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Fachbereichsarbeit

Essstörung verstehen und Umgehen

2.985 Wörter / ~20 Seiten sternsternsternsternstern_0.75 Autorin Nora F. im Mrz. 2017
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Fachbereichsarbeit
Gesundheitswesen

Universität, Schule

35. Oberschule Dresden

Note, Lehrer, Jahr

2012

Autor / Copyright
Nora F. ©
Metadaten
Preis 7.40
Format: pdf
Größe: 0.44 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.75
ID# 63349







Essstörung verstehen und Umgehen

16


Gliederung

1 Einleitung 3

2 Definition Essstörung 3

3 Definition Magersucht 3

3.1 Arten von Magersucht 4

3.2 Ursachen und Symptome 6

3.3 Folgen 7

3.4 Behandlung/Hilfe 8

4 Definition Esssucht 9

4.1 Arten von Esssucht 9

4.2 Ursachen und Symptome 10

4.3 Folgen 12

4.4 Behandlung/Hilfe 13

5 Schlussfolgerung 16

Quellenverzeichnis 17

Abbildungsverzeichnis 18

Erklärung 20

Anhang 21


  1. 1 Einleitung


Wir beschäftigen uns in unserer Facharbeit mit dem Thema "Essstörungen". Dabei teilen wir das Thema in die 2 Arten, nämlich Magersucht und Esssucht. Wir wollen in unserer Facharbeit die Ursachen und körperlichen als auch seelischen Folgen während des Krankheitsverlaufes in Betracht ziehen.

Wir haben das Thema Essstörungen gewählt, da die Zahlen der Menschen die an Essstörungen leiden immer mehr ansteigen. Magersucht sowie Esssucht ist ein ständiges Thema in Medien und der Gesellschaft. Es ist schon fast alltäglich geworden, Menschen im Alltag zu sehen die an dieser Krankheit leiden.


  1. 2 Definition Essstörungen

Essstörungen sind Verhaltensstörungen, welche meist ernsthafte und langfristige Gesundheitsschäden als Folge haben. Es gibt ein großes Spektrum was die Vielfalt von Arten der Essstörungen betrifft, eine grobe Einteilung liegt darin bei Fettleibigkeit oder Magersucht.


  1. 3 Definition Magersucht

Magersucht ist eine Essstörung, wobei die Betroffenen meistens eine strenge Diät halten oder sogar den normalen Essensalltag absolut verweigern. Magersucht ist nicht ansteckend bzw. übertragbar, es ist eine Seelenkrankheit wobei der Körper als Ausdrucksmittel dient. Mehr als 100.000 Mädchen und junge Frauen zwischen 12 und 25 leiden an Magersucht.


3.1 Arten von Magersucht

Magersucht lässt sich noch mal in mehrere genauere Rubriken unterteilen. Hierbei handelt es sich um Ess-Brech-Sucht, Orthorexia nervosa (krankhaftes Gesund-Essen), Magersucht (Anorexia nervosa) und Anorexia athletica (übermäßiger Sport).

Magersucht (Anorexia nervosa)

Bei der Magersucht/Anorexia nervosa handelt es sich um einen absichtlich bzw. selbst herbeigeführten Gewichtsverlust. Sie versuchen durch Hungern, Kalorienzählen usw. wird versucht immer dünner zu werden. Die Erkrankten haben große Angst fett/dick zu sein und haben extrem verzerrte Selbstwahrnehmung. Dadurch haben sie selbst wenn sie vollkommen untergewichtig sind, das Gefühl zu dick zu sein.

Betroffen sind vorrangig Mädchen und junge Frauen, allerdings nimmt die Erkranktenzahl der Männer auch immer mehr zu. Durch die starke Gewichtsabnahme drohen oft sehr ernsthafte Komplikationen wie z.B. Schäden am Herz oder Nieren. 1/10 der Magersüchtigen sterben sogar infolge des langsamen Aushungerns. Magersüchtige Menschen sind oft extrem leistungsorientiert und konzentrieren sich oft nur auf ihr Gewicht.

Dadurch haben sie selten intensivere Kontakte und die Fähigkeit zu emotionalem Austausch ist meist stark eingeschränkt, häufig leben die Betroffenen in sozialer Isolation.

Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa)

Hierbei sind die Betroffenen meist normalgewichtig, aber es herrscht die ständige Angst vor Gewichtszunahme. Das kann man quasi als 'Gewichtsphobie' umschreiben. Um diese Gewichtszunahme zu verhindern, greifen die Personen zu allen Mitteln wie Erbrechen, exzessiver Sport, Gebrauch von Abführmitteln oder Fasten. Diese Maßnahmen sind fast immer extrem ungesund und der Körper kommt in einen Mangelzustand.

Dadurch kommt es zu „Ess-Attacken“. Hierbei wird eine extrem große Menge von Nahrung aufgenommen . Diese Essattacken sind allerdings nicht immer heißhungerbedingt sondern auch oft stressbedingt. Aufgrund der großen Nahrungsaufnahme haben die Betroffenen wieder das Gefühl dicker zu werden und wollen diese Folge sofort verhindern. Sie versuchen mit unschönen Mitteln (z.B. Finger in den Hals stecken) Erbrechen zu erzwingen.

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Das Überessen und Erbrechen wird häufig als „entspannend“ erlebt.

Krankhaftes Gesund-Essen (Orthorexia nervosa)

Die Betroffenen berechnen täglich zwanghaft Vitamingehalt und Nährwerte und wählen ihre Lebensmittel sorgfältig nach diesen Kriterien aus. Folgen sind meist Unterernährung, Mangelernährung und soziale Isolation. Außerdem tritt manchmal sogar Angst vor eventuell ungesunden Lebensmitteln auf, in extremen Fällen sogar Wahn- und Zwangsstörung.

Sportsucht

Die Gruppe der Kranken liegt hierbei vor allem bei Sportlern. Die Erkrankten versuchen durch übermäßigen Sport Gewicht zu verlieren, weshalb diese Störung oft als so genannte „Sport-Sucht“ bekannt ist. Da an dieser Krankheit im Gegensatz zu anderen Essstörungen relativ wenige leiden, ist sie nicht als eigenständiges Krankheitsbild anerkannt und gilt „nur“ als Begleitstörung einer Ess-Sucht.


3.2 Ursachen und Symptome

Ursachen: 1.) Eine Ursache für Magersucht ist ein mangelndes Selbstbewusstsein. Man ist unsicher und hat keinen Gefallen beim Anblick seines Körpers und fühlt sich in seiner eigenen Haut unwohl.

2.) Schönheitsideale sind eine weitere Ursache für Magersucht. Vor allem Schauspieler, Models oder Musiker im Fernsehen, Internet oder Zeitungen sind oft Perfektionisten im Thema Aussehen. Fast alle sind extrem hübsch und schlank, wodurch sie oft als Vorbilder für vor allem jugendliche Mädchen dienen.

3.) Weiterhin sind oftmalig Konflikte in der Familie ursächlich. Die Betroffenen versuchen sich dann oft durch viele Süßigkeiten und Leckereien zu trösten. Danach fühlen sie sich in ihrem Körper extrem unwohl, da jetzt das Risiko besteht wieder zuzunehmen und nicht schön auszusehen.

4.) Die Betroffenen haben das Gefühl vollständige Kontrolle über ihren Körper und ihr Leben zu haben.

5.) Wenn die Krankheit ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, ist das für jeden Menschen mit dem bloßen Auge am Körper des Betroffenen sichtbar. Magersucht ist für Viele eine Möglichkeit um Aufmerksamkeit zu bekommen, welche sie sonst vielleicht nie erhalten haben. Sie nutzen ihren Körper als Ausdrucksmittel und zu verdeutlichen damit dass etwas nicht stimmt und sie Hilfe brauchen.

6.) Eine weitere Ursache trifft grundsätzlich nur auf Sportler zu. Ihre Trainer verlangen Höchstleistungen, wobei besondere Schlankheit oder Ähnliches Vorraussetzung sind.

7.) Es gibt kulturell gesehen bestimmte Idealvorstellungen über das Erscheinungsbild des Körpers.

