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Seminararbeit
Gesundheitswesen

Universität, Schule

Leopold-Franzens- Universität Innsbruck

Note, Lehrer, Jahr

Costa Ursula, 2012

Autor / Copyright
Thorsten Je. ©
Metadaten
Preis 5.25
Format: pdf
Größe: 0.49 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 21272







Ergotherapie in der Gesundheitsförderung und Prävention

Können ErgotherapeutInnen in diesem Bereich Interventionen anbieten?


S J


FH- Bachelor-Studiengang Ergotherapie


Innsbruck, Mai 2012


Abstract


Verfasser:       

Fhg- Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol, FH- Bachelor-Studiengang Ergotherapie

Studiengang:    2011-2012, Abgabedatum: 30.05.2012

Keywords:        Prävention, Gesundheitsförderung, Ergotherapie, WHO, Ergonomie


Hintergrund

Im Zuge meiner selbständigen Tätigkeit als Ergotherapeut war ich auf der Suche nach neuen Aufgaben- und Tätigkeitsbereichen innerhalb meiner Profession. Im Zuge meines Studiums zum Gesundheitsökonomen stieß ich auf das Thema Gesundheitsförderung und interessierte mich für eine Verbindung und mögliche Synergien zwischen diesen Bereichen.


Fragestellung

Sind ErgotherapeutInnen dazu ermächtigt und befähigt in der Gesundheitsförderung und Prävention zu Arbeiten?


Hypothese

Das Berufsbild der ErgotherapeutIn sieht Tätigkeiten in der Gesundheitsförderung und Prävention vor und aufgrund der in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen ist man befähigt eine derartige Tätigkeit auszuführen.


Ziel

Klärung inhaltlicher Definitionen der Gesundheitsförderung und Prävention und der Ergotherapie. Darstellung der Kernkompetenzen der ergotherapeutischen Arbeiten, um einen Vergleich der Anforderungen dieses Bereichs mit den Kompetenzen herzustellen, um eine Antwort auf die Frage zu finden, ob ErgotherapeutInnen berechtigt und befähigt sind in diesem Bereich tätig zu sein.


Methode

Literaturrecherche

 

Ergebnisse

Es zeigen sich inhaltliche Überschneidungen der Definitionen der Gesundheitsförderung und der Ergotherapie, die eine Tätigkeit in diesem Bereich plausibel erscheinen lassen. Aus rechtlicher Sicht ist es ErgotherapeutInnen gestattet in diesem Bereich tätig zu sein. Die nach der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen sind grundsätzlich ausreichend, um in diesem Bereich tätig zu sein.


Diskussion

Der momentane Forschungsstand erschwert eine Rechtfertigung gegenüber Kostenträgern, da die Wirksamkeit von ergotherapeutischen Interventionen in diesem Bereich kaum erforscht und schwer belegbar sind. Ob Interventionen angeboten werden, liegt stark im Ermessen der ErgotherapeutInnen und deren Selbstverständnis. Wissensvertiefungen und Fortbildungen zu Themen und Inhalten der Gesundheitsförderungen erscheinen sinnvoll, um eine qualitativ hochwertige Leistung anbieten zu können.


Inhaltsverzeichnis


Einleitung 1

1. Gesundheitsförderung und Prävention . 1

1.1 Gesundheitsförderung 1

1.2 Prävention . 2

2 Berechtigung der Ergotherapie in der Gesundheitsförderung- und Prävention 3

2.1 Rechtliche Grundlagen . 3

2.2 Inhaltliche Grundlagen 3

2.2.1 Berufsdefinitionen 3

2.3 Kernkompetenzen der Ergotherapie 4

Zusammenfassung . 5

Literaturverzeichnis . 7

Tabellenverzeichnis 8



Einleitung


Laut der World Health Organisation(WHO) bedeutet Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch das persönliche körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden (Steinbach, 2004, S.15, nach WHO 1946). Faktoren für Gesundheit, Krankheit und ihre Ursachen werden durch die physischen und sozialen Umwelten des Menschen bestimmt.

Diese Bereiche werden als sozioökonomische Faktoren und umweltbedingte Verhältnisse, Lebensweisen und Lebensstile und die individuellen Faktoren - Alter, Geschlecht, erbliche Faktoren - umschrieben. Die Kernaufgabe der Gesundheitsförderung ist es, jeden Einzelnen und auch Gemeinschaften zu stärken, um mehr Kontrolle über die bestimmenden Faktoren der Gesundheit .....[Volltext lesen]

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2 Berechtigung der Ergotherapie in der Gesundheitsförderung und Prävention


2.1 Rechtliche Grundlagen


Bevor man sich inhaltliche Fragen zu diesem Thema stellt, ist es wichtig die rechtlichen Grundvoraussetzungen zu beleuchten, ob eine Tätigkeit in diesem Bereich rein rechtlich verankert ist. Hierfür kann in erster Linie das MDT-Gesetz § 2 Abs. 5 herangezogen werden. „Der ergotherapeutische Dienst umfasst ( .);ohne ärztliche Anordnung die Beratungs- und Schulungstätigkeit sowohl auf dem Gebiet der Ergonomie als auch auf dem Gebiet des allgemeinen Gelenkschutzes an Gesunden.(

In der FH-MTD Ausbildungsverordnung wird zusätzlich erwähnt, dass  ErgotherapeutInnen

„die individuelle Handlungsfähigkeit des Patienten oder der Patientin in den Lebensbereichen unter Berücksichtigung der Umweltfaktoren hinsichtlich der sozialen, kulturellen, physischen und institutionellen Gegebenheiten erfassen;den ergotherapeutischen Prozess im Rahmen der Gesundheitsförderung und Prävention durchführen sowie gezielt entwicklungsfördernde und gesundheitserhaltende Maßnahmen anbieten.“ (  

Demnach können ErgotherapeutInnen Maßnahmen in diesen Bereichen anbieten und was in diesem Fall wichtig und erwähnenswert ist, dies auch ohne ärztliche Zuweisung ausüben.


