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Erörterung

Empfehlung: Kameras an der Schule

460 / ~1½ sternsternsternsternstern_0.2 Jürgen M. . 2019
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Empfehlung

Kameras an der Schule


Aufgrund von unzähligen Diebstählen und Vandalismus an unserer Schule wird an unserer Schule überlegt, ob die Sicherheit durch Kameras erhöht werden soll. Die Sicherheitslücken sollen durch die Installation der Kameras abnehmen und Diebstähle oder sonstige Aktivitäten verhindert werden.

Unsere Schuldirektorin hat mich gebeten, eine Empfehlung zu diesem Thema zu schreiben, welches als Grundlage für die nächste SGA Sitzung dienen soll.

Dies ist ein sehr heikles Thema, da man die Vorteile und die Nachteile von Überwachung beachten muss. Einerseits können Situationen schneller verhindern werden wie zum Beispiel Mobbingvorfälle und man hätte für dies Videobeweise, die man genauer analysieren kann.

Andererseits könnten diese Kameras für große Verletzungen unserer Privatsphäre missbraucht werden. Videomaterial könnte in die falschen Hände geraten oder zu unguten Zwecken benutzt werden. Auf diese Vor- und Nachteile möchte ich weiter eingehen.

Kameras dienen als Präventionsmaßnahme, um jegliche kriminelle Aktivitäten zu stoppen oder zu verhindern, bevor es zu spät ist. Ein Gefühl der Sicherheit wird Schülern und Lehrern vermittelt. Unbefugten Personen wird der Zutritt in das Gebäude verboten und kann durch Kameras schneller durchgeführt werden.

Außerdem könnten durch die Videos Lehrer ihre Stunde selber reflektieren und dazu lernen. Der Unterrichtsstil kann besser gestaltet werden und sich auch besser auf die nächsten Stunden vorbereiten.

Aber es gibt mindestens so viele negative Aspekte wie positive. Einer der größten wäre der potenzielle, massive Eingriff in die Privatsphäre aller Schüler und Lehrer. Alle könnten in unpassenden Momenten gefilmt werden oder die Kameras an nicht besonders angebrachten Räumen sein wie auf der Toilette oder den Umkleidekabinen.

In solchen Momenten darf die Kamera nicht mal an sein oder überhaupt vorhanden sein. Außerdem könnte dieses Videomaterial gegen die Person verwendet werden. Und dies würde sogar gegen die Menschenrechte sprechen. Nicht zu verleugnen ist auch der immense Kostenaufwand für Anschaffung, Installation und Betrieb des Sicherheitssystems.

Dies könnte sich allerdings negativ auf das schulinterne Klima, in Form des, wie im Text angesprochenen „naming and shaming“ auswirken. Laut John Stuart Mill gäbe es viel weniger Fluchtmöglichkeiten, die unweigerlich auf eine Versklavung der Seele führen würde. Also sollte man sich die Einführung von Kameras in einem öffentlichen Bereich wie in unserer Schule zwei Mal überdenken.


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