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Inhaltsangabe
Religionswissenschaft­en

Uni Hamburg

bestanden, 2017

Dominique K. ©
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ID# 69199







20.10.2017

Isranur Rabia Kök
Matr.Nr: 6764952

Essay zum Thema: Der Islam als Geburtshelfer Europas
Michael Borgolte
Einleitung: In dem Exzerpt „Der Islam als Geburtshelfer Europas“ von Michael Borgolte, geht es um die Anfänge Europas. In der Forschung wird, so schreibt Borgolte, viel diskutiert, ob der Anbruch Europas in der Antike oder im Mittelalter zu finden ist.

Klar sei jedoch nach Borgoltes These, dass die Muslime die Geschichte Europas nachhaltig beeinflusst haben. Doch inwiefern prägten und bewegten die Muslime die Geschichte Europas tatsächlich? Welche Ereignisse beruhen dahinter? Auf diese und ähnliche Fragen gehe ich nun im Hauptteil meines Essays ein.

Hauptteil: Muslimische Gesandte oder politische Unterhändler hielten sich damals im Mittelalter in Deutschland, als Reisende, nur ganz kurz in Paderborn auf. Zu einer Integration der Muslime in der Zeit kam es nie, zumal religiöse Prämissen gegen eine Migration waren.

Grund hierfür sei die Erfahrung Mohammads (as) und seinen Anhängern. Kein Moslem dürfe unter den Herrschern anderer Religionen leben. Diese Restriktion begründeten der Prophet Mohammad (as) und seine ersten Anhänger damit, dass bei einem längeren Aufenthalt an solchen Orten es zu ganz hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Glaubensabfall kommen kann.

Muslime die von fremden Mächten unterworfen worden waren, sollten sich am besten den Ländern der ungläubigen den Rücken zukehren. Kurz nach Mohammads (as) Tod im Jahr 632, expandierten sich Muslime in Richtung Europa. Sie eroberten viele Länder wie Damaskus, Jerusalem, Antiochien und Ägypten, das christliche Reich der Westgoten fast ganz bis zu den Pyrenäen, Sizilien, Rom, Nordafrika und Persien.

Welchen Einfluss hatten die Muslime auf das damalige Europa? Inwiefern sind die Einflüsse bis heute noch gültig? Ganz entscheidend war die arabische Eroberung des 7. Und 8. Jahrhundert, zumal das „islamische Reich“ ein riesiges Areal für die Expansion von Gütern, Ideen und Techniken entstehen ließ, die von China und Indien bis nach England reichte.

Muslime brachten neue Kulturpflanzen mit, womit die Gesellschaft profitieren konnte. Das Übergreifen der Araber in anderen Ländern, brachte Reis, Zuckerrohr, Zitrusfrüchte, Baumwolle, Auberginen, Artischocken und Spinat ein. Die Syrier hatten im muslimischen Spanien eine gute Irrigations-Anlage und erfanden dadurch das Schöpfrad. Diese Verbesserungen im landwirtschaftlichen Bereich, verschaffte dem Handel und dem Städtewesen Aufschwung und Wohlstand. Die Christen übernahmen die neue Technik und behielten dieses auch nach Verdrängung der Muslime bei.

Nicht nur der landwirtschaftliche Bereich beeinflusste Europa. Die Araber hatten durch ihre Kriegerische Begegnung mit den Chinesen im 7. Jahrhundert das Papier kennengelernt. Sie haben es im Jahr 794 auf Kosten des Papyrus eingeführt. Zusammen mit den Pflanzen und den Technologien hatte der Araber aus dem Osten ein Strom wissenschaftlicher Literatur erreicht.

Daher sprach man von „islamischen Wissenschaften“. Die Lehren der heidnischen Griechen waren strikt getrennt. Aus diesem Grund ging spätestens in der Mitte des 11. Jahrhunderts das „goldene Zeitalter“ der islamischen Kultur in Bagdad zu Ende.



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