EleA 1/0112 K16
1.) Die
Aussage das in der modernen Schifffahrt keine Magnetkompasse
verwendet werden ist Falsch.
In der modernen Schifffahrt werden
sehr wohl noch Magnetkompasse verwendet.
Es wird zwar überwiegend
mit GPS und Kreiselkompass gearbeitet aber Magnetkompasse
bleiben
trotzdem ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand. Kreiselkompass und
Magnetkompass werden parallel benutzt und der Kurs stündlich in ein
Schiffstagebuch eingetragen.
Der Magnetkompass muss aber ein
Mindestabstand von elektrischen Leitungen vorweisen und
ferromagnetische Stoffe werden durch anbringen von kleinen
Magnetstücken im oder um das Gehäuse des Kompasses kompensiert, da
er sonst davon beeinflusst wird.
Diese Justierung muss jedes Jahr
geprüft werden.
Bei einem Stromausfall (Blackout) sind nur
Magnetkompasse zuverlässig um den Kurs bei zu halten. Es ist sogar
vorgeschrieben das sich welche in kleinen Rettungsbooten befinden
müssen.
Missweisungen werden stetig
aktualisiert, da die magnetischen Pole wandern, um stets
zuverlässige Kompassangaben zu erhalten.
2.)
3.) Mit einem Metallstab berührt man
die Mitte des anderen Metallstabes. Entsteht eine Anziehungskraft so
handelt es sich bei dem Metallstab welches die Mitte des anderen
berührt um ein Magneten. Da einer der Pole Anziehungskraft auf den
Weicheisenstab ausübt.
Wenn keine Anziehungskraft oder eine
sehr geringe vorhanden ist so handelt es sich um ein Weicheisen,
welches die Indifferenzzone (Neutrale Zone) berührt, von der nur
wenig bis kein Magnetismus ausgeht.
EleA 1/0112 K16
4.) Hitzdrahtinstrument:
Das
Hitzdrahtinstrument ist unabhängig von der Fließrichtung des
Stromes.
Es kommt nur auf die Stromstärke an, die den Draht
erhitzt. Daher ist dieses Instrument
für Gleich- und Wechselstrom
geeignet.
Drehspulinstrument:
Das
Drehspulinstrument ist abhängig von der Fließrichtung des
Stromes.
Der Wechselstrom ändert stetig das Magnetfeld der Spule
und somit auch die Drehrichtung des Zeigers. Dieser müsste bei
jedem Wechsel des Stromflusses eine neue Position einnehmen aber
durch evtl. Trägheit des Instrumentes wird dieser sich um/bei 0
befinden.
Daher ist dieses Instrument nur für
Gleichstrom geeignet.
Weicheiseninstrument:
Das
Weicheiseninstrument ist unabhängig von der Fließrichtung des
Stromes.
Die
beiden Eisenkerne sind unabhängig von der Polung immer gleichsinnig
magnetisiert und stoßen
sich stets ab.
Daher ist dieses Instrument für Gleich- und
Wechselstrom geeignet.
5.) Hofmannsche
Apparat (Vorgang)
Der Apparat wird mit einer Flüssigkeit
oder Lösung befüllt (Elektrolyt) z.B. Wasser.
An zwei
Elektroden wird ein Gleichstrom angeschlossen z.B. ein
Akkumulator.
Man bemerkt das durch die Stromzufuhr sich Blasen an
den Elektroden bilden und sich
Sammelt.
An der Elektrode
mit dem Pluspol (Anode) sammelt sich weniger Gas an als bei der
Elektrode mit dem Minuspol (Kathode).
Da es sich bei der
Flüssigkeit um Wasser handelt (H2O) erfolgt eine
Redoxreaktion,
werden die Positiv geladenen Wasserstoffionen zur
Kathode gezogen, es erfolgt eine Reduktion. Negativ geladenen
Sauerstoffionen werden zur Anode gezogen, es erfolgt eine Oxidation,
es entstehen Gase.
Wasserstoffionen sind zwei mal vorhanden,
dagegen Sauerstoffionen nur einmal d.h.
auf der Seite der Kathode
sammelt sich doppelt soviel Wasserstoff, wie Sauerstoff.
Dieses
kann man nachweisen mit der Knallgasprobe bei Wasserstoff und die
Glimmspanprobe bei Sauerstoff.