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Fachbereichsarbeit

Erfurter Kirchen: Das katholische Krankenhaus

2.724 / ~21 sternsternsternsternstern_0.5 Anna S. . 2014
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Fachbereichsarbeit
Pädagogik

Universität Erfurt

1,3; 2013

Anna S. ©

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sternsternsternsternstern_0.5
ID# 38223







Universität Erfurt

Josef Pilvousek und Eckhard Leuschner

Erfurter Kirchen – historische, theologische und kunstgeschichtliche Zugänge

BA Stu 2007 SFMTG#0








Kapelle des katholischen Krankenhauses

„St. Johannes von Nepomuk“ in Erfurt




Verfasser: ,

Matrikelnummer: 31246

eingereicht am: 05.08.2013

Semester: SS 2013

Ort: Erfurt

E-Mail:


Inhaltsverzeichnis


1 Einleitung 1

2 Geschichte 2

3 Gestaltung der Kapelle 5

4 St. Johannes von Nepomuk 7

4.1 Das Leben des Johannes von Nepomuk 7

4.2 Die Legende 9

5 Zusammenfassung und Fazit 10

6 Literaturverzeichnis 11

7 Selbstständigkeitserklärung 12




  1. Einleitung

Die folgende Arbeit soll den Leser in das Thema „Erfurter Kirchen – historische, theologische und kunsthistorische Zugänge“ einführen und dabei hauptsächlich Informationen zu der Kapelle im katholischen Krankenhaus in Erfurt darlegen. Dabei werden zunächst allgemeine geschichtliche Aspekte vermittelt und erläutert und später wird dann genauer auf die Kapelle eingegangen.

Heute hat das Krankenhaus sein 278-jähriges Bestehen und ist eine Einrichtung der katholischen Kirche. Der Träger dieser Krankenhauseinrichtung ist die katholische Hospitalvereinigung Thüringens gGmbH. Es handelt es sich hier um eine gemeinnützige Trägerschaft.

Das Krankenhaus wurde erstmals am 16.06.1735 urkundlich erwähnt und bestand nie dem eigenen Willen, sondern diente den Menschen in der Not. Das Ziel war dabei „…ein sich dem Bürger öffnendes Krankenhaus [zu schaffen], das ohne Überwindung einer Hemmschwelle betreten werden kann, und ein ebenfalls alles offen stehender Klinikpalast [ist]“1.





  1. Geschichte

Das katholische Krankenhaus wurde erstmalig am 16.06.1735 urkundlich erwähnt. Der Domküster Johannes Konrad Würschmitt sprach einmal von einem Freund, der den Wunsch hatte, eine Stiftung zu gründen, in der kranke und hilflose Katholiken Platz finden. Später stellte es sich heraus, dass es sich bei dem Freund um die Geheimrätin Dorothea von Spangenberg handelte, die damals Geld stiftete für die Betreuung von Kranken und hilflosen Menschen mit katholischem Glauben. Der Zweck des Krankenhauses bestand darin, Gott sowie den heiligen Johannes von Nepomuk, welcher der böhmische Schutzpatron des Krankenhauses ist, zu verehren. Die allgemeine Entwicklung des Hospitals war geprägt durch die Arbeit der Schwestern des heiligen Vinzens von Paul, welche auch als Begründerinnen der neuzeitlichen Caritas gelten. Diese Schwestern boten den Menschen Beistand, Hilfe, Heilung, Zuwendung und kümmerten sich um deren Versorgung. „Für Erfurt wurde das bürgerliche Hospital entscheidend.“2 Im Mittelalter gab es selten Krankenhäuser, in denen keine Kapelle vorhanden war. Hierbei wurde die weltliche Verwaltung von der Bürgerschaft übernommen und die Kirche kümmerte sich unter Aufsicht des Bischofs um die geistliche Fürsorge. Die Aufgabe eines Hospitals zu damaliger Zeit bestand dabei darin, nicht nur körperlich Kranken zu helfen, so wie es heutzutage ist, sondern allen Notleidenden Hilfe zu gewährleisten.


