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Einsendeaufgabe [StiM2-0914-K08]

Einsen­de­auf­gabe Stilkunde ILS StiM 2/0914K08 Eddi, Wolfgang, Ricardo

3.153 Wörter / ~12 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Beatrice D. im Sep. 2017
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Dokumenttyp

Einsendeaufgabe
Deutsch
StiM2-0914-K08

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

1,0, Martina Petersen, 2017

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Beatrice D. ©
Metadaten
Preis 8.40
Format: pdf
Größe: 0.14 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 67587







Aufgabe 1:

Text 1: Eddi

Stilmittelsammlung:

  • Parataktischer Schreibstil - "Hat nicht gereicht. Studium kam sowieso nicht in Frage. Also erst mal ab in die USA." - Der Stil betont die deutliche, kurzgefasste Art des Verfassers.

  • Viele Satzfragmente - "Hat aber gereicht.", "Vom Tellerwäscher zum Security-Spezialisten.", "Und jetzt Europa." - Der Text wirkt energisch und kraftvoll, aber auch abgehackt und unstet im Gedankengang.

  • Umgangssprachlicher Schreibstil - "[ .] und jetzt texte ich Euch zu.", "Das ist mein Ding.", "[ .] aber immer gute Kohle." - Die sehr saloppe Schreibweise wirkt 'proletarisch'

  • Viele Anglizismen - "Power-Eddi.", "Der King auf der Koppel.", "Viel Action [ .]", "Eddi als global player." - Anglizismen lassen den Text jugendlich und modern wirken, in dem Fall aber auch bemüht weltmännisch.

  • Aufzählung, Wiederholung und Steigerung - "Harte Jahre, spannende Jahre, erfolgreiche Jahre.", "Eduard. [ .] 'Power-Eddi'. Der King auf der Koppel." - Aufzählung und Wiederholung betonen die Aussage deutlich und fassen durch die Steigerung einen Prozess zusammen.

  • Viele wertende Adjektive - "[ .] mit dem größten Bizeps [ .]", "[ .] mit dem schlechtesten Notenschnitt.", "Harte Jahre, spannende Jahre, erfolgreiche Jahre.", "Für echte Promis, nicht für B-Promis.", "[ .] immer gute Kohle." - Stellt die persönliche Bedeutung der folgenden Substantive klar, unterstreicht den deutlichen Schreibstil.

  • Bildhafte Schreibweise - "Da sind die Bandagen ja auch härter geworden.", "[ .] gute Kohle." - Lockern den Text auf, betonen den .....[Volltext lesen]

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Gemeinsam mit den häufig eingesetzten Anglizismen wie "Power-Eddi", "Der King auf der Koppel", "Viel Action", "Eddi als global player" und der umgangssprachlichen Gestaltung des Textes "[ .] hat mich so lange genervt [ .]", "Geile Typen." wirkt der Text formlos und gut lesbar, gleichzeitig aber auch bemüht weltmännisch und 'proletarisch'.

Auch auflockernde, bildhafte Sprache findet sich in seinem Brief wieder, was wiederrum den umgangssprachlichen Stil betont, den Schreiber junggeblieben wirken lässt und der Sprache etwas lebendiges verleiht. "Da sind die Bandagen ja auch härter geworden", "[ .] gute Kohle.".

Seine Sicht auf sein Leben wird vor allem durch die häufig verwendeten wertenden Adjektive verdeutlicht, welche keine anderen Konnotationen des Beschrieben zulassen und so abermals den deutlichen Sprachstil unterstreichen. Beispiele hierfür wären: "[ .] mit dem größten Bizeps [ .]", "[ .] mit dem schlechtesten Notenschnitt.", "Harte Jahre, spannende Jahre, erfolgreiche Jahre.", "Für echte Promis, nicht für B-Promis", "[ .] immer gute Kohle".

Diese Wirkung erzielen auch seine Vergleiche und die Gegenüberstellungen von Begriffen, die auch hier dem Leser deutlich machen sollen, wie genau diese zu werten sind. Besonders bei "Für echte Promis, nicht für B-Promis" und "Vom Tellerwäscher zum Security-Spezialisten"zeigt sich das sehr eindeutig.

Mit Aufzählungen, die häufig auch noch mit einer Steigerung verbunden sind oder sogar durch Wortwiederholungen verdeutlicht werden, zeichnet der Schreiber den bewegten Lebensweg und die stetige Verbesserung seiner Lebensumstände bis hin zum Erfolg auf:

Harte Jahre, spannende Jahre, erfolgreiche Jahre", "Eduard. [ .] 'Power-Eddi'. Der King auf der Koppel", "Geile Typen. Cooler Job, cooles Leben". Dieses Stilmittel lässt es zu, viele Informationen in wenigen Worten zu vermitteln um so das Bild eines siegreichen Kämpfer zu malen, der seine Zeit nicht mit Wortklaubereien verschwendet, sondern .....

