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Zusammenfassung

Erdbeben, Vulkanismus, Tsunami

847 / ~3½ sternsternstern_0.25stern_0.3stern_0.3 Friedrich P. . 2012
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Zusammenfassung
Geowissenschaften

Universität Bayreuth

2012

Friedrich P. ©
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sternsternstern_0.25stern_0.3stern_0.3
ID# 22375







Erdbeben, Vulkanismus, Tsunami

Naturrisiken:

o   exogen (Ursachen auf der Erdoberfläche): Stürme/Hitzewellen/Pandemien/Heuschrekenplagen

o   endogen (Ursachen liegen im Erdinneren): Erdbeben/Vulkanausbrüche/Tsunamis

Platten

Pazifische/Nazca/Noramerikanische/

Südamerikanische/Afrikanische/Eurasische/

Indische/Pazifische/Antarktische

Endogene Ursachen

o   Durch die Plattentektionik bewegen sich die Lithospärenplatten

o   Schalenbau der Erde: ErdkrusteàErdmantelàäußerer flüssiger Erdkernà innerer fester Kern

o   Lithospähre = Kruste und oberer, fester Mantel à darunter Asthenosphäre

o   Die die Gesteine der Asthenosphäre verhalten sich plastisch à die etwas leichtere Lithosphärenplatten „schwimmen“ auf ihr à tauchen je nach Dichte/Größe/Form unterschiedlich tief in sie ein (isostatisches Gleichgewicht) und können auch verschoben werden

o   Mit zunehmender Tiefe steigen die Temperaturen Antriebskräfte sind die Konvektionsströmungen und resultieren aus der Wärmeverteilung im Erdkörper à an der Kern-Mantelgrenze wird die Mantelmaterie besonders stark erhitzt und steig nach oben/zum Ausgleich kalte/schwere Materie nach unten à diese pilzförmigen Gebilde nennt man Diapir/Plumeà die Lithosphärenplatten können so wie durch Transportbänder mitgenommen werden und so dessen Lage verändern

o   Plattenrandkräfte können direkt an den Rändern der Platten entstehen à wenn alte ozeanische Platten in Subduktionszonen abtauchen, zieht der Plattenrand den Rest der Platte hinter sich her („Slab Pull“)

o   Aufsteigen der Manteldiapire à partielles Aufschmelzen des Gesteins à Entstehen von basaltischen Magma à trägt zur plastischen Struktur der Asthenosphäre bei/kann sich in Magmakammern ansammeln und zu Vulkanausbrüchen führen/ kann zu einer neuen ozeanischen Kruste am mittelozeanischen Rücken führen (divergierende Plattengrenze)

Arten von Plattengrenzen

o   Divergierenden (konstruktive) Plattengrenzen: Lithosphärenplatten bewegen sich voneinander weg à es wird neues Lithosphärenmaterial gebildet/ es bilden sich aber auch oft Riftzonen (Risse in der Erdoberfläche)

o   Konservative Plattengrenzen (Transformstörungen): Die Platten gleiten aneinander vorbei (z.B. San-Andreas-Störung)

Antriebskräfte:

o   In der Subduktionszone durch Absinken der Platten Hinterherziehen des Restes der Platte  àslab-pull

o   Durch Wegbewegen beider Platten àridge-push

o   Bei der Subduktion wird die nicht subduzierte Platte in Richtung Subduktionszone gezogen (Rinnensog) àtrench suction

Folgen:

o   Vulkangebiete vor allem bei den konvergenten Plattengrenzen (Subduktionszonen), bei divergenten eher weniger

o   Haupterdbebengebiete: durch ruckartige Bewegung verhakter Platten/leichte Erdbeben durch Magmaaufstieg unterhalb von Vulkanen und Höhleneinstürze

o   Tsunami: bei Subduktionszonen, aber auch durch Massenbewegungen wie große Erdrutsche

Hohes Gefährdungspotenzial

o   Naturkatastrophe: Verluste an Leib&Leben/direkte materielle Verluste/indirekt Materielle verluste ( Geschäftsunterbrechungen)/

o   Große Naturkatastrophen: wenn die Selbsthilfefähigkeit der betroffenen Regionen deutlich überschritten wird und überregionale Hilfe erforderlich ist (meist bei vielen Todesopfern/Obdachlosen/Gesamtschäden

o   Die Zahl der Naturkatastrophen nahm immer mehr zu à Ursachen: globale Bevölkerungszunahme, Besiedlung/Industrialisierung von gefährdeten Regionen, Konzentration von Menschen und Sachwerten in Megastädten


o   Weltweit gelten rund 550 Vulkane als aktiv (10% brechen jährlich aus)

