Zu Verhalten führen können, welches oft expressiv, zielgerichtet und adaptiv ist
Komponentenmodell (Scherer)
Emotionen bestehen aus Abfolgen von aufeinander bezogenen, synchronisierten Veränderungen in den Zuständen aller fünf Subsysteme
Diese Veränderungen werden ausgelöst durch die Bewertung eines externen oder internen Reizes als bedeutsam für die zentralen Bedürfnisse des Organismus
Der Begriff soll nur auf Zustandsveränderungen im Minutenbereich angewendet werden, die durch diskrete Ereignisse ausgelöst werden
Langandauernde Zustände (wie Stimmungen) werden auf diese Weise ausgeschlossen
Gemäß der Definition können nur solche Reize und Ereignisse, die vom Organismus als wichtig für die wesentlichen Bedürfnisse und Ziele eingeschätzt werden, Emotionen auslösen
Der Begriff soll nur dann zur Bezeichnung von Zustandsveränderungen angewendet werden, wenn aufeinander bezogene Veränderungen in den Zuständen aller Subsysteme vorliegen
Veränderungen beziehen sich immer auf die Abweichung von einem stabilen Zustand, einer „baseline“
Klassifikation von Emotionen
Was ist allen Emotionen gemeinsam und worin unterscheiden sie sich?
Wundt (1896)
Das emotionale Erleben wird durch die Dimension LUST UND UNLUST sowie SPANNUNG UND BERUHIGUNG bestimmt.
Dimensionmodelle
Von Wundt vorgeschlagene Dimensionen
Valenz: Lust und Unlust
Erregung: Erregung und Ruhe
Konnten mit Hilfe dieser Methoden in zahlreichen Untersuchungen empirisch belegt werden
Circumplex von Russell (1980)
Dimensionen stellen orthogonale Achsen dar, wobei die Emotionen kreisförmig um den Schnittpunkt dieser Achsen angeordnet werden
Auf diese Weise ist jede Emotion durch einen spezifischen Wert von Valenz und Erregung gekennzeichnet
Bsp.: Ärger und Trauer sind beide unangenehm. Ärger ist durch hohe Aktivierung gekennzeichnet und Trauer durch niedrige Aktivierung
Kategoriale Ansätze
Bei der Differenzierung von Emotionen werden nicht nach Dimensionen sondern nach grundlegenderen Emotionskategorien gesucht
Shaver et al. (1987)
Untersuchung zu Ähnlichkeitseinschätzungen von Emotionsbegriffen:
Unterschieden Kategorien Liebe, Freude, Überraschung, Ärger, Traurigkeit und Angst
Wut, Rage, Empörung = Ärger
Es existiert kein verlässliches Kriterium dafür, wie viele grundlegende Kategorien zu unterscheiden sind
Basisemotionen
Ekman (1992)
Analog zum Periodensystem der Elemente lassen sich alle Emotionen als Mischung von 6 sogenannten Basisemotionen darstellen
Komponenten (wie Korrugatormuskel) sind Bestandteil des mimischen Ausdrucks mehrerer Emotionen
Erforschung von Emotionen
Emotionen lassen sich nicht direkt erfassen. Es gibt lediglich Indikatoren
Indikatoren sind beobachtbare Daten, die einen mehr oder weniger engen Bezug zu hypothetischen Konstrukten aufweisen.
