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Aufsatz
Geowissenschaften

Gymnasium Maria Veen

1- , Schotte , 2015

Jens W. ©
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ID# 47024







ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN


Einleitung

Da momentan nicht alle Nationen dieser Erde auf dem Stand eines Industrielandes sind, liegt es nahe, dass ich diese Länder möglichst schnell und effizient zu einem solchen entwickeln möchten. Dies ist nicht immer so einfach, denn es gibt viele Faktoren, die bei einer erfolgreichen Entwicklung eine Rolle spielen und nicht immer beachtet werden.

Vorab sei gesagt, dass wir uns nun mit diesen Problemen beschäftigen und anschließend versuchen werden, eine geeignete Lösung für das jeweilige Problem zu finden.

Regierung und Korruption

Oftmals Schuld einer stockenden Entwicklung ist die Regierung eines Landes. In vielen Fällen weigert sich die Regierung Versicherungen wie die Krankenkasse oder gesetzliche Haftpflichtversicherung einzuführen. Die Altersvorsorge der Zivilbevölkerung des betreffenden Landes kann also nur durch großen Nachwuchs gewährleistet werden, der dafür sorgt, dass der Ertrag der Landwirtschaft oder anderen beruflichen, Geld bringen Tätigkeiten weiterhin bestehen bleibt, auch wenn der Familienvater nicht mehr arbeitet, sondern in Ruhestand geht.

Diesem Problem kann man aus meiner Sicht heraus nur Abhilfe schaffen, indem man die örtliche Regierung zur Einführung der Krankenkasse etc. zwingt oder durch eine so handelnde ersetzt. Selbstverständlich müssen zudem auch die Gesetze des betreffenden Landes grundlegend geändert werden, da abgesehen von der fehlenden Altersvorsorge auch eine Korruptionsfreie Staatsgewalt vorhanden sein muss, um eine stabile Rechtsprechung zu gewährleisten.

Als Anfang für die Abschaffung der Korruption sollte ein Gesetz wie der deutsche Strafverfolgungszwang gemäß §163 Abs. 1 und 2 der Strafprozessordnung eingeführt werden. Allein durch die Einführung des Strafverfolgungszwags könnte man Polizisten, bei denen eine aktuelle Korruption nachgewiesen werden kann, überführen und ihnen ein Bußgeld oder eine Freiheitsstrafe für ihre Korruption aussetzen.

Technik und Ertrag

Des Weiteren ist die unterentwickelte Technik, die in diesen Ländern benutzt wird auch ein Grund dafür, dass der Ertrag der Landwirtschaft und anderen industriellen Produktionen sehr gering im Vergleich zu dem eines Industrie Landes bleibt. Ein technischer Fortschritt kostet oft viel Zeit und Geld, da Forschung und Entwicklung oftmals sehr kompliziert und recht aufwändig sind.

Der geringe Ertrag in der Landwirtschaft und die kleine Produktion führen wiederum zu einer instabilen Wirtschaft, mit der man ohne hin nicht viel internationalen Handel betreiben kann, da die Märkte des Landes zu klein sind. Hier ist das Budget der UNO, der OECD und anderen Organisationen gefragt.

Alternativ könnte man ausgebildete Handwerker, Ingenieure und Techniker in das betroffene Land entsenden, um Unterricht in Maschinenbau, Elektronik und weiterem zu geben und das technische Verständnis der örtlichen Bevölkerung / den örtlichen Handwerkern zu fördern.

Eine Alternative dazu wäre, die vor Ort herrschende Technik direkt durch neuere zu ersetzen, was jedoch extrem Kostenpflichtig ist.

Kredite und Schulden

Ein weiteres, großes Problem ist, dass diese (unterentwickelten) Staaten auf die finanzielle Hilfe von größeren Staaten angewiesen sind. Für den Bau eines Kraftwerkes wird viel Geld benötigt, um das Material herzustellen, zu liefern, qualifizierte Bauarbeiter zu bezahlen und qualifiziertes Personal einzustellen.

Dadurch können zusätzliche Kosten entstehen, die ebenfalls nicht bezahlt werden können. Um es nun auf den Punkt zu bringen: Das Land reitet sich immer weiter in die Schulden hinein. Der einzig mögliche Ausweg aus Sicht des zu betrachtenden Staates ist, Waren und Ressourcen an den Geldgeber zu entsenden, um mit deren Wert zumindest die Zinsen abzubezahlen.