Im Jahre 1117 wurde in der Stadt Erfurt erstmals ein Hospital erwähnt. Es war ein „…Hospital mit der Bruderschaft des heiligen Augustinus…“3. Der Standort befand sich an der heutigen Engelsburg.

Es lag nicht an Geldnot, weshalb in dieser Zeit viele Hospitäler schlossen, sondern die Zahl der Armen stieg drastisch an, jedoch gab es nicht genügend Platz, die vielen Menschen unterzubringen, was folglich vermutlich Grund für die Schließung der Krankenhäuser im 13. Jahrhundert war. Eine der ersten großen Stiftungen war die des „Martinshospitals“4. Die Stiftung bot durch den großzügigen Bau weitaus mehr Menschen Platz und wurde auch als „Bügerhospital“ bezeichnet, weil es ein öffentliches Krankenhaus war. Der Standort des Krankenhauses war zudem relativ zentral, den Dokumenten nach befand es sich „…auf dem Fischmarkt, gegenüber dem Rathaus…“5. Da sich zahlreiche Armen aus Platzmangel auf dem Rathausvorplatz aufhielten, kam es zu einer erneuten Verlegung. Diese bedurfte der Zustimmung des Mainzer Erzbischofs, da dieses Hospital unter anderem eine Kapelle besaß und eine kirchliche Stiftung darstellte. Nachdem diese Zustimmung 1385 erteilt worden war, wurde das Krankenhaus in die Krämpfervorstadt verlegt Dieses Krankenhaus bestand bis 1832 und wurde danach zu einem Altersheim für wohlhabende Bürger.

Mit Beginn des 16. Jahrhunderts fand dann allmählich der Niedergang des Hospitals statt, da wohlhabende Bürger die Möglichkeit hatten, Plätze in dem Hospital zu erwerben, um bei Krankheit oder im Alter versorgt zu sein und somit stand kein Platz mehr für Arme und Kranke zur Verfügung.

Auch die Katholiken fanden keinen Platz mehr, woraufhin es „…1789 nach langem Streit zu einem Vertrag mit dem Rat der Stadt [kam], der ihnen 14 Plätze in oder außerhalb des Hospitals zur Versorgung ihrer Kranken und Armen sicherte.“6 Die Katholiken versuchten sich bis dahin selber zu helfen und gründeten 1735 ein eigenes Hospital.

Das katholische Krankenhaus St. Johannes von Nepomuk wurde erstmals am 16. Juni 1735 urkundlich erwähnt. Damals spendete die Geheimrätin von Spangenberg 333 Taler und 8 Groschen für die Errichtung eines Hospitals für die Versorgung Armer und kranker Katholiken. Der damalige Domküster Johann Konrad Würschmitt war der Verwalter des Krankenhauses. Man hätte vermutet, dass der Dekan Hunold die Leitung übernimmt, doch hatte er wegen Kompetenzüberschreitung sein Vertrauen verloren. Interessanterweise jedoch wurde die Verwaltung nach dem Tod von Würschmitt doch an den Dekan übergeben. 1757 wurde das Hospital dann an die Regierung übergeben, da notwendige Spenden ausblieben, doch fand 1763 schon die Rückgabe statt.

„Infolge des Wiener Kongresses 1815 musste das mit Napoleon verbündete Königreich Sachsen erhebliche Teile seines Territoriums an Preußen abtreten. Dazu kamen die durch die Säkularisation bereits 1803 an Preußen gefallenen und zwischenzeitlich französischen Gebiete um Erfurt.“7 Die königliche Regierung wollte katholische und evangelische Armenfonds vereinen und dadurch, dass das katholische Krankenhaus sehr vermögend war, konnte es dies verhindern.

