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Zusammenfassung

Empi­ri­sche Sozi­al­for­schung: Zusam­men­fas­sung für die Klausur

3.317 Wörter / ~18 Seiten sternsternsternsternstern Autor Christoph Ma. im Dez. 2018
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Zusammenfassung
Gesundheitswesen

Universität, Schule

Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft Bremen

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Christoph Ma. ©
Metadaten
Preis 9.90
Format: pdf
Größe: 0.11 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 78646







Empirische Soziallforschung:

Kapitel 1 Grundlagen empirischer Forschung


Unterscheidbare Untersuchungsbereiche in der Wissenschaft:

  • Die Inhalte (Wissen, Erkenntnisse, Theorien) selber bezeichnen

  • Die Methodik, mit der wir Wissen und Erkenntnisse erlangen

 Rechenschaft über die Art und Weise, wie man an Erkenntnisse kommt

Empirie: eine auf Erfahrung beruhende Erkenntnis
oder: Erkenntnisse, die auf systematisch erworbenen Erfahrungen beruhen
(Grundlage für Hypothesen???)

Theorie: ein System wissenschaftlicher Aussagen

Empirische Forschung: stehen Theorie und Empirie als Pole eines Begriffspaares gegenüber
(rein theoretische Forschung Logik als Zweig der Philosophie
ist ohne theoretische Annahmen nicht möglich
theoretische Forschung kann jedoch ohne Empirie auskommen


Wissenschaftliche Theorie:

  • Klar und eindeutig formuliert

  • Begriffe einheitlich definiert und im logischen Verhältnis zueinander

  • Allgemeingültigkeit beanspruchen (mehr als nur ein Einzelfall)

  • Empirische Theorie muss prinzipiell durch Erfahrung bestätigt werden, um Gültigkeit zu beanspruchen

Eine wissenschaftliche Theorie sollte mit möglichst vielen Beobachtungen im Einklang stehen.


Nominale Definition: sprachliche Umschreibung eines Begriffs. (Bsp. „Mein Kind ist krank“)

Operationale Definitionen: nach der Art und Weise definierter theoretischer Begriff, wie er erfasst wird
häufig Ausdruck unzureichender theoretischer Auseinandersetzungen
Bsp. Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst!


Konstante: Ausprägung des ausgewählten Merkmals bei allen Untersuchungsobjekten identisch (Bsp. Weibliches Geschlecht in einer Studie)


Variable: dadurch können Merkmalsunterschiede in einer Gruppe von Objekten beschrieben werden.

Formen von Variablen:

  • Abhängige vs. Unabhängige Variable – nach ihrer Funktion

    • Abhängig: die zu erklärende Variable; ist von der Ausprägung anderer unabhängige Variablen abhängig; Bsp. Patientenzufriedenheit

    • Unabhängig: die erklärenden Variablen; z.B. Behandlungsqualität; durch Untersucher selbst beeinflusst durch:

      • Auswahl der Merkmalausprägung (Selektion der Patienten)

      • Aktive Manipulation der Untersuchungsteilnehmer durch zufällige Zuordnung

  • Moderierende Variable:

    • verändern den Zusammenhang zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen (Bsp. Zusammenhang zw. Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit abhängig vom Alter wird das Alter als moderierende Variable berücksichtigt Kontrollvariable (keine Berücksichtigung Störvariable)

  • quantitative und qualitative Variablen – nach ihrem Informationsgehalt:

    • quantitativ:

      • Variablen, deren Merkmalausprägungen jeweils eine Zahl zugeordnet wird

      • Unterscheidung:

        • Stetige:

kontinuierliche, unendliche Merkmalausprägungen;

        • diskrete

          • begrenzte Anzahl von Merkmalausprägungen;

          • dichotom (zwei Abstufungen) und polytom (mehrere Abstufungen)

          • natürlich (Anzahl von Geschwistern) und künstlich (Zuordnung von Personen in Altersstufen)

    • qualitativ:

      • Variable, deren Merkmalausprägung verbal beschrieben wird

  • Manifeste vs. Latente Variablen – nach ihrer prinzipiellen Beobachtbarkeit

    • Für die Sozialforschung wichtige Unterscheidung

    • Direkt beobachtbare – manifeste .....[Volltext lesen]

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  • Untersuchungsdesign auswählen, die die Untersuchungshypothese testet

  • Form der Datenerhebung (Fragebogen, Interview)

  • konzeptionelle Phase ist die aufwendigste Phase

    3. Phase

    • die eigentliche Datenerhebung

    • Datenanalyse

    4. Phase

    • Interpretation der Ergebnisse bezogen auf die Fragestellung

    • Schlussfolgerungen

    • Erkenntnisbeitrag einschätzen

    Eine wissenschaftliche Studie sollte publiziert werden.