Methoden: 1. Subjektive Indikatoren
2. Physiologische Indikatoren
3. Verhaltens- und Ausdruckmaße
Subjektive Verfahren
Gefühle, Stimmungen und Emotionen werden empfunden
Menschen besitzen introspektiven Zugang zu ihren Gefühlen
In der Forschung werden daher sehr häufig Fragebogenverfahren eingesetzt, um Emotionen wissenschaftlich zu erforschen
z.B.: Likert Skala
Grenzen subjektiver Verfahren
Nisbett & Wilson, 1977:
Zwar besteht introspektiver Zugang zu Empfindungen nicht aber zu Ursachen und Folgen dieser Empfindungen
Strack, Schwarz und Nebel (1990):
Vpn sollen entweder abstrakt oder konkret über ein positives oder negatives Lebensereignis nachdenken. Anschließend wird nach ihrer aktuellen Stimmung und nach ihrer Stimmungsveränderung gefragt ïƒ Bei Stimmungsänderung geben die Vpn eine größere Veränderung an, da sie denken, nachdem sie über ein wertendes Ereignis nachgedacht haben, müsste die Stimmung verändert sein
Robinson & Clore (2002)
Erlebte Emotionen lassen sich nicht direkt im Gedächtnis speichern. Es kommt bei der Rekonstruktion zu Verzerrungen
Eine emotionale Erfahrung lässt sich auf der Basis von kontextuellen Merkmalen nacherleben
Allerdings zerfällt die Gedächtnisspur für kontextuelle Merkmale relativ schnell ïƒ Wechsel vom episodischen zum semantischen Gedächtnis
Relative Zugehörigkeit: Selbstbeschreibungen werden durch gerade verfügbare Informationen beeinflusst
Die Form der Selbstbeschreibung bestimmt, welche Information verwendet wird
Die wichtigste Implikation: Emotionen möglichst ohne zeitliche Verzögerung erfassen
Physiologische Indikatoren
Physiologische Messverfahren setzen eine Beziehung zwischen bestimmten Biosignalen und der Emotion voraus
EEG (Elektroenzephalogramm)
fMRT (funktionelle Magnetresonanztompgraphie
EKG (Elektrokardiogramm)
EMG (Elektromyogramm)
Grenzen physiologischer Indikatoren
Die Relation von Biosignalen zu Emotionen ist meist komplex
Die Qualität einer Emotion lässt sich meist nicht aus einem einzelnen Biosignal bestimmen ïƒ mehrere Biosignale / Kanäle notwendig
Das Problem vorgetäuschter Emotionen
Verhaltensindikatoren
Emotionen läsen spezifische Verhaltensdispositionen aus (Plutcik, 1980)
Grenzen von Verhaltensindikatoren
Verhalten beruht auf deliberativen und automatischen (emotionalen) Prozessen
Gerade Angst kann neben Flucht auch zu Angriff oder „totstellen“ führen
Lang et al. (1993): Differenzierung von strategischen und taktischen Verhalten
Messung der Startle-Reaktion auf einen lauten Knall
Physiologie und Emotion
Der Zusammenhang unterschiedlicher Emotionskomponenten beim Emotionserleben
Der Ansatz von Darwin
Begründer der Evolutionstheorie
„The Expression of the Emotios in Man and Animal“ ïƒ Phylogenesis (Stammesgeschichte) des emotionalen Ausdrucks (insbesonders den mimischen Ausdruck)
Emotionen sind bewusste mentale (psychische) Zustände von Personen und von höheren Tieren, die den Emotionsausdruck hervorrufen
Der Emotionsausdruck verstärkt oder schwächt das Erleben von Emotionen (regulatorischer Aspekt)
Emotionen werden durch kognitive Einschätzungen von Ereignissen oder Sachverhalten verursacht
Die These, dass der Mensch vom Tier abstammt, sah Darwin unter anderem in der Ähnlichkeit des Emotionsausdruck bei Mensch und Tier begründet
Methoden, um die angeborene Disposition zum Emotionsausdruck nachzuweisen
Intrakulturelle Beurteilung des Emotionsausdrucks
Experiment: Vpn bekamen Fotografien von spontanen oder durch elektrische Reizung bestimmter Gesichtsmuskeln herbeigeführte Gesichtsausdrücke abgebildet und sollten sagen, um welches Gefühl es sich handelt
