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Inhalt: Der Text bietet einen Überblick über endogene Kräfte, die im Erdinneren entstehen und geologische Phänomene wie Plattentektonik, Vulkanismus, Gebirgsbildung und Erdbeben verursachen. Er erklärt die Bewegung der Erdplatten, die Bildung von Gebirgen durch Kollision oder Auffaltung sowie vulkanische Aktivitäten und ihre Auswirkungen auf die Landschaft. Zudem werden verschiedene Vulkantypen und die Entstehung von Erdbeben samt ihrer Messmethoden beschrieben.
Endogene
Kräfte: 2
Plattentektonik (Buch S. 19/20) 2
Vulkanismus (Buch S. 53/54) 3
Gebirgsbildung (Buch S. 21) 5
Erdbeben (Buch S. 54/55) 6
è Sind innenbürtige Kräfte, die ihren Ursprung im
Erdinneren haben. Dazu gehören die Vorgänge der Plattenverschiebung, Gebirgsverschiebung,
Gebirgsbildung, Erdbeben und Vulkanismus.
Plattentektonik = die Zusammensetzung der Erdkruste aus
starren Platten, welche den Ozeanboden und die Kontinente bilden. An ihren Rändern kommt es
zu Verschiebungen verschiedenster Art, die zum Auftreten von Vulkanen und
Erdbeben führen.
In der Bewegung der einzelnen Platten zueinander
lassen sich mehrere Grundmuster erkennen:
Die meisten Platten driften unter den Ozeanen auseinander. An diesen Dehnungszonen
der Erdkruste entstehen Risse mit starker vulkanischer Tätigkeit. Bei jeder
neuen Eruption reißt der vorhandene Rücken auf, ausströmendes Magma bildet
einen neuen Meeresboden. In der Mitte der Ozeane haben sich lange Gräben
gebildet. Die Bewegungen erfolgen im Zeitlupentempo, im Mittel etwa 2 bis 5 cm
pro Jahr. Sie werden von Seebeben begleitet, die auf den Kontinenten nur selten
wahr genommen werden. An einigen Stellen entstanden durch besonders heftige
vulkanische Tätigkeit Inseln wie Island und die Azoren.
Wo eine kontinentale Platte gegen eine ozeanische Platte
geschoben wird, muss der Meeresboden unter den Kontinent abtauchen. An solchen
Subduktionszonen entstehen Tiefseegräben, wie etwa am Rande des Pazifischen
Ozeans. Dort liegen die meisten aktiven Vulkane der Erde. Die Bewegung wird von
heftigen Erdbeben begleitet.
Stoßen zwei kontinentale Platten zusammen, können sich ihre
Ränder zu Gebirgen auffalten. An diesen Kollisionszonen liegen die bekanntesten
Faltengebirge der Welt - so etwa die Alpen und der Himalaja.
Wenn sich zwei Platten entlang der Grenze gegeneinander
verschieben, entstehen Verwerfungszonen. An diesen horizontalen Bruchlinien
treten die Krustenbewegungen immer ruckartig auf, was zu heftigen Erdbeben
führt. Am bekanntesten ist die San-Andreas-Verwerfung in Kalifornien. Die
schwersten Erdbeben von San Francisco und Los Angeles lassen sich auf sie zurückführen.
Lava: die heiße, flüssige
Gesteinsschmelze, die bei einem Vulkanausbruch an die Erdoberfläche tritt
Krater: die meist trichterförmige Öffnung
des Vulkankegels am oberen Ende des Vulkanschlots
Schichtvulkan: kegelförmiger Vulkan, der
schichtweise aus Asche und Lava aufgebaut ist (zB Kilimandscharo)
Schildvulkan: flacher, schildförmiger Vulkan, der
durch dünnflüssige Lava entsteht (zB Mauna Loa auf Hawaii)
Kegelvulkan: Ädner, Sizilien
Moore: erloschene Vulkane, Krater mit
Wasser (Mitteldeutschland)
Ausbruch
eines Vulkans:
·
Gase
·
Steine,
verschiedenster Größe
·
Lava
·
Asche
Thermen – Restbestände
von Vulkanismus, die Erde ist sehr fruchtbar in diesen Regionen
Die meisten Vulkane
liegen in einer Zone am Rand des Pazifischen Ozeans. Es gibt auch bestimmte
Zonen inmitten einer Erdplatte, wo Lava bis an die Erdoberfläche
durchbrechen kann. Die Vulkane der Hawaii-Inseln sind damit zu erklären.
