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Einsendeaufgabe
Politik
SoKu2/0712-A10

Universität, Schule

Institut für Lernsysteme - Fernhochschule Hamburg

Note, Lehrer, Jahr

1,0 Schmidt 2018

Kompatiblität

ILS​/​SGD​/​HFH Abi u.ä.

Autor / Copyright
Waltraud W. ©
Metadaten
Preis 8.40
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 81362







Sozialstruktur in der Bundesrepublik Code: SoKu 2 / 0712 A10

Deutschland

  1. Erläutern Sie kurz folgende Begriffe:

  1. Sozialprestige:

Sozialprestige bezeichnet das Ansehen, dass eine Person genießt, aufgrund von subjektiver Wertschätzung. Diese subjektive Wertschätzung löst sich von Gehalt und beruflicher Stellung. So genießt z.B. eine Krankenschwester in Deutschland ein höheres Sozialprestige als ein Rechtsanwalt. Sozialprestige ist ein Baustein der sozialen Schichtung, diese wiederum setzt sich aus dem Einkommen der beruflichen Stellung zusammen, aber eben nicht nur aus diesen zwei objektiven Bewertungen, sondern auch aus dem Sozialprestige.


  1. relative Armut:

Bei relativer Armut spricht man nicht von der Armut am Rande der Existenz. Relative Armut ist in Deutschland ein Begriff der sich auf den mittleren Lebensstandard bezieht. Also gilt in Deutschland jemand als „arm“ wenn er in einem Haushalt lebt der weniger als 60% des Durchnittseinkommens verdient. Das bedeutet in einfachen Worten: relative Armut bezeichnet den Unterschied des Einkommens zum sozialen Umfeld des Menschen.

Man sieht also schon den Unterschied zu der Armut die man im Sinn hat wenn man an Entwicklungsländer denkt. Hierzulande lebt niemand in Slums mit Wellblechhütten und kann trotzdem als arm gelten. So ist es dann aber auch das wer hierzulande als „arm“ gilt, wiederum in Osteuropa, nach deren Maßstäben, als wohlhabend oder sogar als reich gilt.

Nun muss man noch einen wichtigen Punkt erwähnen: nur weil jemand per Definition als arm gilt muss er nicht zwangsläufig ärmlich leben. Vielleicht lebt derjenige mit geringem Einkommen in einem abbezahlten Eigenheim oder er bezahlt die laufenden Kosten von seinem Ersparten. All dies muss mitbedacht werden.


  1. Parallelgesellschaft:

Als Parallelgesellschaft bezeichnet man die soziale Gemeinschaft einer Minderheit, die sich von der Mehrheitsgesellschaft absondert hat oder aber auch von dieser ausgeschlossen wird. Parallelgesellschaften zeichnen sich aus durch autonome organisatorische Strukturen, die ein Leben in fast kompletter Autarkie ermöglichen.

Da bei uns die Türken die größte Ausländergruppe darstellen, kann man dies an deren Beispiel am leichtesten erläutern: In den Städten sammeln sich die sozial niederstehenden Migranten in Stadtteilen an, wo die Mieten niedriger sind. Dort können sie problemlos türkisches Fernsehen empfangen, hier gibt es Ärzte die die Heimatsprache sprechen, Läden in denen aus der Heimat bekannte Produkte angeboten werden, es gibt Moscheen und auch Zeitungen sind au.....[Volltext lesen]

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  1. Unter welchem Gesichtspunkt ist das Verhalten des Sportlehrers gerecht, unter welchem Gesichtspunkt ungerecht? Verwenden Sie dabei die Begriffe Leistungsprinzip und Bedürftigkeitsprinzip.


Unter dem Gesichtspunkt des Leistungsprinzips ist die Benotung ungerecht. Die Mädchen müssen „weniger leisten“ für die gleiche Note.


Unter dem Gesichtspunkt des Bedürftigkeitsprinzips ist die Benotung gerecht.

Mädchen sind weniger muskulös als Jungen und haben daher weniger gute sportliche Voraussetzungen.


  1. Stellen Sie eine Verbindung her zum Sozialstaatprinzip, das den Staat verpflichtet, die Auswirkungen (sozialer) Ungleichheit abzumildern. Geben Sie Beispiele für die Anwendung dieses Sozialstaatprin.....


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- Sicherung des Existenzminimums (Hartz IV ,Sozialhilfe, Wohngeld…)

- Daseinsfürsorge

- Mutterschutzgesetz


Was man anhand dieser Beispiele erkennen kann ist, dass sich das Leistungsspektrum des deutschen Sozialstaats in 3 Kategorien einteilen lässt: die Fürsorge, die Versicherungsleistungen und das Versorgungsprinzip.

Die Fürsorge umfasst staatliche Leistungen für bedürftige Bürger wie z.B. das Wohngeld, das Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe.

Versorgungsleistungen sind z.B. Entschädigungszahlungen an Hinterbliebene von Kriegsopfern, Kindergeld und auch die Beamtenversorgung. Also Leistungen für Bürger die besondere Opfer oder Leistungen für die Gemeinschaft erbracht haben.

Die Versicherungsleistungen sind zur Vorsorge von Einkommensausfällen gedacht durch z.B. Mutterschaft, Pflegeabhängikeit, Invalidität, Krankheit, Alter, Arbeitslosigkeit od.....

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Zudem ist im Artikel 20 des Grundgesetzbuches festgelegt das Deutschland ein sozialer Bundestaat ist. Artikel 2 des Grundgesetzbuches würde ich von daher, als Schutz vor unzulässigem Eingreifens des Staates in das Leben und die Privatsphäre der Bürger interpretieren. Man hat aus der geschichtlichen Entwicklung dazugelernt und versucht Fälle wie im Nationalsozialismus, nicht wieder aufkommen zu lassen.

