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Geschichte / Historik

Georg-August-Universität Göttingen

bestanden, 2014

Heinrich Y. ©
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Proseminar Stadt und Stadtutopien in der frühen Neuzeit


Bibliographie

Thema: Entwicklung und Herkunft des Utopiegedankenguts und die Anwendung in verschiedenen Lebensbereichen

Monographien (5):

  1. Heyer, Andreas, Studien zur politischen Utopie: theoretische Reflexionen und ideengeschichtliche Annäherungen, in: Schriftenreihe Utopie und Alternative ; 1. Hamburg: Kovac 1005.

  2. Mannheim, Karl, Ideologie und Utopie, in Schriften zur Philosophie und Soziologie; 3. Bonn: Cohen 1929.

  3. Schöldere, Thomas, Geschichte der Utopie: eine Einführung. Köln: Böhlau 2012.

  4. Schöldere, Thomas, Utopia und Utopie: Thomas Morus, die Geschichte der Utopie und die Kontroverse um ihren Begriff. Baden- Baden: Nomos, 1 Aufl. 2011.

  5. Ritter, Gerhard, Machtstaat und Utopie: vom Streit um die Dämonie der Macht seit Machiavelli und Morus. Munchen: Oldenbourg, 3. und 4. Auflage 1943.

Sammelbandeinträge (10):

  1. Altrock, Uwe, Das Leitbild von der „Wachsenden Stadt“ – genial oder fatal?, in: Altrock, Uwe / Schubert, Dirk (Hrsg.), Wachsende Stadt. Leitbild – Utopie – Vision?, 1 Aufl., Wiesbaden 2004, S. 77- 96.

  2. Bausinger, Hermann, Alltag und Utopie, in: Kaschuba ,Wolfgang / Scholze, Thomas / Scholze-Irrlitz , Leonore (Hrsg.), Alltagskultur im Umbruch:Festschrift für Wolfgang Jacobeit zu seinem 75. Geburtstag, Weimar 1996, S. 31-48.

  3. de Berg, Henk , Utopia and the End of History, in: Jacobsen, Miachel Hviid / Tester, Keith (Hrsg.), Utopia: social theory and the future, Farnham 2012, S. 7-32.

  4. Braungart, Wolfgang, Forschungsorganisation und Ordnung des Wissens. Utopie und Akademie in der Frühen Neuzeit, in: Voßkamp, Wilhelm (Hrsg.), Ideale Akademie: vergangene Zukunft oder konkrete Utopie?, Berlin 2002, S.31-46.

  5. Heimerl, Theresa/ Wessely, Christian, Stadt- Utopie, in: Larcher, Gerhard / Woschitz, Karl M., Religion- Utopie- Kunst: Die Stadt als Fokus, Wien 2005, S.67-79.

  6. Neutatz, Dietmar , Schmiede des neuen Menschen“ und Kostprobe des Sozialismus: Utopien des Moskauer Metrobaus, in: Hardtwig ,Wolfgang (Hrsg.), Utopie und politische Herrschaft im Europa der Zwischenkriegszeit, München 2013, S.41-52.

  7. Richter, Dirk, Zivilgesellschaft- Probleme einer Utopie in der Moderne, in: Eickelpasch, Rolf (Hrsg.), Utopie und Moderne, 1 Aufl, Frankfurt am Main 1996, S. 170-208.

  8. Rigby, Kate, Utopia, Dystopianism and Ecological Thought, in: Jacobsen, Miachel Hviid / Tester, Keith (Hrsg.), Utopia: social theory and the future, Farnham 2012, S. 141- 160.

  9. Szakolczai, Arpad, Dreams, Visions and Utopias- Romantic and Realist Revolutionaries and the Idyllic, in: Jacobsen, Miachel Hviid / Tester, Keith (Hrsg.), Utopia: social theory and the future, Farnham 2012, S. 47- 68.

  10. Young, Peter, Utopia and Criminology, in: Jacobsen, Miachel Hviid / Tester, Keith (Hrsg.), Utopia: social theory and the future, Farnham 2012, S.123- 141.

Zeitschriftenartikel (10):


  1. Brand, Christina, Die zwei (und mehr) Kulturen des „Klons“. Utopie und Fiktion im biowissenschaftlichen 
    Diskurs der Nachkriegszeit, in:
    NTM. Zeitschrift für Geschichte der Wissenschaften, Technik und Medizin 17 Heft 3 (2009), S. 243-275.

