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Musterlösung Fallaufgabe [P-PRAES01-XX1-N01]

Fall­auf­gabe Ange­wandte Präven­tion und Gesund­heits­för­de­rung P-PRAESo1-XX1-N01

2.164 Wörter / ~16 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Claudia G. im Jan. 2016
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-PRAES01-XX1-N01

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

1,0, Wittling 2016

Autor / Copyright
Claudia G. ©
Metadaten
Preis 14.50
Format: pdf
Größe: 0.24 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 52733







Fallaufgabe

„Angewandte Prävention und Gesundheitsförderung“

P-PRAES01-XX1-N01


Inhaltsverzeichnis

1.        Definition, Zusammenhänge und Abgrenzungen von  Prävention,          Gesundheitsförderung und Früherkennung. 1

2.        Präventionsprojekte nach Indikation und Lebensphasen. 4

3.        Der Settingansatz9

4.        Gesundheitsförderung im Setting APOLLON-Hochschule. 11

5.        Erfolgsfaktoren von Gesundheitsförderungsprojekten. 13

Literaturverzeichnis14

1.     Definition, Zusammenhänge und Abgrenzungen von         Prävention, Gesundheitsförderung und Früherkennung

Im Gesundheitswesen ist Prävention ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen, zur Vermeidung von Krankheiten oder gesundheitlichen Schädigungen. Das Risiko zu erkranken soll verringert werden. Präventive Maßnahmen lassen sich nach dem Zeitpunkt zu dem sie eingesetzt werden unterteilen in: Primärprävention, sie zielt darauf ab die Entstehung von Krankheiten zu verhindern.

Besonders die sogenannten Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie auch einige psychische Störungen können in vielen Fällen durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil vermieden und in ihrem Verlauf günstig beeinflusst werden. Gesunde Ernährung, sportliche Aktivitäten und eine gute Stressbewältigung zählen zu den positiven Faktoren einer gesunden Lebensweise. Sekundärprävention, sie ist auf die Früherkennung von Krankheiten gerichtet, Erkrankungen sollen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt erkannt werden, um eine frühzeitige Therapie einleiten zu können.

Eine eindeutige Abgrenzung von primärer und sekundärer Prävention ist jedoch nicht immer möglich. Ein Beispiel ist die Darmkrebs- und Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung. Ist eine Vorstufe der Krebserkrankung erkannt und beseitigt worden, sind beide Maßnahmen der Primärprävention (Krankheitsvermeidung) zuzuordnen. Bei Entdeckung einer Krebserkrankung im Frühstadium, handelt es sich jedoch um eine Maßnahme der Sekundärprävention (Früherkennung).


Ø  Tertiärprävention, Ziel ist hier die Milderung von Krankheitsfolgen, die Vermeidung von Rückfällen bei bereits entstandenen Krankheiten und die Verhinderung von Verschlechterungen einer Erkrankung. Die tertiäre Prävention ist weitgehend mit der medizinischen Rehabilitation gleichzusetzen.


Des Weiteren lassen sich in der Prävention zwei grundsätzliche Ansätze unterschieden, die Verhaltensprävention und die Verhältnisprävention. Maßnahmen der Verhaltensprävention beziehen sich direkt auf den einzelnen Menschen und dessen individuelles Gesundheitsverhalten. Beispielsweise die Stärkung der eigenen Gesundheitskompetenz, mit dem Ziel Risikofaktoren bedingt durch Rauchen, Fehlernährung, Bewegungsmangel und übermäßigen Alkoholkonsum zu reduzieren (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2015).

Die Verhältnisprävention zielt ab auf die Lebensbedingungen in der Gesellschaft, beispielsweise die Wohnumgebung, das Einkommen und die Bildung, die die Gesundheit beeinflussen können (vgl. Bundesministerium für Gesundheit, 2015). Die Gesundheitsförderung nach WHO (Weltgesundheitsorganisation) umfasst alle Maßnahmen  die auf Veränderungen und Förderungen des individuellen Verhaltens sowie auf die Lebensverhältnisse abzielen, sie orientiert sich an der Gesundheit.  Ziel der Gesundheitsförderung ist die Reduzierung von gesundheitlichen Ungleichheiten in Bezug auf Gesundheitszustand und Lebenserwartung unterschiedli.....[Volltext lesen]

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Die wesentlichen klassischen Risikofaktoren sind vor allem, Rauchen, Übergewicht und Adipositas, Bluthochdruck, mangelnde körperliche Aktivität, erhöhter Alkoholkonsum, Stress, Diabetes mellitus Typ II und Fettstoffwechselstörungen (vgl. Eberhard, 2013, S. 19). Diese Risikofaktoren können durch gesundheitsbewusstes Verhalten und eine Veränderung des Lebensstils beeinflusst und maßgeblich verhindert werden.

Auch psychosoziale und ökonomische Faktoren spielen bei der Entstehung von Herz – Kreislauf – Erkrankungen eine große Rolle (vgl. Eberhard, 2013, S. 41). Folgende Faktoren wirken sich ungünstig aus: Niedriger sozioökonomischer Status, Stress am Arbeitsplatz (Schichtarbeit, Überstunden), Soziale Vereinzelung, Doppelbelastung Beruf und Familie, Depressive Symptome, Angststörungen, Neigung zu emotionalen Reaktionen auf Umweltreize, Posttraumatische Belastungsstörung (vgl. Ärztezeitung, 2014).


