Installiere die Dokumente-Online App

word image
Interpretation

Es ist alles eitel von Andreas Gryphius. Gedicht­in­ter­pre­ta­tion

496 Wörter / ~1 Seite sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autor Willi T. im Dez. 2018
<
>
Download
Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Europagymnasium Linz

Note, Lehrer, Jahr

4, 2017

Autor / Copyright
Willi T. ©
Metadaten
Preis 2.70
Format: pdf
Größe: 0.02 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.2stern_0.3
ID# 78526







Es ist alles eitel von Andreas Gryphius. Gedichtinterpretation

Das Gedicht „Es ist alles eitel“, welches vom Dichter Andreas Gryphius verfasst worden ist, handelt vom barocktypischen Motiv der Vergänglichkeit. Außerdem beschreibt es die Nichtigkeit von Menschen, von Menschengeschaffenem und von der Natur.

Das Gedicht ist in der Form eines Sonetts aufgebaut, da es aus 4 Strophen besteht. Die ersten beiden Strophen sind jeweils Quartette, welches aus 4 Verszeilen bestehen und die letzten beiden Strophen sind jeweils Terzette, die 3 Verszeilen enthalten. Die Quartette bilden einen umarmenden/umschließenden Reim abba/abba, die Terzette hingegen einen Schweifreim, ccd/eed.

Außerdem enthält das Gedicht insgesamt 14 Verszeilen, die aus einem Alexandriner, der einen 6-hebigen Jambus mit einer Zäsur, nur ab dem sechsten Vers, gekennzeichnet. Die Kadenzen richten sich nach dem Reimschema des Gedichtes. Reimen sich also Vers 1 und 4 so ist deren Kadenz identisch (weibliche Kadenz).

Das gleiche gilt für die Verse 2 und 3 (männliche Kadenz). Ein lyrisches Ich kommt nicht häufig vor, da der Leser ausschließlich in der zweiten Person Singular angesprochen wird. Das lyrische Ich kommt nur im 11ten Vers mit dem Pronomen „wir“ zum Vorschein.

Die erste Strophe wird sofort mit einer persönlichen Ansprache eingeleitet behandelt im direkten Anschluss an die Überschrift die „Eitelkeit auf Erden“, welche nicht zu übersehen sei („Du siehst, wohin du siehst [ .]“). Außerdem sind die Verse 2 und 3 antithetisch aufgebaut, und wollen aussagen, dass das Schöne, Gute nur für eine kurze Dauer bestand hat und jeden Moment zu Ende bzw. zu Bruch gehen kann.

Download Es ist alles eitel von Andreas Gryphius. Gedicht­in­ter­pre­ta­tion
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen

Das zweite Quartett wird mit einer Anapher auf den Versen 5 und 6 mit dem Begriff „Was“ eingeleitet, wobei auch gleich der 6te Vers wieder eine Antithese bildet. Außerdem wird in der 2 Strophe der Vanitas Gedanke, sowie der Memento-Mori zum Vorschein gebracht, da das Wort zertreten Vers 5, auf den Krieg hinweist und das „pocht“ auf den Menschen hindeutet und die „ist morgen Asch und Bein“ wieder eine Anspielung auf den Memento- Mori deutet, da sich Asch und Bein auf Krieg, Verfall und Zerstörung beziehen lassen.

Außerdem kommt eine Hyperbel in der 7ten Strophe vor (kein Erz, kein Marmorstein).

Das erste Terzett beginnt mit einem Vergleich. Im 10ten Vers kommt eine rhetorische Frage vor, in der das Leben als Schauspiel gesehen wird und der Mensch als Schauspieler. Außerdem steht „das Spiel der Zeit“ für eine Metapher, da es als das Leben des Menschen dargestellt ist.

Im letzten Vers der Strophe kommt eine Emphase durch die Betonung „Ach“ vor, wobei noch im gleichen Vers das Leben als köstlich beschrieben wird.

Das Sonett ist ein typisches aus der Barock stammendes Gedicht, welche die Vergänglichkeit und den Vanitas-Motiv sowie den Memento-Mori beschreibt.


Swop your Documents