31.01.2019 D-HÜ Furkan
Eryilmaz / 5BHMBT
Saubere
Mode hat’s schwer – Erörterung
Der
im März 2015 auf der Website der Umwelt-Organisation Greenpeace
erschienene Bericht „Saubere Mode hat’s schwer“ wurde von
Greenpeace verfasst. Die Kernaussage des Berichts ist, dass sich der
Konsum von Kleidung von Jahr zu Jahr sehr rasant ansteigt und
aufgrund dessen große Probleme mit sich bringt.
Unsere
Welt ist schön, reichhaltig und vielfältig – noch. In dem Bericht
beschreibt der Autor, dass die Nachfrage für den Kleiderkonsum
ständig am wachsen ist und diese fatale Wirkungen auf unseren
Planeten hat. Allein durch den Modekonsum vergiften wir die
Trinkwasserressourcen in den asiatischen Produktionsländern und
vielen ist das auch bewusst. In China sind über 320 Millionen
Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser, das heißt, über 60%
der Trinkwasserreserven der großen Städte Chinas sind verschmutzt.
Außerdem sind viele der in der Textilproduktion eingesetzten
Chemikalien krebserregend. Die Organisation Greenpeace hat daher eine
Umfrage gestartet und die Konsumenten nach den Auswahlkriterien für
ihre Kleidung gefragt, um das Wasser und die Gesundheit rund um den
Globus zu schützen.
Bei
der Umfrage wurden in Deutschland insgesamt 502 Jugendliche im Alter
von 12 bis 19 Jahren nach den Auswahlkriterien für deren Mode bzw.
Kleidung gefragt. Es ist auf den ersten Blick deutlich zu erkennen,
dass die Kriterien Aussehen (ca. 80%) und Preis (rund 50%) die
wichtigsten Rollen für den Auswahl von Kleidung übernehmen. Die
Qualität, Marke und Empfehlungen von Freunden/Bekannten sind mit
rund 35% für viele auch bedeutungsvoll. Ganz im Gegenteil dazu haben
Herstellungsland, Textilsiegel, Empfehlungen in Zeitschriften/im
Internet und Stil von Prominenten mit ca. 10% sehr wenig bzw. fast
keine Bedeutung für die Jugendlichen.
Es
besteht kein Zweifel daran, dass Jugendliche so viel Geld zur
Verfügung haben und deswegen die Nachfrage für den Kleiderkonsum
rasant nach oben geht. Mode ist eines von den wichtigsten
Kommunikationsmedien, könnte man heute sagen, von jungen Menschen.
Denn wir leben in einer sogenannten Lebensstilgesellschaft, dass was
die Leute über sich erzählen, über sich aussagen wollen, tun sie
in erster Linie über die Produkte, die sie konsumieren. Wir brauchen
nur einen Blick in unsere Modegeschäfte werfen und können sehen,
dass sie überfüllt sind. Fast 60% der Jugendlichen geben ihr Geld
am liebsten für Kleidung aus, wobei hier aber beim Kauf auf
Produktionsbedingungen und Ausbeutung von Textilarbeitern sehr wenig
bzw. nicht geachtet wird. Wir müssen wissen, dass die Menschen mehr
verbrauchen, als sie brauchen und sehr oft geht der Konsum auf Kosten
der Umwelt. Vielen ist das nicht bewusst, doch spätestens in der
Zukunft werden wir mit diesen Problemen näher konfrontiert werden.
Wir
sollten zunächst verstehen, was der Sinn und Zweck der Kleidung ist.
Sie dient nur als Schutz vor Regen, Kälte, Schnee, Sonne aber auch
Schutz für unsere Intimbereiche. Jeden Morgen ziehen wir uns an.
Hose, Shirt, Hemd und Jacke, jedoch wissen wir nicht viel über das,
was wir da überhaupt tragen. Daher ist es wichtig, sich die
Textilproduktion genauer anzusehen, da das Leben von vielen Menschen
auf diesem Planten davon abhängt und sie große Auswirkungen auf die
Umwelt hat.
Ein
weiterer Vorschlag wäre, sich statt Markenkleidung bekannte
Öko-Marken oder Fair-Trade zertifizierte Kleidung zuzulegen. Denn
neben der Vermeidung von schädlichen Chemikalien ist es ebenso
wichtig, dass die Menschen, die deine Kleidung herstellen, einen
fairen Lohn bekommen. Wenn du also Bio Kleidung kaufst, kannst du
dies mit ruhigem Gewissen tun. Für diese Kleidung wurden keine
Kinder zum Arbeiten gezwungen, die Arbeiter haben faire Löhne
erhalten und die Umwelt wurde geschützt.
Ich
finde, man sollte schon auf das achten, was man trägt. Vielen von
uns ist es nicht bewusst, dass unsere Welt durch diesen extremen
Kleiderkonsum zerstört wird. Und das nur, weil wir teure,
gutaussehende Kleidung tragen wollen. Deshalb appelliere ich an euch,
lasst euch nicht von den anderen Konsumentinnen und Konsumenten
beeinflussen und achtet lieber auf die wesentlichen Sachen, die für
unseren Planeten wichtiger sind.