1819 war das Krankenhaus wieder überfüllt und es gab Schwierigkeiten, die Menschen unterzubekommen. Das katholische Krankenhaus musste Plätze des evangelischen Krankenhauses in Anspruch nehmen, was Aufnahmekosten bis 1845 mit sich brachte. Am 19.Oktober 1844 übernahmen dann drei barmherzige Schwestern die Pflege der Menschen. Zwischen 1853 bis 1857 fand der Bau des neuen Gebäudes statt, da die Platzkapazitäten nicht ausreichten. 1868 bis 1869 wurde dann an das Gebäude die Kapelle angegliedert. Da der Bau bisher ohne Kapelle war, wurde 1977 eine Kapelle an das Haus I angebaut. Bei dem Haus I handelt es sich um das Hauptgebäude und man schaffte so Präsenz für die Kapelle, da jeder, der das Krankenhaus betritt, das Gotteshaus wahrnimmt.

Man wollte allen bedürftigen Menschen Hilfe und Beistand bieten, sei es bei Krankheit, Leid oder auch Tod Angehöriger. Im Mittelpunkt allen Bemühens stand die Heilung und Genesung kranker Menschen. Außerdem war das Krankenhaus ein Ort, an dem die Menschen Erkenntnis gewinnen konnten und dazu bot die Kapelle eine Rückzugsmöglichkeit als Ort des Glaubends und der Hoffnung. Die Leitung fand durch ein Kuratorium statt, was aus Bischöfen, Ärzten, Schwestern, katholischen Laien und einem Erfurter Pfarrer bestand.

Im Mai 2000 fand der erste Spatenstich für den Neubau des Krankenhauses in der heutigen Haarbergstraße 72 statt und im Oktober wurde der Grundstein gelegt. Das Richtfest fand genau ein Jahr später, im Oktober 2001 statt. Im August 2003 konnte dann Bischof Dr. Joachim Wanke das neue Krankenhaus im Süd-Osten Erfurts einweihen.


  1. Gestaltung der Kapelle

Die Kapelle des Krankenhauses spielt eine bedeutende Rolle und wird auch sehr angepriesen. Sie befindet sich daher genau in der Eingangshalle. 2002 wurde europaweit ein Auftrag für die Gestaltung des Krankenhauses ausgeschrieben, worauf verschiedene Künstler ihre Ideen einschicken konnten, welche dann ausgewertet wurden und daraufhin wurden die Aufträge für die Gestaltung des Krankenhauses und der Kapelle vergeben. Der Bilderschmuck, die Skulpturen und auch die Gestaltung der Fenster wurden damals von Steuergeldern finanziert.

Die Kapelle wird bestimmt durch den skulpturalen Baukörper in Form einer Arche, was symbolisch für die Treue Gottes steht, die Menschen in der Not zu retten. Die Kapelle ist umgeben von Wasser, da dieses als Urquelle des Lebens gilt. Weil die Kapelle zum Teil in das Innere des Krankenhauses und ein Teil nach außen ragt, wird das Wasser, was die Kapelle umgibt, im Innenbereich als wellenförmiger Lichtgraben dargestellt, welcher aus bläulich gefärbtem begehbarem Glas ist. Es verdeutlicht auf diese Weise, dass es sich um Wasser handelt, welches den Schiffsrumpf umgibt. Im Außenbereich befindet sich eine künstlich geschaffene Wasseranlage, die sich wie ein Graben um die Kapelle zieht.

Betritt man die Kapelle, muss man zunächst über einen visuell hölzernen Eingang schreiten, welcher die Brücke symbolisiert, die man überqueren muss, um das Schiff zu betreten. Daher befindet sich rechts neben dem Eingang auch der heilige Schutzpatron Johannes von Nepomuk.

Die gläserne Eingangstür der Kapelle ist zweiflüglig und hat ein feststehendes Oberlicht. Die Tür nimmt Bezug auf andere Türen, die sich im Raum befinden. Sie besitzt keine Farbigkeit und bietet durch transparente Elemente Sichtschutz. Die Kapellentür lädt zum Betreten ein und ist eine Art teiltransparente Schleuse, die in den Innenraum der Kapelle führt.