2.2 Inhaltliche Grundlagen


2.2.1 Berufsdefinitionen


Berufsdefinitionen geben einen Überblick über das Selbstverständnis, mit der einer Tätigkeit nachgegangen wird und welche Ideologie dahinter steckt. Dies soll Aufzeigen, ob sich aus dem Berufsverständnis der Ergotherapie und den Ansprüchen der Gesundheitsförderung und Prävention Überschneidungen ergeben, die nun zusätzlich zur rechtlichen Grundlage, eine Tätigkeit in diesem Bereich auch inhaltlich rechtfertigen.


“Occupational therapy is a client-centred health profession concerned with promoting health and well being through occupation. ( .) to enable people to participate in the activities of everyday life.“ (WFOT, 2004).

„( .) everything that people do during the course of everyday life. Each of us have [sic] many occupations that are essential to our health and well-being.”(CA.....

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Zusammenfassend lässt sich hieraus eine deutliche Übereinstimmung zwischen den allgemeinen Prämissen der Gesundheitsförderung und Prävention zur Ergotherapie feststellen, womit eine ergotherapeutische Tätigkeit in diesem Bereich inhaltlich plausibel erscheint.


2.3 Kernkompetenzen der Ergotherapie


Es wurde bisher dargestellt, dass die Tätigkeit der Ergotherapie rechtlich und inhaltlich mit den Ansprüchen der Gesundheitsförderung und Prävention konform ist. Nun soll begründet werden welche konkreteren Kompetenzen ErgotherapeutInnen aufweisen, um in diesem Bereich Tätig sein zu können. Dazu werden die Vorschläge der DACHS Arbeitsgruppe herangezogen.


„Ergotherapeutinnen kennen die biopsychosozialen Zusammenhänge zwischen Körperfunktionen und -strukturen, Aktivitäten und Teilhabe (Partizipation) sowie Umweltfaktoren. Dieses Wissen basiert auf medizinischen und sozialwissenschaftlichen ( .) Grundlagen und auf spezifischen ergotherapeutischen Modellen, Mitteln und Methoden.“(Claudiana, 2007).

Daraus erge.....

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Grundsätzlich gibt es viele Überscheidungen bezüglich der Definitionen der Gesundheitsförderung und der Ergotherapie, was eine Tätigkeit in diesem Bereich als sinnvoll und ergänzend erscheinen lässt. Auch die rechtlichen und inhaltlichen Voraussetzungen für ergotherapeutische Interventionen sind gegeben.

Ein Problem in der Gesundheitsförderung, welches auch die Ergotherapie betrifft, sehe ich in der Forderung, die der Idee der Evidence Based Medicine entspringt, dass nur solche Programme übernommen und gefördert werden sollen, die eine nachgewiesene Wirksamkeit versprechen. Dies ist wichtig zur Rechtfertigung von Maßnahmen z.B. gegenüber Kostenträgern oder Klienten.

Eine Übertragung dieser Methode auf den komplexen Bereich der Gesundheitsförderung ist umstritten und es ist unklar in wieweit derartige Studien überhaupt aussagekräftig sind, da die Betrachtungszeiträume sehr lange, die Übertragungen in einem heterogenen Umfeld und die Identifizierung der Erfolgsfaktoren schwierig sind. Des Weiteren gibt es auch noch keine nationalen Standards zur Qualitätssicherung in der Gesundheitsförderung (Gerber et al., 2007, S.43).

In der Ergotherapie, bei der die Forschung noch sehr jung ist, zeigt sich das Problem von mangelnden Wirksamkeitsstudien noch deutlicher. So können keine spezifischen Studien gefunden werden, bei denen die Wirksamkeit von Gesundheitsförderung durch ErgotherapeutInnen erforscht wurde. Es lassen sich lediglich Studien finden, die sich mit der Wirksamkeit von Gesundheitsförderung auseinander setzen, unabhängig davon wer diese Maßnahmen durchführt.

Aufgrund dieser mangelnden wissenschaftlichen Fundierung der ergotherapeutischen Arbeit in der Gesundheitsförderung hängt viel von der zusätzlichen Qualifizierung und dem Selbstverständnis der TherapeutInnen ab, ob diese Interventionen in diesem Bereich in die Praxis umsetzen können (Thapa-Görder et al., 2010, S. 62). Auch wenn die grundsätzlichen Kompetenzen vorhanden sind, bedarf es meiner Meinung nach einer Vertiefung und zusätzlicher Fortbildungen, um in diesem Bereich qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu kö.....





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Mölzheim, S. (2010). Prävention. Voigt-Radloff, S. (2010). Fragestellung und Methodik. In: Thapa-Görder, N.(Hrsg.), Voigt-Radloff, S. (Hrsg.) Prävention und Gesundheitsförderung – Aufgaben der Ergotherapie. Stuttgart: Thieme Verlag KG;


Steinbach, H. (2004). Gesundheitsförderung. Ein Lehrbuch für die Pflege- und Gesundheitsberufe. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG


WFOT. (2004). What is Occupational Therapy.

(20.05.2012)

Tabellenverzeichnis


Tabelle 1: Einteilung Prävention . 2

Quelle: Hurrelmann, et al. (2004). Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. (1. Auflage). Ber.....


Quellen & Links

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