8.) Einige Jugendliche haben Angst vor dem Erwachsenwerden. Die Krankheit entwickelt sich oft in der Pubertät, da sich hier viel auf

Symptome: Für Magersucht gibt es viele verschiedene Anzeichen, eine wäre natürlich die extreme Gewichtsabnahme in oftmals kurzer Zeit. Außerdem versucht die betroffene Person in vielen Situationen seinen Körper zu verstecken und hat ein starkes Schamgefühl beim Zeigen seines Körpers. Im Fall einer Magersucht verändert sich die Nahrungsaufnahme des Kranken deutlich.

Meist wird zu wenig Nahrung über den Tag hin aufgenommen oder der Essensablauf wird extrem unregelmäßig. Wenn gegessen wird, dann haben die Personen oftmals Probleme das vor anderen zu tun. Eine ungewöhnliche Essgewohnheit bei Magersüchtigen ist das Einteilen des Essens in Farben oder Zahlen. Ein weiteres Anzeichen für Magersucht ist bei Mädchen bzw. Frauen, das Aussetzen der Regel oder die verspätete Geschlechtsreife.

  1. Folgen


Magersüchtige magern oft bis zu 45% ihres Gewichtes ab.

Dadurch treten viele verschiedene Krankheitszeichen bzw. Folgen auf.

Oft haben die Erkrankten niedrigen Puls, niedrige Körpertemperatur, Haarausfall, trockene Haut, eine unregelmäßige Monatsblutung (Frauen), Hormonstörungen und sie neigen auch oft zu ständiger Müdigkeit und leiden häufig unter Konzentrationsschwäche.

Der permanente Hungerzustand ist oft ein Auslöser für Osteoporose (Verminderung der Knochensubstanz). Fast immer sind Schäden an Herz, Leber, Niere und Gehirn Folgen der Krankheit. Außerdem setzt vor allem bei Jugendlichen eine Wachstumshemmung ein.

Allerdings bringt die Essstörung nicht nur körperliche Folgen mit sich, sondern auch seelische.

Die Essgestörten leiden fast immer an Depressionen und Selbstmordgedanken begleiten sie durch ihren Krankheitsverlauf.

Viele leben in dem Glauben, die Folgen von Magersucht tragen voll und ganz die Erkrankten. Dabei zieht die Krankheit extrem weite Kreise, denn Freunde, Bekannte und Familie haben Anteil an dessen Folgen. Sie machen sich natürlich Sorgen und können oft nicht verstehen, warum jemand Probleme mit dem Essen und dem Gewicht hat. Sie versuchen oft den Betroffenen zu helfen, indem sie sie zu einer Therapie zwingen wollen, doch letztendlich müssen die Erkrankten selbst den Willen haben, denn sonst schlägt der Prozess meist fehl.

Der Weg bis zur vollkommenen Genesung ist ein sehr schwieriger Prozess, welcher sich über Monate wenn nicht sogar Jahre ziehen kann.

Da die Krankheit sowohl körperlich als auch seelische Symptome aufweist, sollte man außer ein Arzt auch noch einen Psychologen bzw. Psychotherapeuten zur Hilfe holen.

Eine Therapie will dem Betroffenen bei folgenden Punkten helfen:


- Entwicklung normaler Essgewohnheiten

- Wiederherstellung & vor allem Beibehalten eines normalen Körpergewichtes

- Lernen mit Problemen umzugehen

- Freundschaften herstellen

- ungesunde Einstellung gegenüber dem eigenen Körper, dem eigenen Selbst und Beziehungen überwinden

- wieder regelmäßiger Zyklus (bei Frauen)

- Gruppen- sowie Familientherapie


Die Behandlung besteht aus 2 großen Schritten.

Zuerst muss die erkrankte Person Normalgewicht erreichen, denn eine Therapie in der

seelische Probleme behandelt werden ist erst erfolgreich, wenn der körperliche Zustand nicht mehr lebensbedrohlich ist.

Magersüchtige haben oft ein großes Problem mit der Normalisierung ihres Essverhaltens, weshalb sie häufig eine stationäre Psychotherapie beanspruchen müssen.

Wenn der erste Schritt, also die Gewichtszunahme, getan ist, werden die seelischen Probleme behandelt.