Bestimmte Gesichtsausdrücke werden wenigstens intrakulturell als Ausdruck bestimmter Emotionen interpretiert
Interkultureller Vergleich des Emotionsausdrucks
Beobachtung des Emotionsausdrucks von Kindern
Kinder kontrollieren ihren Emotionsausdruck noch nicht und sind nicht durch kulturspezifische Lernerfahrungen beeinflusst
Große Wahrscheinlichkeit, dass Emotionen ererbt sind oder durch Nachahmung erlernt wurde
Beobachtung des Emotionsausdrucks bei Blindgeborenen
Gibt darüber Auskunft, ob ein bestimmter Ausdruck durch Nachahmung erworben wurde
Beobachtung des Emotionsausdrucks bei Psychotikern (Geisteskranken)
Sind den stärksten Emotionen ausgesetzt und drücken diese unkontrolliert aus
Vergleich des Emotionsausdrucks von Menschen und Tieren
„Sicherste Grundlage für eine Verallgemeinerung in Bezug auf die Ursachen oder den [phylogenetischen] Ursprung der verschiedenen Ausdrucksformen“
Herausbildung des Emotionsausdrucks
Emotionsausdruck = Gesamtheit der bei Emotionen auftretenden beobachtbaren körperlichen Veränderungen (Mimik, Gestik, Körperhaltung, Vokalisation, physiologische Veränderungen)
ïƒ Ã¤ußerer Hinweis auf das Vorliegen eines Gefühls
Naheliegend: Entwicklung auf der Grundlage des von Darwin entwickelten Prinzip der natürlichen Selektion zu erklären
Stattdessen begründete er die Entwicklung auf Grundlage der Lamark’schen Theorie (Vererbung erworbener Eigenschaften)
Prinzip der zweckmäßig assoziierten Gewohnheiten
Unsere Vorfahren haben bei Vorliegen bestimmter Zustände willkürlich und bewusst Ausdrucksformen ausgeführt, um damit einen bestimmten Zweck zu erreichen
Beweis: Ãœberraschung ïƒ Wunsch, Ereignis möglichst schnell wahrzunehmen ïƒ Augen wurden willkürlich weit geöffnet
Ursprünglich willkürliche Ausdrucksbewegungen wurden mit häufiger Ausführung zu Gewohnheiten
Physikalische Veränderung in denjenigen Nervenzellen oder Nerven
Die so erworbenen Eigenschaften des Nervensystems wurden an nachfolgende Generationen vererbt
Prinzip der Antithese (des Gegensatzes)
Buckel oben ïƒ angriffsbereit, Machtausübung
Buckel unten ïƒ Unterwerfung
Prinzip der direkten Tätigkeit des Nervensystems
Einige emotionale Ausdrucksformen sind das Resultat der Entladung „überschüssiger Nervenenergie“ des „stark gereizten Nervensystems“
Traditionelle Sichtweise: James-Lange Theorie:
ïƒ Das Gefühl ist also nicht die Voraussetzung für die körperliche Reaktion, sondern seine Folge.
Emotion = Empfindung körperlicher Veränderung, die durch emotionale Ereignisse ausgelöst werden bestehend aus 3 Elementen:
Wahrnehmung einer Situation ist hinreichend für körperliche Veränderung
Veränderungen sind emotionsspezifisch und können bewusst werden
Das bewusste Erleben körperlicher Veränderung ist die Emotion
Körperempfindungen erklären nicht nur den Unterschied zwischen emotionalen und nichtemotionalen Erlebenszuständen, sondern auch die Qualität und Intensität von Emotionen
Kritik
Autonome Reaktionen sind zu unspezifisch
Physiologische Erregung ist nicht spezifisch genug z.B. hohe Angst und hoher Ärger lösen ungefähr gleiche Erregung aus
Autonome Reaktionen sind zu langsam
Innere Organe sind zu unempfindlich
Die vollständige Trennung der Viszera (Herz, Lungen, Magen, Milz, Leber und andere Bauchorgane) vom ZNS führt zu keiner Veränderung im emotionalen Verhalten
Dieselben viszeralen Veränderungen treten bei sehr verschiedenartigen emotionalen und auch bei nicht emotionalen Zuständen auf
Die Rolle der Erregung
Der Ansatz von Schachter & Singer
Haben Teile der Kritik von Cannon aufgegriffen
Körperliche Erregung stellt einen notwendigen, aber nicht hinreichenden Bestandteil emotionalen Erlebens dar.
