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Musterlösung Fallaufgabe [P-GPSYS01-XX1-N01]

Fall­auf­gabe Allge­meine Psycho­logie und Gesund­heits­psy­cho­logie - P-GPSYS01-XX1-N01

2.431 Wörter / ~14 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Aaron Kr. im Okt. 2017
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Dokumenttyp

Fallaufgabe
Gesundheitswesen
P-GPSYS01-XX1-N01

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2,3, Fr. Symmank, 2015

Autor / Copyright
Aaron Kr. ©
Metadaten
Preis 14.50
Format: pdf
Größe: 0.12 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 68284







Fallaufgabe

„Allgemeine Psychologie und

Gesundheitspsychologie“

P-GPSYS06-XX1-N01


Inhaltsverzeichnis:


1. Geeignetes Modell als Erklärungsgrundlage 1


2. Erfassung der Ist- Situation 4


3. Strategische Planung: Ziele und Zielgruppe 5

3.1 Katalog Ziele 5

3.2 Motivationales Modell, relevante Kognitionen die das Gesundheitsverhalten maßgeblich beeinflussen. 6

3.3 Spezifizierung der Zielgruppe 7


4. Maßnahmenplan 8

4.1 Das Programm 8

4.2 Die Kommunikation 9

4.3 Die Distribution 10


Literaturverzeichnis: 11

Abbildungsverzeichnis: 12

      1. 1. Geeignetes Modell als Erklärungsgrundlage


Für das bundesweit geplante Diabetes- Präventionsprogramm wird das Sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns, kurz HAPA (=Health Action Process Approach) als Grundlage gewählt. Das Modell verbindet kognitive und motivationale Komponenten mit dem Prozess der Handlungsplanung und Bewältigungsplanung. Andere Modelle betrachten zwar die Verhaltensabsicht als zentrale Größe an, lassen aber nachgelagerte Prozesse außer Acht.

Sie erklären Verhaltensabsichten, nicht aber konkretes Verhalten, was jedoch im Rahmen eines Präventionsprogramms von großer Bedeutung ist. Denn durch konkretes Verhalten, z.B. Änderung der Lebensumstände ist auch eine Änderung des Gesundheitszustandes möglich.

Das HAPA- Modell hebt sich von anderen Modellen deutlich ab, da es Gesundheitsbewusstes Handeln in eine motivationale Phase und mehrere volationale Phasen unterteilt.

Die motivationale Phase, oder auch vorintentionale Phase beschäftigt sich zunächst damit, wie sich eine Verhaltensabsicht entwickelt. Zentrale Einflussgrößen sind hier die Risikowahrnehmung, die Handlungserwartung sowie die Selbstwirksamkeitserwartung.

Die Risikowahrnehmung, wie schwerwiegend wird von ein Individuum eine Erkrankung betrachtet und wie wird die eigene Verwundbarkeit eingeschätzt, beeinflusst die Handlungsergebniserwartung, also die positiven und negativen Erwartungen an die Konsequenzen des Handelns. Das Handlungsergebnis hat wiederum Einfluss auf die handlungsbezogene Selbstwirksamkeitserwartung, welche angibt inwieweit eine Person es für möglich hält, einen Handlungsimpuls aus eigener auszulösen.

Die volationale Phase setzt sich zusammen aus der voraktionalen, der aktionalen und der nachaktionalen Phase.

In der voraktionalen Phase werden konkrete Verhaltensänderungen zeitlich und räumlich geplant (Handlungsplanung) aber auch, mögliche Hindernisse berücksichtigt und wie ihnen entgegengewirkt werden ka.....[Volltext lesen]

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Abbildung 1 zeigt das HAPA-Modell mit seinen einzelnen Phasen einschließlich der Interventionsplanung für die unterschiedlichen Zielgruppen.




























Abbildung 1: HAPA-Modell mit seinen einzelnen Phasen einschließlich der Interventionsplanung für die unterschiedlichen Zielgruppen. (eigene Darstellung in Anlehnung an Hoffmann, 2013, S.49 u. S.53)


      1. 2. Erfassung der Ist- Situation


In Deutschland zählt der Diabetes mellitus Typ-2 zu den häufigsten chronischen Erkrankungen.