    Forschungsproblem zur Untersuchungsfragestellung – Phase 1:

    • von außen an den Wissenschaftler herangetragene Fragestellung Auftragsforschung : Thema vorgegeben

    • von Forschern initiierte Projekte wissenschaftsintern entwickelt; höhere Freiheitsgrade beim Thema Forschungsproblem spezifizieren

    • Ausgangsfragestellung weiter herunter brechen in einzelne Untersuchungsfragestellungen

    Konzeptspezifikation dient dazu, die Bedeutung der theoretischen Konzepte zu spezifizieren und ihre Teilaspekte zu beschreiben.


    Theoriebildung: zentrale Bedeutung

    vier Strategien zur Entwicklung von Theorien:

    • theoriebasierte Erkundung (Exploration): vorhandene wissenschaftliche Theorien sichten und systematisieren

    • methodenbasierte Erkundung: in empirischen Wissenschaften sind Methoden und Inhalte untrennbar miteinander verwoben

  • empirisch – quantitative Erkundung: vorhandene Daten werden genutzt in Form von Reanalysen

  • empirisch qualitative Erkundung: Material für qualitative Analysen (Text- und Bildform) liegt in unerschöpflichem Ausmaße vor

    Eine Rechenschaft der Forscher über die Entwicklung der Theorie wäre wünschenswert wichtig für den Gültigkeitsbereich!!

    Kapitel 3 Operationalisierung und Messung


     enthaltene Konzepte (z.B. Patientenzufriedenheit) eindeutig den beobachtbaren Sachverhalten zuordnen

    Konzeptspezifikation ist die Grundlage der Operationalisierung

    Item = Kombination einer Frage mit einem festgelegten Antwortformat
    Itemstamm (Frageform/ Aussagesatz) und Antwortskala (mit Zahlen oder Begriffe belegte Antwortskalen)

    Messung = Zuordnung von Messwerten von Objekten zu Zahlen nach festgelegten Regeln
    Beziehung der gemessenen Objekte spiegeln sich in den Beziehungen der Messwerte
    Es sind gewisse Dinge/ Objekte nicht direkt messbar. Diese werden mittels latenten Variablen (indirekte Fragen) erschlossen variable Zuordnung
    Die Ausprägungen der einzelnen Items wären die manifesten Variablen.


    empirisches Relativ: Verhältnis der Objekte zueinander
    numerisches Relativ: das Verhältnis der Messwerte zueinander
    homomorph: korrekte Abbildung von empirischem Relativ .....

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  • Sie geht davon aus, dass sich ein gemessener Wert aus dem „wahren“ Wert der zu messenden Eigenschaft sowie aus einem Fehleranteil zusammensetzt

  • Sie beruht auf fünf Axiomen (Grundannahme, auf der die Theorie fußt)

    1. Axiom: gibt an wie sich das Testergebnis zusammensetzt (= wahrer Wert + Messfehler)

    Die weiteren vier Axiome beziehen sich auf die Eigenschaft der Messfehler

      1. Axiom: Ausgleich einzelner Messfehler bei wiederholten Messungen (wird verletzt bei systematischen Verzerrungen – vgl. Badezimmerwaage manuell)

      2. Axiom: Höhe des Messfehlers unabhängig von der Höhe des Messwertes

      3. Axiom: unabhängig von anderen Personeneigenschaften

      4. Axiom: Messfehler von versch. Testanwendungen sollen voneinander unabhängig sein


  • Psychometrische Gütekriterien:

    Objektivität:

     inwieweit sind die Testergebnisse unabhängig von der Anwendung des Tests, unabhängig von den Rahmenbedingungen
    Ausschluss verzerrender Faktoren, die Einfluss auf den wahren Wert haben könnten
    hohe Objektivität bei standardisierten Fragebögen; Interviews eher nicht (quantitative Bestimmung der Objektivität sinnvoll

    • Durchführungsobjektivität

      • Merkmale der Durchführung einheitlich gestaltet

      • Einheitliche Befragungsbedingungen

    • Auswertungsobjektivität

      • Regeln zur Auswertung eindeutig vorgegeben

      • Versch. Testauswerter sollten zum gleichen Ergebnis kommen

    • In.....