Der Geldgeber ist meist raffiniert und verbietet es dem Kreditnehmer seine gesamten Schulden über diese Art abzubezahlen, damit dieser noch möglichst lang verschuldet bleibt und der Geldgeber über die Dauer mehr Gewinn macht. Die, in meinen Augen, einzige Lösung zu diesem komplizierten Problem wäre, dem Land einen zinsfreien Kredit zur Abbezahlung seiner momentanen Schulden zu geben.

Dies müsste gegebenenfalls über die OECD oder die UNO laufen, da die Schulden mancher Länder unermesslich groß sind.

Mein Vorschlag zur Lösung dieses Problems wäre, eine Reihe von Schulen in Nähe der am meist besiedelten Gebieten zu eröffnen, um dem Großteil der örtlichen Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, später Karriere zu machen und den Fortbestand ihrer Familie zu gewährleisten.

Die periphere Bevölkerung ist vorerst zweitrangig, sollte aber, je nach Größe des Budgets, ebenfalls mit einer soliden Bildung ausgestattet werden. Vorrang haben jedoch die größeren Orte, da schlicht die Mehrheit davon profitiert. Das „neue“ Schulsystem sollte, falls Möglich kostenlos sein.

Damit ist gemeint, dass der Staat die Kosten der Schulen übernehmen muss. Diese sind durch Steuern wieder zu erlangen. Des Weiteren wäre es vorteilhaft ein flexibles Schulsystem aufzubauen, da sehr viele Kinder ihren Geschwistern und Eltern bei der Arbeit (zum Beispiel beim Ackerbau) helfen müssen und somit vielleicht nur jeden zweiten Tag einen Schulbesuch tätigen können.

Medizinische Versorgung

Die Lebenserwartung ist in vielen Ländern sehr gering, da oftmals keine oder eine nur sehr schwach ausgeprägte medizinische Versorgung vorhanden ist und es zu teuer wäre, sich in einem anderen Land behandeln zu lassen. Der beste Weg zu einem gut ausgeprägten System wäre, örtliche Ärzte weiterzubilden und Kurse in „erste Hilfe“ und „Prävention“ zu geben.

Zudem könnte man eine kostenlose Ausbildung zum Arzt anbieten, mit der Garantie, dass derjenige seinen Job in dem betreffenden Land ausübt. Ein immens großes Problem besteht jedoch darin, dass Medikamente für diese Länder zu teuer sind, wobei an die eigene Herstellung vorerst gar nicht zu denken ist, da diese hochqualifizierte Biochemiker, moderne Labore und ein gutes logistisches Netzwerk voraussetzt.

Was momentan im Gange und sicherlich wirksam ist sind Hilfsorganisationen wie das deutsche rote Kreuz UNICEF und weitere.

Wasser und Strom

Eine lebenswichtige und unverzichtbare Ressource ist Wasser. Leider ist diese knapper als es uns Europäern vorkommt. In vielen Ländern gibt es kein fließendes Wasser und die dort ansässigen Menschen müssen schmutziges, teilweise infiziertes Flusswasser oder Regen trinken (wenn es überhaupt regnet).

Dies wiederum führt zu Krankheiten, Epidemien und Plagen, die die Lebenserwartung ebenfalls erheblich senken. Zudem kommt, dass nur vergleichsweise wenige Länder über ein gut ausgebautes Stromnetz verfügen. Dieser ist zwar nicht unabdingbar, jedoch überaus hilfreich und für moderne ertragsverbessernde Technik und ein einfacheres Leben notwendig.

Ein anderes, realistisches, zurzeit im Bau befindliches Beispiel ist, eine Müllverbrennungsanlage zu bauen, deren Strom von der Stadt zwingend für eine bestimmte Zeitspanne abgenommen werden muss. Der Investor bekommt so ein Vielfaches der Baukosten wieder hinein und die Stadt wird bzw. bleibt sauber.

Sollte kein Müll vorhanden sein, kann dieser aus naheliegenden Städten importiert werden.1

Sachquellen:

Team-025

Die folgende Quelle habe ich benutzt, um die Probleme der Entwicklungsländer zu ermitteln. Die Lösungsvorschläge sind von mir selbst bzw. von meinem Vater (angegeben).

1 Zurzeit im Bau befindliches Projekt eines Schweizer Investors über Kontakte von LASE GmbH


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