àplötzlichste Naturereignisse

àFolgen: Lava- und Schlammströme/Glutwolken/Ascheeruption --> Beeinträchtigung des See- und Luftverkehrs/Klimaänderungen --> Ernteausfälle

o   Vulkane mit dem höchsten Schadenspotential liegen an den Subduktionszonen, vor allem im „Ring of fire“ (Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umringt) à aufgrund der reich an Kieselsäure schmelzenden Gesteine dort kommt es zu explosionsartigen Ausbrüchen

o   In der Nähe von Vulkanen leben weltweit ca. 500 Menschen

Erdbeben:

o   Sind die am häufigsten auftretenden endogenen Naturrisiken, jedoch oft sehr schwach

o   Japan ist das am häufigsten von Erdbeben betroffene Land

o   Schwere Erdbeben sind überwiegend in Subduktionszonen/Transformstörungen/Kollisionszonen zwischen kontinentalen Platten beschränkt

Tsunami:

o   Die meisten Tsunamis ereignen sich in Ost-Südostasien/Hawaii/Russland

o   Können grundsätzlich an allen Meeresküsten auftreten

o   Am stärksten gefährdet sind Meere, in denen es zu Seebeben/heftigen Vulkanausbrüchen kommt (Pazifischer- und Indischer Ozean/Europäisches Mittelmeer)

Risikovorhersage

Wahrscheinlichkeitsberechnungen können nur einen ungefähren zeitlichen Rahmen vorgeben, sind aber zur Bestimmung des exakten Zeitpunkt eines Extremereignisses ungeeignet

à für mögliche Vorhersagen werden die Vulkane gründlich überwacht

à Indikatoren: Knistern&Brechen von Gestein/GPS-Sensoren (Messen Veränderungen an der Erdoberfläche)/chemische Analysen der Gasemission weisen auf den Grad der Aktivität des Vulkans hin/Infrarotkameras spüren Hitzewellen auf

à viele Länder fehlen solche Messgeräte/notwendige Informationen über historische Ausbrüche (Rekonstruktion nur durch Ablagerungen vorausgegangener Eruptionen)

Bei Erdbeben ist die Messung sehr schwierig :

àGründe: Lage des Epizentrums ist nicht vorher bekannt (senkrecht vom Erdbebenherd, dem Hypozentrum, auf die Erdoberfläche projizierte Startpunkt eines Erdbebens); dafür geben die weltweit aufgezeichneten Erdbebenwellen Rückschlüsse auf das Hypozentrum (im Erdinneren gelegener Bebenherd) und Stärke

à oft können so nach aufgezeichneten Beben des Hypozentrums Frühwarnungen schneller als das Beben selbst an die betroffenen Regionen gesendet werden (auch bei Tsunamis möglich) à kurze Zeit für Versorgungsmaßnahmen


o   Risikoanalyse: Darstellen von möglichst exakten Aussagen zu: Art und Stärke der Bedrohung/Eintrittswahrscheinlichkeit/Zeitpunkt des Eintritts/räumliche Verbreitung/ Ablauf und mögliche Schäden

o   Vorbeugung: Einbeziehen der Ergebnisse der Risikoanalyse/Auslegung von Gebäuden und Infrastruktur gegen seismischen Belastungen/Instalation von Frühwarnsystemen à hoher finanzieller Aufwand à ärmere Länder sind deswegen kaum dazu in der Lage/Ausweisen von Gefahrenzonen bzw.

Nutzungsverbote (wird aber aufgrund der häufig geringen Eintrittswahrscheinlichkeit oft nicht durchgesetzt)

o   Bewältigung: dazu gehören zunächst die Rettungsmaßnahmen/humanitäre Hilfe à danach der Wiederaufbau

à Hoch entwickelte Regionen erfahren bei solchen Naturkatastrophen geringeren Schaden als Entwicklungsländer, aufgrund der besseren Vorbereitung


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