(Hot spot = Hawaii Vulkane , Kruste sehr dünn-keine Platten) Der größte Teil
der vulkanischen Tätigkeit läuft unter dem Meeresspiegel ab.
Berühmte
Vulkanausbrüche: 79
n.Chr. Italien, 1883 Indonesien, 1980 USA
Die Gewalt einer vulkanischen
Eruption hängt davon ab, wie viel Gas in der Lava enthalten ist u.
wie leicht es entweichen kann. Hoher Gasdruck in zähflüssiger Lava verursacht starke
Ausbrüche, die sogar die Vulkanspitze absprengen u. einen großen Krater
hinterlassen.
Vulkanisch geprägte
Landschaften haben zahlreiche Gunstfaktoren zu bieten:
Vulkanische Böden sind
sehr mineralreich und deshalb werden die unteren Hänge der
Vulkanberge meist intensiv genutzt.
Auf der Vulkaninsel
Island werden Wohnungen u. Treibhäuser mit dem Wasser heißer Quellen
beheizt.
Die meisten großen
Gebirgsketten entstanden als Folge von Bewegungen der Erdplatten.
Das „Leben“ eines
Gebirges beginnt meistens im Meer. Die Art des Gesteins, sein inneres Gefüge
u. der Wassergehalt der beteiligten Sedimente (Ablagerungen in
Schichten-Kalk, Sandstein) beeinflussen den Vorgang, ebenso äußere Einflüsse
wie klimatische Faktoren u. Erosionsprozesse.
Sie bestimmen darüber,
welche Form ein Gebirge annimmt, wie hoch es bei einer bestimmten
Hebungsrate wird u. wie lange sein Aufbau dauert.
Gegenwärtig in großen
Teilen des Pazifischen Ozeans vor der Küste Ost – u. Südostasiens sowie im
Mittelländischen Meer.
·
Faltengebirge
entstehen,
wo Erdplatten kollidieren.
Die Gesteinsschichten kommen unter Druck u. werden eingeengt,
gefaltet u. emporgehoben.
Vorkommen: zwischen der Eurasischen Platte im Norden, der
Afrikanischen u. der Indisch-australischen Platte im Süden. Mittel-u.Südeuropa,
Südwest-u.Zentralasien erstreckt sich eine ausgedehnte Zone von Faltengebirgen.
·
Vulkanische Gebirge bilden sich, wenn Magma an die
Erdoberfläche tritt.
Solche
vulkanischen Ergüsse können sich zu eigenständigen Gebirgsmassiven formen (zB
in Ostafrika). Sie können auch die Bildung von Faltengebirgen begleiten. (zB
in den Kordilleren in Nord-, Mittel- und Südamerika)
Bereits vorhandene
Gebirge können verformt werden, durch Spannungen in der Erdkruste. Es kommt zu Brüchen im
Schichtgefüge. Werden einzelne Teile gehoben, entstehen Schollengebirge (zB
Deutsche Mittelgebirge, Mittelsibirisches Bergland). Sinken Teile der Erdkruste
an Verwerfungslinien ab, bilden sich Grabenbrüche (zB Oberrheingraben,
Kalifornisches Längstal, Ostafrikanischer Graben)
Werden große
Druckspannungen aufgebaut, kommt es zu ruckartigen Gesteinsbewegungen. Solche tektonische Beben
machen 90% aller Erdbeben aus. Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt meist im
unteren Bereich der Kruste. Die über dem Herd an der Erdoberfläche liegende
Stelle (Epizentrum) ist meist der Ort mit den größten Zerstörungen.
Seismograph = Messgerät
für Erdbeben
Richterskala = nach oben
hin unbegrenzt, (1= nur von Instrumenten messbar -
8 = starkes Beben)
Mercalli-Skala = misst
die Stärke des Bebens nach den verursachten Zerstörungen
Erdbebenzonen:
Zirkumpazifischer Ring (
Ostasien, West-Amerika)
„Junges Faltengebirge“
(Südeuropa, Türkei bis Nordindien)
Österreich: Mur- Mürzfurche, Südl.
Wiener Becken, Semmering, Raum Villach/Innsbruck