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    Reliabilitätskoeffizienten sind abhängig von der Streuung der Stichprobe.
    Reliabilitätskoeffizienten bei Tests zu Forschungszwecken: Reliabilität von 0,7
    Reliabilitätskoeffizienten bei Test für den Einsatz als diagnostisches Instrument: Reliabilität von 0,9


    Validität:

     gibt an ob er das misst was er messen soll
    das Herzstück der Gütekriterien

    Inhaltsvalidität

    • Repräsentieren die Inhalte des Fragebogens tatsächlich das interessierende Merkmal (latente Variable)

    • Bsp. Rückenschmerzen Frage nach der Gehstrecke Komorbidität Herzinsuffizienz

    Durchführung der Untersuchung:

      • Durch Befragung von Personen aus der Zielgruppe

      • Durch Expertenbefragung

      • Durch eine theoretische systematische Analyse der Frageninhalte


    Kriteriumsvalidität:

    • Kann bestimmt werden, wenn ein Messinstrument auch dazu dient einen anderen Sachverhalt abzubilden

    externe Validität

    • Untersuchungen die mit der Feststellung eines Merkmals einen späteren Zustand voraussagen wollen
      prognostischen Validität

      • Problem: natürliche Entwicklung der untersuchten Personen nachverfolgen, ohne Einfluss zu nehmen – ethische Gründe (Mammographie – Screening)


    Konstruktvalidität

    • Wenn Untersuchungen nach der Kriteriumsvalidität nicht möglich ist

    • Bsp. Patientenzufriedenheit ist ein theoretisches Konstrukt

    • Hypothesen formulieren, welche Ergebnisse sich unter bestimmten Bedingungen erwarten lassen

      • Diskriminative (=trennend) Validität: zu erwarten, dass sich Unterschiede zwischen Gruppen in einer b.....

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    Längsschnittstudien: Sie liefert Informationen über Aussagen zu Veränderungen oder Verläufen (mehrere Messzeitpunkte)
    Deutlich höherer Aufwand bei der Datenerhebung und Auswertung.
    Sollten prospektiv angelegt sein, kann aber auch retrospektiv sein.

    Die Ableitung kausaler Aussagen sollte in erster Linie auf experimentellen Studien mit Längsschnittdesign basieren. Eine notwendige Bedingung ist, dass die Ursache der Wirkung zeitlich vorausgehen muss.

    Grundgesamtheit: Alle betroffenen Personen/ Gruppen

    Stichprobe: Ein Teil, die aus der Grundgesamtheit „gezogen“ wird. Durch die Stichprobe werden Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit gezogen.
    Der Stichprobenumfang ist entscheidend.

    Bias: Systematische Fehler der Schätzung von Eigenschaften einer Population aus einer Stichprobe.
    Es verzerrt die Schätzung in eine bestimmte Richtung/ Ausmaß
    Bsp. Sonntagsfrage: Nur Personen, die vormittags einkaufen gehen, befragen.

    Nicht probabilistische Stichproben (nicht auf den Zufall beruhend):

    • Ad-hoc- Stichproben: Gelegenheitsstichproben; Freundeskreis

    • Theoretische Stichproben: im Vorfeld festgelegte Kriterien

    • Quotenstichprobe: Einhaltung von Quoten bei der Stichprobe (Männer-/Frauenquote einhalten)

    nicht geeignet wegen Verzerrungen!!!

    Probabilistische Stichproben (auf den Zufall beruhend):

    • Einfache Zufallsstichprobe: Es wird aus der Grundgesamtheit zufällig ausgewählt.

    • Geschichtete Stichprobe: Wird bei Verdacht der Verzerrung bei einer einfachen Zufallsstichprobe durchgeführt. Aufteilung in unterschiedliche Altersgruppen wäre eine Schichtung (= Strata).

    • Klumpenstichprobe: Anwendung der einfachen Zufallsstichprobe auf zusammengefasste Elem.....

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    Efficacy: Wirksamkeit unter optimalen Bedingungen

    Effectiveness: Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen

    Efficiency: Kosten im Verhältnis der Wirksamkeit


    Nachweis von Kausalität (kausal = ursächlich):
    die Ursache der Wirkung muss vorausgegangen sein

    • Erklärungen für beobachtete Phänomen finden

    • Welche Qualität muss ein Zusammenhang zwischen Objekten aufweisen. Ab wann kann kausal interpretiert werden?

    • Beobachtungsstudie nicht für Kausalität geeignet

    • Matching: zwei nicht randomisierte Gruppen vergleichbar machen

      • Individuelles Matching: eine Person in einer Interventionsgruppe wird einer Person in der Kontrollgruppe zugeordnet „Zwillinge“

      • Häufigkeitsmatching: weniger streng – weniger aussagekräftig; Verteilung der beiden Gruppen bezogen auf die Matchingkriterien sind vergleichbar.


    Weitere Studiendesigns:

    • Quasi – experimentelle Studien: Zuordnung in die Gruppen nicht zufällig
      (für gesundheitspolitische Maßnahmen von Bedeutung)


    Kapitel 5 Formen der Datenerhebung


     Durchführungsphase
    Befragungen, Beobachtungen, nicht reaktive Verfahren

    Befragungen:

    • Fragebögen:

      • Am meisten verwendet

      • Fragebogenmethode vergleichbar mit Testtheorie

    Test: wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale quantitative Aussage der individuellen Merkmalausprägung

    Tests im weiteren Sinne: .....

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