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Hausübung
Religionswissenschaft­en

Universität Leipzig

1, Rizek, 2014

Richard G. ©
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ID# 67227







Erarbeitung eines interreligiösen Dialoges, Hausaufgabe zum kulturellen Austausch zwischen den Religionen Christentum und Islam.

Religions-Aufgabe

Ein Interreligiöser Dialog ist ein kritischer und respektvoller Meinungsaustausch zwischen Angehörigen beziehungsweise Vertretern verschiedener Religionen. Ein solcher wird immer wichtiger in unsere Zeit, da zum Beispiel aktuelle Ereignisse, wie die Flüchtlingskrise, ein ständiges aneinander geraten der Religionen verursacht.

Um einen solchen zu entwickeln muss man erstmal die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Religionen, in unserem Fall Christentum und Islam, erkennen. Die Heilige Schrift der Christen ist die Bibel, die der Muslimen der Koran. In beiden gibt es viele gleiche Namen, Themen und Erzählungen, zum Beispiel der Glaube an Gott, sowie die Vertreibung aus dem Paradies als auch Abraham und Jesus, welche beide in beiden Büchern im jeweils altem beziehungsweise neuem Testament zentrale Personen sind.

Häufig wird der Begriff abrahamischen/abrahamitischen Religionen verwendet um die Gemeinsamkeiten des Christentums und des Islams, sowie des Judentums, zum Ausdruck zu bringen, weil alle drei Religionen auf unterschiedliche Weise auf Abraham als Stammvater zurückgehen.

Im Koran ist Abraham, beziehungsweise Ibrahim, der zweithäufigste Name nach Moses, wird allerdings im Gegensatz zur Bibel räumlich nach Mekka verlegt, des Weiteren ist Jesus im Koran nicht Gottes Sohn und starb nicht am Kreuz. Auch muss man bei einem Interreligiösen Dialog die Geschichte der beiden Religionen berücksichtigen.

Christen und Muslime leben schon seit dem 7.Jahrhundert, dem Entstehungsjahrhundert des Islams, nahe beieinander. Im Koran wird die 1.Begegnung von den beiden Religionen friedlich beschrieben, trotz der Meinungsverschiedenheiten in den Punkten Kreuzigung und Gott.

Reisende und Kaufleute vermitteln neue Eindrücke des Orients. Auch wurde die Offenheit gegenüber anderen Religionen in der Literatur deutlich (zum Beispiel Nathan der Weise). Durch die Siege der Briten und Franzosen im Osmanischem Reich und die folgende Aufteilung in Kolonien und Provinzen und die damit verbundenen Nahostkonflikte tragen dazu bei, dass das neueste Empfinden der Muslimen gegenüber den Christen stark geschädigt ist.

Beide Religionen haben den Auftrag ihren Glauben zu bezeugen und diesen zu bezeugen. Nicht nur in Worten, sondern mit dem ganzen Leben. In vielen Länder in denen sich Muslime und Christen begegnen ist freie Religionsausübung nicht gestattet, in Deutschland, durch das Grundgesetz, hingegen schon.

Das ist ein wichtiger Grundbaustein für einen interreligiösen Dialog. Im Alltag begegnen sich die beiden Religionen in Deutschland oft, zum Beispiel als Kollegen auf der Arbeit oder als Nachbarn im Haus. Ein Dialog der beiden sollte an Probleme und Fragen anknüpfen, welche sich aus dem alltäglichem Zusammenleben ergeben.

Wichtig ist dabei ein gewisser Grundrespekt gegenüber dem anderem und ein kritischerer Blick auf die eigene Religion. Ein möglicher Dialog könnte das gemeinsame Beten sein. Bei diesem sind die jeweiligen Personen bei einem Gottesdienst & -Gebet des anderen dabei.

Eine andere Möglichkeit ist eine Fragerunde mit einem Vertreter der anderen Religion im frühen bis mittleren Alter, wie es in der Projektwoche die Gruppe jüdisches Leben es hatte. Dabei konnten die Schüler einem Rabi alle möglichen Fragen zum Thema Judentum fragen, musste aber die Regeln der Synagoge beachten und eine Kopfbedeckung tragen.


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