Man könnte den Artikel 2 des Grundgesetzbuches als Wiederspruch zum Sozialstaatsprinzip deuten, aber es wird ja ganz klar auf die Einschränkungen hingewiesen. Wäre dies nicht der Fall könnten Bürger sich auf ihr freies Persönlichkeitsrecht berufen und sich damit von der Zahlung von Steuern und Abgaben selbst befreien. Also, nein aus diesem Grund steht der Artikel 2 des Grundgesetzbuches nicht im Wiederspruch zum Sozialstaatprinzip.


  1. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Einwohnerzahlen und des Ausländeranteiles in Köln und im Kölner Stadtteil Höhenberg von 1985 bis 2000.

Stellen Sie dar:

  1. Welche Sonderentwicklung gegenüber Köln stellen Sie im Kölner Stadtteil Höhenberg fest? Wie erklären Sie sie?


Man kann an der Statistik ablesen, dass im betrachteten Zeitraum im Stadtteil Höhenberg der Einwohneranteil insgesamt gesunken ist, gleichzeitig der Anteil der Ausländer aber drastisch gestiegen ist.

Und das obwohl der gesamte Einwohneranteils Kölns gestiegen ist. Der Anteil von Ausländern hat sich im Stadtteil Höhenberg fast verdoppelt (von 17,5% auf 32,4%), während er in gesamt Köln nur um 4,4% (von 14,2% auf 18,6%) gestiegen ist.

Ich schließe daraus, dass der Stadtteil Höhenberg zu unattraktiv ist und deswegen die Menschen wegziehen. Zumindest diejenigen die sich den Umzug und die höheren Mietpreise leisten können, da die Mieten in Köln sehr hoch sind. Da dies meist die besser verdienenden, höher Gebildeten sind, verbleiben im restlichen Höhenberg die schwächeren sozialen Schichten. Durch die gesunkene Nachfrage sinken die Mietpreise was sozial schwächere, zumeist Migranten in diesen Stadtteil zieht die aufgrund der Sprachbarriere schlechter bezahlte Berufe ausüben und weniger Eink.....

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  1. Angesichts niedriger Geburtenzahlen in Deutschland legen Politiker immer wieder Pläne zur stärkeren Unterstützung von Familien und Kindern vor.

Erörtern Sie:

  1. Aus welchen Gründen interessiert es die Politik, ob es hohe oder niedrige Geburtenzahlen in Deutschland gibt?

Aufgrund des demographischen Wandels werden immer weniger Kinder geboren, während gleichzeitig die Rentner immer älter werden, was dazu führt, dass der Generationenvertrag nicht mehr aufgeht. Das führt dazu, dass immer größere Löcher in den Rentenkassen entstehen während weniger potenzielle Steuerzahler diese schließen könnten. Zudem stellt die niedrige Geburtenrate eine Gefährdung für den Staat da.

Die Bevölkerungszahl wird kleiner und somit stehen dem Staat immer weniger Erwerbstätige zur Verfügung, die in die sozialen Sicherungss.....

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Auch im zwischenmenschlichen Bereich gibt es immer noch Aufholbedarf. So sind zumeist die Frauen für die typischen Haushaltsaufgaben verantwortlich, wie einkaufen, kochen und putzen, sodass diese Mehrbelastung dazu führt dass ein Kinderwunsch dreimal überdacht wird. Zudem gesellschaftlich, die familiären Leistungen nicht wirklich anerkannt, und finanziell unterstützt werden.

Auch führen immer längere Ausbildungs-Fort und Weiterbildungszeiten dazu dass Frauen wenn sie dann Kinder wollen später beginnen mit der Familienplanung und es dann mitunter aus biologischen Gründen immer schwieriger wird. Auch entscheiden sich viele Paare ganz bewusst Kinderlos zu bleiben weil sie keine Einschneidungen in Ihrer Freizeitgestaltung und in Ihrem finanziellen Status, ihrem Lebensstandard hinnehmen wollen.

Auch gibt es heutzutage keine Notwendigkeit mehr, dass Kinder im bäuerlichen Familienbetrieb mithelfen oder später die Fürsorge der Alten übernehmen.

Die Politik könnte also an vielen n ansetzten:

Der soziale Wohnungsbau könnte von der Politik mehr gefördert werden. Schnellere Einstiegsmöglichkeiten ins Berufsleben oder auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben könnte gefördert werden. Bessere Betreuungsangebote für Kinder, wie Kitas und Krippenplätze wären dringend notwendig und ein Ansatz für die Politik. Eine fairere Verteilung der Zuschüsse für Eltern wäre wünschenswert.

Dazu zählt zum Beispiel, dass nicht gut verdienende Bürger nicht das gleiche Kindergeld erhalten wi.....


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Oder anders ausgedrückt man könnte auch hier, nach dem Bedürftigkeitsprinzip handeln. Materielle Unterstützungen sollten gefördert werden. Es könnten z.B. höhere Förderungsgelder in Schulen fließen um Kindern bessere Möglichkeiten zu bieten. Man könnte sich am Beispiel der anderen Länder orientieren wo es Frauen besser ermöglicht wird Kinder und Beruf zu vereinbaren.

So gibt es z.B. an Französischen Schulen eine Hausaufgaben-betreuung nach dem Unterricht und viele Gestaltungsmöglichkeiten für die Freizeit durch die Schulen, so dass eine geregelte Arbeitszeit für die Mütter deutlich weniger problematisch ist als hierzulande. Ein Recht auf Ganztagsbetreuung also wie es schon öfters gefordert wurde. Der Ausbau von Kinderbetreuung sollte dringend gefördert werden.



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