Zum Erleben von Emotionen seien 2 Faktoren notwendig:
Physiologische Erregung (bestimmt die Intensität)
Kognition (bestimmt die Qualität, also ob eine Emotion entsteht und welche)
Physiologische Komponente
Peripher-physiologische Veränderungen, die durch die Aktivität des sympathischen Nervensystems verursacht werden
Kognitive Komponente
Emotionsrelevante Einschätzung oder Bewertung einer Situation oder eines Ereignisses
Überzeugung der Person, dass ihre wahrgenommene Erregung durch die Situation oder durch ihre Einschätzung der Situation verursacht wurde = Kausalattribution
Emotionen sind postkognitiv, insofern zunächst die Erregung vorhanden ist, die dann einer Ursache zugeschrieben wird
Beide Faktoren gehen in natürlichen Situationen oft sehr stark miteinander einher
Emotionsentstehung
Manipulationen (3 unabhängige Variablen)
Physiologische Erregung
Injektion von Adrenalin vs. Placebo
Angeblich soll der Einfluss von Superoxin auf die Sehfähigkeit überprüft werden
Erklärungsbedürfnis
Vpn werden über Wirkungen des Adrenalins entweder richtig, falsch oder gar nicht informiert
Emotionale Kognition
Angebliche Vpn (Verbündeter) verhält sich entweder euphorisch oder verärgert ïƒ der wahren Vpn sollte eine emotionale Situationseinschätzung als Erklärung für ihre Erregung nahe gelegt werden
Abhängige Variable:
Selbsteinschätzung der empfundenen Emotion; Verhalten
Ergebnis:
Je positiver der Wert, desto mehr überwog das positive Gefühl das negative
Euphorie-Bedingung:
In den Gruppen, in denen physiologische Erregung induziert worden war, wirkten sich die Informationen über die Erregungsursachen in der vorhergesagten Weise auf die Emotionen aus
Ärger-Bedingung:
Ärgerliches Verhalten war am ausgeprägtesten, wenn die Vpn über die Wirkungen des Adrenalins nicht informiert worden war
ïƒ Nur ein Teil der vorhergesagten Unterschiede zwischen den Bedingungen war statistisch signifikant
Kritik:
Experiment konnte nicht repliziert werden (Marshall & Zimbardo, 1979)
Besitzt hohe Erregung durch Adrenalin negative Valenz?
Unklar, welche Kognitionen zu welchen Emotionen führen
Beta-Blocker Untersuchungen geben keinen Hinweis auf verringerte emotionale Empfindung
Emotionen bei Querschnittsgelähmten ergeben keinen eindeutigen Hinweis auf die Notwendigkeit physiologischer Erregung
Der Ansatz von Zillmann
Erregung ist unspezifisch und klingt langsam ab. Deshalb ist es für Menschen schwierig, die richtige Quelle ihrer Erregung zu erkennen.
Auf diese Weise kann Erregung, die eigentlich aus einer vorgehenden Situation resultiert fälschlicherweise auf die gegenwärtige Situation zurückgeführt werden.
Dieser Effekt ist empirisch recht gut belegt. Einige Beispiele:
Angstinduzierte Erregung steigert Zuneigung
Sexuelle Erregung kann Aggression steigern
Ekel verstärkt Humorreaktion
Der Erregungstransfereffekt zeigte sich allerdings nur dann, wenn die vorangegangene Situation nicht mehr als Ursache der Erregung angesehen wird
Unterschied: Bei Zillman: Bewusstheit der Erregung keine Voraussetzung
Der Ansatz von Valins
Die Aktivierung wirkt nicht unmittelbar und automatisch, sondern muss erst wahrgenommen werden, um das emotionale Erleben zu beeinflussen
Die Fähigkeit zur Wahrnehmung interner Aktivierung ist im Allgemeinen schlecht. Deshalb sollten sich Menschen durch die Vorgabe eines falschen Feedbacks über ihre innere Aktivierung irreführen lassen
Valins (1971):
Vpn bekommen falsches Feedback über ihre Herzfrequenz beim Betrachten von Aktfotos. Nachfolgend wurde n die auf den Aktfotos abgebildeten Personen bezüglich ihrer Attraktivität eingeschätzt
ïƒ Personen werden attraktiver eingeschätzt, wenn vorher eine höhere Herzfrequenz rückgemeldet wird
Kritik
Attraktivitätseinschätzungen sind nicht gleichzusetzen mit Emotionen
Fraglich ob die Wahrnehmung der Erregung eine notwendige Voraussetzung ist
Möglicherweise verändert das False Feedback wiederum die autonome Erregung
Moderne physiologische Ansätze
Der Ansatz von LeDoux
Warum empfindet man Dissoziationen von „Herz“ und „Verstand“?
