Erfahrungsbericht Nr. 7
Umbruch von Getreidestoppeln
Zum Bearbeiten von Getreidestoppeln stehen uns eine Horsch Pronto 3AS 3m Drillmaschine mit vorgebauter Scheibenegge und ein Niemeyer 3 Schar Pflug zur vefügung.
Der größte Teil der Stoppelbearbeitung findet mit der 3m Scheibenegge statt
Die Scheibenegge wird ca. auf 10cm Arbeitstiefe eingestellt.
Im Normalfall sollte die Maschine ohne Seitenzug hinter dem Schlepper herlaufen, aber es besteht die Möglichkeit, dass dies nicht der Fall ist. Um diesen Seitenzug auszugleichen muss das Gerät nun nach vorne oder nach hinten geneigt werden, durch verdrehen des Oberlenkers, denn die Scheibenreihen arbeiten gegeneinander.
Wenn nun die erste Reihe den noch sehr festen Boden auflockert sinkt die Belastung der zweiten Reihe und schon entsteht Seitenzug. Die optimale Geschwindigkeit liegt zwischen 10 und 12 km/h.
Diese Methode ist einfach und kosten günstig, denn es genügt, nur den Stoppel zu stürzen und das Ausfallgetreide mit etwas Erde zu bedecken.
Denn der Zweck jeder Stoppelbearbeitung ist es, die Bodenkapillarität zu unterbrechen damit das im Boden enthaltende Wasser nicht verdunstet und noch ausreichend Feuchtigkeit bei der Aussaat des Wintergetreides vorhanden ist.
Außerdem soll die Verrottung der Ernterückstände und des Stoppels angeregt werden. Denn in dem abgestorbenen Pflanzenmaterial können sich Pilze und Krankheiten einnisten, diese können sich dann nach der nächsten Aussaat in dem jungen Getreide festsetzen und dort für Schäden verantwortlich sein.
Mit der Horsch Pronto 3AS lässt ich die einfache Stoppelbearbeitung noch um einen Schritt erweitern. Denn es können nun auch Zwischenfrüchte oder Ackergräser gleichzeitig ausgebracht werden, um bis zur Aussaat vom Mais .....[Volltext lesen]
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Bitte Dokument downloaden. Jedoch ist in einigen Fällen der Stoppelumbruch ebenfalls eine Saatbeetbereitung.
Ein Nachteil beim Pflug ist das die Samen von Unkräutern vergraben werden, hier besteht die Gefahr der Konservierung.
Bei großen Mengen an Ernterückständen kann es zur Strohmatten Bildung kommen.
Das bedeutet das das untergepflügte Stroh eine Sperrschicht für die wurzeln bilden und diese nicht mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden können.
Ein weiterer Nachteil des Pflügens ist, dass es bei feuchtem Boden schnell zu Verdichtungen der Pflugsole kommt.
Diese Verdichtungen lassen sich nur mit einem Tiefenlockerer und großem Zeitlichen- und Energieaufwand lösen.
Auf Böden mit hohem Lehmanteil ist es jedoch schon fast zu empfehlen das kein Stoppelsturz vollzogen wird, da sich die gelockerte Schicht bei Regen mit Wasser vollsaugt und bis zum nächsten Aussaattermin meist nicht wieder abtrocknet.
Hier leidet die Befahrbarkeit unter dem Stoppelsturz. Gängige Praxis ist hier, dass der Pflug trockenen Boden hoch arbeitet und die Drillkombination D.....
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