Im Inneren der Kapelle öffnet sich diese durch ein Lichtband und bezieht den sakralen Raum ein. Aus dem alten Gebäude wurde eine Gottesfigur in die neue Kapelle integriert, welche sich auf der rechten Seite neben dem Eingang befindet. Auf der linken Seite wird das Krankenöl ausgestellt, das für die Salbung der Geschwächten verwendet wird. Auf der linken Seite der Kapelle wird in einem Zyklus von 14 Bildern der goldene Kreuzweg Christi dargestellt.

Im vorderen Kapellenteil befindet sich das Tabernakel, in dem sich das heilige Brot, was symbolisch für den Leib Christi steht. Darüber brennt das heilige ewige Licht.

Auf der Empore thront die Orgel, welche von Karl Brode gebaut wurde. Jeden Sonntag findet der Sonntagsgottesdienst statt, wo diese dann auch zum Einsatz kommt. Täglich finden auch weitere Gottesdienste statt, wenn eine Ordensschwester anwesend ist. Alle Gottesdienste werden für die Patienten auf die Zimmer übertragen und so können sie, auch wenn sie nicht in der Lage sind, das Zimmer zu verlassen, den Gottesdienst verfolgen.

Die Möbel der Kapelle sind sehr schlicht und dezent in einer Holzoptik gehalten. Außerdem sind sie flexibel verschiebbar und daher auch rollstuhlgerecht.

Die Gestaltung der Fenster- und Glasflächen wurden von Günter Grohs vorgenommen. Im vorderen Teil der Kapelle befindet sich eine gewaltige Fensterfront, welche sich vom Boden bis zur Decke der Kapelle zieht. Es wurde hauptsächlich die Technik des Sandstrahls verwendet, die den Glasflächen eine Milchglasoptik verleiht und unterschiedliche Transparenzstufen ermöglicht. Die Farbigkeit der Fenster wurde auch sehr dezent gehalten. Im unteren Bereich der Fenster zieht sich waagerecht ein grünlich gefärbter Streifen von links nach rechts. In der Mitte gibt es einen etwas dickeren farbigen Streifen in einem Blauton, welcher sich wiederum von links nach rechts über die Glasfront zieht. Der Rest der Glasfläche ist durch die Sandstrahltechnik milchig gefärbt und wird an einigen Stellen in Form von Streifen durchbrochen, wo das Glas noch transparent ist. Diese schmalen transparenten Streifen setzen Akzente, verleihen Tiefe und lassen nur erahnen, was sich außerhalb der Kapelle befindet. So fühlt sich jeder, der diesen ehrwürdigen Raum betritt, geschützt, weil er durch die undurchsichtigen Fenster keine Einsicht ermöglicht, aber trotzdem durch die Teiltransparenz Bezug zum Außenraum herstellt.

Durch den Wassergraben im Außenbereich entstehen Spiegelungen auf den Fensterflächen im Innenbereich der Kapelle. Diese Spiegelung erzeugen ein Lichtspiel in Form von Wellenlinien, die in scheinbar ständiger Bewegung sind.

Die Gestaltung der Fenster verleiht eine optische Ruhe und da alles sehr symmetrisch ist, findet für den Betrachter auch keine Überreizung statt. Die Fensterfront verleiht dem Raum weiches und gleichmäßiges Licht. Durch die Verschattungen findet keine Blendung der Kapellengäste statt.

  1. St. Johannes von Nepomuk

Da der Name St. Johannes von Nepomuk in der Arbeit einige Male auftritt, möchte ich an dieser Stelle klären, um wen es sich dabei handelt und welche Bedeutung er für die Kapelle hat.

