizingeräteherstellern und Herstellern medizinischer Verbrauchsgüter sowie des Medizinbedarfshandels entstanden ist.“ [1: S. 5]  Vor der Einführung des Gesundheitsfonds besaß die BKK GEWI 840.000 Mitglieder, wovon 240.000 beitragsfreie und 600.000 beitragspflichtige Mitglieder waren.

Das durchschnittliche versicherungspflichtige Monatseinkommen der Mitglieder betrug 2.900€. Im Gegensatz zu anderen beitragspflichtigen Krankenkassen lag der allgemeine Beitragssatz mit 13,5% sehr niedrig. [2] 25% aller Gesamtversicherten waren über 60 Jahre alt. Insgesamt gab die BKK GEWI pro Kopf 1.700€ für Gesundheitsleistungen aus. Des Weiteren wurden von 14% der Gesamteinnahmen die Organisation und die Verwaltung bezahlt.

Seit dem 01.01.2009 gibt es einen einheitlichen Beitragssatz und wird nicht mehr über kassenspezifische Beiträge finanziert. Mit der Einführung des Gesundheitsfonds war die BKK GEWI gezwungen den Beitragssatz auf 15,5% zu erhöhen, wurde aber aufgrund des 2. Konjunkturpaketes ein halbes Jahr später auf 14,9% gesenkt, was dennoch ein Anstieg um 1,4% mit sich brachte.

Somit flossen die verbundenen Einnahmen direkt in die Fonds und nicht mehr individuell in die Kassen. Nach wie vor haben die Versicherten die freie Wahl zwischen den Krankenkassen, aber der Beitragssatz ist nun kein Entscheidungskriterium mehr. Demnach erhalten die Kassen nun monatliche Zuweisungen aus den Fonds, welche nach Alter und Geschlecht modifizierte Grundpauschalen, Zuschläge und einer Verwaltungspauschale mit sich bringen.

Jegliche Zuschläge werden für die Versicherten mit schwerwiegenden oder chronischen Erkrankungen aus der Morbi-RSA gewährt. [3: S. 68-69] Die Morbi-RSA ist die Morbiditätsorientierung des Risikostrukturausgleichs. Diese gewährt einen Zuschlag wenn der Versicherte eine Erwerbsminderungsrente bezieht oder, wenn beim Versicherten eine von 80 zuweisungsberechtigten Krankheite.....[Volltext lesen]

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Dadurch entstehen höhere Verwaltungskosten pro Mitglied, da die bestehenden alten Verwaltungsaufgaben weiterhin bleiben. [4] . Die BKK GEWI ist nun verpflichtet sich strategisch auf der Plattform für Krankenkassen zu positionieren, um einerseits die wirtschaftliche Selbstständigkeit zu erhalten und andererseits das Image einer innovativen Krankenversicherung mit zukunftsweisenden Versorgungskonzepten weiter zu stärken. [1: S. 6]



Fallaufgabe 2: Setzen Sie sich mit der Frage auseinander, ob sich Managed Care als Versorgungsform für den deutschen Gesundheitsmarkt eignet. Welche Voraussetzungen müssten vorliegen, damit ein Managed-Care-Modell von der BKK GEWI angeboten und etabliert werden könnte?


Unter Managed Care wird im weitesten Sinne die gesteuerte Versorgung verstanden. Das erste Modell zu Managed Care wurde in den 1920-er und 1930- Jahren in den USA verwirklicht. [5] Durch die systematische Steuerung der Versorgungsprozesse (Case-Management) soll die Effizienz der Versorgung und ihre Qualität verbessert werden.

Die Idee der Versorgung durch den Krankenversicherer hat die Entwicklung von Arztnetzwerken, Modellvorhaben und der integrierten Versorgung in Deutschland durch die gesetzlichen Krankenkassen stark geprägt. Techniken der Managed Care sind auch Bestandteil der Disease-Management-Programme (DMP). [3: S.47] Die DMP zielen auf die Versorgung von chronisch Kranken, um die Behandlungsprogramme und deren Versorgung zu verbessern. [3: S. 46] Die Zusammenarbeit von medizinischen und betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geschieht unter der Anwendung von Managementprinzipien, welche auf die medizinische Versorgung und der Integration von Versicherung und Versorgung basieren. [3: S. 34] Gegen einen prospektiv fixierten Beitrag übernehmen „Managed-Care-Organisationen“ (MCO´s) die medizinische Versorgung für die Mitglieder im en.....

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Um langfristig Kosten zu sparen, sollte die BKK GEWI Krankheitspräventionen anbieten. Mit diesem Fakt kann das Geld von gesunden Versicherten eingespart werden. Da junge Versicherte gesünder sind, als Versicherte über 60 Jahren, sollten diese von der BKK GEWI am meisten umworben werden, welche mit Angeboten und Programmen speziell für Jüngere gefördert werden könnte.