Sensorische Informationen vom Thalamus werden direkt und ohne Vermittlung über den Neokortex an die Amygdala weitergebenen
Auf diese Weise können motorische Fluchtreaktionen ausgelöst werden, bevor die Information im Neocortex verarbeitet wurde
Low road: erlaubt sehr schnelle Reaktionen. Dafür wird die Information oberflächlich verarbeitet
High road: Langsamer, aber genauer ïƒ kann keine schnellen Reaktionen zeigen
Der Ansatz von Damasio
Beschäftigt sich mit der Frage, wie Bewusstsein entsteht und welche Rolle hierbei physiologische Prozesse spielen
Somatic-Marker-Hypothesis
Rationale Entscheidungen werden durch emotionale somatische Reaktionen beeinflusst, welche auf vorangegangene Konditionierungsprozesse zurückzuführen sind (keine Wissensgrundlage sondern Bauchgefühl; z.B. Zukunftsentscheidungen)
- Bei Personen mit Schädigungen im Präfrontallappen sind diese Konditionierungsprozesse allerdings erfolglos -
Bechara et al. (1997)
Vpn ziehen Karten aus mehreren Stapeln, die unterschiedliche Erfolgswahrscheinlichkeiten bieten. Diese Regelhaftigkeit war nicht zu erkennen. Vpn ohne neurologische Störung waren erfolgreicher und zeigten erhöhte Erregung, wenn sie nach dem Stapel mit weniger Erfolg greifen ïƒ Gefühle sind adaptiv
Psyche darf man nicht getrennt vom Körper betrachten!
Shiv et al. (2005)
Untersuchung von Bechara et al. Mit einem weniger konservativem Erfolgskriterium ïƒ Vpn mit Hirnschädigungen schnitten besser ab
ïƒ Ob Emotionen adaptiv sind, hängt von der Passung von Umwelt und Emotion ab
Maia / McClelland (2004)
Reaktionen können auch durch bewusstes Wissen vermittelt sein
Wie kommt es eigentlich dazu, dass eine Emotion ausgelöst wird?
Problem 1: Faktoren in der jeweiligen Situation können die Qualität und Intensität von Emotionen drastisch verändern.
Problem 2: Jeder Mensch sollte in der gleichen Situation mit der gleichen Emotion reagieren
Epiket: „Es sind nicht die Dinge, die uns verwirren, sondern es ist die Art wie wir über die Dinge denken.“
Appraisalansätze (Einschätzungsansätze)
Der Ansatz von Lazarus
Die Interaktion von Situation und kognitiver Interpretation ist emotionsauslösend
Entscheidende Einschätzungsprozesse in der Auseinandersetzung mit der Umwelt – Theorie der Stressemotion
Primary Appraisal
Personen bilden auf Grundlage von Informationen, die in der aktuellen Situation vorliegen, Überzeugungen über bereits eingetretene oder mögliche zukünftige Ereignisse und deren Bedeutung für die eigenen Wünsche (=Motive)
ïƒ beziehen sich auf die Bewertung einer Handlung / eines Ereignisses im Hinblick auf das eigene Wohlergehen
Z.B. können einen Dinge kalt lassen, wenn man der Überzeugung ist, dass es das eigene Wohlergehen nicht beeinflusst
Secondary Appraisal
beziehen sich auf die momentanen Ressourcen im Umgang mit einem Ereignis:
Überprüfung der Möglichkeiten zur Bewältigung eines vorhandenen oder antizipierten Ereignisses
ïƒ Ergebnis dieses Einschätzungsprozesses: Ãœberzeugung, dass die Person das betreffende Ereignis durch eine bestimmte Handlung bewältigen kann
Reappraisal
beziehen sich auf die fortlaufenden Neueinschätzungen durch die Veränderung der Umwelt
Je nach Möglichkeit: aktiver Einfluss auf die Umwelt. Es kommt zur Neueinschätzung