  2. Braun, Bernhard, Die Utopie des Geistes. Zur Funktion der Utopie in der politischen Theorie Gustav Landauers, in: Archiv für die Geschichte des Widerstandes und der Arbeit (AGWA) Heft 14 (1991), S. 231-349.

  • Claussen, Detlev, Jogo bonito, das schöne Spiel: Fußball als Utopie, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 59 Heft 6 (2014), S. 101-113.

  • De Berg, Henk, Warum wir keine Utopien brauchen, in: Berliner Debatte Initial. Sozial- und geisteswissenschaftliches Journal 23 Heft 4 (2012), S. 5-17.

  • Derman, Joshua, Skepticism and Faith: Max Weber’s Anti-Utopianism in the Eyes of his Contemporaries, in: Journal of the History of Ideas 71 Heft 3 (2010), S. 480-503

  • Haumann, Heiko,
    Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft und Praxis gewalthafter Verhältnisse. Offene Fragen zur Erforschung der Frühgeschichte Sowjetrußlands (1917–1921), in: Archiv für Sozialgeschichte 34 (1994), S. 19-34.

  • Kruse, Wolfgang, Der historische Ort konkreter Utopie,

    Beschleunigte Zeiterfahrungen, neuartige Zukunftsperspektiven und experimentelle Gestaltungsformen als Strukturmerkmale moderner Revolutionen, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 61 Heft 2 (2013), S. 101-102.

  • Morgenroth, Christine, Deciphering Political Utopias. Unions, Female Night Work, and Gender Justice., in: Historical Social Research / Historische Sozialforschung (HSR) 2 Heft 38 (2013), S. 71-90.

  • Nugel, Martin, Gebaute Utopie– Architektur als Transgressionsmedium des Pädagogischen, in : Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 19 (2013), S. 127- 152.

  • Rehberg, Karl- Siegbert, Kunstsoziologie als Gesellschaftsanalyse. Das Beispiel des „Kunststaates“ DDR und des (Ostdeutschen) Transformationsprozesses seit 1990 , in : Sociologia Internationalis. Europäische Zeitschrift für Kulturforschung 50 Heft 1/2 (2012), S. 49-86.


    Exzerpiert am 20.09.2014

    Von Heike Talkenberger

    Von der Illustration zur Interpretation: Das Bild als historische Quelle,Methodische Ãœberlegungen zur Historischen Bildkunde, Stuttgart 1994,

    S.289 - 313

    Die Arbeit von Heike Talkenberger setzt sich mit dem Bild als Quelle auseinander und erläutert die Wirkung und Kompetenz in mehreren Unterkapiteln, die beweisen, dass ein Bild als historische Quelle genutzt werden kann.

    S. 298-291 Bilder haben eine große Rolle in unserem Leben (Film, Fernsehen) und nehmen eine große Bedeutung im historischen Kontext ein ->Übermittlung von Informationen (Schulbücher)

  • Abwertende Abstufung durch Skepsis-> durch Tradition (?) und „Gefühl der Inkompetenz“2durch die Vielfalt an anderen Methoden als Bildern

    „Mehr geschichtliches Verstehen durch Bildillustration?“ (Rolf Reichart, 1985) -> anhand Texte der französischen Revolution nachgewiesen, dass die Bilder nur als Illustration verwendet wurden-> keinen Zusammenhang mit dem Text-> „kein Erkenntniszuwachs“3, somit keine „Bereitschaft…, sich ernsthaft auf das geschichtliche Bildmaterial einzulassen“4

    1. Methoden der Bildinterpretation mit ihren Leistungen und Grenzen

    1. Realienkundliche Ansätze (S.291-293)

    Bildquellen-> Nachweis von Realien

    „Der Realienkunde ist es darum zu tun, die auf einem Bild dargestellten Gegenstände und ihren Verwendungszusammenhang als Beispiele der materiellen Kultur einer vergangenen Wirklichkeit aufzufassen.“5

    • Bildliche Quellen können die Lücken in den schriftlichen Quellen ergänzen

    -> hierbei muss man vorsichtig sein, da die Bildquelle Verwechslungen hervorrufen kann, indem sich die historische Wahrheit mit dem ästhetischen Darstellen vermischt -> Symbolische und Allegorische Ansätze sind zu überprüfen.