Fallaufgabe 3: Erfüllt die Idee, Prostata-Karzinom-Patienten entlang eines definierten Behandlungspfades zu betreuen, das Anliegen der integrierten Versorgung? Skizzieren Sie die Grundkonzeption der integrierten Versorgung.


Für die Integrierte Versorgung (IV) wurde speziell für Prostata-Karzinom-Patienten ein Behandlungspfad entwickelt, welches auf evidenzbasierten, aktuellen Erkenntnissen der stationären medizinischen Versorgung der betroffenen Patientengruppen beruht. [1: S. 7] Die IV ist eine Beschreibung für eine patientenorientierte, interdisziplinäre und sektorübergreifende Versorgung durch eine enge Kooperation der unterschiedlichen Leistungserbringer.

Leistungserbringer können demzufolge Haus- und Fachärzte, Therapeuten, Krankenhäuser, Gesundheitszentren, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, aber auch Arztnetze, Arzneimittelhersteller oder Medizinproduktehersteller sein.
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Fallaufgabe 4: Setzen Sie sich mit den Überlegungen zur gesundheitsökonomischen Nutzenbewertung integrierter Versorgungsformen auseinander. Bedienen Sie sich dabei gängiger Evaluationsverfahren und bewerten Sie diese.


Als erstes ist die Festsetzung der Kosten im Vordergrund, denn das ökonomische Prinzip will sicherstellen, dass die gesundheitsökonomischen und gesundheitspolitischen Aspekte optimal zur Zielerreichung genutzt werden. Der Preis eignet sich aufgrund des Marktmechanismus, welcher als Steuermechanismus genutzt wird, nicht als Indikator für die Einschätzung einer Gesundheitsleistung.

Cliches, wie „Gute Leistung mit hohem Preis“ oder „Hoher Preis lässt gute Leistung erwarten“, können im Gesundheitswesen nicht gelten. Die Evaluation kommt somit erst zum Einsatz, wenn die einzusetzenden Ressourcen begrenzt sind und besser platziert werden sollen.

In der Praxis werden verschiedene Evaluationsverfahren angewendet, damit die IV eine Überprüfung der Eignung von Behandlungsleitungen vornimmt. Darüber hinaus kommen vergleichende Studien zum Einsatz. Entweder als Kosten-Kosten-Analyse, als Kosten-Nutzen-Analyse, als Kosten-Wirksamkeits-Analyse oder als Kosten-Nutzwert-Analyse. [3: S. 76] Es ist Fakt, dass bei der Kosten-Kosten-Analyse die Krankenkasse vom Patienten bevorzugt wird, welche am .....

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Investitionskosten ist dann der Verschleiß des Röntgengerätes, welches dauerhaft gewartet werden muss. [6: S. 87]

Die heutigen Krankenhäuser arbeiten unter der dualen Finanzierung. In den Krankenhäusern werden die Betriebskosten von den gesetzlichen Krankenkassen und von den privaten Krankenversicherungsunternehmen getragen. Jegliche Investitionskosten übernehmen die Bundesländer als öffentliche Förderung.

Dahingegen werden bei der monistischen Finanzierung alle Kosten entweder von den gesetzlichen Krankenkassen oder den privaten Kranken- versicherungsunternehmen übernommen. [6: S. 88]

Mit einer Umstrukturierung  von einer dualen Finanzierung zu einer monistischen Finanzierung würden erhöhte Kosten für eines der Unternehmen anfallen. Erst mit einer Zeitverzögerung erfolgen Einzahlungen aus der Leistungsvergütung. Unter Berücksichtigung dieser erweiterten Betrachtung beinhaltet Finanzierung heute nach vorherrschendem Verständnis alle Formen der externen und internen Geld- und Kapitalbereitstellung, -freisetzung, -rückzahlung und -umschichtungen, die sich aus den Unternehmensabläufen ergeben.

Die Mittelbereitstellung setzt voraus, dass eine Person oder ein Unternehmen die entsprechenden Mittel verfügt. Außerdem müssen Quellen vorhanden sein, aus denen solche Mittel stammen. Jegliche Nutzung von diesen Quellen wird als Refinanzierun.....

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Quellenangabe:

[1]: Fallaufgabenheft „Spezielle Aspekte der VWL: Gesundheitswirtschaft“

[2]:

Letzter Aufruf: 05.06.2013

[3] Studienheft GEWIH03: Gesundheit im Wandel

[4] Internetseite:

Letzter Aufruf: 05.06.2013

[5] Internetseite:

Letzter Aufruf: 05.06.2013

[6] Studienheft GEWIH02: Gesundheitssysteme

[7] Studienheft GEWH01: Ges.....


Quellen & Links

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