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Sportwissenschaft

Ruhr-Universität Bochum - RUB

2016

Friedrich M. ©
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ID# 61744







Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum

Lehr- und Forschungsbereich Sportmedizin


Erhöhte Beweglichkeit durch

Selbstmassage mit der Blackroll


Exposé zur Bachelorarbeit im Fach Sportwissenschaft

Bochum, im November 2016

Inhaltsverzeichnis


Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufbau einer Faszie…………………………………………… ………………… 2

  1. Einleitung

In der heutigen Zeit gewinnt die Gesundheit im Sport immer mehr an Bedeutung, sodass es auch ständig neue Hilfsmittel in diesem Bereich geben wird. Aber nicht nur in der Rehabilitation und Prävention, sondern auch im wettkampforientierten Leistungssport kommen solche Hilfsmittel vermehrt zum Einsatz.

Ein neues und aktuelles Gerät ist die sogenannte Blackroll. Sie soll dem Trainieren der Faszien im Körper dienen und somit die allgemeine Beweglichkeit verbessern, aber auch beim Vorbeugen von Verletzungen helfen. Ich selbst hatte im Volleyballtraining schon einmal Besuch von einem Blackrolltrainer, der uns die Vorteile der Blackroll beschreiben hat und uns verschiedene Übungen zeigte, um unsere Faszien zu trainieren.

Dabei stellte sich mir die Frage was genau das Trainieren mit der Blackroll bringen soll und ob man nach regelmäßiger Nutzung eine Verbesserung der Beweglichkeit beobachten kann.

  1. Theoretischer Hintergrund

Der Forschungsstand zum Training der Faszien mit der Blackroll belegt ziemlich eindeutig, dass das Trainieren der Faszien bei der Selbstmassage weitgehend positive Effekte erzielt.

Laut des Unternehmens Blackroll AG aus der Schweiz soll die Blackroll Flexibilität, Balance, Mobilität und Stärke durch intensive Selbstmassage und funktionelles Training einfach und effektiv verbessern ( Dies bestätigt auch ein Interview mit Dr. biol. hum. Robert Schleip ( „Ich halte die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Blackroll für sehr vorteilhaft.

Die Option, die Druckstärke durch entsprechende Entlastungstechniken individuell zu variieren, erlaubt ein breites therapeutisches Spektrum. Ausführliche Tests mit Patienten zeigen hervorragende Ergebnisse.“

Faszien galten bis vor wenigen Jahren als ein unbedeutsames Bindegewebe, welches die Muskeln im menschlichen Körper umhüllt (Bartrow, 2014). Doch den neusten Studien zufolge haben sie eine weitaus größere Bedeutung für den Bewegungsapparat. Sie umgeben die Muskeln und Gelenke und unterstützen somit bei allen Bewegungen.

Bartrow nutzt für die Beschreibung der Faszien einen Vergleich zu einem Seilzug:

„Die Gelenke sind dabei unter anderem die Umlenkrollen und die Faszien stellen die Seilzüge dar. Mit diesem System lassen sich die für Bewegung oder Sport benötigten Kräfte steigern und, vorausgesetzt alle Bauteile arbeiten reibungslos, die dabei zwangsläufig entstehenden Belastungen auf die Gelenke minimieren.“ (Bartrow, 2014, S. 11)

Allerdings müssen Faszien nach Störungen, wie zum Beispiel Verletzungen, besonders trainiert werden. Dies kann man durch Selbstmassage mithilfe der Blackroll durchführen (Waldhäuser, 2015).

Der Aufbau einer Faszie ist vergleichbar mit dem Aufbau von Muskeln. Das kleinste Molekül einer Faszie ist das Kollagenmolekül. Mehrere Kollagenmoleküle bilden eine Kollagenfibrille. Führt man viele Kollagenfibrillen zu einem Bündel zusammen so erhält man ein Fibrillenbündel.

Aus mehreren Fibrillenbündeln besteht dann eine Kollagenfaser. Viele Kollagenfasern bilden schließlich die Faszie. Anhand der vielschichtigen Struktur einer Faszie kann man erkennen, dass es sich um ein sehr elastisches Gewebe handeln muss (Bartrow, 2014).

  1. Methodik

Als Vorgehensweise meiner geplanten empirischen Untersuchung wird eine Experimental- und eine Kontrollgruppe durch Randomisierung gebildet. Die jeweiligen Gruppen sollten aus 20 Versuchspersonen bestehen, die allgemein sportlich sind, aber bis jetzt noch keine regelmäßige Selbstmassage mit der Blackroll durchgeführt haben.

Die Experimentalgruppe bekommt über mehrere Monate einen festen Trainingsplan zur Selbstmassage mit der Blackroll. Die Kontrollgruppe bekommt ebenfalls einen festen Trainingsplan, der jedoch keine Elemente mit der Blackroll enthält. Als Indikator für die Beweglichkeit der Versuchspersonen wird vor und nach der Testphase der Finger-Boden-Abstand der jeweiligen Probanden gemessen.

  1. Ausblick

Der zu erwartende Erkenntnisgewinn wird sein, dass sich das Training mit der Blackroll als positiver Effekt für die Beweglichkeit der Versuchspersonen erweisen wird. Diese Erkenntnis würde auch die Aussagen der Literatur stützen.

  1. Literaturverzeichnis

Bartrow, K. (2014). Faszientraining für ein rundum gutes Körpergefühl. Stuttgart: Trias.

Schleip, R. Zugriff am 16.11.2016 unter

Waldhäuser, M. (2015) Rückenrelaxation. Zugriff am 17.11.2016 unter


Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die Arbeit selbständig angefertigt habe und keine anderen Hilfsmittel als die im Quellen- und Literaturverzeichnis sowie im Anmerkungsapparat genannten verwendet habe. Alle Stellen, an denen Wortlaut oder Sinn anderen Werken entnommen wurden, sind unter Angabe der Quellen als Entlehnung kenntlich gemacht.





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