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Inhalt: Das Referat bietet einen umfassen­den Überblick über den Fairen Handel, inklusiv­e seiner Prinzipi­en, Auswirku­ngen und Kritikpu­nkte. Es erklärt die Vorteile für Produzen­ten in Entwickl­ungsländer­n durch höhere Preise und soziale Standard­s sowie die Rolle von Fair-Han­delsorga­nisation­en. Der Leser erfährt, welche Produkte fair gehandel­t werden und wie man selbst zum Fairen Handel beitrage­n kann. Dieses Wissen ist wertvoll für jeden, der bewusst konsumie­ren und zur globalen Gerechti­gkeit beitrage­n möchte.
Fairer
Handel
1. Was
ist eigentlich fair am Fairen Handel?
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unter FH werden Initiativen des alternativen Handels zusammengefasst
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FH startete als Alternative zum konventionellen Handel
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bei Fair Trade-Produkten erhalten Erzeuger höheren Preis, als üblichen
Weltmarktpreis
→ den Herstellern soll höheres und
verlässlicheres Einkommen ermöglicht werden
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Einhaltung internationaler Umwelt- und Sozialstandards in der Produktion
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Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden
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FH ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz, Respekt
aufbaut und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt
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FH trägt durch bessere Handelsbedingungen und Sicherung der sozialen
Rechte von Produzenten und Arbeiter zu nachhaltiger Entwicklung bei
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Fair-Handelsorganisationen sind mit der Unterstützung der Produzenten
und der Steigerung des Bewusstseins der Konsumenten beschäftigt
2. Warum
fair kaufen?
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FH baut eine Brücke zwischen Produzenten und Verbrauchern
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fair gehandelte Produkte werden sozialverträglich hergestellt u
und vermarktet
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Fair-Handelsorganisationen fördern Umstellung auf u
umweltgerechte Erzeugung
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mit dem Erlös aus FH wird vor Ort das Existenzminimum gesichert
3. Grundsätze
des Fairen Handels
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Chancen für wirtschaftlich benachteiligte Produzenten schaffen
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Zahlung eines fairen Preises
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Sozialverträgliche Arbeitsbedingungen
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Gleichberechtigung von Frauen
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Aufbau von Kapazität und Know-how
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Transparenz und Verantwortung
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Umweltschutz
4. Was
gibt es aus dem Fairen Handel zu kaufen?
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landwirtschaftliche Güter: Kaffee, (Eis-)Tee, Bananen, weiteres
frisches und getrocknetes Obst, Säfte, Kakao, Schokolade, (Rohr-)Zucker, Honig,
Nüsse, pflanzliches Öl, Reis, Gewürze, Baumwollprodukte, Wein
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Produkte aus traditionellem Handwerk: Spielzeug, Blumen, Bälle, Textilien,
Teppiche (Gütesiegel RUGMARK)
5. Wer
macht die fair gehandelten Produkte – und auf welche Weise?
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Problematik: auf dem Weltmarkt sind Kleinproduzenten in
Entwicklungsländern besonders benachteiligt;
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FH fördert Zusammenschluss von Kleinproduzenten zu Kooperativen
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über FH erhalten Erzeugerkooperativen von Importeuren Mindestpreis für
Produkte, der über Weltmarktpreis liegt →
dieser Preis deckt Produktionskosten und Löhne für Arbeiter
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Kleinproduzenten müssen bestimmte Kriterien einhalten: ausreichendes
Einkommen, umwelt- und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen,
Mitspracherechte, Gewerkschaftsfreiheit
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zusätzlich bekommen sie: Fairtrade-Aufschlag, um in
wirtschaftliche und soziale Zukunft zu investieren
6. Wer
bietet fair gehandelte Produkte an?
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Naturkostläden, Weltläden, Supermärkte, Gastronomie und diverse andere
Geschäfte
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Organisationen: GEPA, EL PUENTE, DWP – DRITTE WELT PARTNER,
BANAFAIR e.V.,…
7. Auswirkungen
des Fairen Handels
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FH habe das Wohlbefinden der kleineren Bauern und ihrer Familien
verbessert
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Produzenten haben leichteren Zugang zur Ausbildung und bessere
Möglichkeiten die Qualität ihres Produktes zu steigern
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Familien der Hersteller sollen ausgeglichener sein
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Kinder der Hersteller sollen besseren Zugang zur Bildung haben
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FH habe Herstellerorganisationen gestärkt und ihren politischen Einfluss
erhöht
Kritik am Fairen Handel:
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oft fehlt Transparenz der Preiszusammensetzung
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Organisationen hätten zu hohe Verwaltungs- und Kontrollkosten
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höhere Preise werden nicht an Hersteller weitergegeben, sondern von
Einzelhändlern eingenommen
8. Was
kann ich für den Fairen Handel tun?
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nach Möglichkeit fair gehandelte Produkte kaufen
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Verwandte, Freunde, Bekannte über Produktpalette und Bedeutung des FH
informieren
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ehrenamtliches Mitglied in einer „Eine-Welt-Gruppe“ werden
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spenden
Erdkunde
13.1
Carmen Diemer Januar 2010