Zurzeit gibt es bundesweit ca. 7,5 Millionen Menschen die an einem Typ-2 Diabetes erkrankt sind. (vgl. Schwarz, 2012, S.5)

Liegt ein erhöhter Zuckerspiegel im Blut vor, wird dieser Zustand als Zuckerkrankheit oder Diabetes mellitus bezeichnet. Es wird unterschieden in Diabetes Typ-1 und Typ-2.

Liegt ein Insulinmangel vor (Typ-1 Diabetes) oder ist die Insulinwirkung nicht ausreichend (Typ-2 Diabetes) können die verschiedenen Zuckerarten, welche über die Nahrung zugeführt werden, nicht genügend verbrannt und verwertet werden, um in die Zellen der Muskeln und der Leber eintreten zu können. Der Zucker bleibt im Blut und es kommt zu erhö.....

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Laut Daten der KiGGS Studie des Robert Koch Instituts (bundesweiter Kinder- und Jugendgesundheitssurvey) kann gezeigt werden, dass bereits 15 Prozent der 3 bis 17jährigen Kinder und Jugendlichen übergewichtig sind, bei 6,3 Prozent dieser Altersklasse liegt bereits eine Adipositas vor.

2006 lag die Verbreitung der Adipositas bei den 14 bis 17jährigen in Deutschland, nach den Aussagen des KiGGS, bei 8,5%. Somit sind etwa 800.000 der 1,9 Mio. übergewichtigen Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik adipös. Im Vergleich der vorliegenden Daten von 1985 bis 1999 ist dies ein Anstieg um 50%.  Als Folge des Adipositas in Zusammenhang mit Bewegungsmangel steht immer häufiger und in immer früherem Alter die Entwickelung einen Typ-2 Diabetes.

(vgl. RKI, 2006, S. 29)

      1. 3. Strategische Planung: Ziele und Zielgruppe

      2. 3.1 Katalog Ziele


Zielekatalog:


Oberziele des Präventionsprogramms:

  • Erkrankungsrisiko senken

    • Bewusstsein über Ernährungs- und Verhaltensbedingte Risiken schärfen

(Risikowahrnehmung ; Aufklärung; Risikobewertung)

    • Identifikation von Risikopersonen

  • Lebensstil- Veränderungen

  • Ressourcenkommunikation (Stärkung der Selbstwirksamkeit)

  • Erleichterung zu Gesundheitsförderndem Verhalten (Erwartung an das Handlungsergebnis)

  • Motivation zur Aufrechterhaltung


Spezi.....


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Laut Leitfaden Prävention Diabetes mellitus Typ-2, herausgegeben von dem Nationalen Aktionsforum Diabetes mellitus (NAFDM), kann durch eine Lebensstil- Intervention vor dem Eintritt einer manifesten Erkrankung, für nahezu 60% der Betroffenen, ein Ausbruch verhindert bzw. hinausgezögert werden.

(vgl. NAFDM, 2008, S. 7)

Das Präventionsprogramm sieht vor, eine langfristige Stabilisierung bzw. Erhaltung der veränderten Lebensgewohnheiten zu begleiten. Potentiellen Problemen während des Veränderungsprozesses, werden durch Programme zur „Rückfallprävention“ und Angebote zur sozialen Unterstützung entgegengewirkt


      1. 3.2 Motivationales Modell, relevante Kognitionen die das Gesundheitsverhalten maßgeblich beeinflussen.

Für das geplante Präventionsprogramm wurde als Grundlage das HAPA- Modell gewählt. Laut Schwarzer (2004) sind in diesem Modell für die Entwicklung einer Verhaltensabsicht die zentralen Größen, die Risikowahrnehmung, die Handlungsergebniserwartung sowie die Selbstwirksamkeitserwartung von Bedeutung.