Dazu wird oft (vor allem bei jüngeren Betroffenen) eine Familien- bzw. Gruppentherapie durchgeführt. damit die Störung auch aus dem Lebensumfeld heraus verstanden & behandelt wird.



4 Definition Esssucht


Esssüchtige essen zwanghaft, sie denken dauernd ans „Essen“. Esssucht führt zu Übergewicht oder Fettleibigkeit. Sie kann sich sehr unterschiedlich äußern, die Betroffenen haben das Gefühl dem Essen ausgeliefert zu sein und nicht aufhören zu können. Die Esssucht kann sich in unterschiedlichen Formen zeigen, entweder in der Form desständigen Essens oder in der Form von regelmäßiger Essattacken (Bing- Eating).

Bei Esssüchtigen ist das Hunger- und Sättigungsempfinden sehr gestört.


4.1 Arten von Esssucht


Das Überessen (Hyperphagie-Syndrome)


1. Nächtliches Essen/night-eating


Das Syndrom ist durch Appetitlosigkeit am Morgen gekennzeichnet, und am Abend tritt Schlaflosigkeit und das Überessen auf. Scheinbar wird diese Art vor allem durch Stress ausgelöst, und zieht sich tagelang hin, bis es zur Lösung des Problems und Stressabbau kommt. An diesem Syndrom leiden ca. 10% der Fettsüchtigen, wobei es sich hauptsächlich um Frauen handelt.


2. Fressorgien/binge-eating


Binge Eating ist ein ähnliches Essverhalten wie Bulimie, nur dass diesmal das aufgenommene Essen nach den Attacken, nicht wieder durch zwanghafte Methoden ausgestoßen wird. Bei den Fressorgien ist das Sättigungsgefühl der Person extrem gestört. Von jetzt auf gleich verschlingt der Betroffene riesige Mengen an Nahrung in extrem kurzer Zeit, viel mehr als gesunde Menschen zu sich nehmen würden und könnten.

Nach diesem Akt, folgt oft der Ekel gegen sich selbst und die Selbstverdammung. Auch hier scheint der Auslöser größtenteils bei Stress zu liegen, allerdings treten diese Attacken nicht in einem geregelten Ablauf auf, sondern sind oftmals mit einem bestimmten Ereignis zu verbinden.

Eine Diät ist bei dieser Art ein guter Weg, allerdings ist es meist so, dass erneute Fressattacken das Ergebnis wieder einreißen.


Störung des Körper-Schemas (body image)


Der Erkrankte findet seinen Körper extrem ekelerregend. Ihn verfolgt das ständige Gefühl von anderen mit Verachtung, Ekel sowie Respektlosigkeit betrachtet zu werden. Folge davon ist natürlich ein stark geschädigtes Selbstbewusstsein, unsicheres Auftreten vor anderen und auch ein gestörtes soziales Verhalten.

Betroffen von dieser Art der Fettleibigkeit sind vor allem emotional gestörte Menschen, sowie Personen die seit der Kindheit an Übergewicht leiden.


4.2 Ursachen und Symptome



Ursachen: 1.) Mobbing. Dies ist meist bei der Betroffenengruppe von jüngeren Leuten der Fall. Die Person fühlt sich von anderen gemobbt und versucht ihren Frust mit Hilfe von Essen zu verdrängen.


3.) Falsche Ernährung klingt vielleicht vorerst nicht so schlimm, allerdings ist dies eines der Häufigsten Ursachen für fettleibige Personen. Sie stopfen so viel Fast Food und so weiter in sich hinein, und verzichten dabei auch oft auf ausreichend Vitamine und andere gesundheitliche Nährwerte.


4.) Mangelnde Bewegung ist meist mit der darüber liegenden Ursache, also falscher Ernährung, zu verbinden. Betroffene Personen sind einfach viel zu viel damit beschäftigt auf der Couch zu sitzen und am besten nebenbei noch zu Essen. Oft ist es einfach Faulheit die diese Personen von Sport oder anderen Aktivitäten abhält.