Johannes von Nepomuk wurde 1350 in Böhmen geboren und hat jährlich am 16. Mai seinen Festtag Er gilt als unter anderem als Schutzpatron der Beichtväter, Flößer, Schiffer, Priester, Müller und ist Brückenheiliger. In den meisten Darstellungen wird Johannes von Nepomuk oft mit einer Palme oder einem Kreuz in der Hand abgebildet und als Zeichen der Verschwiegenheit mit einer Hand vor dem Mund. Es befindet sich einen Kranz mit sechs Sternen um sein Haupt, „…die als die fünf Buchstaben des lateinischen Wortes tacui (,ich schwieg´) gedeutet werden.“8 Außerdem trägt er Stola und Birett und steht meist an Brücken und daher auch an dem Eingang der Kapelle des katholischen Krankenhauses, an dem man symbolisch erst eine hölzerne Brücke überqueren muss, um in das Innere zu gelangen. Es gibt zahlreiche Nachbildungen der seit 1683 an der Prager Karlsbrücke stehenden Plastik des Schutzpatrons Johannes von Nepomuk. Diese Statue an der Prager Karlsbrücke von Johann Brokoff gilt als die älteste Figur. Der Ort des Brückensturzes kennzeichnet bis heute das erzbischöfliche Kreuz aus Messing, welches in das Brückengeländer eingelassen wurde. Es heißt, es werden alle Wünsche erfüllt, wenn man die Hand so auf das Kreuz legt, dass jeder Finger einen Stern über dem Kreuz berührt.



  1. Das Leben des Johannes von Nepomuk

Johannes von Nepomuk wurde „…um 1350 als Johannes Welflin oder Wolfflin in Pomuk bei Pilsen…“9 geboren.

Er war ein gerechter, weiser und wortgewandter Mann. Er war zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das Einhalten des Beichtgeheimnisses dem König gegenüber kostete ihm später das Leben. Er wollte in seinem Leben alles vollkommen machen. Mit zwanzig Jahren wurde er zum Kleriker ernannt, das heißt, er wurde Angehöriger des geistlichen Standes und war „…öffentlicher Notar der erzbischöflichen Gerichtskanzlei.“10. Zehn Jahre später, mit dreißig Jahren, weihte man ihn zum Priester und er wurde Pfarrer von St. Gallus in Prag. Bereits im Jahre 1367 wurde ihm ein Doktortitel in Padua verliehen. „Er wurde schließlich Kanonikus am Prager Dom und war auch Generalvikar des Erzbischofs Johannes von Jenzenstein.“11 St. Johannes von Nepomuk hatte das Vertrauen von König Wenzel IV geschenkt bekommen und war der Beichtvater der Königin. Wegen des starken Alkoholkonsum des Königs hatte sich dieser stark in seiner Persönlichkeit verändert. Seine Frau, die Königin, war oft bei der Beichte, wodurch der König jedoch seiner Frau die Untreue unterstellte. Um Gewissheit zu bekommen, forderte der König St. Johannes von Nepomuk auf, ihm mittzuteilen, was die Königin beichtet. Da Nepomuk jedoch der Verschwiegenheit verpflichtet war, gab dieser dem König keine Auskunft, was Wenzel so in Wut brachte, dass dieser am 20. März 1393 Johannes von Nepomuk gefangen nehmen und foltern ließ.

Der Bischof berichtete über Nepomuks Tod an Papst Bonifaz IX: „,Nachdem man ihm die Seite so schwer verbrannt hatte, daß er auch ohne gewaltsamen Tod hätte sterben müssen, wurde der ehrwürdige Dr. Johannes, mein geistlicher Vikar, in aller Öffentlichkeit durch die Straßen und Gassen von Prag zur Moldau geschleppt und dort, die Hände auf den Rücken gebunden, die Füße wie ein Rad mit dem verknüpft und den Mund mit einem Klotz auseinandergespreizt, von der Prager Brücke herabgestürzt und ertränkt.´“12 Johannes von Nepomuk erlitt also einen grauenhaften und qualvollen Tod.