    1. Ikonologische Ansätze (S.293-297)

    Von Erwin Panofsky gegründete Methode -> stellt die Analyse des Einzelbildes in der Vordergrund. -> viele Werke der angesehenen Kunst wurden hiernach einer erneuten Betrachtung unterzogen. Ein dreistufiges Interpretationsmodell wurde geschaffen.

    1. Vorikonografische Beschreibung

    2. Ikonographische Analyse

    3. Ikonologische Interpretation -> zum Herausfiltern des wahren Inhaltes, „Dort werden die kompositionellen und ikonographischen Einzelheiten des Bildes als Symbol für die "Prinzipien" der "geistigen Grundeinstellungen" von Menschen und Epochen angesehen“6 -> der Inhalt wird von dem Künstler unbewusst getätigt und entspricht dem Bild der Epoche-> Die Interpretation tendiert dazu als „Sinn“ des Bildes angenommen zu werden.7

    1. Seriell-ikonographische Ansätze (S.297- 300)

    „Insbesondere die Ausweitung der Aussagemöglichkeiten über. eine sozial auf die Mittel- und Oberschicht eingeschränkte Rezipientengruppe und deren Bewußtsein hinaus auf breitere Bevölkerungskreise hat die serielle Ikonographie zum Ziel.“9

    • Demzufolge wird nicht ein einzelnes Bild untersucht sondern eine große Anzahl an Bilder (großer Zeitraum soll gedeckt werden)

    Durch eine Durchgearbeitete Anzahl an Fragen und Feststellungen soll nun ein eine Auswertung stattfinden. -> „genereller Einstellungswandel in der Bevölkerung“10 wird somit erfasst.

    1. Funktionsanalytische Ansätze (S.300-303)

    -bietet zusätzlich Fragen und Lösungen zur Interpretation mehrerer Bilder

    -> der Bezug zum Kontext wird ebenfalls reflektiert -> besonders die Werke der Druckgraphik in der frühen Neuzeit werden thematisiert


    1. Semiotische Ansätze (S.303-305)

    -widmet sich der funktionsanalytischen Methode. (gesellschaftlicher Bezug, Wirkung von Bildern auf soziale Gegebenheiten) -> jedoch mit Hilfe der Linguistik, also Syntax, Semantik und Pragmatik

    -> es wird somit eine Verbindung zwischen der Bildstruktur und den „visuellen Kommunikationsprozessen“12 gemacht.

    -formale Aspekte werden historisch eingeordnet, wodurch der Begriff „Kunstwerk“ als „ausgrenzender, wertender und selbst zeitgebundener Begriff abgelehnt und durch den des ,visuellen Zeichens' ersetzt“13 (Hierdurch wird die Untersuchung von Kitschbildern etc. ermöglicht)

    „Die Bildrhetorik manipuliert analog der sprachlichen Rhetorik den Rezipienten durch bewußt eingesetzte Stilmittel (…).Vielmehr geht es ihr um den "Kontext der Wahrnehmungssituation“14


    1. Rezeptionsästhetische Ansätze (S.305-306)

    • Von der Literaturwissenschaft inspiriert und dem semiotischen Ansatz sehr ähnlich (Bildbedeutung entsteht erst durch den Betrachter) -> demzufolge ist hierbei die Wahrnehmungspsychologie ein wichtiger Bestandteil

    • Es werden hauptsächlich Elemente untersucht die den Rezipienten einbeziehen. -> Berücksichtigung der Bedürfnisse des Betrachters und somit die Erforschung des Angebotes (Kommt das Bildangebot entgegen?)

    • Deutung: die Deutung erfolgt auf sozialgeschichtlicher Ebene-> Augenwerk auf den ursprünglichen Kontext.


    1. Arbeiten zur Bildrezeption (S.306-308)

    Als Trend hat sich die Berücksichtigung der Bildrezeption herausentwickelt. (Rezeptionsstruktur, Wahrnehmungsbedingung, Bildaneignung)


    1. Körperdarstellung und das Verhältnis der Geschlechter in Bildern (S.308-311)

    Der Wandel der Körpersprache mit Mimik und Gestik wird als Teil der Kulturgeschichte angesehen, da das Verhalten des Körpers als „historical document“15 gilt.