5.) Missbrauch oder Gewalterfahrung in der Kindheit, Probleme in der Familie können auch eine Ursache sein. Oft haben die Betroffenen ihre Vergangenheit nicht richtig aufgearbeitet und kommen immer noch nicht damit klar. Die einen greifen dann eben zu Alkohol, Drogen usw. und die anderen denken das Essen ist die Lösung für ihr Problem.


6.) Einige Menschen sind auch nicht verantwortlich für ihr extremes Übergewicht. Dies kann auch genetisch veranlagt oder auch Folge bei Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Schilddrüsenunterfunktion sein.




Symptome:


Die Symptome von Essstörungen sind natürlich die deutliche Gewichtszunahme in wohl möglichst kurzen Zeitabschnitten. Außerdem ist die Leistungsfähigkeit des Körpers stark vermindert und die Betroffenen leiden an Luftnot als auch an Gelenkschmerzen wenn ihr Körper überanstrengt ist, was bei Fettleibigkeit sehr schnell eintrifft. Müdigkeit, Antriebsmangel, sexuelle Ermüdung sowie starkes und oft dauerhaftes Schwitzen sind weitere Anzeichen für Essgestörte.


4.3 Folgen


Folgen von Fettleibigkeit sind meist Müdigkeit und Kurzatmigkeit, sowie Gelenkschmerzen im Knie-, Wirbelsäulen- und Hüftbereich welche auch oft ein erhöhtes Risiko zum Gelenkverschleiß (Arthrose) mit sich bringen.

Gerade die Begleit- und Folgeerkrankungen bei starkem Übergewicht sind schwerwiegend.

Dazu gehören z.B. Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 (Zuckerkrankheit) und auch Krebserkrankungen. Studien belegen dass das Risiko von Krebserkrankungen bei Übergewicht steigt. Bei Frauen geht es hierbei vor allem um Gebärmutter oder Brustkrebs & bei Männern spielt gerade Darm- und Prostatakrebs eine Rolle.

All das sind körperliche Folgen bei Fettleibigkeit, nicht zu vergessen sind allerdings die seelischen Leiden des Betroffenen.

Fast immer bringt die Krankheit ein vermindertes Selbstwertgefühl und starke Depressionen mit sich, wodurch die Gefahr zum Suizid gegeben ist.

Aufgrund dass die Fettleibigen sich nach langer Krankheitszeit oft kaum noch vom Fleck bewegen wollen und können, kommt es auch hier zur sozialen Isolation - sie sind allein und haben kaum Kontakt zur Außenwelt.


4.4 Behandlung/Hilfe


Ernährungsumstellung


Bei Fettleibigkeit ist es das A und O, durch eine Ernährungsumstellung die Kalorienzufuhr zu reduzieren und den Kalorienverbrauch zu erhöhen.

Das Abnehmen ist ein langwieriger Prozess, denn die Kilos lassen sich vielleicht schnell drauf essen, dafür aber umso schwerer wieder runter zu kriegen.

Ganz wichtig für einen Erfolg ist die Mitarbeit des Erkrankten. Er muss den starken Willen besitzen, gegen seine überschüssigen Kilos anzukämpfen egal wie schwer der Weg bis zum Ziel sein wird. Es bringt nichts, die Person zu zwingen, denn das hat meist keinen Erfolg, zumindest nicht dauerhaft. Wichtig bei der Ernährungsumstellung ist, diese in ganz langsamen Schritten durchzuführen damit nach Beendigung der Diät der Körper nicht wieder zu alten Fressattacken eilt (Jojo-Effekt).

Das Problem bei der schnellen und stetigen Gewichtsabnahme bis zum Normalgewicht ist, dass dies auch Folgen wie z.B. sehr niedrigen Blutdruck, Erschöpfung und Schwindel mit sich bringt. Aufgrund dessen ist eine regelmäßige Untersuchen von einem Arzt ratsam.


Bewegung


Neben der Ernährungsumstellung ist ausreichend Bewegung ein wichtiger Punkt, um das Ziel der Gewichtsreduzierung zu erreichen.

Durch den Sport wird nicht unbedingt so viel Gewicht abgebaut, allerdings ist er wichtig um dann das erreichte 'Traumgewicht' beizubehalten.

Vorteilhaft beim regelmäßigen Sport ist, dass es vielen Personen hilft ihren Stress abzubauen und somit ihre Psyche zu entlasten.

