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Erörterung
Deutsch

Universität, Schule

Borg Deutschlandsberg

Note, Lehrer, Jahr

2 2012

Autor / Copyright
Norbert M. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.17 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 34368







Erörterung

Ausziehen aus dem Elternhaus mit Erreichen der Volljährigkeit

 

Heutzutage träumen immer mehr und mehr Jugendliche davon, mit Erreichen der Volljährigkeit, aus ihrem Elternhaus auszuziehen. Dafür kann es mehrere Gründe geben, denn als Jugendlicher hat man oft, aus verschiedensten Gründen, Stress mit den Eltern. Es gibt viele Kleinigkeiten aus denen ein Streit entsteht, wie zum Beispiel das lange Ausbleiben. Vor allem werden einem mit dem Vollenden des 18 Lebensjahres neue Türen geöffnet. Man fühlt sich viel erwachsener und überlegt sich ein eigenes Leben ohne Eltern aufzubauen, die einen von den eigenen Wünschen abhalten könnten. So ist das Ausziehen ein großer Traum der einem viel verspricht

Aber nicht nur die jungen Erwachsenen, sondern auch die Eltern wollen oft das ihre jungen Sprösslinge eine eigene Wohnung suchen. Dadurch erhoffen sie sich mehr Freizeit und weniger Ausgaben, da ihr Kind jetzt selbstständig und für sich verantwortlich ist.

Nun kommt die Frage auf, ob Jugendliche nun mit 18 ausziehen sollen oder doch noch ein paar Jahre mit der Unterstützung der Eltern verbringen sollten.

Die meisten Jugendlichen lieben es am Abend lange Partys zu feiern und erst in den frühen Morgenstunden heimzukehren. Doch dies wird von den wenigsten Eltern toleriert, da während viel Geld ausgegeben wird und oftmals übermäßiger Alkoholkonsum stattfindet. Somit wollen viele junge Erwachsene ein eigenes Heim, um so lange wegbleiben zu können wie sie wollen und auch zuhause  Partys zu feiern. Außerdem kann man einladen wen man will und muss nicht erst die Erlaubnis der Eltern einholen.

Dazu kommt noch, dass sich durch einen Umzug eine besseres Bildungsangebot oder Jobangebot ergeben könnte. Wenn somit Jugendliche nach der Matura von zuhause weggehen und in eine Großstadt ziehen eröffnen sich ihnen neue Möglichkeiten. Sie können zwischen vielen Studien wählen oder sich eine Arbeit mit guten Aufstiegschancen suchen, denn am Land gibt es oft keine, beziehungsweise nur schlechte Arbeitsstellen, wohingegen eine große Stadt nur voller Möglichkeiten strotzt. Vor allem gibt es nur in Städten Universitäten, die eine gute Ausbildung ermöglichen.

Dadurch, dass nun alles selbstentschieden werden muss, wird man automatisch viel selbständiger. Es wird gelernt besser mit Geld und Freizeit umzugehen, weil niemand einem vorschreibt wann und was erledigt werden muss. So erkennt man welche Dinge für einen selbst wichtig sind. Solche Entwicklungen sind essentiell für die Persönlichkeitsentfaltung und man bekommt dadurch auch ein anderes Verhältnis zu Geld, Freizeit, Arbeit und auch Eltern. Denn zum Beispiel Kleinigkeiten, wie das späte Heimkommen, waren früher oft ein Streitpunkt mit den Eltern. Diese fallen weg und man baut eine ganz andere Beziehung zu den Eltern auf und stärkt so die Familienzugehörigkeit strak.

 

Auf der anderen Seite hat es auch viele Nachteile, wenn Jugendliche schon in so einem frühen Alter lernen müssen auf eigene Füßen zu stehen. Sie haben sich ihren Problemen alleine zu stellen und können sich nicht mehr so auf die Hilfe der Eltern verlassen. Wenn zum Beispiel private Probleme entstehen, wie die Trennung des Partners, dann können nicht immer die Freunde die selbe emotionale Unterstützung geben, die vielleicht die Eltern könnten. Auch wenn man körperliche Probleme hat, zum Beispiel eine schwerere und langwierige Krankheit hat, ist die Hilfe der Eltern wichtig, da man krankheitsbedingt seinen normalen Tagesablauf nicht vollführen kann, wie Kochen, Putzen oder Geld verdienen.

Durch das alleinige Leben sind Jugendliche auch oft einsam. Sie sind es gewohnt das sie jeden Tag mit ihren Eltern nach der Arbeit reden können und andere Menschen zuhause um sich herum haben. Die eigene Wohnung kann somit nicht nur Ruhe und Entspannung aufbringen, sondern auch Einsamkeit und damit verbundene Trauer.

Weiters müssen die Teenager nun Einkaufs-, Reinigungs- und Hausarbeiten erledigen. Diese können viel zeit Kosten, denn somit entstehen Arbeiten die es bei den Eltern noch nicht gab. Auch das Kochen könnte ein Problem werden, denn nicht alle Jugendlichen stehen selbst gerne in der Küche. Dadurch kommt es zu schlechten und ungesunden Essgewohnheiten, denn Fertiggerichte sind billig, einfach und schnell zu machen, enthalten aber die notwenigen Nährstoffe oft nicht und haben zu viel Fett. Jugendliche werden außerdem dazu verleitet öfter Fast-Food Ketten aufzusuchen, denn diese ist billig und schmeckt gut, hat aber schlechte Auswirkungen auf die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden.

Außerdem kostet eine eigene Wohnung viel Geld, denn man muss nicht nur die Mietkosten zahlen, sondern auch Essen, Kleidung, Hygieneartikel, Heizung, Wasser, Strom usw. So kommen viele Kosten auf um die man sich nun selbst kümmern muss. Um diese Kosten bezahlen zu können muss man sich eine Beruf suchen und lange arbeiten. Durch das lange Arbeiten kommt man zu wenig zu seinem geplanten Studium, denn nach dem Arbeiten ist man oft erschöpft und kann nicht mehr lernen da einem die Energie fehlt. Und vor allem weil man studiert hat man noch keinen Job, denn man hat keine Lehre gemacht, und muss somit noch mehr Stunden arbeiten um an das gebrauchte Geld zu kommen. So kommt man in einen Teufelskreis und kann das Studium nur schwer abschließen und mit einem Studium hat man dann doch sehr gute Arbeitsmöglichkeiten.

Unter dem ständigen Stress in der Arbeit und dem Druck im Studium hat man nur noch sehr wenig Zeit für sich, da man die meiste Zeit arbeitet oder lernt. Das andauernde Arbeiten und Lernen sollte dann doch nicht nur seine jungen Jahre prägen, es gehört mindestens genauso dazu, sein Leben zu genießen und Spaß und Freude daran zu haben. Doch das geht schlecht wenn man immer viel zu tun hat, so können junge Erwachsene depressiv werden und somit vielleicht Süchte entwickeln die dann im Endeffekt ihren Körper dahinraffen. Denn viele Jugendliche greifen dann zu Alkohol und Drogen und dies kann dann kein gutes Ende haben.

Meiner Meinung nach sollten Jugendliche nur dann ausziehen, wenn sie zum Beispiel für Studiumszwecke woanders hinziehen müssen, jedoch von ihren Eltern auch zumindest etwas finanzielle Unterstützung bekommen. Die Eltern könnten dem eigenen Kind zumindest die Kinderbeihilfe vom Staat geben und dazu noch für Essen und ein Teil der Wohnung sorgen. Somit hätte man weniger Last auf den Schultern und würde trotzdem selbständiger werden und in seinem neuem Leben Fuß fassen.


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