  1. Die Legende

Die Legende besagt, dass Johannes von Nepomuk, nachdem er ins Wasser herabgestürzt war, nach kurzer Zeit an die Wasseroberfläche getragen wurde und sein Kopf von einem Kranz aus fünf leuchtenden Sternen umgeben war. Es heißt, der Lichtschein der Sterne war bis in das Schlafgemach der Königin zu sehen. Als diese den König auf das ungewöhnliche Licht ansprach, floh dieser wegen Gewissenbisse aus der Stadt. Nepomuk trieb langsam und behutsam an der Wasseroberfläche. Johannes von Nepomuk wurde dann im Veitsdom in einem Marmorsarkophag beigesetzt. Als dieser 1719 geöffnet wurde, war der Leichnam verwehst, nur die Zunge blieb unversehrt. Aus diesem Grund wurde Johannes von Nepomuk zehn Jahre später heiliggesprochen.






















  1. Schluss und Fazit

Die Kapelle ist sehr bedeutsam für das Krankenhaus, weil sie den Menschen die Möglichkeit gibt, auch bei Krankheit einen Rückzugsort zum Beten, für Gottesdienste und für die Andacht zu haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kapelle insgesamt sehr schlicht wirkt, jedoch durch ihren skulpturalen Baukörper in Form der Arche sehr viel Ausdruck verliehen bekommt. Es sind Details, die die Kapelle zu etwas Besonderem machen, seien es die Lichtspiele am Fenster oder auch die farbigen Akzente, die an den Fenstern gesetzt wurden. Die Kapelle ist, trotz der vorwiegend geradlinigen Formen, ein Ort, an den man sich geborgen fühlt. Unterstütz wird dies noch einmal durch das Tageslicht, welches durch die Milchglasfenster den Innenraum der Kapelle erhellt und warmes Licht ausstrahlt.

  1. Literaturverzeichnis

Die Statuen auf der Karlsbrücke. [Online] [Zitat vom: 27. 06 2013.]


Franz Attems, Johannes Koren. 1992. Schutzheilige Österreichs. Innsbruck : Pinguin-Verlag, 1992.


2013. Johannes Nepomuk. [Online] 30. Juli 2013. [Zitat vom: 1. August 2013.]


Katholisches Krankehaus St. Nepomuk. [Online] [Zitat vom: 27. 6 2013.]


Nepomuk“, Katholisches Krankenhaus „St. Johannes. 05.06.2002. „Preisgericht – Kunst und Bauen“. Erfurt : s.n., 05.06.2002.


Priesterwerk, Sudetendeutsches. 1998. Der heilige Bischof J.N. Neumann. Königsstein im Taunus : Pallmottinerdruck , 1998.


2013. Regierungsbezirk Erfurt. [Online] 24. Juni 2013. [Zitat vom: 1. August 2013.]


Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.



Selbstständigkeitserklärung

Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne Bezug anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus fremden Quellen wörtlich oder sinngemäß übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht und im Literaturverzeichnis aufgeführt.

Ich erkläre ferner, dass ich die vorliegende Arbeit an keiner anderen Stelle als Prüfungsarbeit eingereicht habe oder einreichen werde.




Ort

Datum


Unterschrift






1  Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.(S.11)

2  Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.(S11)

3  Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.(S.12)

4  Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.(S.14)

5  Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.(S.14)

6  Scheitler, Pfarrer Josef. 1985. Das katholische Krankenhaus "St. Johannes von Nepomuk" in Erfurt. Erfurt : VOB Eichsfelddruck Heiligenstadt V8/2, 1985.(S.18)

7  Regierungsbezirk Erfurt. [Online] 24. Juni 2013. [Zitat vom: 1. August 2013.]

8  Johannes Nepomuk. [Online] 30. Juli 2013. [Zitat vom: 1. August 2013.]

9  Johannes Nepomuk. [Online] 30. Juli 2013. [Zitat vom: 1. August 2013.]

10  Franz Attems, Johannes Koren. 1992. Schutzheilige Österreichs. Innsbruck : Pinguin-Verlag, 1992.(S.58)

11  Franz Attems, Johannes Koren. 1992. Schutzheilige Österreichs. Innsbruck : Pinguin-Verlag, 1992.(S.58)

12  Franz Attems, Johannes Koren. 1992. Schutzheilige Österreichs. Innsbruck : Pinguin-Verlag, 1992.(S.59)




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