Vor allem Ausdauer-Sportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen sind sehr vorteilhaft, sogar genug Bewegung im Alltag kann sich positiv auswirken.


Verhaltensänderung


Neben dem Sport und der Essensumstellung, ist es gut eine Verhaltenstherapie als unterstützende Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Betroffene wird unterstützt und in seinem Willen gestärkt. Bei der Therapie wird mit Hilfe von verschiedenen Techniken, erlernt die Stressbewältigung und Eigenkontrolle zu verbessern. Außerdem werden die Hintergründe und wohlmögliche Fragen über die Erkrankung geklärt.



Der Einsatz von Medikamenten findet erst statt, wenn es keine anderen Wege mehr gibt.

Medikamente alleine lösen das Problem allerdings nicht, dazu sollte man dennoch seine Ernährung umstellen und sich genug bewegen.


Ein anderer Weg zur Gewichtsabnahme sind chirurgische Eingriffe. Diese werden allerdings nur bei extrem übergewichtigen Menschen durchgeführt, denn ab ca. 180kg ist es schwer bis fast unmöglich sein Gewicht zu reduzieren und es danach auch zu halten. Also kann mit einer OP eingeschritten werden. Die bekannteste Methode ist eine Magenverkleinerung, auch Gastric Banding genannt.

Hierbei wird ein Silikonband um den obersten Teil des Magens gelegt um den Durchmesser zu verkleinern.

Schon kurz nach dem Eingriff kommt es zur schnellen Gewichtsabnahme, wobei die Person im Durchschnitt zwischen 30 und 60kg abnimmt.

Wenn man denkt, dass man nach der Operation so weiter essen kann wie vorher, liegt man falsch ! Eine umgestellte Ernährung ist Vorraussetzung für das Beibehalten des Erfolges. Quoten sagen dass ungefähr 20% das erfolgreiche Ergebnis zunichte machen, indem sie in alte Essgewohnheiten verfallen.


  1. 5 Schlussfolgerungen



Nach der langwierigen Recherche und der Fertigstellung unserer Facharbeit, haben wir uns sehr viel Wissen über das Thema "Essstörungen" angeeignet.

Wir wussten schon von vornherein, dass dieses Thema ein Problem in allen Schichten unserer Gesellschaft aufzufinden ist und die Zahl der Betroffenen nicht abnimmt, doch die Hintergründe der Krankheit verstehen wir erst jetzt.

Unserer Meinung nach werden vor allem jugendliche Mädchen viel zu stark von Medien beeinflusst und eigentlich schon zum Schönheitswahn gedrängt.

Man wird täglich damit konfrontiert, dass man zu "dick" oder auch zu "dünn" ist und es wird langsam schon zu einer Herausforderung sich nicht damit zu beschäftigen.

Die Folgen von Magersucht sowie Fettsucht sind erschreckend, weswegen wir auch sofort über unsere Ernährung nachgedacht haben und zu dem Entschluss gekommen sind dass der Griff in Zukunft wohl lieber zu einer ausgewogenen Kost anstatt zu Fertiggerichten gehen wird, denn wir wollen diesen Störungen nicht unterliegen.


  1. Abbildungsverzeichnis


(Seite 3, Bild 1)


(Seite 3, Bild 2)


(Seite 4, Bild 1)


(Seite 5, Bild 1)


(Seite 5, Bild 2)


(Seite 7, Bild 1)


(Seite 11, Bild 1)


(Seite 12, Bild 1)


(Seite 13, Bild 1)


(Seite 14, Bild 1)


  1. Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Facharbeit selbstständig verfasst und keine anderen Hilfsmittel als die im Literaturverzeichnis genannten benutzt habe. Alle Stellen, die ich wörtlich oder sinngemäß aus anderen Werken zitiert habe, habe ich unter genauer Quellenangabe kenntlich gemacht.


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Ort, Datum Unterschrift


  1. Anhang

Elternbrief

Zielvereinbarung

Arbeitsplan

Arbeitsstandbericht

Material- und Kostenplan

Durchführung der Handarbeit (Puppe)


Quellen & Links

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