Zur Reduktion dieser ungünstigen Faktoren bedarf es sowohl der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention. Maßnahmen der Primärprävention sind bereits bei Kleinkindern und ihren Eltern, Kindertagesstätten und Schulen sinnvoll, denn der dort gelernte gesunde Lebensstil (z.B. Gesundes Frühstück, körperliche Aktivität) festigt sich und wird ins Erwachsenenalter übertragen.

Eine weit verbreitete Sekundärprävention im Erwachsenenalter sind die Check-Up-Untersuchungen. Ab dem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Gesundheits-Check. Ziel dieser ärztlichen Untersuchung und ihrer Nachbesprechung ist die Reduktion von Risikofaktoren (vgl. Eberha.....


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Ansatz nach Lebensphase

Der Lebenslauf eines Menschen lässt sich in vier Lebensphasen einteilen, Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Alter. Jede Lebensphase beinhaltet sowohl unterschiedliche Belastungen, Herausforderungen und Risiken als auch unterschiedliche Ressourcen (vgl. Becklas, 2012, S.3). Die Einteilung in Lebensphasen erlauben Folgerungen auf den Bedarf und die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe in der Prävention und Gesundheitsförderung.

Besonders zwischen den Lebensphasen oder bei Eintritt eines besonderen Lebensereignisses (z.B. Tod eines Angehörigen, Verlust von Arbeit, Geburt, Hochzeit etc.) ist der Mensch durch die Lebensveränderung besonders empfänglich für präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen (vgl. Knaack, 2013, S.50).


Prävention und Gesundheitsförderung Kindheitsphase

In der Kindheitsphase kommt es kaum zu Krankheiten. Prävention setzt hier beim Verhalten und der Lebensweise der Eltern an (Aufklärung und Unterstützung). Die kindheitsbezogene Gesundheitsförderung setzt auf den Ausbau der Handlungskompetenzen sowohl von den Kindern als auch der Eltern (vgl. Becklas, 2013, S.26 f).

Beispiel Präve.....

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Prävention und Gesundheitsförderung Erwachsenenphase

Neben der eigenen Gesundheit spielt in dieser Lebensphase auch die Gesundheit  der Angehörigen (Kinder, Eltern) eine wesentliche Rolle. Ursache für die steigende Krankheitslast im Erwachsenenalter sind körperliche, psychische und soziale Faktoren. Prävention und Gesundheitsförderung sollte aus diesem Grund vor dem Hintergrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stattfinden (vgl. Becklas, 2012, S. 42 ff).

Beispiel Prävention: Ernährungs-, Bewegungs- und Suchtprogramme

Beispiel Gesundheitsförderung: Zahlreiche Programme zur sozialen Unterstützung

(vgl. Becklas, 2012, S. 50)


Prävention und Gesundheitsförderung Altersphase

Diese Lebensphase ist durch einen starken Anstieg von gesundheitlichen Problemen gekennzeichnet. Zudem sind ältere Menschen oft von gleichzeitig bestehenden Krankheiten (Multimorbidität) betroffen. Beispielsweise die Grunderkrankung Diabetes mit Folgeerkrankungen wie Augenleiden, offenes Bein etc. (vgl. Becklas, 2012, S. 55). Präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen sind im Alter wichtig, sie beeinflussen die objektive und subjektive Gesundheit (vgl. Becklas, 2012, S.57).

Beispiel Prävention: Sturzproph.....

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Vor- und Nachteile eines Ansatzes nach Indikation

+       Risikogruppen können durch das Screeningverfahren identifiziert und entsprechend angesprochen werden. Die Umsetzung von Intervention auf der Verhältnisebene sind gut erreichbar, z.B. Raucherschutz, bessere Arbeitsbedingungen (vgl. Eberhard, 2013, S.50 ff).

-       Qualität und Validität von Testuntersuchungen ist nicht immer ausreichend. Fehlinterpretationen von Vorsorgeuntersuchungen. Daraus eventuell resultierende unnötige Folgeuntersuchungen (vgl. Eberha.....


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Ø  Verknüpfung von Verhaltens- und Verhältnisprävention

(vgl. Hartmann, Hesse, 2013, S.15 f)



Sozial benachteiligte Zielgruppen und Menschen mit Migrationshintergrund sowie Versicherte im ländlichen Bereich  haben einen erschwerten Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen. Durch Intervention nach dem Settingansatz sollen Zugangsbarrieren und die daraus resultierenden Chancenungleichheiten vermindert werden. Mit Interventionen in Settings werden kontraproduktive Stigmatisierungen vermieden, da hier nicht nur sozial Benachteiligte anzutreffen sind.

Zur Erreichung sozial benachteiligter Zielgruppen geeignete Settings sind insbesondere Kindergärten und Schulen (vgl. GKV-Spitzenv.....


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Quellen & Links

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