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  • Gehobener Sprachstil - "Wie Euch allen gewiss noch erinnerlich ist, habe ich immer eine besondere Affinität zur deutschen Sprache gehabt und auch gepflegt." - Wirkt formal, gestelzt und unpersönlich.

  • Wenige, und wenn dann sehr starke, formale Adjektive - "naheliegend", "unvermeidbar", "evolutionär", "zentral", "zunehmend" - Gewichtung der getroffenen Aussagen, wenig persönliches.

  • Stilbruch - einerseits "[ .] gewiss noch erinnerlich [ .]", "Ich entbiete Euch meinen Gruß" als anachronistischen Formulierungen, die den elitären Schreibstil untermalen, andererseits "Sprachschludrigkeit" als bewusst umgangssprachlicher Ausdruck um die Verrohung zu verdeutlichen.

  • Klare Gliederung - Er hält sich an die klassische Form aus Einleitung (Beweggründe des Schreibens), Hauptteil (Eigentlicher Inhalt - hier Lebenslauf und Ziele) und Schluss (Zusammenfassung und Ausblick auf das Klassentreffen) - Zeigt auch hier die überkorrekte Form.

  • Litotes/Doppelte Verneinung - "[ .] nicht unbeträchtliche [ .]", "[ .] nicht unbedeutenden [ .]" - Betonung durch Untertreibung.

  • Correctio - "So war es naheliegend, ja, recht eigentlich unvermeidbar [ .]" - Die Selbstkorrektur verstärkt die Aussage.

  • Inhaltliche Wiederholung - "[ .] Vielfalt, Farbigkeit und Differenziertheit [ .]", "[ .] Sprachverrohung und -schludrigkeit [ .]" , "[ .] erfüllt und ausfüllt [ .]" - Hervorhebung der Au.....

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    Besonders auffällig ist in Wolfgangs Text vor allem der überkorrekte Stil. Dieser zieht sich durch den gesamten Brief und lässt sich allein schon an der klaren Textstruktur aus Einleitung, Hauptteil und Schluss ablesen. Zudem nutzt er bewusst Stilbrüche, um einerseits seine elitäre Sprache mit anachronistisch wirkenden Worten zu unterstreichen "[ .] gewiss noch erinnerlich [ .]", "Ich entbiete Euch meinen Gruß" oder um andererseits seiner Empörung mehr Gewicht zu verleihen, indem er einen umgangssprachlichen Begriff verwendet wie "Sprachschludrigkeit".

    In der Beschreibung seines Studiums und seiner darauffolgenden beruflichen Tätigkeit, zeigt er seine tiefe Verbundenheit mit dem Beruf - seine "besondere Affinität" - auf vielfältige Weise und betont dabei auch den Stolz auf seinen eigenen Beitrag dazu. Das tut er teils schlicht indem er sich selbst korrigiert und damit seiner getroffenen Aussage mehr Bedeutung gibt "So war es naheliegend, ja, recht eigentlich unvermeidbar [ .]" , aber auch im gezielten Einsatz gewisser Stilmittel.

    Von doppelten Verneinungen, welche durch ihren Einsatz die getroffene Aussage betonen [ .] nicht unbeträchtliche [ .]", "[ .] nicht unbedeutenden [ .]", bis zu inhaltlichen Wiederholungen "[ .] Vielfalt, Farbigkeit und Differenziertheit [ .]", "[ .] Sprachverrohung und -schludrigkeit [ .]" , "[ .] erfüllt und ausfüllt [ .]", die ebenfalls noch einmal eine Betonung auf die Aussage legen und zudem seine Fähigkeit mit Sprache umzugehen beweisen.

    Der Stolz auf seine Arbeit zeigt er besonders auffällig in folgender Anapher: "Ein Werk, das den Verlust vieler Wörter dokumentieren und erläutern soll, ein Werk das dazu beitragen soll [ .]" - sein Werk.

    Während Wolfgang seinen beruflichen Lebensweg schildert, macht er durch die Wahl seiner Formulierungen und Ausdrücke schnell klar, dass sein Hauptaugenmerk auf seiner Karriere liegt. Damit einhergehend gibt er nichts Persönliches preis und bleibt auf formaler Ebene. Dies zeigt sich bereits in der Wahl der rar gesähten und sehr sachlichen Adjektive "naheliegend", "unvermeidbar", "evolutionär", "zentral", "zunehmend" , wird aber auch von ihm noch einmal im Schlussteil des Briefes wortwörtlich betont: "[ .]und so wird es Euch auch nicht überraschen zu hören, dass i.....