Ein gewisser Grad an Selbstwirksamkeitserwartung muss für alle aufeinander folgende Schritte im HAPA- Modell vorhanden sein. Das Ergebnis einer Befragung von Luszczynska und Schwarzer (2003) zeigt, dass die Selbstwirksamkeitserwartung der stärkste Prädikator für eine Verhaltensabsicht ist. Selbstregulierende Prozesse sind für die Umsetzung von Verhaltensabsichten in konkretes Verhalten relevant, so die Studienergebnisse. (vgl. Hoffmann, 2013, S. 48ff)

Die Präventionskampagne soll zunächst durch Aufklärung und Risikoinformation, auf die Risikowahrnehmung Einfluss nehmen. Weiterhin muss durch gezielte Ressourcenkommunikation die positive Einstellung zur Verhaltensänderung bzw. die positive Erwartung an das Handlungsergebnis gefördert werden und somit auch die Handlungsbezogene Selb.....

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Das Präventionsprogramm sieht vor, die Zielgruppe in kleinere Segment einzuteilen, um geplanten Maßnahmen gezielt an die unterschiedlichen Altersgruppen in verschiedenen Settings zu richten. Zum Beispiel in Schulen, Fachhochschulen/Universitäten, in Ausbildungsbetrieben, in der Erwachsenenbildung und in Sportvereinen.

Die Zielgruppe wird unterteilt in Jugendliche (12 bis 18 Jahre) und junge Erwachsene (18 bis 30 Jahre). Die Segmentierung der Zielgruppe in verschiedene Altersklassen, wird auch aufgrund der systematischen Verhaltensänderung mit dem Lebensalter vorgenommen. Viele riskante, auf die Gesundheit bezogene Verhaltensweisen nehmen in der Prävalenz und Häufigkeit im Jugendalter zu und sinken nach Erreichen des jungen Erwachsenenalters wieder ab.

Dies zeigen der Zusammenhang typischer Entwicklungsaufgaben im Jugendalter und das Erreichen zunehmender Unabhängigkeit von den Eltern, der 12-18jährigen. Dieses Verhalten nimmt wieder ab, wenn im jungen Erwachsenenalter die sogenannte Erwachsenenrolle mit Eigenverantwortung, z.B. Eingehen einer festen Verbindung und Elternschaft, übernommen wird. (vgl. Pinquart, 2002, S. 873-878)

Eine weitere Unterteilung der Zielgruppe findet anhand des HAPA-Modell zur Interventionsplanung, für die jeweils unterschiedlichen Interventionsmaßnahmen statt. Diese Untergruppen sind die unter 1. Geeignetes Modell als Erklärungsgrundlage beschriebenen Non-Intenders, Intenders und Actors. (siehe auch Abb. 1)


      1. 4. Maßnahmenplan

      2. 4.1 Das Programm

„Gesund und fit! - ICH mach mit!“, ist ein umfangreiches Projekt zur Förderung gesundheitsbewusstem Verhalten und zur Reduktion der Risikofaktoren zur Entwicklung eines Diabetes Typ-2.

In Anlehnung an das HAPA- Modell enthält die Präventionskampagne in der Motivationalen Phase, spezifische Maßnahmen zur Risikoinformation, welche zunächst die individuelle Risikowahrnehmung vermitteln sollen. Hierzu werden Informationen über Diabetes, dessen Entstehung und gesundheitliche Folgeschäden zur Verfügung gestellt. Ein Risiko-Screening, z.B. FINDRISK Risikofragebogen zur Risikobewertung wird allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt. (vgl. DDS, Gesundheits.....

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Regional werden Angebote zur sozialen Unterstützung in Form von monatlichen Treffen der Teilnehmer zum Austausch, ähnlich einer Selbsthilfegruppe, angeboten.



      1. 4.2 Die Kommunikation

Die Präventionskampagne mit dem Titel „Gesund und fit! - ICH mach mit!“, ist ein positiv formulierter Appell für ein gesundheitsförderndes Verhalten.

„Gesund und fit!“ steht für die Erwartung an das Handlungsergebnis und somit auch für die vorgesehene Zielerreichung. Die Erwartung an das Handlungsergebnis nimmt Einfluss auf die handlungsbezogene Selbstwirksamkeitserwartung, welche angibt inwieweit eine Person es für möglich hält, aus eigener einen Handlungsimpuls auszulösen. (vgl. Hoffmann 2013, S. 49)

„ICH mach mit!“ soll bereits die Verhaltensabsicht und den Handlungsimpu.....

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