    „Diese von der Anthropologie inspirierte Forschung kann Elias' These zunehmender Körperdisziplinierung in der Neuzeit als Teil des Zivilisationsprozesses ebenso überprüfen und teilweise revidieren wie die Rolle der Gestik im politisch-sozialen Leben (…), zur Definition des Rollengegensatzes der Geschlechter oder als Mittel der sozialen und ethnischen Differenzierung untersuchen.“16


    Bilder sind unverzichtbare historische Quellen -> diese ergänzen nicht nur die vorhandenen sprachlichen Quellen, sondern stellen ihren eigenen Beitrag zur Forschung dar.


    Quellenbearbeitung

    Wittenberg, Stadtkirche Lucas Cranach Hochaltar, Predella, 1547

    Das Altargemälde „Predella“ wurde 1547 von Lucas Cranach gemalt und hängt in der Wittenberger Stadtkirche über dem Altar. Das Gemälde stammt aus der Renaissance und wurde somit in der Zentralperspektive angefertigt.

    In folgendem Text werde ich das Gemälde beschreiben, analysieren und zu einem Interpretations- und Deutungsansatz kommen, um schlussendlich eine Fazit mit meiner eigenen Meinung zu verfassen.

    Die Wand, die auf den Betrachter zuläuft, wird im Bild abgeschnitten, wodurch ein offenes Bild entsteht. Durch den gestrichelten und getupften Pinselauftrag, wirkt der Hintergrund unruhig und es trägt hier noch einmal zu dem dunklen Farbauftrag bei. Die Farbauswahl beschränkt sich außerdem auf die Lokalfarbe der Gegenstände und Personen. Farbkontraste entstehen, durch die weißen, jedoch selten eingesetzten, Objekte und der dominanten braunen Farbe des Hintergrundes.

    Wenn man nun den Vordergrund betrachtet, fällt vor allem die Figur in der Mitte des Bildes auf, welches zugleich das Bild in zwei Hälften teilt. Es handelt sich hierbei um einen Menschen, der an ein Kreuz gehängt wurde und lediglich mit einem Tuch um den Lendenbereich bedeckt wird. Auf der linken Seite sieht man eine Gruppe von Menschen, die zu dem gekreuzigten Mann sehen.

    Auf der Gegenüberliegenden Seite sieht man eine Kanzel, in der ein Mann steht, der ein Buch vor sich liegen hat und mit zwei ausgestreckten Fingern auf die mittlere Person zeigt.

    Wie für die Epoche üblich, wurde die Perspektive wiederentdeckt und weiterentwickelt um somit eine Zentralperspektive aufzubauen. Ebenfalls wurde durch die Malweise Plastizität und Räumlichkeit aufgebaut. Es ist außerdem zu sehen, dass der Mensch im Mittelpunkt ist und seine Anatomie im Vordergrund steht.

    Zu dem Raum kann man außerdem hinzufügen, dass die mittlere Person durch erhöhte Darstellung einen höhere Wirkung auf die Menschen und erscheint größer als die anderen Figuren. Die Personen auf der linken Seite sind die einzigen Figuren, die Körperschatten werden. Die in der Kanzel dargestellte Figur wirkt, durch die etwas verkleinerte Darstellung, leicht zurückversetzt. Es ist somit eine klare Bedeutungsperspektive zu erkennen.

    Zur Komposition des Bildes lässt sich sagen, dass drei Ballungen zu erkennen sind. Die schwerwiegendste befindet sich auf der linken Seite, wodurch eine Richtung von rechts nach links zu erkennen ist. Hierzu trägt auch der harte Duktus bei. Die Mitte des Bildes wirkt durch die geraden Linien nahezu festigend, wohingegen der leicht aufgetragene rechte Teil, durch die zwei ausgestreckten Finger, richtungsweisend wirkt.

    Wie schon erwähnt, ist dieses Gemälde der Renaissance zuzuordnen, weswegen zu der geistigen Grundlage zu erwähnen ist, dass das Ideal mit einem unabhängigen Menschen und Fortbildung des Geistes sehr hoch angesehen wurde. Außerdem was die Anerkennung der menschlichen Gleichwertigkeit ein Zentraler Punkt. Hinzuzufügen ist, dass die Bewegung des Humanismus einen hohen Stellenwert hatte und somit die Würde des Menschen oberste Priorität hatte.


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