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  • Einzelne parataktische Sätze - "Aber das wisst ihr ja bestimmt aus den Medien.", "Vor ein paar Jahren hatte ich meinen internationalen Durchbruch als Schauspielerin.", "Alfred und ich haben eine ganze Reihe guter Filme gemacht." - Halten den Text abwechslungsreich und einfach.

  • Gemischter Sprachstil (gehoben bis nachlässig) - Die Schreiberin schwankt in ihrem Sprachstil hin und her, was ihre unstete Art deutlich betont.

  • Übertreibung - "[ .] ja wahnsinnig lieb von Petra [ .]" "[ .] das unendliche Glück [ .]", "Alfred ist extrem sensibel und dünnhäutig und ungeheuer fordernd [ .]"- Die massiven Übertreibungen lassen den Text überdramatisch wirken.

  • Steigerung - "[ .] war unheimlich hart und stellenweise brutal [ .]" - Durch die Steigerung wird bewusst betont und die Aussage ins Extreme gezogen.

  • Untertreibung - "[ .]ich fühle mich dadurch ein wenig geschmeichelt.", "[ .] ist es nicht ganz leicht [ .]" - Durch die Untertreibung wird die Aussage noch betont.

  • Parenthese - "Er – und damit meine ich natürlich meinen Freund und Gefährten Alfred H., den weltberühmten Meisterregisseur – erkannte mein Potenzial [ .]" - verdeutlicht die Aussage und betont sie durch die eingeschobene Struktur.

  • Inhaltlicher Wiederholung - "[ .] meinen Freund und Gefährten [ .]" "[ .]total erfasste und vollkommen auslotete." "[ .] sensibel und dünnhäutig [ .]" - Verdeutlichung .....

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    Auch ihr Sprachstil schwankt hin und her zwischen gehobener Sprache mit gut platzierten Fremdwörtern "[ .] erkannte mein Potenzial und förderte mich in jeder Beziehung." und nachlässigen, formlosen Formulierungen "Bussi".

    Diese Grundeigenschaft des Textes - und vermutlich auch der Verfasserin - zeigt sich in etlichen Varianten. Besonders deutlich wird es in den immerwiederkehrenden massiven Übertreibungen, welche die Schreiberin regelrecht hysterisch wirken lassen. Beispiele hierfür wären insbesondere "[ .] ja wahnsinnig lieb von Petra [ .]" "[ .] das unendliche Glück [ .]", "Alfred ist extrem sensibel und dünnhäutig und ungeheuer fordernd [ .]". Aber nicht nur schlichte Übertreibungen, sondern auch Steigerungen passen in dieses Bild: "[ .] war unheimlich hart und stellenweise brutal [ .]" und zeigen ihre Leidenschaft für die Extreme.

    Die andere Seite des Extrems, die Untertreibung, nutzt sie in folgenden Aussagen: "[ .]ich fühle mich dadurch ein wenig geschmeichelt.", "[ .] ist es nicht ganz leicht [ .]" und betont damit ebenfalls nur noch einmal wie wenig ihr ein gesundes Mittelmaß liegt.

    Besonders auffällig ist auch, dass sie ihre Beziehung in ihrem Brief sogar in ihrer Bedeutung noch über den Beruf stellt. Das zeigt sie vor allem in folgenden Stilbeispielen, die allesamt eine besondere Betonung auf die Aussage legen. "Er – und damit meine ich natürlich meinen Freund und Gefährten Alfred H., den weltberühmten Meisterregisseur – erkannte mein Potenzial [ .]" In dieser Parenthese betont sie durch den eingeschobenen Satz die Bedeutung der Person für ihr Leben.

    Auch die häufigen inhaltlichen Wiederholungen, welche sich vor allem auf ihren Lebenspartner beziehen, zeigen welche Gewichtung er für sie hat: "[ .] meinen Freund und Gefährten [ .]" "[ .]total erfasste und vollkommen auslotete." "[ .] sensibel und dünnhäutig [ .]".

    Ihr bewegtes Leben, welches sich auch außerhalb der heimischen Gefilde abgespielt hat, betont sie durch die gelegentlich eingestreuten Anglizismen, welche den Text modern wirken lassen und ihre Nähe zu Hollywood symbolisieren "happy", "Set", "And life goes on.&qu.....

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