Wahl des Praktikumsplatzes und
Erwartungshaltung
Für mich stand zum Zeitpunkt der
Wahl meines Praktikumsplatzes noch nicht fest, in welche berufliche
Richtung ich mich nach dem Abitur orientieren möchte. Daher
überlegte ich mir, für welche Tätigkeitsfelder mich meine
geplanten Leistungskurswahlen sowie Schwerpunktfächer qualifizieren
würden und suchte innerhalb dieser Branche potenzielle Firmen, die
Praktika anbieten. Bei einem Interessenschwerpunkt auf den Fächern
Mathe, Physik und Kunst fiel meine Wahl verhältnismäßig schnell
auf den Bereich der Architektur und des Bauwesens. Weil ich mich für
den gesamten Prozess von der Entwicklung eines Gebäudes im Bereich
der künstlerischen Gestaltung, aber auch der Umsetzung im
organisatorischen Sinne und den physikalischen Grundlagen der
Gebäudetechnik, die hinter einem solchen Projekt stehen,
interessiere, habe ich nach einem Betrieb geschaut, der diese Aspekte
vereint und bin dabei auf „Schwittay Architekten und Ingenieure“
gestoßen, einen Betrieb, der aus Architekten, Ingenieuren,
Bautechnikern und -zeichnern besteht und somit meine
Interessensbereiche alle abdeckt.
Dementsprechend begann ich mein
Praktikum mit der Erwartung, einen Einblick in den komplexen Prozess
der Entwicklung und Umsetzung eines Gebäudekonzepts zu erhalten,
aber auch diesen in gewissem Maße mitgestalten zu können, ebenso
wie vorhandene Kenntnisse in Mathe, Physik und Kunst einzusetzen und
weiter auszubauen. Ich erhoffe mir, dass ich nach dem Praktikum die
Details und Strukturen der Architektur von verschiedensten Gebäuden
nachvollziehen und dieses erweiterte Verständnis in meinen Alltag
einbringen kann, in welchem immer wieder in Konfrontation mit meiner
Umwelt bei mir eine Faszination für antike und moderne Architektur
aufkommt. Möglicherweise gelingt es mir, dieses Rätsel hinter den
Gebäudefassaden zu lösen und einen Durchblick zu erhalten.
Konkreter stelle ich mir vor, während der zwei Wochen selbstständig
ein Gebäudekonzept zu entwerfen und die nötigen Fähigkeiten und
Anregungen zu sammeln, um basierend auf diesem Anfang dieses auch
nach meinem Praktikum weiter auszubauen und zu verfeinern.
Zusammengefasst erwarte ich in der Zeit meines Praktikums viel Neues
und Wissenswertes zu lernen und sehe es als Chance, zu realisieren,
ob ein Bürojob im Generellen sowie die Branche der Architektur und
des Bauwesens die richtige berufliche Richtung für mich darstellen.
Vorstellung des Unternehmens
Mein Praktikum absolvierte ich, wie
in der Einleitung bereits angemerkt, bei dem Betrieb „Schwittay
Architekten und Ingenieure“, einem Büro für Architektur und
Projektsteuerung. Dieses im Jahre 1979 gegründete Unternehmen ist
ein Zusammenschluss aus freiberuflichen Architekten, Ingenieuren,
Bautechnikern und Bauzeichnern mit dem Erst-Standort in der
Staubenthaler Straße 3 in Wuppertal und einem erweiterten Standort
in Aachen, die beide von dem Inhaber und Dipl. Ing. Klaus Schwittay
geleitet werden. Basierend auf dessen Konzept, moderne Gebäude
entstehen als komplexe Synthese aus den Anforderungen der Bereiche
Architektur, Konstruktion und zunehmend auch Gebäudetechnik, besteht
das Unternehmen zur Zeit aus einem Team von zehn Mitarbeitern, die
unter dem Gedanken der Arbeitsteilung in den verschiedenen Bereichen
untereinander kooperativ zusammenarbeiten sowie den
Kooperationspartnern „IMMOTEC Wohn und Gewerbebau GmbH“ und
„Schwittay Bauconsult und Projektentwickler“. In Zusammenschluss
mit diesen setzt sich der Betrieb „Schwittay Architekten und
Ingenieure“ im Auftrag von öffentlichen und privaten Bauherren für
optimierte Gebäudelösungen in Wuppertal und seit der
Standorterweiterung auch überregional ein, indem sie die Aufgaben
der Generalplanung und Projektsteuerung eines Bauprojekts übernehmen.
Die Einzelleistungen der Firma liegen hierbei in der
Projektentwicklung und Konzeption sowie technischer Abstimmung, der
Leistungsschwerpunkt des Büros ist jedoch die Steuerung der
Qualitäten, Kosten und Termine für eine zeitlich und kostenmäßig
exakt definierte Planung und Durchführung. Die Projektbereiche des
Betriebs sind hierbei vielseitig und beschränken sich nicht nur auf
einen Bereich, sondern liegen im Gewerbe-, Wohnungs- und Kulturbau.
Nennenswerte Projekte wären hier zum Beispiel das ICX-Technologies
Kompetenzzentrum in Solingen-Gräfrath, die Eigentumswohnungen und
Einfamilienhäuser in der Carl-Schurz-Straße in Wuppertal, die vom
Carl-Fuhlrott-Gymnasium aus sichtbar sind, und die Börse in
Wuppertal, welche alle von „Schwittay Architekten und Ingenieuren“
entworfen wurden, verschiedene Gebäude, hinter denen
unterschiedlichste Konzepte stehen, bei denen ich die Möglichkeit
hatte, für die Dauer von zwei Wochen einen Einblick zu erhalten.